Eishockey NEWS

      Es geht genau um den Salary Cap (indirekt zumindest). Viele Clubs wollen keinen Salary Cap, haben aber die Hoffnung, dass man mit 2. Klasse-Ausländern "günstiger" und "sportlich erfolgreicher" fährt als mit gleichteuern 3. und 4. Linien-Schweizer (z.B. Bader etc.) oder U20 Spielern. Ein Beispiel: Ein guter AHL Spieler verdient in der AHL ca. 70'000-80'000. In der Schweiz würde er unter normalen Umständen zwischen 300'000 - 500'000 verdienen. Wenn man nun die Ausländerregel auf 10 erhöhen würde, dann würde das bedeuten, dass der Markt mit Ausländern überschwemmt wird und ein Ausländer auch für 100'000-200'000 in der CH spielt, was die Lohnsumme insgesamt verkleinert. Kommt natürlich darauf an, ob man weiterhin nur 4-5 Ausländer spielen lässt oder wirklich 10. Was mit den 10 Ausländern auch noch passiert ist, dass man für Schweizer Mitläufer wie Egli oder Bader halt nicht mehr 250'000 zahlt, sondern viel weniger, da er notfalls auch durch ein besserer und günstigeren Ausländer ersetzt werden kann. So eine Art Drohung. Wenn du nicht weniger verdienen möchtest, dann ersetzen wir dich halt durch einen Ausländer. Und die allgemeine Lohnklasse für 3. und 4. Linienspieler ist vieeeeel zu hoch: wenn ich höre, dass ein Simon Sterchi beim SCB, welcher übrigens in der NLB parkiert ist, ca. 150'000 verdient, ja also dann gute Nacht. Für diesen Preis findest du in Schweden und AHL einen guten bis sehr guten Ausländer, wenn dann die 10er-Regel eingeführt wird.
      Stimmt doch aich nur begrenzt da der Markt nicht von den Imports überschwemmt wird sondern von den Sportchefs welche diese holen. Nun wird sich zeigen ob diese sich auch an ihr gelabber von heute noch erinnern und wirklich 100 000.- Ergänzungen aus DE oder Tschechien ect holen oder doch lieber dem Erfolg nachrennen und sich
      weiter überbieten bis es eine krasse zweiklassen Gesellschaft gibt.
      Ich wette aufs zweite
      Es werden beide Szenarien eintreffen. Es wird eine Zweiklassengesellschaft entstehen. Die reichen Clubs (Lausanne, Zug, Lugano, ZSC, ...) werden 6-10 Top Ausländer holen, während die kleinen Teams viele günstige und nicht gleich gute Ausländer holen werden. Ja, dass die CEOs der Ligen hier nicht gross überlegen sieht man sofort. Was soll das positive daran sein?
      Frage: Wird eigentlich pro Platzierung bzw. Meistertitel eine Prämie vom Verband ausbezahlt?
      Ansonsten bleiben wirklich nur die Merchandising- bzw. Zuschauereinnahmen den Vereinen. Durch ein "Champions Hockey League"-Teilnahme faktisch nur Kosten entstehen und es keine Erlöse durch Transfers zu generieren sind, sehe ich den Anreiz der Vereine auf die Jugend zu setzten, welche dann anscheinend CHF 250'000 für Mittelklasse-Spieler zur Folge haben, nicht.

      Jetzt wo in der Corona-Zeit allen das Geld knapp wird/ist, haben solche Vorschläge mit Billig-Ausländer leider grossen Anklang in den Führungsetagen :thumbdown:
      Ich gehe davon aus, dass man diese Regelung mit 10 Ausländer nun wegen den Auflagen vom Bund macht. Damit man A-fonds-perdu Beiträge bekommt, muss man innerhalb von 5 Jahren die Lohnsummer um 20% kürzen.
      In der Theorie ist dies nun einfach. 4-5 Schweizer im Team, welche zwischen 300'000-500'000 verdienen wird man absagen, und dafür 4-5 günstige Ausländer für 100'000 - 150'000.- holen.

      Aber eben, die reichen Vereine (ZSC, Zug, Lausanne) werden die A-fonds-perdu Beiträge gar nicht beziehen und dafür 8-10 Topshots verpflichten.

      Ciao - schweizer Eishockeykultur!
      War mir einfach nicht klar wird.. Weshalb nicht einfach ein Salary Cap?
      Dieser ist juristisch durchaus umsetzbar und hat direkt eine Senkung der Löhne zur Folge. Aber nein, man wählt lieber den Weg über die ausländischen Spieler, wo möglicherweise über zwei Umwege auch eine Senkung der Löhne entstehen könnte, was aber alles andere als garantiert ist.

      Und dann noch die ganze Trennung von NL/SL mit Abschaffung des Auf- und Abstiegs. Die CEOs der NL haben es immer noch nicht begriffen, dass Geld in diesem Business nur reinkommt, solange es Fans gibt (auch aus dem Sponsoring). Trotzdem leben sie komplett in ihrer eigenen Welt und treffen zur Zeit am laufenden Band Entscheidungen, die die Fans noch mehr entfremden. Eigentlich haben die es nicht verdient, dass man noch Geld für sie sammelt und ihnen Steuergelder auszahlt.
      Haben sich die Klubverantwortlichen eigentlich die Frage gestellt wie sich die Fans dazu stellen?
      Ich stell mir die Frage! Ist es wirklich noch das Gleiche, ist es wirklich noch interessant Spiele zu schauen wo 10 Ausländer auf dem Eis stehen?

      Für mich unbegreifflich und total an den Fans vorbei die im Moment noch sehr stark hinter ihren Klubs stehen!! Wie wird sich dass z.b. auf den Godwill der Saisonkarteninhaber auswirken?
      Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.
      Besserwisser, das sind die Klugscheisser unter den Dummköpfen.(Gerhard Uhlenbruck)
      Die Freiheit ist nicht die Willkür, beliebig zu handeln, sondern die Fähigkeit, vernünftig zu handeln. (Rudolf Virchow)
      Denk daran, dass schweigen manchmal die beste Antwort ist. (Dalai Lama)
      Dieses komische NHL-Abkommen war nur der Anfang. Dies nun scheint das Ende des Hockeys zu sein, wie wir es lieben und schätzen gelernt haben. Was ich am Fussball überhaupt nicht mehr mag ist der Umstand, dass es, vorallem bei den Vereinen aus den Top Ligen, eigentlich kaum mehr Identifikationsfiguren gibt und nur noch das Geld regiert. In etwa so kommt mir dies dann auch im Hockey vor. Da fühl ich mich gelinde gesagt etwas verarscht! Schade.

      Was wohl die Fans der anderen Vereine zu diesem Vorhaben sagen?
      Du muss die Tschegg fördig maken

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Persbestli“ ()

      Kurz zum SCB:

      Don Nachbaur hat dem SCB mitgeteilt, dass er sein Amt als Headcoach aus persönlichen Gründen per sofort niederlegt. Der SCB bedauert den Rücktritt seines Trainers sehr, hat aber grosses Verständnis für den Entscheid des Austria-Kanadiers.


      Da können nun Lüthi und Schelling frohlocken und im Dreieck tanzen! Das man so einfach das "Problem" Trainer gelöst kriegt..... Fabelhaft!
      Du muss die Tschegg fördig maken

      Persbestli schrieb:

      Kurz zum SCB:

      Don Nachbaur hat dem SCB mitgeteilt, dass er sein Amt als Headcoach aus persönlichen Gründen per sofort niederlegt. Der SCB bedauert den Rücktritt seines Trainers sehr, hat aber grosses Verständnis für den Entscheid des Austria-Kanadiers.


      Da können nun Lüthi und Schelling frohlocken und im Dreieck tanzen! Das man so einfach das "Problem" Trainer gelöst kriegt..... Fabelhaft!

      Hoffe nur nicht, dass ihr gelöstes Problem vielleicht bei uns zu einem Problem führen wird.

      #94 schrieb:

      Ich hoffe es! Lundskog stand bei Schelling sehr hoch im Kurs.


      Da hast du recht. Aber wenn ich mich recht entsinne war dazumal Raffainer eher überrascht über das Interesse Schellings an Lundskog. Und für Lundskog selber war ein Wechsel nach Bern scheinbar keine Option. Aber wer weiss, vielleicht ändert sich das...

      In Bern geistern scheinbar andere Namen durch die Allmend: Heinz Ehlers, Christ McSorley oder auch AdC wurde schon erwähnt. Wenn man aber dem Lüthi Glauben schenken mag, dann kann sich der SCB keinen neuen Trainer leisten und es wird wohl erstmal an Kogler festgehalten werden.
      Du muss die Tschegg fördig maken
      Nur weil ein Spieler mal einen guten Saisonstart hatte bedeutet dies nicht dass er auch permanent so spielt. Siehe Bachofner vor 2 Jahren. Hatte in den ersten 15 Spielen 12 Punkte, wurde vom EVZ geholt und nun wollen sie ihn am liebsten schon wieder loswerden. Da würde ich gerne Jung länger bei uns sehen, ist ein gestandener und immer noch junger Verteidiger der auch ordentlich Punkte macht.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Der Davoser“ ()