BÜEHLI COME BACK !!

      Nationalstürmer Andres Ambühl (26) ist im Farmteam der New York Rangers in der AHL gestrandet. Er ist bei Hartford nur ein Hinterbänkler ohne jede Chance auf eine Promotion in die NHL. Für ihn gibt es aktuell drei Optionen: 1. Durchbeissen. 2. Transfer in ein anderes Team. 3. Rückkehr zum HC Davos.

      Nun bahnt sich eine Lösung an: Entweder ein Transfer in die Organisation der Ottawa Senators oder eine Rückkehr zum HC Davos. Ambühls Agent Enrico Triulzi bestätigt gegenüber 20 Minuten Online: «Ja, es stimmt. Wir arbeiten zusammen mit unseren Partnern in Nordamerika an einem Transfer in die Organisation der Ottawa Senators.»

      Grosses Interesse im Sommer

      Der Grund: Ottawa war neben den Rangers im Sommer stark an einem Engagement von Ambühl interessiert. Der Nationalstürmer würde in Ottawas Farmteam Binghampton eingesetzt und hätte dort grössere Chancen. Der Transfer wird allerdings nur möglich sein, wenn sich die Rangers und Ottawa einigen können und die Rangers für einen Ambühl-Transfer keine zu grosse Gegenforderungen stellen. Als Kompensation kommen Geld, Spieler oder Draftrechte in Frage. Hin und wieder, aber selten, kommt es vor, dass ein Spieler ohne Gegengeschäft transferiert wird.

      Triulzi sagt, Ambühl wolle unbedingt in Nordamerika bleiben und ein Transfer nach Ottawa wäre eine grosse Motivation, um durchzuhalten. Gelingt der Transfer nicht, dann wird die Rückkehr zum HC Davos noch im Laufe dieser Saison ein Thema. HCD-Trainer Arno Del Curto sagte gegenüber 20 Minuten Online, er hoffe, dass in der Sache am nächsten Sonntag oder Montag ein Entscheid falle. 20min



      Tönt also wieder eher gegen eine Rückkehr. An einer zu grossen Gegenforderung wird dies kaum scheitern, das wird noch das kleinste Problem sein. Die Frage ist mehr, braucht oder will Ottawa überhaupt noch einen Ambühl. Anscheinend will er aber unbedingt dorthin.

      Andres Ambühls Kampf – ein Nobody neben Nobodys

      Andres Ambühl kommt in Nordamerika nicht vom Fleck. Als Viertlinien-Stürmer des AHL-Teams in Hartford kann sich der Davoser nicht wirklich für höhere Aufgaben empfehlen. Jetzt wird die Rückkehr zum HC Davos zum Thema.

      Von Kristian Kapp (Südostschweiz)

      Eishockey. – Mittwochabend in Manchester im US-Bundestaat New Hampshire. Das Eishockeyspiel in der Verizon Wireless Arena ist kein Publikumsmagnet, obwohl die heimischen Monarchs die Nummer 1 in der Ostgruppe der American Hockey League (AHL) sind. Auch die Affiche würde stimmen, zu Gast ist der Hartford Wolf Pack, zuletzt mit vier Siegen in Serie das Team der Stunde. Mittendrin ist Andres Ambühl, die triste Stimmung in der Arena Manchesters dürfte die Gemütslage des 26-jährigen Davosers gut widerspiegeln. Seit der Davoser im Sommer «seinen» HCD verliess, um sich einen Platz in der NHL bei den New York Rangers zu erkämpfen, musste er Tiefschläge à discrétion einstecken. Die Rangers schickten Ambühl sofort ins Farmteam nach Hartford. Dort angekommen, wurde Ambühl nach zwei Spielen von Headcoach Ken Gernander in der vierten Linie parkiert – keine gute Voraussetzung, sich für höhere Aufgaben zu empfehlen.

      Nur sechs Shifts

      Ambühls Dilemma wird in Manchester schon im ersten Drittel ersichtlich. Gernander lässt zunächst zwar alle Sturmlinien laufen, die vierte kommt aber immer nur nach den ersten drei aufs Eis, der Turn wird durch Strafen jeweils unterbrochen und beginnt von vorne. So bleibt der Davoser während über acht Minuten ohne Einsatz, insgesamt reichts in den ersten 20 Minuten gerade für drei Einsätze. Nur drei weitere Shifts sinds im zweiten Drittel, dann hat Ambühl bereits Feierabend.

      Nobodys und Schläger

      An der 1:2-Auswärtsniederlage der «Wölfe» kann Ambühl somit nichts ändern. Der Davoser stürmt am rechten Flügel mit Center Ryan Garlock und dem linken Flügelstürmer Chris Chappell. Garlock ist ein Pendler zwischen AHL und der drittklassigen East Coast Hockey League und wurde in den letzten zweieinhalb Jahren zwischen acht (!) Teams hin- und hergeschoben. Chappell, 1,95 Meter gross und knapp 100 Kilogramm schwer, ist 21 und AHL-Rookie. Seine Karriere-Bilanz vor dem Spiel in Manchester: ein Spiel, null Skorerpunkte, fünf Strafminuten für eine Schlägerei.
      Das ungleiche Trio schlägt sich wacker, erspielt sich in fast jedem Einsatz eine Torchance, Ambühl gräbt Scheiben aus und spielt ein paar gute Pässe. Garlock darf immerhin in Unterzahl ran, Ambühl hingegen beobachtet die Special Teams stets von der Spielerbank aus. Ausser in einem Fall, der vorzüglich dokumentiert, wer Ambühl in der AHL ist, nämlich ein Nobody: Als der Davoser im Mitteldrittel Manchesters Goalie Jonathan Bernier über den Haufen fährt und auf die Strafbank muss, buchstabiert der sichtlich irritierte Monarchsmoderator «A, M, B, H, L» und wundert sich amüsiert, wie man das wohl ausspricht ...

      Schon nächste Woche beim HCD?

      Ambühls Situation ist verzwickt: Das AHL-Niveau ist vielleicht NLA-Durchschnitt, das Tempo tiefer als in der Schweiz, die Trainings nur mit wenig Intensität und Qualität, die Perspektiven momentan fast gleich null. Endet Ambühls Weg in einer Sackgasse? Ein Wechsel in eine andere Organisation würde ihm vielleicht helfen, ein AHL-Team, in dem er in den ersten zwei Linien spielen könnte, wäre ein Anfang. Doch in Nordamerika funktionieren die Mechanismen anders, ein «AHL-4th-Liner» kann nicht einfach so einen Trade fordern. Ambühl will noch die beiden verbleibenden Spiele dieser Woche abwarten und dann bei den Verantwortlichen des Wolf Pack nachfragen, ob seine Dienste überhaupt gefragt sind. Andernfalls prüft er einen Wechsel innerhalb von Nordamerika. Sonst wird er wohl schon nächste Woche zum HC Davos zurückkehren. Nur so kann er sein grosses Ziel verwirklichen, an den Olympischen Spielen in Vancouver im Februar 2010 dabei zu sein. Mit den spärlichen Einsätzen bei Hartford wäre Ambühl nicht Olympia-tauglich.
      Andi Möller zum Vorwurf, ein Weichei zu sein:

      «Andere können sich ja gerne vor dem Spiel die Eier hart kochen.»

      Stolte-Benrath schrieb:


      Ambühls Situation ist verzwickt: Das AHL-Niveau ist vielleicht NLA-Durchschnitt, das Tempo tiefer als in der Schweiz, die Trainings nur mit wenig Intensität und Qualität, die Perspektiven momentan fast gleich null. Endet Ambühls Weg in einer Sackgasse? Ein Wechsel in eine andere Organisation würde ihm vielleicht helfen, ein AHL-Team, in dem er in den ersten zwei Linien spielen könnte, wäre ein Anfang..... Mit den spärlichen Einsätzen bei Hartford wäre Ambühl nicht Olympia-tauglich.
      Wäre es nicht an der Zeit dieses hochgejubelte und hochgeblähte "NA" ein bisschen zu ent-mystifizieren? Wahnsinn, was da allgemein hineinprojiziert wird. Als ob die nicht mit Wasser kochen würden. In kleinerem Tempo und in schlechteren Trainings mit weniger Qualität und wenig Intensität durchbeissen? Einfach damit "durchgebissen" ist? :nixweiss:

      Come back home .. youtube.com/watch?v=z_pusbmUhNg :ja:
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)

      Dylan schrieb:

      Naja, wer mag es ihm verübeln, dass er sich gleich wieder Hoffnung macht, nachdem er mal einige Minuten mehr Eiszeit bekam. Eigentlich hätten wir ihn bitter nötig, aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Ich habe die Deadline immer auf das neue Jahr gesetzt für eine Entscheidung.
      Hier der gesamte Artikel aus dem Blick:

      Er habe gerade gesehen, wie die U17-Jungs in Nigeria Weltmeister wurden, sagt Andres Ambühl am Sonntagabend am Telefon zu BLICK. Begeistert sei er, eine fantastische Leistung der Burschen.

      Bemerkenswert ist auch die Beharrlichkeit von Ambühl. Der Bündner lässt sich in Nordamerika nicht unterkriegen. Er wolle zuerst sehen, ob nicht doch noch etwas zu machen sei, sagt der Stürmer.

      Am Samstag bekommt er bei Hartford erstmals etwas Eiszeit im Powerplay; sonst muss er im Farmteam der New York Rangers meist in der vierten Linie fristen. Und da herrschen andere Verhältnisse als im europäischen Eishockey: „Das verhält sich nicht wie bei uns, wo mit vier Sturmlinien durchgespielt wird. Die vierte Linie kommt nur sporadisch zum Einsatz.“

      Ambühl weiss, dass irgendwann eine Veränderung kommen muss. Mehr Eiszeit fordern oder einen Wechsel verlangen, einen Trade innerhalb der AHL anstreben vielleicht – oder in die Schweiz zurückkehren.

      Warum? „Weil ich regelmässig spielen muss, wenn ich in Vancouver dabei sein will“, sagt der Mann aus dem Sertig. „Aber jetzt sind erst 15 Spiele vorbei, ein wenig Zeit will ich mir noch geben. Schliesslich habe ich so lange von Nordamerika geträumt, da darf man nicht gleich beim erstbesten Widerstand die Flinte ins Korn werfen.“

      Ansonsten gefalle es ihm sehr gut in Hartford, Connecticut, an der Ostküste der USA. Aber er sei ja vor allem wegen dem Sport hier, sagt er dann bestimmt.

      Wird so viel Beharrlichkeit belohnt? Ambühl beweist auf jeden Fall viel Biss und Leidenschaft – er könnte es sich auch leicht machen und die Flucht antreten.

      eismeister schrieb:


      Naja, wer mag es ihm verübeln, dass er sich gleich wieder Hoffnung macht, nachdem er mal einige Minuten mehr Eiszeit bekam. Eigentlich hätten wir ihn bitter nötig, aber aufgeschoben ist nicht aufgehoben. Ich habe die Deadline immer auf das neue Jahr gesetzt für eine Entscheidung.
      Na dann kann er sich ja noch zeit lassen, wenn Du die Deadline auf Ende Jahr gesetzt hast. Das wird ihn sicher beruhigen :scratch:
      Ambühl: Absage an Del Curto - vorerst

      Andres Ambühl bleibt in Nordamerika. Seine unerfreuliche Situation in der vierten Sturmformation der Hartford Wolfpack will der Nationalstürmer aussitzen. Arno Del Curtos Wunsch nach einer frühzeitigen Rückkehr seiner Flügelfräse in den Schoss des HC Davos wird nicht erhört.

      Andres Ambühl erliegt dem Lockruf nicht. Trotzdem, dass ihn sein Saisonstart in der AHL nach 17 Saisonspielen vorwiegend auf der Reservebank nicht gerade aufbaut, will sich der 26-Jährige durch die AHL beissen und nicht nach Davos zurückkehren. "Eine Rückkehr wäre zu früh", besinnt sich Ambühl gegenüber der Zeitung Suedostschweiz eines Besseren.

      Der HC Davos weiss mit Peter Guggisberg, Lukas Stoop, Oliver Setzinger und Beat Forster schon vier fahnenflüchtige Spieler in seinen Reihen, die ihre Verträge aufgrund eines HCD-Lockrufs zu kündigen versuchten. Wäre Andres Ambühl ebenfalls so einer Verführung erlegen, hätte er diese Sitte auf die internationale Eishockeybühne getragen. Mit unerahnbaren Konsequenzen für Schweizer Eishockeyspieler, die sich nach Ambühl für einen NHL-Vertrag beworben hätten. Zuletzt bemühte sich Ambühl aber auch mehr um einen Transfer innerhalb Nordamerikas als um eine Rückkehr in die Schweiz (slapshot.ch berichtete).

      Quelle: slapshot.ch

      Marcello schrieb:

      Ambühl: Absage an Del Curto - vorerst

      Andres Ambühl bleibt in Nordamerika. Seine unerfreuliche Situation in der vierten Sturmformation der Hartford Wolfpack will der Nationalstürmer aussitzen. Arno Del Curtos Wunsch nach einer frühzeitigen Rückkehr seiner Flügelfräse in den Schoss des HC Davos wird nicht erhört.

      Andres Ambühl erliegt dem Lockruf nicht. Trotzdem, dass ihn sein Saisonstart in der AHL nach 17 Saisonspielen vorwiegend auf der Reservebank nicht gerade aufbaut, will sich der 26-Jährige durch die AHL beissen und nicht nach Davos zurückkehren. "Eine Rückkehr wäre zu früh", besinnt sich Ambühl gegenüber der Zeitung Suedostschweiz eines Besseren.

      Der HC Davos weiss mit Peter Guggisberg, Lukas Stoop, Oliver Setzinger und Beat Forster schon vier fahnenflüchtige Spieler in seinen Reihen, die ihre Verträge aufgrund eines HCD-Lockrufs zu kündigen versuchten. Wäre Andres Ambühl ebenfalls so einer Verführung erlegen, hätte er diese Sitte auf die internationale Eishockeybühne getragen. Mit unerahnbaren Konsequenzen für Schweizer Eishockeyspieler, die sich nach Ambühl für einen NHL-Vertrag beworben hätten. Zuletzt bemühte sich Ambühl aber auch mehr um einen Transfer innerhalb Nordamerikas als um eine Rückkehr in die Schweiz (slapshot.ch berichtete).

      Quelle: slapshot.ch

      Welche Volltröte hat denn diesen Text verfasst ??
      @Mike
      Die Volltröte Federer hat schon im Vorfeld dieses Entscheides von Büehli einen derart hysterischen Artikel geschrieben, dass sich selbst der "Untergangsautor Emmerich" fragen würde, ob die Welt tatsächlich untergehen wird, wenn Büehli zurückkommt. Die Journi-Lusche hasst Del Curto schon lange, und statt dass diese Nilpe das endlich zugeben und offen darüber schreiben würde, packt er es immer wieder in seine Kommentare und glaubt im Ernst, man merke es dann nicht.
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)