Eishockey NEWS

      Wer einen JvP im Kader hat, sollte eigentlich keinen Torhüter dieses Kalibers brauchen. Natürlich wird JvP zu Saisonbeginn noch nicht fit sein, aber diese ausländische Goalie-Hysterie gefällt mir gar nicht. Nur weil einer einen ausländischen Pass hat, ist er nicht automatisch besser als Schweizer Schlussmänner.

      Im Falle von Olkinhuora muss ich sagen, bei einem solchen Topmann ist es verständlich, wenn man zugreift. Aber sonst besteht die Gefahr, dass Leute wie damals bei uns Lindbäck, Rönnquist, Noronen, Beauregard etc. geholt werden, welche die hohen Erwartungen nicht erfüllen können. Allerdings muss ich zugeben, dass aufgrund des Ukraine-Krieges noch nie so viele Top-Torhüter auf dem Markt waren. Deshalb könnte sich das in den kommenden Jahren wieder einpendeln.

      Die Gefahr ist, dass Goalies wie ein Aeschlimann, der für seinen Durchbruch etwas länger brauchte, nun aber ein Topmann ist, auf der Strecke bleiben bzw. gar keine Chance mehr erhalten.
      Andi Möller zum Vorwurf, ein Weichei zu sein:

      «Andere können sich ja gerne vor dem Spiel die Eier hart kochen.»

      Stolte-Benrath schrieb:

      Wer einen JvP im Kader hat, sollte eigentlich keinen Torhüter dieses Kalibers brauchen. Natürlich wird JvP zu Saisonbeginn noch nicht fit sein, aber diese ausländische Goalie-Hysterie gefällt mir gar nicht. Nur weil einer einen ausländischen Pass hat, ist er nicht automatisch besser als Schweizer Schlussmänner.


      JvP wird nicht nur zu Saisonbeginn nicht fit sein, sondern bis Ende Jahr fehlen. Aktuell wird seine Rückkehr für Ende November erwartet, doch da wird er dann kaum schon wieder bei 100% sein. Der Spielplan ist zwar noch nicht da, doch bis Ende Jahr werden zwei Drittel der Qualifikation durch sein. Aus Bieler Sicht braucht es da eindeutig einen Ersatz.

      Und natürlich ist einer, der einen ausländischen Pass hat nicht automatisch ein besserer Torhüter, aber blicken wir doch mal auf die Torhüter, die verpflichtet wurden:

      Ambri hat Janne Juvonen, der beim Saisonende gezeigt hat, was er kann und Ambri in die Pre-Playoffs gehext hat. Hier wurde der KHL-Ausstieg von Jokerit zum Glücksfall für die Leventiner und Juvonen dürfte definitiv besser sein, als das, was der Schweizer Goalie-Markt aktuell hergibt.
      Ein paar Kilometer südlicher hat Lugano ebenfalls einen Finnen verpflichtet. Mikko Koskinen wurde 2009 als #31 von den Islanders gedraftet und kehrt jetzt nach vier Jahren bei den Edmonton Oilers nach Europa zurück. In der NHL hatte er zwar nicht die absoluten Topwerte, doch davor in der KHL war er ebenfalls einer der besten und gewann zweimal den Titel. Auch hier also ein Goalie, der deutlich besser ist, als die vertragslosen Schweizer Goalies.
      Auch die ZSC Lions haben mit dem Tschechen Simon Hrubec einen ehemaligen KHL-Champion verpflichtet. Auch hier wurde zugeschlagen, weil Hrubec die KHL verlassen wollte und er besser ist, als das, was der Schweizer Markt hergibt.
      Und dann ist da noch Kloten. Auch der Aufsteiger soll wohl einen Finnen kriegen, dessen Transfer aber noch nicht definitiv ist. Dieser Juha Metsola gehörte aber in den letzten Jahren zu den Top-Torhütern der KHL und auch er würde die KHL aus den selben Gründen verlassen.
      Und dann ist da eben noch Biel, die eigentlich mit Juho Olkunuora einen Weltmeister gehabt hätten, der nun aber nach Nordamerika wechselt. Wahrscheinlich werden die nun ebenfalls noch versuchen, einen ausländischen Goalie zu finden.

      Das sind dann aber nur fünf (mit Punnenovs 6) von 28 Goalie-Positionen, die von ausländischen Goalies besetzt werden. Das hat natürlich mit der Erhöhung der Ausländer-Lizenzen zu tun, jedoch spielt der KHL-Faktor wohl die grössere Rolle. So eine richtige Hysterie ist das nicht, sondern sehr naheliegend, dass Clubs, die eine Nummer 1 brauchen unter den aktuellen Bedingungen auf einen ausländischen Goalie setzen. Und das wird wohl auch in Zukunft so bleiben, denn der Markt für Schweizer Top-Goalies ist zu klein für 14 NL-Teams.

      Der Wechsel von Olkinuora lässt aber trotzdem aufhorchen. Er unterschreibt für 750'000 Dollar bei den Detroit Red Wings. Da hat natürlich die sensationelle WM eine wichtige Rolle gespielt. Es ist jedoch ein Zweiweg-Vertrag und Experten vermuten, dass er entweder als Nummer 2 hinter dem Amerikaner Nedeljikovic oder dann aber in der AHL zum Einsatz kommt, wo er dann "nur" 375'000 Dollar verdienen wird.
      Dieser Umstand lässt vermuten, dass ein ausländischer Goalie zwar in Europa ausserhalb der KHL in der Schweiz den höchsten Lohn bekommen kann, dieser aber wohl doch nicht so hoch sein dürfte. Zumindest ist er nicht so hoch, als dass sich Olkinuora davon von einem potentiellen NHL-Abenteuer abhalten lassen würde. Und natürlich gibt es Spieler, denen es nicht ums Geld geht, aber bei einem fast 32-jährigen Torhüter mit seinem Palmarès wird es wohl schon eine gewisse Rolle spielen.
      Wauw, der HCD hat ein guter Spielplan. Zum einen spielt man nach dem SC nicht besonders viel und zum anderen hat man sehr viele Samstag/Sonntag Heimspiele.
      Gute Chance also für uns Fans, den Zuschauerschnitt so richtig in die Höhe zu schiessen (sofern die Seuche keinen Strich durch die Rechnung macht).
      ! Mission 32 !


      HCD_Fan schrieb:

      Die Rechnungen für die Dauerkarte des HCD und die Mitgliedschaft beim Sektor sollten beide im Juni eintreffen.


      Okay, Danke für die Information.

      jump schrieb:

      Wauw, der HCD hat ein guter Spielplan. Zum einen spielt man nach dem SC nicht besonders viel und zum anderen hat man sehr viele Samstag/Sonntag Heimspiele.
      Gute Chance also für uns Fans, den Zuschauerschnitt so richtig in die Höhe zu schiessen (sofern die Seuche keinen Strich durch die Rechnung macht).


      Naja soviele Sonntagsspiele sind es auch wieder nicht, und zwei davon sind leider um 20:00 Uhr. <X
      Bin kein Fan von den Sonttagsspielen. 15:45 finde ich zwar noch OK für Familien...
      Das mit dem Zuschauerschnitt werden wir dann ja sehen wenn der Benzinpreis noch weiter steigt…wie bei den Sonntagabendspuelen wieder die Arschkarte für den HCD. Ansonsten guter Spuelplan für uns.

      Frau Milanese von SRF zu MySports…Wer kommentiert den Spenglercup? Hofmänner/Abderhalden? :D

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Bono“ ()

      Was mich jeweils beim Spielplan auch interessiert ist, wie die beiden langen Auswärtsfahrten nach Genf und Lausanne verplant sind und ob da ein Ungleichgewicht zwischen den langen Reisen der drei involvierten Clubs besteht.

      16.09.2022 Servette-Davos = Saisonstart = kein Vorteil
      17.09.2022 Davos-Lausanne (Lausanne spielt tags zuvor zuhause, beide mit langer Reise) = kein Vorteil
      22.10.2022 Lausanne-Davos (Lausanne tags zuvor in Biel, Davos spielfrei) = Vorteil Davos
      23.10.2022 Servette-Davos (Servette tags zuvor spielfrei, Davos in Lausanne) = Vorteil Servette
      22.12.2022 Davos-Lausanne (nur wenn Davos und Fribourg im CHL-VF / beide tags davor spielfrei) = kein Vorteil
      03.01.2023 Davos-Servette (beide tags davor spielfrei) = kein Vorteil
      03.02.2023 Lausanne-Davos (beide tags davor spielfrei) = kein Vorteil
      14.02.2023 Davos-Servette (Davos tags zuvor spielfrei / Servette in Zürich) = Vorteil Davos
      21.02.2023 Davos-Lausanne (wenn Davos und Fribourg nicht im CHL-VF /beide tags davor spielfrei) = kein Vorteil

      Da wurde bei der Planung sehr gute Arbeit geleistet, denn in anderen Jahren war das meist nicht so, dass auf die langen Routen geachtet wurde.

      Weitere Fakten:
      - Davos bestreitet zwischen dem 18.10. und dem 26.11. neun von zwölf Partien auswärts
      - es gibt 19 Sonntagsspiele um 20 Uhr (Game of the Week), jedes der 14 Teams hat dabei ein Heimspiel. Zwei solche Heimspiele gibt es für Davos, Kloten, Servette, ZSC Lions und Zug.
      - es gibt 16 Spieltage, an denen alle 14 Teams gleichzeitig spielen
      - Die Playoffs werden gesplittet. 1gg8 und 2gg7 spielen Di, Do, Sa / 3gg6, 4gg5 spielen Mi, Fr, So. Die Halbfinals werden dann mit einer Oster-Ausnahme täglich abwechselnd gespielt

      HalloVeloGummiBaum schrieb:

      - Davos bestreitet zwischen dem 18.10. und dem 26.11. neun von zwölf Partien auswärts


      Gar 4 Spiele hintereinander Auswärts (5.11, 18.11, 19.11 und 26.11) Es gibt also sogar eine Auswärtsdoppelrunde in Fribourg 18.11 und anschliessen in Zürich 19.11. Ich nehme an der HCD nimmt sich da irgendwo ein Hotel in Fribourg oder Zürich. <

      Nichts desto trotz ist es ein guter Spielplan. Im Februar bestreitet man von 10 Spielen 7 Zuhause, Zuschauertechnisch eher positiv, denn da kommen mehr ins Stadion als im September oder Oktober.
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