Eishockey NEWS

      Stiefel schrieb:

      Weshalb sollen Eishockeyvereine anders behandelt werden als andere KMUs? Ist es nicht so, dass man in dieser Krise sieht, dass diese Businessmodelle überhaupt nicht nachhaltig sind?

      Wusste gar nicht, dass die KMU's die Löhne senken müssen, wenn sie einen Kredit wollen. Die Dividenden werden auch bezahlt, trotz Kredite. Dieses Hilfspaket ist ein Witz sondergleichen, denn hier werden die bestraft, welche den Schaden nicht verursacht haben. Wenn ein Ambri, Langnau, etc. jeweils 5 Mio Hilfe holen, brauchen die mindestens 10 Jahre um dies wieder zurück zu bezahlen, bei gleichzeitigen Steigerung der Löhne (es gibt nicht nur Spielerlöhne in einem Hockey-Club), oder ist einer von euch bereit, die nächsten 10 Jahre auf eine Gehaltserhöhung zu verzichten? Ich bin es nicht!
      Nur wer ständig die Wahrheit sagt, braucht sich keine Gedanken darüber zu machen, was er gesagt hat.

      Faulheit und Feigheit sind die Grundlage der Unmündigkeit.

      Es gibt keine dumme Menschen, es gibt nur solche, die etwas Pech beim denken haben!

      Arroganz ist die Kunst, auf seine eigene Dummheit stolz zu sein.

      Fan since 1979
      Für einmal bin ich mit Klaus Zaugg einig.

      Du hast recht, die KMUs müssen die Löhne nicht senken, mit einer Überschuldung, wie sie bei mehreren Profivereinen herrscht, kriegen sie aber gar keinen Kredit vom Bund.

      Die Löhne im Profieishockey werden in den nächsten Jahren sowieso um mehr als 20% sinken, auch ohne Druck vom Bund. Diese Entwicklung war in den letzten Jahren dermassen pervers, dass mehrere Clubs in den kommenden Jahren auch ohne dieses Virus konkurs gegangen wären.

      Möglicherweise werden viele von uns die nächsten 10 Jahre keine Gehaltserhöhung erwarten können. Ich weiss ja nicht, in welcher Branche Du tätig bist, aber viele von uns werden froh sein, wenn sie überhaupt noch einen Job haben!
      Vordergründig trifft es nur die, die sowieso schon knapp oder zu wenig hatten, diese Vermutung habe ich auch.
      Allerdings, was haben diese Klubs zu verlieren?
      Ohne Kredit geht es nicht(man wird sehen), mit Kredit geht es ev auf normaler bis dürftiger Flamme weiter.

      Was aber wenn wegen diesen Bedingungen wirklich nur die, die Knapp dran sind die Kredite beanspruchen und z.b. der SCB oder der ZSC nicht auch noch?
      Ohne harte Bedingungen wie z.b. die Solidarhaftung würden wahrscheinlich alle einen Kredit nehmen. Müssten sie ja fast um konkurenzfähig zu bleiben.
      So überlegen sich die "Grossen" wahrscheinlich zweimal ob sie im Fall aller Fälle solidarisch sein wollen und backen automatisch kleinere Brötchen.
      Die Bedingungen und zwar genau das mit der Solidarhaftung, könnten auch genau das erreichen was schon lange gefordert wird!

      Der Supergau wäre natürlich wenn einer der Kreditnehmer wirklich hops gehen würde.......solange es mehrere Kreditnehmer wären würde es wahrscheinlich nicht bei einem bleiben.

      Die zwei wichtigen Botschaften dahinter: 1. Geschenke gibts keine. 2. Hört mit der Lohntreiberei auf!

      Zu hoffen bleibt dass das mit dem Salary-Cap wirklich umgesetzt wird.
      Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.
      Besserwisser, das sind die Klugscheisser unter den Dummköpfen.(Gerhard Uhlenbruck)
      Die Freiheit ist nicht die Willkür, beliebig zu handeln, sondern die Fähigkeit, vernünftig zu handeln. (Rudolf Virchow)
      Denk daran, dass schweigen manchmal die beste Antwort ist. (Dalai Lama)
      Kredite lösen das Problem sowieso nicht, wenn das Eigenkapital knapp ist. Man schiebt es vor sich hin und verschärft es letztendlich. Es sieht aber zumindest so aus, als ob die meisten mittlerweile gemerkt haben, dass es radikale Massnahmen braucht, um unseren geliebte Liga wieder auf gesunde Beine zu stellen. Mal schauen, ob diesmal wirklich etwas passiert.

      Stiefel schrieb:

      Kredite lösen das Problem sowieso nicht, wenn das Eigenkapital knapp ist. Man schiebt es vor sich hin und verschärft es letztendlich. Es sieht aber zumindest so aus, als ob die meisten mittlerweile gemerkt haben, dass es radikale Massnahmen braucht, um unseren geliebte Liga wieder auf gesunde Beine zu stellen. Mal schauen, ob diesmal wirklich etwas passiert.


      Das ist so, die Kredite lösen überhaupt kein Problem. Die sind dazu da, dass die Clubs, die nun um die Existenz kämpfen, überleben können. Und Kredite werden im Normalfall auch nicht verschenkt sondern müssen müssen zurückbezahlt werden. Das ist normal. Die Bedinungen sind hier einfach etwas anders. Anstelle des Zinses muss nun das Budget bzw. die Lohnsumme reduziert werden. Das sind die Vorgaben. Dafür ist der Abstieg für die nächste Saison kein Thema.

      Selbstverständlich hat Lengwiler recht wenn er sagt, dass ein Hockeyunternehmen in der Zwischenzeit ein KMU geworden ist und nur der kleinste Teil der Belegschaft die Topverdiener sind. Selbstverständlich hat er recht und es ist auch für einen EVZ bestimmt nicht einfach, wenn die Einnahmen einfach so komplett wegfallen. Wie der SCB hat sich der EVZ im Gastrobereich einiges aufgebaut und da kam in den letzten Wochen nicht viel an Geld rein. Die Halle gehört zwar der Stadt Zug, jedoch kann der EVZ im Gastrobereich auch dann verdienen, wenn nicht Hockey gespielt wird. Also auch dann, wenn GV's oder andere Veranstaltungen in der Halle stattfinden. Da erleidet der EVZ ebenfalls einen grösseren Ausfall. Die Querfinanzierung der Mannschaft(en) entfällt somit im Moment. Gemäss Medien zahlt Strebel nix in die erste Mannschaft ein, sondern finanziert die Academy sowie das Sportzentrum in Cham. Also werden sich die Zuger sehrwohl auch überlegen müssen, einen Kredit zu beantragen. Denn die erste Mannschaft will finanziert sein. Und einen Kredit zu beantragen heisst dann aber auch wohl oder übel, die Bedingungen zu akzeptieren.
      Vielleicht ist es doch "einfacher" Herrn Strebel ausnahmsweise um einen Betrag für die NLA-Mannschaft zu bitten....
      Du muss die Tschegg fördig maken
      Steffi Buchli wird neue Chefin der Blick-Sportgruppe

      Die Sportredaktion der «Blick»-Gruppe wird künftig zum ersten Mal in der Geschichte von einer Frau geführt. Steffi Buchli verlässt «MySports» und wird Sportchefin der Boulevard-Zeitung.


      Der Wechsel kommt nicht ganz überraschend. Im Sommer 2017 hatte Steffi Buchli das staatstragende Fernsehen SRF verlassen und ist seither Chefin beim «MySports» Die Zukunft des TV-Senders ist ungewiss. In zwei Jahren läuft der wichtigste Vertrag (Live-Rechte am Schweizer Eishockey) aus. Der Zeitpunkt zu einem Wechsel in einer der Top-Positionen der Sportpublizistik ist also ideal.
      Der Name auf der Vorderseite ist viel wichtiger als der auf der Rückseite.

      Harte Arbeit schlägt Talent, wenn Talent nicht hart arbeitet.
      Ist das der Anfang vom Ende von MySports?

      Ich hoffe nicht. Befürchte jedoch schon. Es ist nicht davon auszugehen, dass man nochmals soviel Geld für die Rechte bezahlen will/kann.

      Wäre sehr schade. Ich schätze dieses Angebot sehr. Noch vor Jahren hätte ich mir nicht träumen lassen, dass ich je für einen Sender zahlen werde. Doch hier habe ich einen wirklichen Mehrwert, nachdem der Gang ins Stadion nicht mehr immer möglich ist.
      Es ist nicht nur mysports angezählt sondern das ganze upc.
      Liberty Media will UPC verkaufen, die Sunriseführung wollte es kaufen doch die Aktionäre legten ihr veto ein.

      Egal wer eishockey überträgt einen solchen, für mich zuhohen, betrag wird es nie mehr geben. Vielleicht kauft jetzt blick/ringier die rechte.
      Der Name auf der Vorderseite ist viel wichtiger als der auf der Rückseite.

      Harte Arbeit schlägt Talent, wenn Talent nicht hart arbeitet.
      oder das Ganze geht wieder zurück zu Swisscom/Teleclub. Geld genug ist ja vorhanden bei denen. Eigentlich schade, denn My Sports hat dies sehr gut gemacht, die Übertragungen der beiden Ligen, die Experten (Grösstenteils lieber als Samuelsson/Rhunke) , das Studio, die Sondersendungen wie z.B. der HCD Film.

      Würde es persönlich schade finden wenn UPC vom Markt ginge. Bin seit 2016 Kunde im Bereich Internet, TV und seit einiger Zeit auch Mobile. Im Gegensatz zur Swisscom weder Störungen und keine defekten Boxen und der Kundendienst ist auch speditiver als Swisscom. Heute morgen war im Radio zu hören, dass Sunrise und Salt eine Fusion anstreben

      Dieser Beitrag wurde bereits 3 mal editiert, zuletzt von „Bono“ ()

      Pepi schrieb:

      Ist das der Anfang vom Ende von MySports?

      Ich hoffe nicht. Befürchte jedoch schon. Es ist nicht davon auszugehen, dass man nochmals soviel Geld für die Rechte bezahlen will/kann.

      Wäre sehr schade. Ich schätze dieses Angebot sehr. Noch vor Jahren hätte ich mir nicht träumen lassen, dass ich je für einen Sender zahlen werde. Doch hier habe ich einen wirklichen Mehrwert, nachdem der Gang ins Stadion nicht mehr immer möglich ist.

      Ja, das könnte der Anfang vom Ende sein. Sehr schade, vor allem die Experten waren in den meisten Fällen das, was man unter Experten versteht. Der Vertrag läuft ja noch und die Beträge sind für diese Zeit abgesichert. Es stellt sich einfach die Frage, was kommt danach?
      Nur wer ständig die Wahrheit sagt, braucht sich keine Gedanken darüber zu machen, was er gesagt hat.

      Faulheit und Feigheit sind die Grundlage der Unmündigkeit.

      Es gibt keine dumme Menschen, es gibt nur solche, die etwas Pech beim denken haben!

      Arroganz ist die Kunst, auf seine eigene Dummheit stolz zu sein.

      Fan since 1979

      Zwilling70 schrieb:

      Pepi schrieb:

      Ist das der Anfang vom Ende von MySports?

      Ich hoffe nicht. Befürchte jedoch schon. Es ist nicht davon auszugehen, dass man nochmals soviel Geld für die Rechte bezahlen will/kann.

      Wäre sehr schade. Ich schätze dieses Angebot sehr. Noch vor Jahren hätte ich mir nicht träumen lassen, dass ich je für einen Sender zahlen werde. Doch hier habe ich einen wirklichen Mehrwert, nachdem der Gang ins Stadion nicht mehr immer möglich ist.

      Ja, das könnte der Anfang vom Ende sein. Sehr schade, vor allem die Experten waren in den meisten Fällen das, was man unter Experten versteht. Der Vertrag läuft ja noch und die Beträge sind für diese Zeit abgesichert. Es stellt sich einfach die Frage, was kommt danach?


      Bestimmt keinen Vertrag mehr mit einer solchen Summe. Von wem auch immer.
      Solche hoch dotieren Verträge machen ja nur dann sin, wenn die auch refinanziert werden können. Das scheint bei Mysports nicht der Fall zu sein. Der ganze Sport, vor allem der Fussball und in der Schweiz auch das Eishockey, sind überhitzt. Wenn es gelingt die Saläre nach oben zu plafonieren, wäre allen gedient, ausser die Clubs, die sich durch Milliardäre finanzieren lassen und das Defizit ende Jahr aus der Porto - Kassa finanzieren. Aber auch die sind an konkurrenzfähige Gegner interessiert, die das Produkt spannend machen.

      Bono schrieb:

      Würde es persönlich schade finden wenn UPC vom Markt ginge. Bin seit 2016 Kunde im Bereich Internet, TV und seit einiger Zeit auch Mobile. Im Gegensatz zur Swisscom weder Störungen und keine defekten Boxen und der Kundendienst ist auch speditiver als Swisscom. Heute morgen war im Radio zu hören, dass Sunrise und Salt eine Fusion anstreben


      Also entweder Arbeitest du bei UPC oder Du sprichst von einem anderen Anbieter. Noch nie soviele Störungen gehabt wie bei diesem Anbieter, ganz zu schweigen vim billigem Matrial. Zudem ein Kundendienst, der seinen Namen nicht wert ist. Und nicht zu vergessen, dass ewige Rechnungschaos bei dieser Firma.
      @Berseker: Nein nein, arbeite nicht dort und war auch nicht sonderlich begeistert damals wegen den meuen Übertragungsrechten.
      Hatte im Gehensatz zu Swisscom wirklich noch nie Probleme mit UPC und der telefonische KD war auch ok, der Mann sprach sogar Schweizerdeutsch.

      Irgendwo war zu lesen, dass DAZN Interesse hat in den CH Markt einzusteigen.
      Sind wir ehrlich: 35 Mio. für das Hockey (oder auch CH-Fussball) sind jenseits von gut und Böse. Soviel gab's nur, weil UPC unbedingt in der Welt der Sport-Live-Übertragungen Fuss fassen wollte. Dieser Schuss ist wohl gewaltig nach hinten los gegangen, hat doch UPC mit My Sports nie die Zahlen erreicht, die sie sich gewünscht hätten. Das war vielleicht der Vorteil, dass UPC letztendlich von Nordamerika aus gemanaged wurde. Die Amis hatten keine Ahnung wie viel Wert unser Hockey ist und wollten dann halt ganz Ami-Like den Elephant im Porzellanladen spielen und hatten dann astronomische 35 Mio. für unsere Liga geboten.

      Selbst wenn die Fusion Sunrise/UPC geklappt hätte, hätte es wohl nicht mehr annähernd soviel Geld gegeben, da sich Sunrise und Swisscom wohl irgendwie geeinigt hätten, so ist z.B. Teleclub Sport mit CH Fussball, bei Sunrise verfügbar.

      Meine laienhafte Schätzung daher: Die Rechte für die kommende Vergabe werden irgendwo im Bereich 12-20 Mio. über den Ladentisch gehen und wenn die Rechteinhaber dann noch gemeinsame Sache machen (der eine erwirbt sich die Fussballrechte und stellt sie dem anderen zur Verfügung und der andere erwirbt die Eishockeyrechte und stellt sie dem anderen zur Verfügung) wird es wohl eher im Bereich von 12 Mio als 20 Mio. sein. Fragt sich nur wer die Swisscom noch konkurrieren will, wenn es UPC nicht mehr gibt oder sie kein Interesse mehr an den Rechten hätten.
      Noch 8 Spiele bis zu Ambühl's NL-Spiele Rekord!