BÜEHLI COME BACK !!

      Seimen schrieb:

      @halil; darf ich auch nicht? ;)

      Es hängt doch nicht alles von Ambühl ab... Das Geld kann nun in einen anderen Spieler investiert werden - und da gibt es doch einige, welche beim HCD im Gespräch sind. Abwarten, das kommt sehr gut, auch ohne - oder erst recht ohne - Ambühl!


      doch seimen du darfst. du hast meine offizielle erlaubnis :)

      und mit deinem zweiten satz hast du vollkommen recht
      Mich nervt an der ganzen Büehli-Geschichte vor allem der Ablauf und die Aussagen, die von ihm gekommen sind. Da hats zuerst ganz klar geheissen (o-ton Arno), er wolle mindestens, unbedingt nochmal ein Jahr drüben bleiben und setze klar die Prioriät auf Nordamerika, alles andere, Davos und die Schweiz, war weit weg. Drei Wochen später die Zusage bei den Lions.

      Im Sommer und Herbst wird doch dann kein Wort mehr über einen nochmaligen Wechsel (die Möglichkeit ist ja im Vertrag drin) gesprochen. Wo will er denn auch nochmals ein Jahr hin, da interessiert sich kein Schw..... mehr. In der hiesigen Liga kann er ein toller Spieler sein, in Amerika gibts Tausende davon.
      Andres Ambühl: «Ich sehe mich nicht als Verräter»

      Mit seinem Treffer nach nur 146 Sekunden hat Andres Ambühl gestern an der Eishockey-WM in Mannheim den Schweizer Sieg eingeleitet. Für den Davoser wars nach einer verkorksten Saison ein optimaler WM-Auftakt.


      Mit Andres Ambühl sprach Hansruedi Camenisch


      Andres Ambühl, besser als mit drei Punkten gegen Lettland hätte die WM für die Schweiz nicht beginnen können.

      Andres Ambühl: Ich bin wirklich froh um diesen Sieg, den wir uns redlich verdienten. Nach einem sehr guten Startdrittel liessen wir aber etwas nach, und nach Lettlands Anschlusstreffer kam bei uns etwas Panik auf.

      Wie beurteilen Sie Ihre eigene Leistung?

      Ambühl: Meine beiden kleinen Strafen hätten nicht sein müssen. Es macht Spass, mit Damien Brunner und Thibaut Monnet zu stürmen. Da liegt noch mehr drin.

      Betrachten Sie die WM als Chance, Ihre verpatzte Saison zu retten?

      Ambühl: Als retten würde ich es nicht gerade bezeichnen. Aber natürlich möchte ich an der WM noch einen «hübschen» Saisonabschluss schaffen.

      Haben Sie sich für die WM besondere Vorsätze gemacht?

      Ambühl: Ich will ganz einfach gut spielen und Freude haben. Wenn mir das gelingt, kommt der Rest von allein.

      Sie haben trotz Ihres missglückten Amerika-Abenteuers die Hoffnung nicht aufgegeben, ins nordamerikanische Eishockey zurückzukehren. Die WM gilt als internationales Schaufenster. Sehen Sie darin eine persönliche Chance?

      Ambühl: Falls mir eine gute WM gelingt, steigen meine Chancen zweifellos, dass es nochmals klappen könnte. Deshalb ist sie für mich eine gute Gelegenheit, mich den Scouts zu präsentieren.

      Sie unterschrieben im Sommer 2009 bei den New York Rangers. Die Saison verlief dann aber ganz anders, als sie es sich vorgestellt hatten. Was lief schief?

      Ambühl: Als ich nach New York flog, ging ich nicht davon aus, dass ich auf Anhieb einen Stammplatz in der NHL ergattern würde. Ich erwartete eine schwierige Saison. Dann musste ich aber rasch feststellen, dass die Coaches gar nicht auf mich setzten. Von den Rangers wurde ich ins Farmteam abgeschoben, noch bevor es mit den Vorbereitungsspielen richtig begann. Und auch bei Hartford erhielt ich lange nur wenig Eiszeit. Erst gegen Saisonende, als ich häufiger zum Einsatz kam, wurde es besser. Schade, dass dies nicht früher der Fall war.

      Sie hatten vor einem Jahr Angebote von verschiedenen NHL-Klubs. Setzten Sie mit den New York Rangers aufs falsche Pferd?

      Ambühl: Das ist eine hypothetische Frage, die schwierig zu beantworten ist. So, wie es dann herauskam, hätte ich bei einem anderen NHL-Klub vielleicht wirklich eine grössere Chance gehabt. Mats Hallin zum Beispiel, der Scout der Chicago Blackhawks, beobachtete mich am Spengler Cup 2008 in Davos. Er wollte mich nachher nach Chicago holen.

      Selbst in der American Hockey League mussten Sie einige Partien gar von der Tribüne aus ansehen. Machten Sie sich in dieser tristen Situation nie Gedanken, den Bettel hinzuschmeissen und schon während der Saison in die Schweiz zurückzukehren?

      Ambühl: Für mich hätte es nur einen Grund gegeben, bereits im Januar das Nordamerika-Jahr abzubrechen: wenn meine Selektion für die Olympischen Spiele in Vancouver gefährdet gewesen wäre.

      Nach Ihrer Rückkehr haben Sie nun für drei Jahre bei den ZSC Lions und nicht mehr bei Ihrem Stammklub, dem HC Davos, unterschrieben. Für viele kam dieser Entscheid überraschend.

      Ambühl: Ich lebte 26 Jahre in Davos, wuchs dort auf, durchlief beim HCD die ganze Nachwuchsabteilung und spielte auch neun Jahre in der ersten Mannschaft. Jetzt fand ich den Zeitpunkt für gekommen, auch mal etwas anderes zu sehen und zu erleben. Das tut mir sicher gut. Dass nicht alle Leute gleicher Meinung wie ich sind und mich lieber wieder beim HCD gesehen hätten, ist nun mal so.

      Tut es weh, dass Sie jetzt teilweise gar als Verräter bezeichnet werden?

      Ambühl: Ich sehe mich nicht als Verräter und brauche mir nichts vorzuwerfen. Während der Zeit beim HC Davos tat ich alles für diesen Klub, spielte stets mit grösstem Einsatz. Die meisten haben Verständnis für meinen jetzigen Entscheid. Wer mich deswegen als Verräter betrachtet, soll dies tun. Ich verlasse den HCD nicht im Streit. Davos ist und bleibt meine Heimat. Und ich kann mir gut vorstellen, später wieder einmal für den HCD zu spielen.

      In Ihrem Vertrag bei den ZSC-Lions haben Sie eine Ausstiegsklausel. Was bedeutet das konkret?

      Ambühl: Bis 15. Juli habe ich die Möglichkeit, aus dem Vertrag auszusteigen, falls sich mir eine Chance bei einem NHL-Klub ergeben sollte. Ich erachte eine solche aber nicht als allzu gross.

      Haben Sie allen Widrigkeiten zum Trotz noch nicht genug von Nordamerika?

      Ambühl: Nein. Falls mir ein anderer NHL-Klub eine Chance gibt, unternehme ich auf jeden Fall einen zweiten Versuch, mich im nordamerikanischen Eishockey durchzubeissen und festzusetzen.

      Quelle südostschweiz