Betrug im Sport: Doping, Anabolika,Epo,Cera und Co.

      Dylan schrieb:

      Endlich! Die Armstrong-Geschichte ist eine der windigsten und übelsten der ganzen Sportgeschichte. Endlich geht sie zu Ende und es gibt keinen 7-maligen TdF-Sieger in der Geschichte. Das Wahnsinnigste daran ist, dass er auch jetzt noch keinen einzigen Punkt eingestehen kann und der "fitteste 40 -jährige" auf dem Planeten sein will. (Selbst Lys Assia will nicht die fitteste 88-jährige sein .. ;) ) Niemand, aber auch gar niemand gewinnt 7x hintereinander das härteste Radrennen der Welt. Möglicherweise waren Hinault und Merckx auch gedopt, und vielleicht hat sogar "Ferdi National" etwas in die Ovomaltine getan, als er mit gebrochenem Lenker oben auf der Alpe d`Huez im Schnee weinte ... :pray: , aber noch nie hat sich einer derart lausig und derart windig und derart feige aus der Affäre ziehen wollen. Hinter der "Krebsgeschichte" verbirgt er auch jetzt noch alles, was ihm in die Quere kommt. Man kann zwischen "normalem und pathologischem Narzissmus" unterscheiden. Hier handelt es sich um ein Parade-Exemplar des pathologischen Narzissmus. Weiss jemand, was "energetische" Kinder sind ? Haben die auch schon Testosteron im Nutella?


      @Dylan: Armstrong bleibt für mich der Größte, auch ohne anerkannte Titel. Der Größte von den sportlichen Leistungen, die er im direkten Kampf auf der Strecke gewonnen hat. Mehrmals hat er auf der Straße Fairness gegenüber anderen Sportlern gezeigt, er hat vielen Millionen Menschen Hoffnung gegeben. Er hat ganz großes Kino gezeigt. Und nicht zuletzt deshalb stehen immer noch MIllionen Franzosen auf der Seite der Straße wenn diese modernen Gladiatoren passieren.

      Ich denke nicht S/W und darum gibt's auch negatives über ihn zu sagen: Er würde wahrscheinlich auch nie mein Freund werden. Seine saubere Weste war im stets wichtiger als seine Teamkollegen. Sympathisch wäre es gewesen, wenn er sich nach der Disqualifikation von Floyd Landis an seine Seite gestellt hätte und gesagt hätte: Floyd ist jahrelang an meiner Seite gewesen, hat mir wie Tyler Hamilton und andere geholfen ganz vorne zu sein. Ohne Doping geht's nicht." - Er hat die 7 Titel praktisch jetzt zurückgegeben (symbolisch, denn ich glaube, dass die große Sportlobby, -mafia - wie auch immer - alles daran setzten wird dass er sie behalten kann!!!) - Sein Fehler war: Er hätte die 7 Titel damals bereits zurückgeben müssen. So bleibt der Eindruck, dass er sich da zu Lasten anderer drüberschwindeln wollte.

      Lance Armstrong wird weiter polarisieren, noch jahrelang, noch jahrzehntelang. Im Spitzensport wird der Wind in Zukunft noch rauher werden. Die Sieger werden weiterfeiern. Die Neider werden mit dem Armstrong-Argument kommen. Jeder kann sich aussuchen, auf welche Seite er sich schlägt.

      Ein schönes Spiegelbild unserer gesamten Gesellschaft!

      santo schrieb:


      Deshalb behaupte ich, ob mit oder ohne Doping. Das war früher und ist auch heute noch eine enorme Leistung, die hier vollbracht war.


      Danke Santo. Ist ja beinahe schon Hexenverfolgung was jetzt abläuft. ..und dass Armstrong abstreitet ist nachvollziehbar. Da gehts vor allem um viel Kohle. Ausserdem wurde Armstrong bis jetzt noch nie Doping im Blut nachgewiesen. ..und wieso soll er seine 7 Titel abgeben, damit dann ein nächster Doper erben könnte? Ziemlich sinnlos..

      Zülle teilte jedenfalls bereits, dass ihn ein solcher Titel nicht interessieren würde. Bravo Alex! :thumbup:

      Paganini schrieb:

      santo schrieb:


      Deshalb behaupte ich, ob mit oder ohne Doping. Das war früher und ist auch heute noch eine enorme Leistung, die hier vollbracht war.


      Danke Santo. Ist ja beinahe schon Hexenverfolgung was jetzt abläuft. ..und dass Armstrong abstreitet ist nachvollziehbar. Da gehts vor allem um viel Kohle. Ausserdem wurde Armstrong bis jetzt noch nie Doping im Blut nachgewiesen. ..und wieso soll er seine 7 Titel abgeben, damit dann ein nächster Doper erben könnte? Ziemlich sinnlos..

      Zülle teilte jedenfalls bereits, dass ihn ein solcher Titel nicht interessieren würde. Bravo Alex! :thumbup:


      Unglaublich! Paganini sonst einer der grössten "Moralisten" hier auf dem Forum, wenn es um Kleinigkeiten geht, aber bei ganz miesen Charakterlumpen erster Güte (wie auch bei pishyar u.a.) immer wieder die grosse Milde ... Kaum zu glauben.
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)
      Was hat jetzt sein Charakter mit seinen Leistungen auf dem Velosattel zu tun? ?( ?( ?(

      Er war 7 Mal der stärkste im Feld! Der stärkste aller Doper. Weshalb soll man seine Titel dem nächsten Doper abschieben. VEU hat dies auch sehr schön gesagt.

      Lance bleibt der beste Velorennfahrer der Neuzeit.
      Bitte mein lieber Paganini

      Wenn das wirklich Dein Ernst ist, was Du hier rauslässt,dann brauche aber bitte bei niemandem mehr den Begriff "Schönschwätzer" Es gibt also gute Gross-Betrüger und böse Betrüger. Deine "Spaltung" zwischen Leistungslob und Dopingbetrug ist derart irre, dass ich echt grundlegend zweifeln würde an Deinem Verstand,we nn ich Dich nicht gut kennen würde.
      Diese "Spaltung" hat etwa die Logik von:

      - Birchermüesli hat in Kloten leistungsmässig viel erreicht.
      - Phisyar hat Servette gerettet
      - Gaddhafi hat die Frauen vom Schleier befreit. Wow!
      - Im Iran gibt es kaum mehr Kriminalität im Alltag. Wow!

      ...
      ...
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)

      Lance Armstrong und Doping: Eine unendliche Geschichte

      1993: Mit 21 Jahren wird Lance Armstrong jüngster Strassenweltmeister der Radsportgeschichte.

      1996: Armstrong erhält die Diagnose Hodenkrebs.

      1999: Nach der Rückkehr in den Radsport und vor dem Start zur Tour de France berichtet «L'Equipe», dass in Armstrongs Urin Spuren eines verbotenen Kortisons gefunden worden seien. Armstrongs Team US Postal beantragt eine Sondergenehmigung – und Armstrong gewinnt zum ersten Mal die Tour.

      2000: Französische Medien berichten während der Tour, dass Angestellte von US Postal beobachtet worden seien, wie sie im Hotel verdächtige Medikamente in den Abfall warfen. Eine Untersuchung bleibt ergebnislos. Armstrong gewinnt zum zweiten Mal die Tour.

      2001: Der Journalist David Walsh belegt die Zusammenarbeit Armstrongs mit Michele Ferrari, dem «Dottore EPO». Armstrong gewinnt zum dritten Mal die Tour.

      2002: Armstrong gewinnt zum vierten Mal die Tour.

      2003: Armstrong gewinnt zum fünften Mal die Tour.

      2004: Armstrongs früherer Helfer Tyler Hamilton wird des Dopings überführt. Die Journalisten Walsh und Pierre Ballester publizieren das Buch «L. A. Confidentiel», in dem sie Armstrong des Dopings bezichtigen. Armstrong strengt in Frankreich und England Klagen an – und gewinnt zum sechsten Mal die Tour.

      2005: «L'Equipe» berichtet, dass Armstrongs Dopingproben von 1999 noch einmal ausgewertet worden seien – und Dopingspuren aufweisen. Ein früherer Mitarbeiter Armstrongs erzählt, in dessen Appartement in Spanien auf Doping gestossen zu sein. Roberto Heras, ein früherer Helfer Armstrongs, wird überführt. In einem Prozess sagen der frühere Teamkollege Frankie Andreu und dessen Frau, dass sie gehört hätten, wie Armstrong 1996 vor Ärzten Doping gestanden habe. Armstrong gewinnt zum siebenten Mal die Tour. Und tritt zurück.

      2006: Der frühere Armstrong-Helfer Floyd Landis gewinnt die Tour – und wird des Dopings überführt. Der Tour-Titel wird ihm aberkannt.

      2009: Armstrong kehrt in den Radsport zurück und wird an der Tour Dritter.

      2010: Landis gesteht Doping und beschuldigt u. a. Armstrong und dessen langjährigen Teamchef Johan Bruyneel, systematisch gedopt zu haben. Die Staatsanwaltschaft eröffnet ein Verfahren. Armstrong und Co. wird vorgeworfen, mit Staatsgeldern Doping finanziert zu haben, als US Postal Sponsor des Teams war. Armstrong belegt an der Tour Platz 23.

      2011: Verschiedene Zeugenaussagen deuten darauf hin, dass Armstrong seinem Umfeld 2001 von einer verdächtigen Dopingprobe berichtet hat, die habe verschleiert werden können. Dabei handelt es sich um eine Kontrolle, die an der Tour de Suisse 2001 vorgenommen und vom Antidoping-Labor in Lausanne ausgewertet wurde. Dessen Leiter Martial Saugy sagt in der NZZ, dass es an jener Rundfahrt tatsächlich verdächtige Proben gegeben habe – dass aber keine davon eindeutig genug war, um einen Sportler des Dopings zu überführen. Zumal der EPO-Test zu jener Zeit noch in den Kinderschuhen steckte. Armstrong tritt ein zweites Mal vom Radsport zurück.

      2012: Die US-Staatsanwaltschaft schliesst die Untersuchung ergebnislos ab. Armstrong unterschreibt mit der World Triathlon Corporation (WTC) einen Vertrag, der ihm einen Start am Ironman-Triathlon Hawaii sichert. Armstrong gewinnt zwei Halb-Ironman-Rennen und plant den Start am Ironman Frankreich am 24. Juni. Am 13. Juni wird bekannt, dass Armstrong von der US-Antidoping-Behörde formell des Dopings beschuldigt und vorläufig gesperrt wird. Ebenfalls in den Fokus der Untersuchung geraten Bruyneel und vier frühere Mitarbeiter von Armstrongs Team. Der Arzt Pedro Celaya ist als einer von sechs Medizinern inzwischen für Bruyneels Equipe RadioShack tätig. Die WTC suspendiert Armstrong.

      August 2012: Armstrong scheitert am 21. August mit dem Versuch, ein öffentliches Dopingverfahren abzuwenden. Ein Richter in Armstrongs Heimatstadt Austin erklärt die Ermittlungen der amerikanischen Anti-Doping-Agentur (Usada) – Armstrong werden jahrelanges Doping und Handel mit illegalen Substanzen vorgeworfen – für rechtens. Am 23. August verzichtet Armstrong darauf, den Dopingvorwürfen der Usada inhaltlich zu begegnen. Ihm droht die Aberkennung seiner sieben TdF-Titel.

      Quelle: NZZ
      Andi Möller zum Vorwurf, ein Weichei zu sein:

      «Andere können sich ja gerne vor dem Spiel die Eier hart kochen.»

      Das Ende des Lügensystems Armstrong

      Lance Armstrong gibt im Rechtsstreit mit der US-Anti-Doping-Agentur klein bei. Endlich, ist man geneigt zu sagen. Auch wenn der 40-Jährige den Dopingmissbrauch nicht explizit zugibt, bedeutet dieser Schritt das Ende des Lügensystems Armstrong. Will der Familienvater, der sich selbst als moralische Institution darstellte, nicht als notorischer Lügner und Betrüger in die Geschichte des Radsports eingehen, muss er nun den letzten Schritt machen und zugeben, dass er bei seinen Erfolgen mit unerlaubten Mitteln nachgeholfen hat.

      Ein Sünder, der zu seinen Taten steht und aufrichtig bereut, wird früher oder später immer Verständnis finden – selbst dann, wenn er wie Armstrong jahrelang anderen Fahrern den Schwarzen Peter zuschob und seine Kritiker mit einer geradezu inquisitorischen Strenge einzuschüchtern versuchte.
      Die Tennislegende Andre Agassi könnte ein Vorbild für Armstrong sein: Der achtfache Major-Sieger gestand in seiner Autobiografie «Open» freimütig den Konsum von Drogen wie Crystal Meth, geniesst aber dennoch weiter höchstes Ansehen auf der ganzen Welt.

      Armstrong ist eine grosse Figur – im Negativen wie im Positiven. Mit Blick auf den tiefen Dopingsumpf im Radsport kann man mit Fug und Recht behaupten, dass er längst nicht der einzige Spitzenfahrer war, der dopte, und seine sieben Triumphe an der Tour de France herausfuhr, weil er tatsächlich der Härteste und Stärkste im Feld war. So hart und stark wie damals, als er den Hodenkrebs besiegte und in den Radsport zurückkehrte.

      Livestrong ist sein grösstes Werk

      Was der Texaner mit dem eisernen Willen nach seiner Krankheit getan hat, wirkt auf den neutralen Beobachter ebenso eindrücklich wie schizophren. Auf der einen Seite widmete sich Armstrong mit bewundernswerter Energie seiner Stiftung Livestrong, die sich dem Kampf gegen den Krebs verschrieben hat, auf der anderen Seite setzte er die Gesundheit seines zweiten Lebens mit abenteuerlichen Dopingpraktiken aufs Spiel. Ein klassischer Januskopf also. Es wäre eine Tragödie, wenn Livestrong nun unter dem kläglichen Ende der Auseinandersetzung mit den Dopingjägern zu leiden hätte. Denn Armstrong ist nicht nur ein Betrüger, sondern auch ein grosser Kämpfer.

      Vielleicht rührt seine Sturheit auch daher, dass er kein Unrechtsempfinden besitzt. Wie sein alter Rivale Jan Ullrich, der zwar den Kontakt zum spanischen Dopingarzt Eufemiano Fuentes nach langem Hin und Her zugab, aber hartnäckig dabei blieb, nie jemanden betrogen zu haben. Frei nach dem Motto: Wenn alle mit manipuliertem Blut über die Strassen jagen, tut keiner dem anderen weh. Als Trottel müssen sich jene Athleten fühlen, die tatsächlich sauber waren. Wenn es sie denn gab.

      Quelle: Kommentar von Alexander Kühn, Tagesanzeiger (mit Hervorhebungen von mir).

      Kühn schreibt einmal mehr einen sehr treffenden Kommentar :clap: :clap: :clap: :clap: . Ein Betrüger wurde zur Strecke gebracht; dass es noch andere Betrüger gibt, macht seine Taten nicht besser.
      Andi Möller zum Vorwurf, ein Weichei zu sein:

      «Andere können sich ja gerne vor dem Spiel die Eier hart kochen.»
      Danke Stolte! Damit dreht sich die Erde wieder um die Sonne und nicht umgekehrt, denn am widerlichsten wird es immer dann, wenn Typen wie A. als Moralapostel herumlaufen und hintenherum betrügen und lügen, dass die Schwarten krachen,ähnlich wie pädophile Priester, die hintenherum Kinder missbrauchen. Diese Doppelmoral ist das Schlimmste.
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)
      Ihm die 7 Siege aberkennen bringt m.E. jetzt auch nicht mehr viel. Der Ruf ist wegen diesen Geschichten eh im Eimer! Und Jan Ulrich soll dann plötzlich vierfacher Toursieger sein, ausgerechnet der Ulle! Und gleiches gilt für Zülle, der will ebenfalls nichts wissen von einem nachträglichen Sieg. Sie werden schon wissen warum...
      Dieser tolle Sport ist wiedermal am Tiefpunkt. Und auch in der Gegenwart gibt es Deppen wie Contador oder Schleck! Aber jeder wird früher oder später erwischt. Mit diesem Problem wird man auch in Zukunft leben müssen
      Santos Link ist nicht ganz uninteressant. Ist doch der erste Dopingfall tatsächlich dem Radsport zu zuordnen.
      Heutzutags ist Doping mit EPO ist die einfachste Art, das Doping zu verschleiern. Trink einfach nach dem Rennen 2 Liter Wasser und niemand kann Dir nachweisen, dass Du mit EPO gedopt hast.
      Ich habe mich selbst aufgrund meiner ausgeübten Sportarten jahrelang mit Doping befasst und habe einen guten Freund, der sich auf hohem sportlichen Niveau bewegt und sich tagtäglich mit dieser Materie auseinandersetzen muss.
      Früher sagte man, lies das "grüne Buch" und Du weisst alles über Doping. Das "grüne Buch" wurde zur Lieblings-Lektüre aller Breitensportler. Das frühere Mode-Doping namens Clenbuterol versprach mehr Muskelmasse und gleichzeitig Fettreduktion. War dies wirkllich so? Was waren die Nebenwirkungen? Interessierte das jemanden? Man weiss es nicht genau.

      Die primäre Frage, die sich heute stellt ist, ist Spitzensport ohne Doping überhaupt möglich? Ist Eishockey auf NLA-Niveau ohne Doping überhaupt möglich? Können Fussballer ohne Doping überhaupt solche Leistungen erbringen? Kann ich meine Schwimmbad-Figur ohne Doping nach einem vollgefressenen Winter überhaupt innerhalb von einem Monat erreichen?

      Wieso kommt man bei einem Bodybuilder automatisch auf den Gedanken, dass der vollgepumpt mit Anabolika ist? Wieso sagt man das bei einem Fussballer nicht? Weil man einfach davon ausgeht, dass jeman der Fussball spielt, automatisch grössere Oberschenkel hat? Was ist Anabolika? Was ist der Unterschied von Anabolika zu Hormonen? Gibt es einen Unterschied?
      Kann mich da jemand von Euch aufklären?
      @Jeff Hanson

      Um auf Deine sachliche Frage zu antworten denke ich, dass Du mit diesen beiden Links sehr gut bedient bist:

      A) sportunterricht.de/lksport/anabolika.html

      B) sportunterricht.de/lksport/dopenachw.html

      Das alles hat aber mit der skandalösen Seite eines L.A. und seiner jahrelangen Lügen nichts zu tun ... Hier kann ich nur unterstützen, was der WADA-Chef sagt: «Er ist nie vor Gericht gegangen, es hat keine Anhörung wegen seines Verhaltens gegeben. Wovon also ist er müde? Er hatte das Recht, die Vorwürfe auseinanderzunehmen, aber er hat sich dagegen entschieden. Daher ist unter diesen Umständen die einzige Deutung, dass diese Vorwürfe Substanz hatten. Ich kann es nur nehmen, wie es ist: Das führt zur Schlussfolgerung, dass er ein Dopingbetrüger ist. Armstrongs Erfolge sind nichts mehr wert.»
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)

      Dylan schrieb:

      Danke Stolte! Damit dreht sich die Erde wieder um die Sonne und nicht umgekehrt, denn am widerlichsten wird es immer dann, wenn Typen wie A. als Moralapostel herumlaufen und hintenherum betrügen und lügen, dass die Schwarten krachen,ähnlich wie pädophile Priester, die hintenherum Kinder missbrauchen. Diese Doppelmoral ist das Schlimmste.


      Ist denn der von dir so gelobte Ferdi Kübler nicht gerade so ein von dir beschriebener Moralpostel? Kübler war mit grosser Sicherheit auch gedopt, streitet es wie alle anderen heute schon seit ewig ab. Aber anstatt auf die Fresse zu sitzen muss er heute noch Interviews geben, wo er zum besten gibt was das heute alles für elende Dopingsünder und Weichbecher seien.

      Armstrong und seine Dopinglüge mit einem Pädophilenzu vergleichen ist dann schon ein bisschen heftig. Auch wenn es dir wohl nicht um die Tat selbst geht, sondern um die Tatsache der Doppelmoral. Tatsache ist aber auch, dass sie alle gedopt sind und es daher doch absolut keine Rolle spielt. Es bleibt eine wahnsinnige Leistung. Auch vollgedopt fährt das Fahrrad nicht von alleine hoch...

      Legalize Doping!
      Ich war noch nie Fallschirmspringen, aber ich hab' bei Google Earth schon mal irre schnell rangezoomt!! Ich alter Adrenalinjunkie.
      @ Santo

      Du brauchst eine typische Wischi-Waschi-Strategie, um irgendeine, für mich völlig wertlose Leistung, die nur mit jahrelangem Schummeln und Betrügen zustande kam, zu verteidigen. Eine miserable Verteidigung, finde ich: Man behauptet einfach alle seien gedopt (natürlich weisst Du, dass auch alle 120 Fahrer hinter dem 5. Rang der TdF gedopt waren ..) und dann hat ja eigentlich niemand gedopt. So einfach ist das. Diese zwiespältige und auch billige Logik lautet: Wenn alle betrügen, ist es kein Betrug mehr, sondern ein normales Sozialverhalten! Toll.

      Und woher weisst Du denn, wie man zu Ferdis grossen Zeiten und mit welchen Substanzen gedopt hat? Kannst Du mir diese Substanzen nennen? Bin gespannt. Ausschliessen tue ich es aber nicht, aber ich weiss es ganz einfach nicht, und niemand aus dieser Zeit hat bisher gesagt, wie man damals gedopt hat und mit was. Schmerzmittel? Sicher! Aufputschmittel, die es zu dieser Zeit gab? Ziemlich sicher! Hugo Koblet sprach meines Wissens sogar davon. War das legal, war es geregelt? Hatten alle dieselben Bedingungen? Du scheinst alles zu wissen. Also.

      Warum ich Ferdi Kübler bewundere? Ganz klar: Wegen seiner Biographie! Wegen seinem Kampf gegen den abgrundtief bösen Vater, der ihm das geliebte Velo, das er sich mit Krampfen erspart hat, zertrümmerte, als er Rennfahrer werden wollte. Er zog früh aus von diesem Bösewicht-Vater und fuhr dann jeden Tag auf einem Militärvelo und als Kurier die Strecke Adliswil-Schaffhausen und zurück. Und zu seiner Zeit mussten sie alles selber machen, und wenn ein Rad kaputt ging auf einem hohen Pass, kam der Servicewagen 30 Minuten später, wenn überhaupt. Drum bewundere ich ihn und seine damaligen Kollegen: Hugo Koblet, Gino Bartagli etc. etc. Das waren grosse Kämpfer für mich!
      Armstrong ist für mich wie viele andere, die man erwischt und überführt hat eine lausige Form von Leistung. Wenn man nur noch mit Betrügen und lügen und hochgespritzt gewinnen kann, zudem mit miesem Charakter anderen gegenüber, dann ist einer für mich kein Könner mehr, sondern ein Faker und Weichbecher letztlich. Warum soll man eine Leistung loben, wenn sie mit betrügerischen Mitteln zustande kam?

      Ist Gutenberg`s Leistung als Deutscher Minister immer noch gut, wenn er seine Dissertation von A-Z gefälscht hat?
      Ist Ben Johnson`s Leistung gut, wenn man ihm verbotenes Doping nachgewiesen hat?
      Sind hohe Renditen von effizienten Händlern und Investement-Bankern immer noch gut, wenn man später feststellt, dass sie Kunden massivst betrogen und hinters Licht geführt haben ?

      Und..und.. und...

      Danke, dass Du gemerkt hast, dass mein Bild mit "pädophilen Priestern" die Doppelmoral im Auge hatte, und das Bild mit Gaddhafi ein Bild für die extreme "Spaltung" und Verschleierung des Bösen war. Nichts anderes.

      @ Jeff
      Deine Frage kann ich dir so und in diesem Rahmen nicht beantworten, weil ich sie zuerst studieren müsste, drum verweise ich nocheinmal auf die obigen Links und internen Nebenlinks ... Du willst einfach von A. ablenken ...Dabei bist Du selbst der wirkliche Experte in diesen sachlichen Fragen, bedeutend mehr als ich. Schlaumeier .. ;)
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)

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      Das sind verschiedene Formen von testosteron, welche aber alle wie Testosteron wirken.

      Eine Definition:

      "Testosteron ist ein Steroidhormon und das wichtigste im Organismus gebildete männliche Sexualhormon. Es ist für die Ausbildung der männlichen Geschlechtsorgane verantwortlich und wirkt anabol auf den Proteinstoffwechsel. Indikationen für eine Testosterontherapie sind unter anderem Hypogonadismus, Induktion der Pubertät und anaplastische Anämie. Mögliche unerwünschte Wirkungen einer solchen Therapie sind Akne, Gynäkomastie, Vermännlichung der Frau und Gewichtszunahme. In Deutschland ist ein Testosteronpflaster zur Förderung des sexuellen Verlangens für Frauen mit chirurgischer Menopause zugelassen."

      Die Wirkungen von Testosteron:

      Testosteron (ATC G03BA03 ) ist ein endogenes Hormon, welches für das normale Wachstum und die Entwicklung der männlichen Geschlechtsorgane und der sekundären männlichen Geschlechtsmerkmale (Entwicklung der Körperbehaarung, Stimmbruch, Auftreten der Libido) verantwortlich ist.
      Es wirkt ebenfalls auf Haut, Muskeln, Skelett, Nieren, Leber, Knochenmark und ZNS, z.B. durch Förderung der Proteinsynthese, Entwicklung der Skelettmuskulatur, Verteilung des Körperfetts
      In einigen Zielorganen (Hypophysen-, Fett-, Gehirn-, und Knochenzellen sowie in den Leydig-Zellen) tritt die Wirkung des Testosterons erst nach peripherer Umwandlung in Estradiol auf, das an den Oestrogenrezeptor bindet.

      Ab wann ist es Doping?
      Die Anwendung anabol-androgener Steroide bei gesunden Personen zur Förderung der Muskelmasse oder zur Leistungssteigerung stellt keine medizinische Indikation dar. Testosteron kenn bei einer Doping-Kontrolle eine positive Reaktion hervorrufen.

      Quelle: pharmawiki.ch
      Kei Ah- und Verstand, hauptsach Mythos Vaterland!
      Alles wäffelet, uns stinkts, Basel isch und blyybt Provinz! (Und trotzdäm überzügter (Stadt-)Basler)
      Gut stambuotsch und sehr an der Sache denke ich. (Steht auch in den obigen Links) Auch wenn es nicht ganz Thema ist hier: Wie siehst Du die schädlichen Nebenwirkungen auf die Länge, denn völlig harmlos ist die Einnahme zur Leistungssteigerung ganz sicher nicht, auch beim Blutdoping nicht?
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)
      Dylan, du redest wieder mal komplett an der Sache vorbei und vor allem erfindest Dinge, die ich behauptet haben soll. Warum bist du eigentlich nicht Politiker geworden? Da ist nichts wischiwaschi, nichts zwischen den zeilen, ganz einfach geschrieben. Wäre der post nicht vom user santo wäre die antwort wohl anders ausgefallen. Schade dass du die antwort vom jeweiligen verfasser abhängig machst und nicht vom inhalt. Sonst hättest du wohl anders auf jeff's ganz ernst gemeinte fragen reagiert......... :schmeissweg:

      Wo verteidige ich Armstrong? Und warum sollte ich das überhaupt? Ich kenn ihn nicht, er ist mir unsympathisch, er geht mir komplett am Arsch vorbei. Ich finde nur diese obermoralistische Hexenjagd peinlich und heuchlerisch. Und behaupte, dass die Leistung auch mit Doping aussergewöhnlich ist. Dass du beim Konsum von Doping dich so konservativ gibst wie die Tea-Party wenns um die Gesellschaft geht überrascht mich schon ein bisschen.

      Wischi-Waschi ist was du über Doping und Kübler schreibst. Den Link hast du wohl nicht angeschaut. Hier noch ein anderer...
      spiegel.de/spiegel/print/d-31970901.html

      Und ich rede nur von Küblers Leistungen und derer anderer Sportler. Nicht über was anderes. Wie seine Biographie aussieht interessiert mich nicht. Seine Leistung war ebenfalls sensationell, aber mit ziemlich grosser Sicherheit auch mit illegalen Substanzen.
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      @Santo
      Du willst es nicht begreifen, obwohl ich Dir schon so oft aus meiner Sicht gesagt habe, dass es oft die Art Deiner Argumentation ist, die ich "Wischi Waschi" finde. Du bleibst einfach so oft unklar und zwei und dreideutig, und natürlich müsste ich ja nicht darauf eingehen. Dem Jeff habe ich durchaus ehrlich und offen geantwortet, so wie es ist: Er versteht von den sachlichen Internas von Anabolika etc. mehr als ich, drum habe ich die Links angegeben. Er hat sich bewusst einen Spass geleistet mit uns. Aber man merkt klar, dass er uns auf die Schippe nimmt und den Unwissenden spielt

      Ein Beispiel was ich bei Dir "Wischi Waschi" finde: Du sagst, Du würdest Armstrong nicht verteidigen, dass er Dir sogar unsympathisch sei. 2 Zeilen weiter oben hast Du gesagt, dass Du seine Leistungen - auch mit und trotz Doping- "aussergewöhnlich" findest. Was jetzt? Natürlich muss das Velo mit dem Mann auch "mit Doping" hinauf. Und jetzt? Was willst Du damit sagen? Muss denn das Velo mit dem Mann, der nicht gedopt ist, nicht auch hinauf? Ist jetzt die gedopte Leistung "aussergewöhnlicher", als die "nicht-gedopte", auch wenn diese Leistung dann halt 10-15 Minuten länger braucht auf den "Col du Calibier" hinauf ?
      Es ist einfach ein Witz zu behaupten, dass alle 130 Männer gedopt seien! Ist jetzt Birchers Leistung bei Kloten, dass er ein spielerisches Topkader zusammengekauft hat auch dann noch "aussergewöhnlich", wenn diese Leistung mit gefaktem, betrügerischem Budget zustande kam? Und nocheinmal: Ist die materiell grosse Leistung des Finanzers "Madoff" immer noch aussergewöhnlich, wenn im Nachhinein festgestellt wurde, dass er alle seine Kunden betrogen hat über Jahre? (Natürlich sind da auch die Investoren in der Verantwortung, ganz klar. Sie haben den Mist geglaubt ..) Und merke: Das sind jetzt FRAGEN und keine Unterstellungen Dir gegenüber!

      Solche Spaltungen gehen mir einfach grauenvoll auf den Wecker. Da bin ich einfach allergisch drauf. Und ich weiss schon, dass Du Deine für mich berühmten "Himbeer-Postings" nicht aus irgendeiner "bösen" oder hinterhältigen Absicht (à la Romney-Vize "Ryan") schreibst, aber bitte bleib doch einfach bei einer Aussage und verwässere nicht dauernd eine klare Aussage wie: "Ich finde A. unsympathisch" im nächsten Satz wieder mit "aussergewöhnlicher Leistung" ...Und das ist Im Fall nicht das Gleiche, wie wenn Du eine Aussage differenzieren würdest. Das finde ich ok. Ich hätte kein grosses Problem damit, wenn Du A. (steht für mich auch für "Arschloch" ;) ) sympathisch finden und sagen würdest, dass er eigentlich völlig Recht hatte, dass er zunächst nicht nachweisbare Dopings benutzt hat, bis man sie ihm nachweisen könne. Das wäre dann eine unverwässerte, klare Aussage. Diese Seite kenne ich nämlich auch von Dir. Ich mag einfach diese versteckte "Angsthasen-und bemühte Harmonie-Schreibe" nicht.

      Und den Spiegel-Artikel finde ich interessant. Ich kannte ihn nicht. Danke.
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Dylan“ ()

      Zu den Nebenwirkungen von Testosteron, welche eben auch Langzeitschäden sein können, da man sich ja einer unphysiologischen Menge aussetzt:

      Gewichtszunahme bedingt durch Flüssigkeitsretention
      Depressionen
      Benommenheit
      Akne
      Gynäkomastie (Den Männern wachsen Brüste, das aufgrund der Umwandlung von Testosteron in Estradiol)
      Bluthochdruck
      Verminderung der Spermatogenese (Weniger Spermien)
      Vermännlichung bei der Frau

      Hirsutismus (Männliche Behaarung bei der Frau)
      Abnahme der Hodengrösse
      Beschleunigung des Wachstums und der Knochenreifung bei Kindern (durch vorzeitigen Epiphysenverschluss)
      Allgemeine Störungen an der Applikationsstelle
      Lebererkrankungen

      Dazu kommt noch, dass die Gabe von Testosteron das Wachstum von Prostatatumoren beschleunigt.

      Die fett hervorgehobenen Punkte sind wohl die gravierensten und sind auch Dinge, die wir alle kennen von den DDR-Kugelstösserinnen z.B.
      Oder der Hodenkrebs von Mr. Armstrong...hüstelhüstel...
      Oder wenn ehemalige Spitzesportler bzw. "Wunderkinder" plötzlich Selbstmord begehen (Depressionen).

      Viele unfassbare, schockierende Ereignisse sind meistens auf Dopingmissbrauch zurückzuführen.

      Richtig, Testosteron ist ein körpereigener Stoff, aber mit der Erhöhung der Konzentrationen in einen unphysiologischen Bereich begeht man klar Doping. Denn die körpereigenen Stoffe, die man sich applizieren kann wie Testosteron, EPO oder Insulin wurden für Menschen entwickelt, welche diese Stoffe nicht mehr im genügendem Masse selbst produzieren können. Man versucht den Menschen den Hormonhaushalt / Stoffhaushalt wieder herzustellen auf ein Niveau eines gesunden Menschen.
      Daher kann man Testosteron u.ä. gut als Doping nachweisen, da die Konzentrationen unphysiologisch hoch sind bzw. deren Auswirkungen andere Parameter in einen unphysiologischen Bereich treiben (EPO --> Beeinflussung Anzahl rote Blutkörperchen im Blut und damit die Kapazität des Transportes von Sauerstoff beeinflusst --> Verdickung des Blutes --> Thrombosegefahr --> Massiv erhöhtes Risiko für Schlaganfall, Herzinfarkt, Venenthrombosen u.ä.).
      Kei Ah- und Verstand, hauptsach Mythos Vaterland!
      Alles wäffelet, uns stinkts, Basel isch und blyybt Provinz! (Und trotzdäm überzügter (Stadt-)Basler)