Eishockey NEWS

      pauli schrieb:

      In teilen der bevölkerung sieht man sport zur zeit sowieso nicht als notwendig an, dass es aber um arbeitsplätze verstehen die wenigsten

      Vor allem werden die Arbeitsplätze um den Sport völlig ausgeblendet, was ein weiterer grossen Teil ausmacht. Ich denke hierbei an die ganzen Gastrobetriebe, Metzger, Getränke-Lieferanten, etc. welche auf diese Einnahmen angewiesen sind.
      Nur wer ständig die Wahrheit sagt, braucht sich keine Gedanken darüber zu machen, was er gesagt hat.

      Faulheit und Feigheit sind die Grundlage der Unmündigkeit.

      Es gibt keine dumme Menschen, es gibt nur solche, die etwas Pech beim denken haben!

      Arroganz ist die Kunst, auf seine eigene Dummheit stolz zu sein.

      Fan since 1979
      Das gibt es nicht sehr oft das ich 100% pro Ueli bin !! Aber diesmal hat er sowas von recht!

      Die Klubs und vorallem der Verband müssen (wenn nötig auch über die Politik) druck machen! Es muss ganz klar ohne "Gejammer" zum Ausdruck gebracht werden das man mit einem guten Sicherheitskonzept auch Spiele vor mehr als 1000 Zuschauerm durchführen kann! Wenn man irgendwo Sicherheitskonzepte durchsetzen kann, dann in einer Halle, oder Stadion egal welchen Sport es betrifft. Mit ausverkauften Stadien wird das eher schwierig, aber je nach Stadion mit mehr oder weniger Zuschauern. Schwieriger wird das Vor und das Nach dem Spiel sein. Und dabei sind auch die Fanorganisationen gefordert. Auch dabei wäre es sicher von Vorteil wenn man "Sicherheitskonzepte" ausarbeiten würde und sich zu 100% dahinterstellt!
      Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.
      Besserwisser, das sind die Klugscheisser unter den Dummköpfen.(Gerhard Uhlenbruck)
      Die Freiheit ist nicht die Willkür, beliebig zu handeln, sondern die Fähigkeit, vernünftig zu handeln. (Rudolf Virchow)
      Denk daran, dass schweigen manchmal die beste Antwort ist. (Dalai Lama)
      Die Penny-DEL startet am 13.11.20


      Saisonstart am 13. November 2020❗️

      Die PENNY DEL beabsichtigt, ihre neue Spielzeit am 13.November 2020 zu starten. Darauf verständigten sich die 14 Clubs im Rahmen einer Videokonferenz am Montag (03.08.20). Voraussetzung für einen Saisonstart am 13. November ist dabei sowohl die rechtliche, wie auch die wirtschaftliche Situation im Kontext der Corona-Pandemie.

      „Durch diese Entscheidung haben alle Beteiligten mehr Planungssicherheit. Die Interessen des Deutscher Eishockey-Bund in Sachen Deutschland-Cup sowie der Champions Hockey Le
      ague im November sind von uns berücksichtigt worden. Selbstverständlich wissen wir, dass sich die Rahmenbedingungen in diesen Corona-Zeiten immer wieder ändern können. Daher können wir nur starten, wenn von den Behörden grünes Licht kommt und hierbei für die Clubs ein Spielbetrieb wirtschaftlich darstellbar ist. Besonders die individuellen Hygienekonzepte vor Ort sind nun extrem wichtig. Daran arbeiten alle Beteiligten in den Clubs weiterhin mit Hochdruck, damit wir von unserer Seite alle Parameter erfüllen, um in den Spielbetrieb mit Zuschauern einsteigen zu können“, sagt Geschäftsführer Gernot Tripcke.

      Ein konkreter Spielplan soll voraussichtlich Mitte September veröffentlicht werden.

      Weiterhin in Planung ist ein Vorbereitungsturnier mit allen 14 Clubs im Vorfeld der Saison. Eine genaue Terminierung sowie der Austragungsort wird derzeit mit den Partnern der Liga besprochen.

      Eure Krefeld Pinguine.
      #dasistkrefeld #familieheimatnähe

      philippe88 schrieb:



      «… dann müssen wir die Bilanz deponieren»
      Nur 1000 Leute in den Stadien? Für die Eishockey- und Fussballclubs steht damit die Existenz auf dem Spiel. Doch nun gibt es Anzeichen, dass der Bundesrat über die erhoffte Öffnung entscheidet.

      Dürfen ab nächstem Monat wieder mehr Zuschauer in die Stadien oder nicht? Diese Frage ist für die Clubs in den höchsten Schweizer Ligen im Fussball und im Eishockey von existenzieller Bedeutung. Am 12. September startet die Saison 2020/21 in der Super League, sechs Tage später geht es mit der Meisterschaft in der National League los. Die Clubs müssen Monate planen, die nur schwer planbar sind – und das hat nicht zuletzt mit einer entscheidenden Frage zu tun, die der Bundesrat zu beantworten hat: Hält er womöglich bis 2021 daran fest, dass bei einem Spiel nicht mehr als insgesamt 1000 Menschen toleriert werden? Das ist derzeit das wahrscheinlichste Szenario, weil
      die Ansteckungszahlen in den letzten Wochen auch in der Schweiz wieder gestiegen sind. Auf diese Variante drängt insbesondere das Bundesamt für Gesundheit, BAG. Und auch die Kantone wollen keine Verantwortung für
      Grossveranstaltungen übernehmen.

      Viele Exponenten von Clubs und nationalen Ligen sind jedoch der Meinung, dass es mit umfangreichen Schutzkonzepten und gezielten Massnahmen (nur Sitzplätze und keine Gästefans) vor, während und nach den Spielen
      öglich sein sollte, in der neuen Saison wieder mehr Zuschauer zuzulassen. Bis zu einem Drittel der jeweiligen Stadionkapazität beispielsweise. Inzwischen gibt es auch in politischen Kreisen mehr Stimmen, die sich dafür starkmachen. Es gibt Hinweise aus verschiedenen Ämtern und Departementen: Der Bundesrat dürfte dem Druck des Profisports nachgeben.

      Das eindringliche Plädoyer der Vereine für eine Öffnung ist verständlich. Sie brauchen deutlich mehr Zuschauer, weil es um die Existenz geht. Das zeigen zwei Beispiele: der FC St. Gallen und der HC Davos. Sie haben
      detaillierte Schutzkonzepte ausgearbeitet. Ob diese auch zum Tragen kommen, hängt nun vom Entscheid des Bundesrates ab. Er soll bis Ende August gefällt werden.

      Der HC Davos – CEO Gianola: «Aber es wäre auch bei uns nur eine Frage der Zeit»
      Die Davoser Eishalle ist wegen des zweiten Teils ihrer Renovation eine grosse Baustelle, es zieht durch die offenen Seiten im Westen und Osten. Eines der vier HCD-Leibchen, die hoch über der Ostkurve unter dem Dach hängen, hat der Wind um seine Halterung gewickelt, zu erkennen ist nur noch ein gelb-blauer Stoffklumpen. Es ist das Jersey mit der 5, sie gehörte einst Marc Gianola; er ist eine jener vier HCD-Legenden, deren Rückennummern vom Schweizer Rekordmeister nicht mehr vergeben werden.

      Gianola, 46, sitzt im Club-Restaurant neben der Eishalle, seine Gedanken kreisen längst nicht mehr um frühere glorreiche Zeiten. Der Engadiner ist Geschäftsführer des Traditionsclubs, der 2021 sein 100-jähriges Bestehen
      feiern wird. Und Gianola ist auch OK-Präsident des Spengler-Cups, der mit jährlich rund 4 Millionen Franken Einnahmen die Lebensversicherung des Clubs ist. Auch das Turnier droht 2020 wegen Corona auszufallen.
      Gianola ist derzeit aber auch, wie so viele andere, einfach nur fragender Mensch in seltsamen Zeiten, er blickt darum mit gemischten Gefühlen Richtung Mittwoch: «Es ist eine sehr emotionale Diskussion. Ein Auf und Ab. Darum stimmen mich all die unterschiedlichen Aussagen, die man nun hört, weder zuversichtlich noch pessimistisch.» Vor ein paar Monaten, als in Aussicht gestellt wurde, dass man irgendwann wieder mit Zuschauern Eishockey spielen könne, habe er positiven Enthusiasmus verspürt, «weil sich die Situation zu bessern schien». Nun sei es wieder schwierig, abzuschätzen, wo man stehe: «Ich kann nicht werten, ich sehe nur Zahlen, wie viele Menschen sich jeweils anstecken. Doch was die Konsequenzen sind, kann ich nicht beurteilen. Ich bin kein Experte.»

      Das Konzept, wie es in Davos trotz Corona Eishockeyspiele geben könnte, wenn der Bundesrat zum Beispiel ein halb volles Stadion erlauben würde, steht. Rund 3500 Zuschauer dürften dann in die Halle, circa 900 pro Tribüne, nur Sitzplätze, Maskenpflicht, keine Gästefans. Wer sich um die Regeln foutiert, würde man «aus dem Stadion begleiten», wie es Gianola formuliert. Konsequenzen sollen jene tragen, die sich nicht benehmen können, sagt er, «und nicht jene, die alles unternehmen, um ein Vorbild zu sein».

      Der Grossteil der 3500 wäre bereits für die 2500 Dauerkarten-Besitzer der Sitzplätze vergeben, auch diese müssten sich indes für jedes Spiel neu registrieren, damit man wirklich wisse, wer wo im Stadion sitzt. Gianola
      glaubt nicht, dass viele Fans aus der Kurve unter diesen Umständen überhaupt noch ins Stadion wollen. «Doch auch diesen würden wir Angebote machen, genauso wie Leuten, die sich ein Sitzplatz-Abo nicht leisten
      können: Jugendlichen, Rentnern, IV-Bezügern.»

      Doch was, wenn es bei maximal 1000 Zuschauern bleibt? Oder sogar auf 100 nach unten korrigiert wird, wie es Experten auch empfehlen? «Dann braucht es kein grosses Konzept mehr. Damit wäre auch klar, dass es grosse Verluste für den HCD gäbe», sagt Gianola. Inklusive Spengler-Cup bescheren die im Schnitt normalerweise rund 5000 Zuschauer pro Spiel dem HCD 9 Millionen Franken und damit rund ein Drittel des Gesamtumsatzes.
      «Müssen wir eine ganze Saison mit 1000 Zuschauern spielen, dann laufen wir in eine Überschuldung und müssten die Bilanz deponieren», sagt Gianola. In Davos ist man zwar überzeugt, nicht der erste Club zu sein,
      den es treffen würde. «Wir verfügen über gewisse finanzielle Reserven», sagt Gianola. «Aber es wäre auch bei uns nur eine Frage der Zeit, bis es so weit ist.»

      1000. Diese fixe Zahl, sie stört Gianola: «Weil sie kein Massstab ist. Es kommt auf die Grösse des Stadions und die eingesetzten Schutzkonzepte an.» Er sei jemand, der Probleme lösen wolle: «Man kann nicht alle in einen Topf werfen und sagen: ‹Das geht nicht.›» Den Vorwurf, die Clubs machten öffentlich zu wenig Lärm, betrieben bei der Politik nicht genug Lobbyismus, teilt Gianola nicht. Dies geschehe sehr wohl, im Hintergrund, an den richtigen
      Orten. Und er selbst sei kein Freund lauter und polemischer Mitteilungen.

      Die NL-Clubs sind sich noch uneins, wie und wann man die Saison bei einem «1000er»-Entscheid beginnen würde. Einige plädieren für einen Start im September, in der Hoffnung, je nach Entwicklung später mehr Zuschauer
      ins Stadion lassen zu können. Andere würden lieber eine Verschiebung sehen, wenn nötig, gar bis Januar. Doch wie würde man die Zeit bis dahin überbrücken? «Dann hätten wir ein Liquiditätsproblem. Die Personalkosten müsste man zurückhalten. Man würde sie ja nicht einsparen: Wenn die Einnahmen später kommen, dann kann man diese dann auszahlen. In der Überbrückungsphase bis Januar müsste man aber massiv an Personalkosten sparen.»

      Die Mannschaft werde laufend über die aktuelle Situation informiert, die Frage des Entgegenkommens stellt sich Gianola nicht: «Es ist einfacher, eine Lösung zu finden, wenn es allen Clubs schlecht geht, als wenn die Krise nur einen Club betreffen würde. Ich glaube, dass du als Spieler in der Schweiz nach wie vor nicht am schlechtesten Ort bist, um am Ende doch noch einen grossen Teil deines Lohns zu erhalten.»

      Und der Spengler-Cup? Eine Absage müsste bis Ende Oktober erfolgen, ansonsten droht dem HCD noch grösserer finanzieller Schaden. Eine Lösung mit 1000 Zuschauern sieht Gianola für das Turnier nicht: «Ab rund 3500 könnte man über eine Durchführung diskutieren.» Doch die wirtschaftliche Frage und jene nach der Ambiance seien nur ein Teil der Überlegungen, sagt Gianola. «Die für mich wichtigere Frage ist diese: Können die Teams aus Finnland, Tschechien und Russland anreisen? Und können sie nach dem Turnier zurück in ihre Heimat?» Wenn nicht, gäbe es zwei kurzfristige «Pläne B»: Eine weitere Schweizer Mannschaft springt kurzfristig ein. Oder es wird mit dem früheren Modus, mit fünf statt sechs Teams, gespielt. Beides keine idealen Lösungen.

      Der FC St. Gallen – Präsident Hüppi: «Vollgas geben, trotz allem»
      Er würde sich gerne ein paar Tage zurückziehen, den Kopf lüften in den Engadiner Bergen, aber wohin er auch fährt, sein FC St. Gallen begleitet ihn ständig. «Gedanklich lässt er mich nie los, keine Sekunde», sagt Matthias Hüppi, «jetzt erst recht nicht.»

      Der 62-Jährige ist Präsident des Clubs und noch viel mehr: Gesicht, Lokomotive, Fan. Am Montag ist eine aufwühlende Saison zu Ende gegangen, und Hüppi könnte viele Episoden erzählen, die ihn stolz machen. Er belässt es bei einer Zusammenfassung: «Wir haben Vollgas gegeben. Das war fantastisch!» Und dann: «Wir greifen weiter an.»

      Angreifen also. Bloss: Wie? Unter welchen Bedingungen? Hüppi muss eine Saison planen, die am 12. September beginnt, aber ihn plagen Sorgen. Der kommende Mittwoch belastet ihn, der Bundesratsentscheid hat erheblichen
      Einfluss auf die Zukunft des Clubs.

      In einer normalen Welt wären die Aussichten erfreulich. Über 8000 Saisonkarten hat der FCSG bereits abgesetzt, macht – von ihm defensiv gerechnet – Einnahmen von 3,2 Millionen Franken. Die Wahrscheinlichkeit ist hoch, dass die Grenze von 10’000 geknackt würde. Aber von Normalität kann nicht die Rede sein. Darum muss Hüppi sagen: «Vielleicht müssen wir nächste Woche den Verkauf stoppen. Wenn die Regel mit maximal 1000 Menschen pro Veranstaltung bestehen bleibt, können wir den meisten nicht mehr bieten, wofür sie bezahlt haben.»

      Dabei sind genau sie zentral: die Zuschauerinnen und Zuschauer. Sie machen 40 bis 45 Prozent des Umsatzes aus, ein Heimspiel in einem gut gefüllten Kybunpark bedeutet Einnahmen von rund 500’000 Franken. Die Solidarität
      in der Ostschweiz ist gross, vor der Fortführung der Meisterschaft verzichteten über 7000 Leute darauf, für sechs Geisterspiele in St. Gallen Geld zurückzufordern – und überwiesen gleichzeitig den Betrag für ein neues Abonnement. Nun aber befürchtet Hüppi, dass die Solidarität eine Grenze erreichen könnte. Darum wird von den 3,2 Millionen Franken ein grosser Teil vorerst nicht angefasst, falls Rückerstattungen gefordert werden.

      Denn so positiv Hüppi durch die Welt geht, so wenig verschliesst er die Augen vor der Realität. Eine grosse Frage beschäftigt ihn: Wo besteht Sparpotenzial, wenn weiterhin die 1000er-Regel gilt? Es gibt Ausgabenposten, über die er so lange wie möglich nicht diskutieren will. Ein Beispiel: die Spielerlöhne. «Sie sind absolut vernünftig, weil sie auch stark vom Erfolg abhängen. Zudem wollen wir konkurrenzfähig bleiben.» Die 1. Mannschaft kostet 7,8 Millionen Franken – im Betrag enthalten sind die Saläre sowie Leistungsprämien für die Spieler und den Staff.

      In den Nachwuchs werden pro Jahr 3,5 Millionen Franken investiert. Für Hüppi ist das notwendig, im Projekt FC St. Gallen spielen die Ausbildung und die Förderung eigener Talente eine zentrale Rolle. Überdies werde auch eine gesellschaftliche Aufgabe erfüllt. Aber Hüppi betont dennoch: «Es gibt grundsätzlich keine Tabus, wenn es um Einsparungen geht.»

      170 Arbeitsverträge laufen beim FC St. Gallen, 130 davon im Sportbereich, an Heimspielen sind rund 300 Helferinnen und Helfer im Einsatz. «Wir sind ein KMU», sagt Hüppi, «wenn eine ganze Saison lang Geisterspiele stattfinden, wird es extrem schwierig. Und das hat nichts mit Alarmschlagen zu tun, es ist nur eine Feststellung.»

      Was er nicht versteht: «Egal, ob der Anlass in einem Stadion mit hohem oder geringem Fassungsvermögen stattfindet: Überall sind 1000 Leute die Obergrenze. Mir fehlt die Logik.» Ausgearbeitet haben die St. Galler ein detailliertes Papier, das aufzeigt, wie ihr Stadion mit Beginn der Saison 2020/21 zu mindestens 50 Prozent gefüllt werden kann. Vorgesehen sind nur Sitzplätze, Social Distancing ist gewährleistet, der Gästesektor bleibt geschlossen. Hüppi ist überzeugt, dass all diese Vorgaben eingehalten würden, inklusive das Tragen von Schutzmasken: «Die Leute wollen unbedingt wieder Fussball live sehen.»

      Mit den kantonalen Gesundheitsbehörden ist er in engem Kontakt, aber er weiss sehr wohl auch: Am Ende kann er präsentieren, was er will, er kann weibeln, wie er will – der Bundesrat entscheidet.

      Partien in wenigstens halb vollen Stadien, für Hüppi wäre das «ein erster, riesiger Schritt». Glaubt er selber daran? «Ich bin immer ein optimistischer Mensch. Aber ich kann nur hoffen.» Eine Frage noch: Wie lange wird der FC St. Gallen existieren? «Solange es die Welt gibt!» ruft er und lacht. «Wir geben Vollgas.»

      Quelle: tagesanzeiger.ch
      Kristian Kapp / Peter Birrer
      Du muss die Tschegg fördig maken
      Peter Zahner meldet sich kurz vor dem 12.08. ebenfalls noch zu Wort:

      «Wir könnten das vielleicht zwei Monate überstehen»
      Für ZSC-CEO Peter Zahner ist klar: Die Beschränkung auf 1000 Zuschauer muss fallen. Er fordert, dass die Clubs mindestens 50 Prozent der Kapazität ausschöpfen dürfen.

      163 Tage ist es her, dass die ZSC Lions in gespenstischer Atmosphäre im leeren Hallenstadion gegen den EV Zug ihr letztes Spiel austrugen. Seitdem hat das Gros der Schweizer Bevölkerung gelernt, im Alltag irgendwie mit dem Coronavirus umzugehen. Man simuliert so gut wie möglich Normalität und wartet auf bessere Zeiten in Form einer Impfung. Doch warten, das können die grossen Eishockey- und Fussballclubs nicht mehr. Sie brauchen am Mittwoch die Erlaubnis, ab nächstem Monat mehr als 1000 Zuschauer in ihre Stadien zu lassen – sonst droht ihnen der finanzielle Kollaps.

      «Wir könnten das vielleicht zwei Monate überstehen», sagt Peter Zahner, der CEO der ZSC Lions. «Aber sicher nicht vier Monate oder eine ganze Saison. Da würde keiner durchkommen, das ist schlicht unmöglich.» Der
      frühere Verbandsdirektor hat, wie man das von ihm kennt, alle Folgen fein säuberlich aufgelistet. Fast alle Bereiche sind von der Zuschauerbeschränkung betroffen, auch die Sponsorenpakete. Nur beim TV-Vertrag wären keine Einbussen zu erwarten, doch der macht mit rund 1,8 Millionen Franken pro National-League-Club nur etwa zehn Prozent der Budgets aus.

      Die Eishockeyclubs hielten sich lange im Hintergrund, erst in den letzten Tagen kommunizierten sie etwas offensiver. So schlug Patrick Lengwiler, der CEO des EV Zug, in einem offenen Brief Alarm: «Wollen diese Leute nicht wahrhaben, was auf dem Spiel steht? Was ein Profi-Sportclub beinhaltet? Müssen zuerst ein paar Clubs pleitegehen, bis die Tragweite der Entscheidungen offensichtlich klar wird und dies dann auf der Titelseite landet?» Und eine dem Eishockey nahestehende Gruppe lancierte eine Onlinepetition (#SaveSwissSports – Verantwortungsvolle Sportevents), der sich bis dato über 12’000 angeschlossen haben.

      Für Zahner ist klar: «Uns hilft nur etwas: möglichst viele Zuschauer in den Stadien ab dem 1. September. Ich rede da von mindestens 50 Prozent der Kapazität, lieber 66 oder 75 Prozent.» Auf 50 Prozent ist er auch im Diskurs mit anderen Geschäftsführern gekommen. «So könnten wir praktisch alle Sponsorenleistungen erfüllen und einen Teil der Fans zufriedenstellen. Natürlich gäbe es so noch keine ausgeglichene Rechnung, doch den Fehlbetrag müssten wir mit Kostensenkungsprogrammen auffangen.» Konkret: Die Spieler müssten auf einen Teil ihrer Löhne verzichten.

      Das Ziel müsse sein, so Zahner, dass die Clubs ohne Staatshilfe durch die Corona-Krise kämen. Den Darlehensvertrag mit dem Bundesamt für Sport (Baspo), gemäss dem zweimal 75 Millionen Franken zur Verfügung gestellt werden könnten, haben ja nebst den Fussball-auch die Hockeyclubs nicht unterzeichnet, weil die Bedingungen für sie nicht tragbar sind. «Es ist nicht so, dass wir nicht wollten», betont Zahner. «Wir können schlicht nicht.»

      Die Saison ausfallen lassen? «Das Produkt wäre tot»
      Aber was, wenn der Bund die Beschränkung auf 1000 Zuschauer aufrechterhalten würde, vielleicht sogar bis Ende März 2021? Dann ginge es nicht ohne A-fonds-perdu-Beiträge, sind sich Zahner und Lengwiler einig. Der ZSC-CEO spricht sogar von rund zehn Millionen Franken pro National-League-Club. Eine ganze Saison ausfallen zu lassen, würden die Ligen nicht überstehen, so Zahner. «Das Produkt wäre tot. Es würden keine Sponsorengelder fliessen, und die Sponsoren warten nicht einfach ein Jahr, um dann wieder einsteigen zu können.»

      Das Sicherheitskonzept der Liga steht und wird an die Infrastrukturen angepasst. Die ZSC Lions haben es an jede Halle adaptiert, in der sie spielen oder trainieren. Die Eckpunkte: keine Gästefans, keine Stehplätze, Fiebermessen vor dem Einlass (bei mehr als 37,5 Grad wird man weggewiesen), fix zugeteilte Plätze an jedem Spiel mit hinterlegter Adresse und Telefonnummer, Maskenpflicht für alle Zuschauer, in den Kabinen und im Bus für die Auswärtsspiele, keine grösseren Choreografien, keine Menschenansammlungen.

      Klingt gerade etwas überwältigend. Aber auch daran werden sich viele gewöhnen, zumindest auf Zeit.

      Quelle: tagesanzeiger.ch
      Simon Graf
      Du muss die Tschegg fördig maken
      Klare Worte von Zahner, die ungeschminkte Wahrheit. Jetzt bleibt nur zu hoffen, dass man sich dessen auch in Bern bewusst ist und die Worte verstanden werden.
      Nur wer ständig die Wahrheit sagt, braucht sich keine Gedanken darüber zu machen, was er gesagt hat.

      Faulheit und Feigheit sind die Grundlage der Unmündigkeit.

      Es gibt keine dumme Menschen, es gibt nur solche, die etwas Pech beim denken haben!

      Arroganz ist die Kunst, auf seine eigene Dummheit stolz zu sein.

      Fan since 1979
      Here we go!

      Nun haben Volk und Clubs zwei Monate Zeit zu zeigen, dass sie den Schuss gehört haben.

      Was ich von Gianola gelesen habe, stimmt mich zuversichtlich. Super Führungscrew beim HCD. Klug, klar, realistisch, mit Weitblick. Der Zuger Zwänggrind wird sich noch in Demut üben müssen. Hoffen wir, dass uns wegen denen nicht wieder der ganze Laden um die Ohren fliegt.

      Wann beginnen eigentlich die hochverehrten Schweden? Dort sind angeblich Veranstaltungen ab 50 Personen immer noch verboten …
      Das absichtliche Anspucken oder Anhusten von anderen Personen wird mit zwei Jahren Stadionverbot in der ganzen Schweiz gebüsst.

      • Besucher, die das Stadion besuchen, obwohl sie nachweislich an Covid-19 erkrankt sind, sollen ein dreijähriges Stadionverbot erhalten.

      • Clubs arbeiten detaillierte Konzepte aus. Beim SC Bern etwa misst ein kontaktloser Thermometer die Körpertemperatur des Besuchers. Wer 37, 5 Grad oder mehr aufweist, erhält keinen Zutritt. Auch wer bloss krank aussieht, hat im Stadion nichts verloren.



      Ich traue 20minuten gar nicht, gut möglich das sie dies einfach wieder erfunden haben, sollte jedoch tatsächlich sowas ähnliches eintreffen, dann ist dies wirklich sehr bedenklich. Was heisst den hier krank aussehen? Wenn ich nach 12 Stunden Arbeiten direkt ans Spiel gehe, kann dies schon sein das ich etwas müde Augen habe, etwas niedergeschlagen aussehen und vielleicht sogar noch eine leicht verschwitze Stirn habe und dann wird mir der Zutritt verweigert?

      Dann muss man ja fast Angst haben wenn man mal niesen muss, dass man Stadionverbot bekommt :schmeissmichweg:
      ! Mission 32 !