Eishockey NEWS

      Du musst?! Ahja und danach die hohle Hand machen?! In erster Linie musst du ehrlich sein, den die Fans zu oft verarschen kommt selten gut! Danach sei gesagt, wie viele Clubs haben nie die Chance Meister zu werden und reizen dennoch nicht ihr Budget aus? Schau mal in die BuLi, LaLiga ect!! Davos wird auch so nicht Meister, obwohl es mich wie schon einmal erwähnt auch nicht mehr gross intressiert.
      zu verlogen jst diese ganze scheisse!

      Ice schrieb:

      Die Mär von den schwedischen und finnischen Klubs von wegen dem Nachwuchs könnte man sich auch einmal schenken. Bei den "Jungen", die dort tatsächlich schon früh in der 1en Mannschaft eingesetzt werden, handelt es sich um hochtalentierte Ausnahmekönner, die meist schon ganz oben in den Notizbüchern der NHL-Scouts stehen - das ist so die Währung Nico Hischier, Roman Josi & Co.


      Selbst wenn dem so wäre, dass nur Ausnahmekönner in der ersten Mannschaft eingesetzt werden würden, müssen diese Ausnahmekönner ja irgendwo her kommen. Und das geht nur, wenn der Nachwuchs gefördert wird. Die obersten Plätze in den Notizbüchern der Scouts sind das Endprodukt der Arbeit davor. Die Nachwuchsförderung in Schweden und Finnland soll eine Mär sein und nur Spieler eines Kalibers von Hischier oder Josi werden in den ersten Mannschaften eingesetzt?
      In der letzten Saison kamen in der Qualifikation alleine in der finnischen Liiga über 50 U20-Spieler in mehr als zehn Spielen zum Einsatz und mehr als zwei Drittel davon sogar in 25 oder mehr Spielen. Aber natürlich, alle 50 sind Spieler von oben genanntem Kaliber. Darum wurden davon bisher auch "nur" rund 10 gedraftet. Mit einigen wenigen Ausnahmen haben diese Spieler auch alle eine durchschnittliche Eiszeit von über acht Minuten pro Spiel.
      In der letzten National League Saison kamen gerade einmal acht U20-Spieler auf mehr als zehn Einsätze und einige davon zum Teil deutlich unter acht Minuten pro Spiel.

      Dass in Finnland und Schweden der Pool an Spielern viel grösser ist, wird niemand bestreiten. Es ist aber alles andere als eine Mär, dass die Clubs der beiden Ländern viel mehr auf den Nachwuchs setzen als dies die Schweizer Clubs tun.
      Du hast nicht verstanden, was ich geschrieben habe: Die Qualität der finnischen und schwedischen Nachwuchsspieler kommt nicht daher, dass diese früher in der 1en Mannschaft eingesetzt werden, sondern hat andere Gründe. Auf diese mag ich hier mangels Zeit und Platz nicht eingehen, sie wurden schon öfters aufgelistet und sind nicht neu. Bei uns wird dies aber gerne "umgedreht", um sich den unangenehmen Diskussionen entziehen zu können. Das heisst, man negiert die Defizite in der Ausbildung und tut so, als ob die Ursache in der ungenügenden Berücksichtigung des Nachwuchses in den Klubs liegen würde. Dabei sind die Anforderungen an den Nachwuchs betreffend Einsätze in der 1en Mannschaft in SWE oder FI bedeutend höher als bei uns. Aber neben einem grösseren Pool an Spielern, in dem sich zwangsläufig auch mehr Talente befinden, ist eben auch die Ausbildung dort besser. Dazu gehört auch die Meisterschaft der Nachwuchsteams, welche in der CH stellenweise und je nach Kategorie zu einem Witz mutiert ist.

      Ice schrieb:

      Du hast nicht verstanden, was ich geschrieben habe: Die Qualität der finnischen und schwedischen Nachwuchsspieler kommt nicht daher, dass diese früher in der 1en Mannschaft eingesetzt werden, sondern hat andere Gründe.


      Jetzt verstehen wir uns, denn mein "nicht verstehen" deiner Antwort auf meinen Beitrag entstand daraus, dass du diesen falsch interpretiert hast. Ich habe in meinem Eintrag kritisiert, dass die Schweizer Clubs lieber den Geldbeutel für ausgebildete Spieler ziehen, anstatt selber den Nachwuchs zu fördern. Du hast dort aber hineininterpretiert, dass ich der Meinung bin, dass Einsätze in der ersten Mannschaft meine geforderte Förderung darstellen. Doch auch hier wären diese Einsätze erst das Endprodukt der benötigten Förderung.
      Das Play-off Format bietet nach wie vor Chancen für Überraschungen. Natürlich ist es im Normalfall schwer, an den Platzhirschen wie Zug und Zürich vorbeizukommen. Wer sich allerdings die letzten Play-off's vor Augen führt, wo der ZSC schon die 1/4-Finals nur überstand, weil Malgin / Andrighetto immer im letzten Hühneraugenblick noch ein Tor erzielten, welches Zürich in die Verlängerung rettete, oder diese beendete erkennt, dass trotz einem beeindruckenden Staraufgebot der Erfolg keineswegs garantiert ist.

      Lausanne buttert seit einigen Jahren enorm Kohle ins Team, ohne bisher den angestrebten Erfolg eingefahren zu haben. Man staunt höchstens darüber, wie Spieler unter Vertrag genommen bzw. Verträge verlängert werden, nur um ein paar Wochen später die gleichen Spieler der Konkurrenz anzubieten. Dass da jedesmal die (meist hochdotierten...) Verträge übernommen werden, darf bezweifelt werden. Lausanne muss eine längere Liste von Spielern und Trainern haben, für die noch Lohn(anteile) bezahlt werden müssen. Die paar Investoren dort haben offenbar Kohle zum versauen.

      In Fribourg ist ebenfalls nicht Schmalhans Küchenmeister, zwar hat man den Abgang von DiDomenico dazu benützt, die eigene "Sparsamkeit" zu propagieren - allerdings diente die Aufforderung an DiDomenico, sein Gehalt kürzen zu lassen, nur dazu, um Königstransfer Bertschy "vergolden" zu können. Und warum einer der besten Scorer des Klubs (...welcher im Unterschied zu anderen auch in den Play-off's herausstach...) plötzlich überbezahlt sein sollte, war auch nicht so ganz klar. Sicher erreicht die Finanzkraft von Gottéron nicht die Dimensionen des ZSCs, des EVZs oder des HC Lausanne, aber mit dem neuen Stadion hat man auch massiv in die Truppe investiert.

      Und in Genf sind seit dem Einstieg irgend einer "Uhren-Stiftung" ebenfalls genug Moneten vorhanden. Zumindest bei den Ausländern dürfte Servette weit oben im Ranking stehen, wenn es um Skills und Saläre geht. Beim CH-Personal ist man zwar nicht schlecht aufgestellt, aber aus meiner Sicht wird (wieder) sehr viel von den Söldnern abhängen.

      In Bern hat man einen deutlichen Umbruch vollzogen, was dringend nötig gewesen ist. Vermutlich hätte man diesen schon früher an der Transferfront fördern wollen, wurde aber durch die Pandemie im dümmsten Moment ausgebremst. Die durch den Abgang diversers "Saurier" neu eröffneten Perspektiven scheinen bei jüngeren Spielern aber zu ziehen. Mit den ex-Davosern Ritzmann + Baumgartner, ex-Rapperswiler Lehmann, sowie Fahrni, Henauer und Gerber konnte der SCB doch einige vielversprechende Leute verpflichten bzw. halten, die den Altersschnitt drücken. Ebenso wie der HCD hat man in Bern den Vorteil, einen guten Goali mit CH-Pass zu haben.

      Alles in allem habe ich den Eindruck, dass die Qualität der Teams zugenommen hat, was hoffentlich zu attraktivem Hockey führen wird. Im gleichen Atemzug müsste man aber einmal mehr die Vergrösserung der Liga erwähnen. Mit Ajoie ist ein Klub in der NLA welcher - bei aller Sympathie - nur dann eine Chance in der NLA hat, wenn die Spitze der NLB nicht zu stark wird. Unter normalen Bedingungen dürfte Ajoie nicht überlebensfähig sein in der höchsten Liga. Wie lange es in Kloten gut geht, wird man sehen. Die Voraussetzungen sind sicher besser als im Jura. Will sich Kloten aber "nach oben" orientieren, stösst man wiederum an die gleichen Limiten, die dem Klub schon einmal zum Verhängnis geworden sind. OK - man muss sich ja nicht gleich den Titel zum Ziel nehmen, trotzdem dürfte es für Kloten schwer werden, ins Mittelfeld vorzustossen. In Langnau versucht man es mit Swissness bzw. Paterlini an der Bande und Pascal Müller als neuem Sportchef. Die Emmentaler würden dringend wieder mal ein Highlight benötigen, nachdem man sich nicht erst seit der Pandemie tendenziell zurückentwickelt hat, woran auch die schmalen Finanzen einen Anteil haben. Bei allem Kult stellt sich die Frage, wie lange das Publikum ins Stadion kommt, wenn dort die überwiegende Mehrheit der Spiele verloren wird. Und weil Langnau keinen Mäzen hat, sind Zuschauer und deren Konsumation für das Überleben lebenswichtig.
      Habt ihr den Bericht von Klaus Zaugg zur Swiss League gelesen? Das hört sich gar nicht gut an. Wann begreifen die Klubbosse das es eine gute Swiss League für das schweizer Eishockey unabdingbar ist?

      Was mich am meisten stört:
      die Klubs der NL bieten einmalig jedem Klub der SL 50‘000.- wenn sie alle für 5 Ausländer zustimmen bei der Relegation. Das ist ja Erpressung…! Wenn man so miteinander umgeht, kann es nie eine gute Zusammenarbeit geben zwischen NL und SL. Den Klubbossen und den Entscheidungsträger fehlt definitiv das langfristige Denken!

      BigJoe schrieb:

      Habt ihr den Bericht von Klaus Zaugg zur Swiss League gelesen? Das hört sich gar nicht gut an. Wann begreifen die Klubbosse das es eine gute Swiss League für das schweizer Eishockey unabdingbar ist?

      Was mich am meisten stört:
      die Klubs der NL bieten einmalig jedem Klub der SL 50‘000.- wenn sie alle für 5 Ausländer zustimmen bei der Relegation. Das ist ja Erpressung…! Wenn man so miteinander umgeht, kann es nie eine gute Zusammenarbeit geben zwischen NL und SL. Den Klubbossen und den Entscheidungsträger fehlt definitiv das langfristige Denken!


      watson.ch/sport/eismeister zau…as-drama-der-swiss-league
      Du muss die Tschegg fördig maken
      Ja, da hat man die NLB komplett an die Wand gefahren.

      Ein Aufstieg in die NLA ist fast unmöglich. Und wird noch schwieriger, wenn man sich für die 50K entscheidet, und dafür 5 Ausländer in der Ligaquali zugelassen werden. Ich sehe kein Team in der NLB, welches sich einen Aufstieg in die NLA leisten kann. Auch nicht der EHC Olten oder Visp.

      Dazu kommt eine aufgeblasene NLA mit nun 14 Teams. Wenn die Entwicklung so weiter geht, dann wirds vielleicht irgendwann nur noch eine Profiliga geben, ohne Auf- und Abstieg. Alle Mannschaften, die nicht in der Profiliga spielen sind im Amateur-Hockey vertreten. So könnte man ja die NLA auf 16 oder 18 Teams aufstocken. Dann hätten die Clubbosse auch ein tolles Argument, die Anzahl Ausländer auf 8 oder gar 10 zu erhöhen. Das spart dann ja Budget ;)
      Du muss die Tschegg fördig maken
      Swiss Icehockey = Game Over

      Die NLA Teams sind an diesem sch... sehr sehr stark verantwortlich. Dazu kommt noch die Überheblichkeit der gestandenen NLB Teams.
      Zug und die Rockets mussten sich zurückziehen, weil diese Teams keine Zuschauer generieren. Arosa und Basel sollen zurück in den Profibereich. Bringt mehr Zuschauer aber sportlich sind sie auch nicht besser. Das einzige Farmteam das gebraucht wird sind die GC Lions. Die haben Geld aber eben auch keine Zuschauer.

      Mit der Sinnlosen Aufstockung der NLA vor 20 Jahren (von 10 auf 12 Teams) begann der Ausverkauf der NLB. Noch beknackter waren die letzten Aufstockungen und die Abnablung vom Verband.

      Kann man unsere Liga noch retten? Ja, könnte man. Die NLA und NLB mit je 10 Teams. ALLE NLB Teams dürfen aufsteigen, heisst kein Farmteam (auch nicht GC).
      Doch das wird nie nie nie geschehen weil die super schlauen CEO`s der NLA Teams nur auf ihr Verein schauen. Ein Abstieg sei eine Katastrophe und finanziell kaum zu verkraften.
      Dann macht etwas um das zu verhindern. Zwei starke Profiligen bringen Wettbewerb, gute Ausbildung und Finanzielle Sicherheiten.

      Im Fussball war es auch möglich, die NLB ist eine gute Liga und der Aufsteiger steigt nicht zwangsläufig gleich wieder ab. St. Gallen und dem FCZ hat der abstieg nicht geschadet.

      Warum ist das im Eishockey nicht möglich? Für mich ist das Schweizer Eishockey tot, wenn man diesen Weg weitergeht
      Der Name auf der Vorderseite ist viel wichtiger als der auf der Rückseite.

      Harte Arbeit schlägt Talent, wenn Talent nicht hart arbeitet.
      Die Verantwortlichen von Swiss Ice Hockey und der NLA/NLB haben sowieso nur das Kurzfristige vor Augen! Möglichst ein attraktives Produkt (viele gute Ausländer etc.) welches den Saisonaboverkauf fördert, aber keine langfristige Investitionen in den Nachwuchs, Investitionen die wirklich etwas bringen. Es werden ausgediente Spieler als Juniorentrainer eingestellt, obwohl sie oftmals keine entsprechende Ausbildung genossen haben als Trainer! Wie man sieht, verliert man in der U20 schon gegen Deutschland immer öfters. Die U17 ist eh komplett kaputt und nicht zu gebrauchen. Die Junioren interessieren bei den Bossen einfach nicht! Und nun auch noch das Thema mit der NLB und der aufgeblähten NLA. Und das alles nur, weil man nur die Moneten vor Augen hat
      Eigentlich haben Lausanne, Biel, (Langnau) und zuletzt Rappi gezeigt, das man durchaus von der NLB wieder aufsteigen kann und mit einer guten Leistung und guter Arbeit im Hintergrund, auch erfolgreich sein kann. Der Weg in die NLB ist natürlich dramatisch, aber auch immer wieder eine Chance für einen Neuanfang. Daher verstehe ich die Teams nicht, welche sagen, einen Absteig wäre eine Bankrotterklärung. Ich denke auch Kloten hat die Möglichkeit, wieder auf gestandenen Beinen zu stehen, wenn die richtigen Leute im Hintergrund arbeiten. Die Fans haben sie allemal!

      Ich denke mit 12 Teams und einer fairen Auf/Ab Möglichkeit wäre für alle Teams sinnvoller gewesen. So sind auch in der NLB Mannschaften, die prinzipiell konkurrenzfähig sein könnten bei guter Arbeit und auch die Chance mal haben, aufzusteigen. Und die NLB wäre auch mit guten Teams spannender und die Qualität besser.

      Im Fussball steigen auch immer wieder andere Teams auf und ab. Selbst ein grosser FCZ oder GCZ stiegen kürzlich ab und kamen gestärkt zurück, beim FCZ hat es sogar bekannterweise zum Titel gereicht.

      Zudem würde es auch die Spannung in der NLA erhöhen, wenn jedes Jahr um den Abstieg gekämpft werden muss. Die heutige Entwicklung ist leider definitiv der falsche Weg. Solange die Zuschauer aber weiterhin zahlen und ins Stadion gehen, bestätigt man die Wichtigen und Verantwortlichen Personen nur, dass sie trotz ungleicher Meinung der Fans, machen können was sie wollen.
      ! Mission 32 !


      Will hier niemanden anfeinden, aber das gedöns ist an Scheinheiligkeit nicht mehr zu überbieten!! Die meisten hier sind aus dem Grinsen nicht mehr raus gekommen ab den Transfers von Davos!! VERLOGEN, ist das! Vorallem da euer HCD (meiner ist das nicht mehr) von anfang an mit SCB Lüthi voran gegangen ist und zu jedem Zeitpunkt wusste, man wird kein Geld einsparen!!
      Aber ja wenn auch die Fans nur kurzfristig denken, weshalb sollen die Bosse dann anders sein?! Macht euch zu Marionetten und lasst euch verarschen, viel Spass dabei!
      ahja noch was, diese Alibi Umfrage, um die Fans still zu kriegen wurde die mal ausgewertet?!


      Ergänzender Bericht aus der NZZ:Man muss nicht jede Einschätzung des Autors teilen, aber in vielen Punkten ist der Handlungsbedarf unbestritten. Ich hoffe stark, dass unsere Klubvertreter und die Ligaführung beider Ligen einen stabile zweite Profiliga als strategisch wichtigen Unterbau der NL erkennen. Dazu müssen jedoch gewisse Eigeninteressen im Sinne des Schweizer Hockeys zurückgestellt werden! Dazu gehören unter anderem eine vernünftige Durchlässigkeit gegen oben und unten, Kommunikation auf Augenhöhe, im Idealfall gemeinsames faires Medienpaket, etc ….Eine Liga auf dem Sterbebett – die Swiss League kämpft um ihr ÜberlebenStrukturelle Probleme, überzogene Erwartungen und der Streit zwischen National League und Verband führen dazu, dass die zweithöchste professionelle Liga in der Schweiz auseinanderzubrechen droht. Traditionsklubs wie der EHC Olten, der EHC Visp oder der SC Langenthal bangen um ihre Zukunft.In einem Monat beginnt die Schweizer Eishockey-Meisterschaft. Die Klubs quer durch die National League rüsten mit Hochpreis-Ausländern aus der russischen KHL auf, die wegen Wladimir Putins Überfall auf die Ukraine im internationalen Eishockey zum Paria geworden ist. Die kommende Meisterschaft verspricht zu einer der spektakulärsten der vergangenen Jahre zu werden.Darunter fragt sich der Grossteil der zehn Swiss-League-Vertreter: «Und wo bleibt unser Platz in der Pyramide des Schweizer Spitzen-Eishockeys?» Seit sich die National League formell vom Schweizer Eishockey-Verband (SIHF) gelöst und damit die Swiss League in die Unabhängigkeit gezwungen hat, hat diese Liga kein Geld, keinen Markt und auch keine sportliche Perspektive mehr.Nur wenige Wochen vor dem Meisterschaftsstart wies die Führung ihre Klubs in einem dramatischen vierseitigen Brief auf die desolate Situation hin. Selbst gemässigte Protagonisten bezeichnen die Lage als katastrophal. Der Langenthaler Klubpräsident Gian Kämpf, einer der langjährigen Wortführer in der Liga, sagt: «Geschieht nicht schnell etwas, gibt es uns in zwei, drei Jahren nicht mehr.»Doch woher soll die Hilfe kommen? Im Schosse der National League waren und fühlten sich die Vertreter der zweithöchsten Liga nicht mehr willkommen. Sie gründeten deshalb eine eigene Körperschaft, gingen eine Kooperation mit der SIHF ein und versuchten sich selber zu vermarkten.Doch das Resultat dieser Bemühungen ist niederschmetternd. Vom Verband kam keine Hilfe, und die mandatierte Vermarktungsagentur des Klotener Präsidenten Mike Schälchli fand mit dem Online-Versicherungsanbieter Wefox zwar einen Partner, der für ein umfangreiches Werbepaket unter anderem mit dem Liga-Namensrecht und der Präsenz in sämtlichen Mittelkreisen sowie auf den Dresses aller zehn Klubs bereit gewesen wäre, rund eine halbe Million Franken oder knapp 50 000 Franken pro Klub zu zahlen. Doch das sei viel zu wenig, befand die Mehrheit und entzog Schälchli das Mandat.Mit Ajoie und Kloten verabschiedeten sich in den letzten beiden Jahren zwei tragende Klubs aus der Swiss LeagueSchälchli ist mit seinem EHC Kloten noch rechtzeitig der Sprung in die National League gelungen. Doch ohne den EHC Kloten und den HC Ajoie fehlen der Liga nicht nur solide Partner, sondern auch publikumswirksame Zugpferde. Ihre Partien werden künftig über die Streamingplattform von Asport verbreitet. Doch das bringt kein Geld, sondern kostet mutmasslich: Peter Zahner, der neben den ZSC Lions auch dessen Partnerteam GCK Lions verantwortet, rechnet mit Kosten von 65 000 Franken für die sogenannte OTT-Lösung.Bisher hatten die Swiss-League-Klubs pro Saison 385 000 Franken aus der zentralen Vermarktung erhalten. Dieser Betrag fällt nun ersatzlos weg. Für Klubs wie den EHC Winterthur oder die Ticino Rockets, die mit Budgets von knapp 2 Millionen Franken operieren, ist das verheerend. Für sie geht es um die Existenz. Winterthur beispielsweise hat einen Einstellungsstopp verfügt.Marc Thommen, der Präsident des EHC Olten, gehörte zusammen mit Gian Kämpf zu den Initianten und Befürwortern des neuen Weges. Man träumte davon, ein Konkurrenzprodukt zur National League aufzubauen. Diese Pläne sind krachend gescheitert. Thommen sagt, es habe keine Alternative gegeben. Im Rückblick sei dieser Alleingang aber ein Fehler gewesen. «Die Rahmenbedingungen haben sich geändert. Wir gingen damals von zwei Zwölferligen aus. Seither haben wir mit Ajoie und Kloten zwei unserer zugkräftigsten Klubs verloren.»Die Ligaqualifikation wird im kommenden Frühjahr nach zwei Jahren Corona-Pause zwar wieder gespielt. Doch de facto ist die National League nach ihrer Erweiterung von 12 auf 14 Teams mehr oder weniger geschlossen. Das Nadelöhr zwischen den beiden Ligen wird immer enger. Die National League spielt ab dieser Saison mit sechs Ausländern, in der Swiss League sind es zwei.Derzeit ringen die beiden Ligen um die Modalitäten der Ligaqualifikation. An einer Sitzung am Mittwoch sollen die Rahmenbedingungen festgelegt werden. Findet sich kein Konsens, dann droht die nächste Eskalation. Bereits hat der Verbandspräsident Michael Rindlisbacher beim renommierten Juristen András Gurovits ein Rechtsgutachten in Auftrag gegeben. Findet sich keine Lösung, dann drohen gewisse Swiss-League-Klubs mit dem Gang vor den Internationalen Sportgerichtshof oder die Wettbewerbskommission.Swiss Ice Hockey als Dachorganisation des Schweizer Eishockeys gibt in der Angelegenheit eine jämmerliche Figur ab. Statt zu vermitteln, baut der Verband neue Drohgebärden auf, die das ohnehin belastete Klima zwischen ihm und der Liga weiter vergiften. Selbst in mehreren Swiss-League-Vereinen wünscht man sich einen Wechsel an der Verbandsspitze und einen neuen Präsidenten, der vermittelt und nicht weiter spaltet.Der EHC Visp gilt als der praktisch einzige Klub in der Swiss League, der infrastrukturell, aber auch vom Einzugsgebiet her in der National League bestehen könnte. Doch auch bei dessen CEO Sébastien Pico macht sich Ernüchterung breit. Er sagt: «Gewisse Klubrepräsentanten gehen gar nicht mehr an die Sitzungen, weil sie sich und ihre Bedürfnisse nicht ernst genommen fühlen. Die National League schaut nur noch für sich selber.»Der Wert der Swiss League als Ausbildungsliga ist unbestritten. Einigkeit herrscht im Prinzip auch darüber, dass je zwölf Teams pro Liga dem Schweizer Markt und dem Spielerpotenzial angemessen wären. Doch eine Rückkehr der National League zu zwölf Teams ist politisch undenkbar. Die Topklubs verteidigen ihre Interessen aus einer Position der Stärke heraus.Eine Task-Force soll die Zukunft der Swiss League sichernDas Schweizer Eishockey steht deshalb neben dem Eis vor einer Zerreissprobe. Der Zusammenbruch der Swiss League ist mehr als ein Katastrophenszenario von professionellen Schwarzmalern. Die National League hat der Swiss League angeboten, über den Kooperationsvertrag jedem Klub 50 000 Franken zukommen zu lassen – allerdings nur dann, wenn die Klubs sich ihrem Diktat beugen. Leicht spöttisch spricht man innerhalb der Liga von Almosen, die dem darbenden Stiefkind zukämen.Der Versuch, die Swiss League als eigenständiges Produkt im Markt zu positionieren, ist also gescheitert. Es gibt ausserhalb der involvierten Regionen weder einen Markt noch ein Bedürfnis für eine Liga wie sie. Eine Task-Force, bestehend aus dem Verbands-CEO Patrick Bloch, dem National-League-Direktor Denis Vaucher und dem neuen Swiss-League-Geschäftsführer Patrick Signer, bemüht sich darum, den finanziellen Schaden zu begrenzen und dafür zu sorgen, dass Eishockey weiterhin nicht nur in den grossen Arenen in Zug, Zürich, Bern oder dem Tessin gespielt wird. Die Aufgabe wird alles andere als einfach.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „HCD Supporter“ ()

      Mein lieber @hcdsupporter

      Du hast in vielem recht. Und ich stimme dir zu, das die Entwicklung im Schweizer Hockey alles andere als gut ist. Was mit der NLB passiert ist nicht in Ordnung. Und ja, an dieser Entwicklung hat auch der HCD seinen Anteil. Da gibts nix zu beschönigen.

      Ein Fan vom HCD wurde ich Anfang der 80er Jahre. Mein erstes Spiel live im Stadion erlebte ich im März 1984 gegen den HC Lugano. Trotz Niederlage (2-4) konnte der HCD unter Captain Jacques Soguel am Ende des Spiels den Meistertitel feiern und den Pokal in die Höhe stemmen.
      Ich war dazumal 9 Jahre alt und ich war bitter enttäuscht. Trotz Titelgewinn. Mein Vater seelig gab sich alle Mühe mich zu beruhigen und freute sich über den Titel.

      Das ist nun bald 40 Jahre her. Seit damals hat mich der Virus ergriffen und ich bin unzählige Male in Davos gewesen. Habe Hochs und Tiefs erlebt. Sogar 1. Liga Hockey in Luzern, Dübendorf oder Urdorf habe ich mir angeschaut. Immer noch mit Soguels, Paganini oder anderen Legenden auf Seiten des HCD.

      Auch für die Saison 2022/2023 habe ich mir wieder eine Saisonkarte bestellt. Auch heuer werde ich oft im Stadion zu Davos sein und die Unsrigen unterstützen. Das ist mein Leben und Hobby, durch dick und dünn für den HCD!

      Die Entwicklung im Hockey allgemein gefällt mir nicht. 14 Teams in der NLA sind zuviel. 6 Ausländer sind zuviel. Auch wenn ich mich über die Zuzüge aus dem Ausland freue. Ich denke, wir haben ein gutes Team beisammen.

      Wir brauchen eine kleinere NLA und eine bessere Durchlässigkeit zwischen den Ligen. Und ja, es könnte auch den HCD treffen, der irgendwann mal wieder in der NLB spielen muss.

      Aber trotz allem, ich werde den HCD weiter unterstützen. Und sollten wir tatsächlich irgendwann wieder in der NLB oder 1. Liga auflaufen müssen, werde ich unseren Club unterstützen. Egal ob in Zug, Olten oder Dübendorf.

      Wir Fans und Supporter können die Entwicklung (leider) im Hockey nicht aufhalten. Und obwohl ich bei Weitem nicht alle Ideen und Umsetzungen unterstützen kann, und alles auch kritisch sehe, kann ich nicht aufhören, den HCD zu unterstützen.

      Ich hoffe, auch dich, trotz aller Widrigkeiten, wieder im Stadion zu sehen. Es lohnt sich suf jeden Fall! Diese Emotionen und grossartigen Gefühle erlebe ich oft und ausschliesslich live im Stadion zu Davos.

      Mögen die Spiele beginnen!
      Du muss die Tschegg fördig maken

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Persbestli“ ()

      Wunderschön geschrieben und ja es gibt auch Verständnis dafür. Für mich sind gewisse Grundprinzipien gerade überschritten worden und wir Fans offensichtlich belogen.
      Der Grund für mehr Imports und die Aufstockung war Corona und die Begründung man würde Geld einsparen und damit die üverteuerten Schweizer Spieler in ihrem Lohn drücken.
      Nun zwei Jahre danach..... Nein sorry, das geht nicht!! Die hohle Hand machen bei der Allgemeinheit weil man sonst pleite geht und nun weiter klotzen als hätte es diese Tage nicht gegeben, das finde ich schon fast anstandslos gegenüber dem Steuerzahler. Was wir nach wie vor nicht begriffen haben, die Fans haben mehr Macht als du denkst, gerade in Davos. Möchte mal schauen wen die organisierten Fan Kurven über Wochen einen Boykott aufziehen ob die Clubs dann nicht in zugzwang kommen, glaub mir : sie werden !!

      HCD Supporter schrieb:

      Was wir nach wie vor nicht begriffen haben, die Fans haben mehr Macht als du denkst, gerade in Davos. Möchte mal schauen wen die organisierten Fan Kurven über Wochen einen Boykott aufziehen ob die Clubs dann nicht in zugzwang kommen, glaub mir : sie werden !!


      Ja bestimmt hat der Fan mehr Macht als gedacht. Nur fällt mir auf, dass auf Seiten der Hockeyfans kaum Widerstand kommt und die Ausrede mit den 6 Ausländer (davon zwei günstige Imports) geschluckt wurde. Ich lese nicht in anderen Fan-Foren. Ich weiss nicht, wie die Stimmung bei anderen Vereinen ist. Mir fällt aber auf, dass diverse Clubs neue Rekorde erzielen mit dem Verkauf von Saisonabos. Zum Beispiel in Fribourg oder aber auch in Zug sind die Saisonkarten vergriffen. Es gibt Wartelisten.

      Die Anzahl verkaufter Saisonkarten beim HCD wird wohl auch diese Saison nicht berauschend sein. Das ist aber leider schon traditionell so und hat weniger mit dem Boykott der Fans zu tun als vielmehr mit der peripheren Lage.

      Wie gesagt, mir gefällt die Entwicklung im schweizer Eishockey auch nicht. Und mir gefällt auch nicht alles, was in Davos gemacht wird. Ich gehe davon aus, dass im Herbst wieder die hohle Hand gemacht wird und das Aktienkapital erhöht wird. Gianola hat dies ja bereits im Frühjahr angekündigt. Da können dann alle die wollen einen weiteren Beitrag leisten. Ja, der SC musste abgesagt werden und ja, der Verlust beim HCD ist sehr gross. Auf der anderen Seite wird seit Monaten stillschweigen in der Kausa Buser betrieben. Seit Monaten kein Sterbenswort was der Stand der Dinge ist. Auch wurden die Namensrechte der Halle nicht mehr neu vergeben (obwohl mir persönlich die Bezeichnung "Eisstadion Davos" am besten gefällt). Da kommen keine Informationen von offizieller Seite, einfach nix. Und trotzdem brauchts wieder die Unterstützung der Allgemeinheit, damit wir in Davos Hockey auf höchster Stufe sehen können.

      Das dies nicht mehr alle Fans und Supporter goutieren ist für mich verständlich.
      Du muss die Tschegg fördig maken

      HCD Supporter schrieb:

      Was wir nach wie vor nicht begriffen haben, die Fans haben mehr Macht als du denkst, gerade in Davos. Möchte mal schauen wen die organisierten Fan Kurven über Wochen einen Boykott aufziehen ob die Clubs dann nicht in zugzwang kommen, glaub mir : sie werden !!


      Als jemand, der damals bei der Protestbewegung dabei war, möchte ich etwas klarstellen:

      Du tust so, als ob die Kurven das alles einfach hingenommen hätten, was schlicht nicht stimmt.

      Die Fankurven haben ja (massiv) protestiert (sogar zusammen mit den Spielern, Banneraktionen, offene Briefe etc.). Dies sogar koordiniert. Zum ersten Mal seit "50 Spiil sind 6 z'viil" haben (fast) alle Fankurven im Eishockey mehrere gemeinsame Aktionen aufgezogen. Und es gab Gespräche, Roundtables etc. Die Realisation da war aber relativ klar, dass es offenbar ausserhalb der Fankurven niemanden interessiert. So gab es z. Bsp. explizit beim HCD einen Zoom-Call zur Thematik bei dem auch sämtliche Fanclub-Präsis eingeladen waren - tatsächlich etwas gesagt haben nur die Leute vom Sektor 1921 und vom HCD.

      Zudem: wir hätten jetzt 10 oder mehr Ausländer und eine komplett geschlossene Liga, hätte es die Proteste nicht gegeben. Die 4-5-6 Ausländer (je nach Ligagrösse; übrigens wurde uns damals gesagt, dass man langfristig wieder auf 12 Teams zurückgehen will, zumindest will das der HCD) und die Weiterführung des Ligaqualifikationssystems war die Folge des Protests der Kurven. So konnte bspw. das Management des HCD überzeugt werden, seine Stimme in der Ligaversammlung auf eine Beibehaltung des Auf-/Abstiegs zu ändern, obwohl sie eigentlich der Ansicht sind, dass der Abstieg für den HCD tödlich wäre.

      Natürlich hätten wir uns gewünscht, das alles bleibt, wie es ist, resp. sogar ein direkter Auf-/Abstieg eingeführt wird, aber jede Forderung konnten wir schlicht nicht durchsetzen. Hat auch damit zu tun, dass wir beim HCD zwar gute Gesprächsbedingungen hatten und offen und ehrlich miteinander umgegangen wurde, während sich Fribourg bspw. geweigert hat, überhaupt mit der eigenen Fanszene zu sprechen. Um irgendetwas vollständig zu blockieren, hätte man aber eine Mehrheit in der Ligaversammlung gebraucht. Und die Ligaführung um Denis Vaucher (mit dem Vertreter aller Fankurven gemeinsam gesprochen haben), hatte leider ebenfalls wenig bis gar kein Gehör für uns.

      Wenn Du also meinst, das alles besser zu können und zu wissen, darfst Du Dich gerne am nächsten Heimspiel am Infostand beim Sektor 1921 melden und Deine Strategie vorstellen.
      Sonst würde Ich Dir empfehlen, Deine Zeit nicht mehr im HCD-Forum zu verbringen, wenn Du ja wegen der Ligareform und ihrer Folgen kein HCD-Fan mehr bist.