Betrug im Sport: Doping, Anabolika,Epo,Cera und Co.

      Paganini schrieb:

      Bono schrieb:

      Interessanter Rundschau Bericht: Nun hat wohl auch Toni Rominger ein Problem....

      War sogar Francine Jordi gedopt bei ihrem Schlagersieg 2002? :D


      Jetzt mal ganz ehrlich. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es nebst Armstrong noch einen zweiten Radfahrer gab, welcher Doping zu sich nahm ohne erwischt zu werden.

      Reine Polemik gegenüber Rominger.


      nein, ich mir auch nicht. Wie kann man nur. Auch Miguel Indurein (der sich ja hinter Armstrong stellte) kam sicher nur mit 2-3 Espresso so schnell hoch.


      Intressanterweise sind keine kritischen Stimmen zu den aktuellen Leadern der alten Saison zu hören. (B.Wiggins, Mark Cavendish und Cadel Evans) Vieleicht auch in 10 Jahren...
      Uuuuhhhhrrrrrrrr, Aaahrrrrrrrrrrr,
      Uuuuhrrrr, Aahhrrrrrrr,
      Ahhhrrrrg!!

      -Chewbacca-
      bazonline.ch/sport/rad/Armstro…tworten-an/story/19555181

      Was für eine heuchlwerische Geldmacherei. Die PR-Maschinerie für diesen Auftritt läuft seit sicher einer Woche, kein Tag, wo man von diesem Ereignis liest.
      Würde gerne wissen, was Armstrong für dieses Theater erhält. Wenig wird es nicht sein. Danach wird er das arme Opfer spielen, das sich geleutert zeigt und alle werden ihm verziehen...ist es wirklich so einfach? Unglaublich.
      Kei Ah- und Verstand, hauptsach Mythos Vaterland!
      Alles wäffelet, uns stinkts, Basel isch und blyybt Provinz! (Und trotzdäm überzügter (Stadt-)Basler)
      Eines darf man nicht ausser Betracht lassen: Beim Radsport sind oder waren alle gedopt, welche bei der TDF unter den ersten 30 sind/waren. Somit spielt es keine Rolle, ob jetzt Armstrong gedopt war oder nicht, es wird mit gleichen Ellen gemessen. Dem zu folge, ist er der Sieger und nur mit Doping alleine kann man diese Leistung nicht begründen. Das Doping macht vielleicht noch eine Steigerung von +10% aus, der Rest musste zuerst mal erbracht werden. Leider ist es so, dass es auch beim Radsport um sehr viel Geld geht, und absahnen kann nur der, welcher auch gewinnt.
      Nur wer ständig die Wahrheit sagt, braucht sich keine Gedanken darüber zu machen, was er gesagt hat.

      Faulheit und Feigheit sind die Grundlage der Unmündigkeit.

      Es gibt keine dumme Menschen, es gibt nur solche, die etwas Pech beim denken haben!

      Arroganz ist die Kunst, auf seine eigene Dummheit stolz zu sein.

      Fan since 1979
      @Zwilling

      Wie oft denn noch diese Verteidigung eines üblen Sportlers? Es geht nicht darum, ob die anderen auch gedopt waren. Viele waren es! Und viele wurden auch bestraft. "Elefantino" ist sogar zu Grunde gegangen darin. Hat ihm der grosse Heuchler und schmierige Lump geholfen, oder ist ihm beigestanden, als er alleine und verlassen abkratzte? Es geht darum, dass der grösste Lügner und Heuchler der Radsportgeschichte endlich überführt ist und endlich zugibt, was für ein mafioses System er eingeführt hat. (Mit Hilfe seiner korrupten Helfer!) DAS macht ihn zu einem Charakterlumpen ohne Ende! Und sich dann so mies hinter einer "Krebsstiftung" verstecken! Ein ganz übler Vogel! Eine Schande wärs gewesen, wenn man diesem Januskopf die sogenannten "7 Siege" nicht aberkannt hätten. Seich machen und dopen ist eine Sache. Dazu stehen, oder jahrelang lügen und heucheln und andere unter Druck setzen und den Heiligenschein spazieren führen eine ganz andere .. Das ist das wirklich Miese. Ein Kotzbrocken, wie er im Spitzensport wahrscheinlich noch nie in dieser Dimension vorgekommen ist in sovielen Jahren.

      Andere wurden bestraft. Er hat sie hängen lassen und ist weiterhin als Musterknabe und schmieriger "Ami-Held im weissen Kleid" aufgetreten und ist zu feige gewesen dazu zu stehen.
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)

      Zwilling70 schrieb:

      Eines darf man nicht ausser Betracht lassen: Beim Radsport sind oder waren alle gedopt, welche bei der TDF unter den ersten 30 sind/waren. Somit spielt es keine Rolle, ob jetzt Armstrong gedopt war oder nicht, es wird mit gleichen Ellen gemessen. Dem zu folge, ist er der Sieger und nur mit Doping alleine kann man diese Leistung nicht begründen. Das Doping macht vielleicht noch eine Steigerung von +10% aus, der Rest musste zuerst mal erbracht werden. Leider ist es so, dass es auch beim Radsport um sehr viel Geld geht, und absahnen kann nur der, welcher auch gewinnt.



      Zwilling sehe ich genauso. Armstrong war mit Abstand der beste Radfahrer seiner Zeit!


      Straefe schrieb:

      Sträfes Worte beim ersten Tour Sieg von Armstrong : Der ist gedopt, das ist hundertpro.


      Was für eine unglaublich gewagte Prognose aber auch.. ;)

      Bin gespannt auf die Auszüge des Interviews. Da werden wohl noch einige Leute heute Abend eine schlaflose Nacht haben...

      Die zwei Gesichter des Lance Armstrong

      Lance Armstrong kann ein ganz gefälliger Plauderer sein. Aber auch ein kalkulierender Machtmensch, dem keine Drohung zu unverfroren ist, um sein Ziel zu erreichen.

      Zur Abwechslung eine kurze modische Betrachtung zu Lance Armstrong: Das Utensil, das während seines Daseins als Radprofi am meisten über ihn aussagte, war nicht das Velotrikot, in dem er die Gegner niederrang. Auch nicht der Anzug, in dem er Reden schwang und sich neben Politgrössen ablichten liess. Das Utensil, das ihn ausmachte, war die Pilotenbrille. Er trug sie wie ein Schutzschild vor sich her. Oder wie eine Waffe.

      Die Fassung meist golden, schwarz das Glas. Schwarz wie die Nacht, wie die getönten Scheiben einer Limousine, die den Passagier vor Einblicken schützt. Was für andere Menschen ein Accessoire ist, war für Armstrong der Kern der orchestrierten Auftritte, ausgewählt mit Bedacht. Was sich hinter der Brille verbarg? Nicht ein, sondern zwei Gesichter. Die Brille war Armstrongs Mittel, vom einen Moment auf den anderen die Rolle zu wechseln.

      Zur Fratze gefroren
      Es gab Armstrong als jovialen Plauderer, der die Leute, die ihm treu ergeben waren, in seinem Licht sonnen liess. Das ist die Seite, die er in den Nächten auf Freitag und Samstag (jeweils um 3 Uhr MEZ) zeigen wird, wenn er in der TV-Sendung «Oprah's Next Chapter» und im Live-Stream Doping gesteht. Und dann gab es Armstrong als selbstverliebten Machtmenschen, als Mann der Drohungen und Schikanen, dem keine Einschüchterung zu unverfroren war, um unliebsame Weggefährten, die zu Gegnern geworden waren, in den Senkel zu stellen. Das sollte man nicht vergessen, wenn er bei Oprah Winfrey sein Gesicht zeigt, das Gesicht ohne Brille. Denn sein wahres Antlitz ist das andere.

      Das, mit dem er seine frühere Busenfreundin Betsy Andreu, die Ehefrau des früheren Teamkollegen Frankie, als verbitterte Hexe bezeichnete, weil sie vor Gericht gegen ihn ausgesagt hatte.

      Das, mit dem er Floyd Landis, auch er ein früherer Teamkollege, als Trunkenbold abstempelte und als psychisch Kranken, weil Landis mit seinem Geständnis die Ermittlungen gegen Armstrong erst ins Rollen gebracht hatte.

      Das, mit dem er den Begriff «Choad» kreierte für Leute, die er verabscheute, eine Mischung aus «Chump», Volltrottel, und «Toad», Kröte, und mit dem er Tyler Hamilton, einem Zeugen wie Landis, in einer Bar auflauerte und sagte: «Meine Anwälte werden dich zerstören und dich auseinandernehmen, wir werden dein Leben zur Hölle machen.»

      Und das, mit dem er Filippo Simeoni und dessen Fluchtgefährten an der Tour de France 2004 stellte, kaum waren sie ausgerissen. Simeoni und seine Begleiter lagen weit zurück im Gesamtklassement, sie konnten Armstrong nicht gefährlich werden. Aber nachdem Armstrong Simeoni in einem Interview als Lügner betitelt und Simeoni Armstrong auf Schadenersatz verklagt hatte, wollte er es Simeoni wuchtig zurückzahlen.

      Die Szene war einer der raren Momente, in dem Armstrong das echte Gesicht vor aller Welt entblösste, gefroren zur Fratze, die auf Rache sann. Das Gesicht, um das sich der Planet Armstrong dreht und für das sein Herz schlägt. Und das ihn glauben macht, er befinde sich in der Position, verhandeln zu können.

      Schwarze Brille, blaues Auge
      Nur darum hat er sich in der Aufzeichnung am Montag auf den Beichtstuhl der Talkshow-Queen Winfrey gesetzt: um die Chance zu erhöhen, trotz jahrelangem Doping mit einem blauen Auge davonzukommen, einem blauen Auge hinter der schwarzen Brille. Er glaubt, ein Ansatz von Reue könnte dazu führen, dass er sich mit den Parteien, die ihn mit Forderungen und Klagen eindecken oder noch eindecken werden, gütlich einigt. Etwa die Versicherungsgesellschaft SCA Promotions, die ihm für die Tour-Siege 5 Millionen Dollar Bonus auszahlte, oder die «Sunday Times», die den Dopingvorwurf mit 300 000 Pfund büsste, und nicht zuletzt die US-Post als Teamsponsor von 1999 bis 2004 – auch sie könnte sich Geld zurückholen, allenfalls mit Unterstützung vom Justizministerium. Armstrong war das Ministerium im Bemühen um eine einvernehmliche Einigung in den letzten Tagen ebenso angegangen wie die US-Antidopingagentur in der Absicht, die Sperre zu reduzieren. Beide Institutionen wiesen ihn vorderhand zurück, was zeigt, wie riskant seine Strategie ist.

      Es ist eine Strategie, in der er sich mit der gefälligen Variante seines Gesichts zum Whistleblower macht, der hochrangige Funktionäre als Mitwisser anschwärzen will. Armstrong, der Whistleblower? Ausgerechnet! Wo er doch derart viel Zeit und Energie darauf verwendet hat, Whistleblower zum Schweigen zu bringen. Der Kopf des ausgeklügeltsten Dopingsystems in der Sporthistorie wird quasi zum Whistleblower gegen sich selber.


      Quelle: Christof Gertsch, NZZ

      Treffender Kommentar :clap: :clap: :clap:!
      Andi Möller zum Vorwurf, ein Weichei zu sein:

      «Andere können sich ja gerne vor dem Spiel die Eier hart kochen.»
      @Stolte-Benrath
      Hervorragendes Psychogramm der "Fratze" von NZZ-Gertsch! Absolut treffend, finde ich. Am meisten erschreckt mich manchmal, wie schnell es gehen würde, bis viele Menschen auf solche "Rattenfänger und Charakterlumpen" hereinfallen und sie auch dann noch verteidigen, wenn sie nicht nur vom Kopf her stinken.
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)

      Paganini schrieb:

      Stolte-Benrath schrieb:

      Er konnte sich auf jeden Fall die beste medizinische Betreuung leisten...



      Wieso bist Du Dir da so sicher?

      Mindestens Dr. Fuentes wird dies anders sehen... :)


      Auch Dottore Ferrari wird da noch sein Veto einlegen ;)
      Kei Ah- und Verstand, hauptsach Mythos Vaterland!
      Alles wäffelet, uns stinkts, Basel isch und blyybt Provinz! (Und trotzdäm überzügter (Stadt-)Basler)
      Es kursieren erste Gerüchte, Armstrongs Stiftung werde nach der gestrigen Ausstrahlung von "Doprah" umbenannt. Eingangene Vorschläge sind bislang "Liestrong" oder "Livewrong" ;).

      Zudem gibt es ein erstes Bild, wie sich Armstrongs Gesicht während dem Interview verändert hat.
      Andi Möller zum Vorwurf, ein Weichei zu sein:

      «Andere können sich ja gerne vor dem Spiel die Eier hart kochen.»
      @Stolte-Benrath
      :D
      Immerhin hat er jetzt, mit dem Rücken total an der Wand zum erstenmal alles zugegeben. Und ich hätte nie gedacht, dass er auch meinen schärfsten Formulierungen Recht gibt: "Ich war ein total arroganter Scheisskerl." etc . Auch späte Einsicht, ist eine Einsicht. Und er hat sogar bestätigt, was man schon vor Jahren mit grosser Wahrscheinlichkeit vermutet hat: Der Arzt hat ihm "Spritzen" rückdatiert ... etc. etc.

      Hier in der Schweiz läuft übrigens nicht nur die Stiftung unter dem Namen "Bloodstrong" weiter, sondern auch das Blutdoping selber. Es sollen sich bereits Stefan und Renata Anghern, Beat Breu mit Heidi I +II, sowie Lys Assia für eine Behandlung angemeldet haben. Alle erhoffen sich dadurch - nach Breu`s missratenem H2 3O - einen neuen Schub, um einerseits doch nicht zu verhungern und andererseits, dass Lys Assia doch noch an den US Grammys teilnehmen kann ... Renzo ( "Han i törfä Binsack-Zelt schlafä ") darf das Blutdoping, mit einer Bewilligung des Bundesamtes für Veterinärwesen, bei seinen Schweinen auf der Farm in Vella für Dreharbeiten zum Film "Rennschwein Rudi Rüssel IV" einsetzen ..
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)
      @ Dylan

      :D :D :D

      Ich bin weiterhin für ein Dschungelcamp im Schweizer Fernsehen, damit Angehrn & Co. auch wieder einmal TV-Präsenz haben! Zudem würden sie dort auch mit lokalen Köstlichkeiten verpflegt.

      Auf jeden Fall hoffe ich auf einen Lauberhorn-Sieg eines Schweizers, damit es zum Duett von Vreni Schneider und Bernhard Russi kommt (die Morgenshow von Roman Kilchsperger uf Energy Züri mit Matthias Hüppi und Bernhard Russi war der Knaller :thumpsup:).
      Andi Möller zum Vorwurf, ein Weichei zu sein:

      «Andere können sich ja gerne vor dem Spiel die Eier hart kochen.»
      @Dylan: Stellt sich für mich die Frage ob diese Einsicht und Aussage "arroganter Scheisskerl" wirklich ernst gemeint ist oder einfach nur Teil seiner "Kampagne" zur Imagekorrektur? Wobei sich diese Frage ja eigentlch nicht wirklich stellt, denn ich glaube dafür ist der Zug längst abgefahren...
      Ich war noch nie Fallschirmspringen, aber ich hab' bei Google Earth schon mal irre schnell rangezoomt!! Ich alter Adrenalinjunkie.