Saison 2010/11

      hoerbel schrieb:

      Bezüglich höhere Zuschauerzahlen - und ich möchte hier kein Anti-Studi-Gebrülle hören: Wieso gibt man nicht einfach mal irgend einem Marketing-Studi den Auftrag, im Rahmen einer Diplomarbeit ein paar Vorschläge auszuarbeiten? Das würde den HCD bis auf ein paar Betreuungsstunden (bei meiner Arbeit waren's 3 - zu einem anderen Thema, nur dass da keine Unklarheiten entstehen) beinahe gar nichts kosten. Kämen doofe Ideen raus kann man sagen: "Gut, wir haben's wenigstens versucht.". Kommen aber gute Ideen raus kann man vielleicht etwas davon weiterverfolgen. Ich bin mir sicher da würden einige ganz interessante Vorschläge rauskommen!
      Absolut deiner Meinung!
      Wir haben erst kürzlich zusammen mit Studis zusammengearbeitet – ebenfalls im Bereich Marketing. Der zeitliche Aufwand hält sich dabei in Grenzen.
      Ich habe total 10 Stunden investieren müssen – Briefing, Zwischenpräsentation, Schlusspräsentation und dazu noch einige wenige E-Mails.Finanziell ist das ebenfalls machbar, Spesenabrechnung, kleine Materialkosten, das wars.Und das Resultat lässt sich absolut sehen – einige dieser ideen werden weiterverfolgt.Also das könnte durchaus ein möglicher Weg sein!
      wenn der HCD Dienstagspiele mit mehr Zuschauern will, müssen sie in erster Linie mal Einwohner in Davos und Umgebung in das Stadion bringen. Das Zielpublikum des HCD sollten sicher nicht Familien aus dem Unterland sein!
      "Nun haben wir mit Michel Riesen einen Schusstrainer, von dem wir sehr stark profitieren." (Mauro Jörg)
      @Glarner
      Nun tu nicht so, wie wenn Du nur "ein Mann der Tat" wärst und keinen Kopf zum Denken hättest. (Alles musst du ja nicht von der SVP übernehmen ... :icon_lol: ;) ;) Ich kenne Dich anders, nämlich mit Tat und Köpfchen! Ich gebe Dir Recht, dass Du die Debatte nicht mit dem "Kristallclub" geführt hast. Ich habe auf die -für mich- zwischen den Zeilen liegenden "Torpedos" gegen die Cüplitrinker und die Sponsoren am SC reagiert. Wir brauchen sie, und das weisst du auch. Zudem sind Cüplitrinker (und das wollte ich mit dem Kristallclub als Beispiel sagen) durchaus auch Fans mit einem ganz grossen Herz für den HCD. Klar gibt es auch Sitzplatzfans, die an einen Match kommen, oder an den Spenglercup, und mit Eishockey soviel am Hut haben, wie ein Glarner Bauer in Ennenda mit "House-Musik" So what? Die braucht es doch auch! Die sollen doch an den Spenglercup und an andere Spiele kommen. "Wir" HCD-Fans sind doch keine hermetisch abgeriegelte Fan-Sekte. Ich weiss, dass Du das nicht so meinst und denkst, und ich will Dich auch nicht in irgendeine Ecke stellen.

      Ja, "das Herz nur bei sich". Ein gutes Stichwort. Und immer wieder ein Thema im Leben. Nur müsste man dann auch die Kurve nicht ganz ausschliessen von dieser Möglichkeit. Schon immer und auch heute gab es immer wieder auch Leute in der Kurve, auf die diese Bezeichnung ebenso zutreffen würde: "Das Herz nur bei sich", ohne Rücksicht darauf, ob die Aktion dem HCD schadet oder nicht. Wir sind ja im Gespräch darüber ...

      @Luke Schenn
      Ja, richtig. Mike und die Frau von Mike wären mit ihren Ladys so eine Familie. Ich zähle sie aber zu den "Ausnahme-Familien" Und auch dann würden die nicht 5x hintereinander kommen, weil, wenn ich nicht völlig falsch liege, ist das zwar eine der "extremsten HCD-Familien", aber die Frau von Mike, oder auch Mike selber hätte gar nicht die Zeit dazu, um immer wieder zu kommen. Zudem muss "die Frau von Mike" auch an (grässliche ;) ) Konzerte,irgendetwas mit 30 Seconds? und Mike himself muss sich immer wieder auf den neuesten Stand der NHL setzen, was ihm gar nicht erlauben würde, immer wieder nach Davos zu fahren. Zudem müssen sie auch die Ufzgi der Ladys betreuen. Nur ein "Monstein-Sektor" würde Mike in die Kurve locken ... ;)

      @Strebi
      Du hast vollkommen Recht: Zunächst ginge es darum, die Einheimischen und Davos-Agglos ins Stadion zu locken, aber das ist nun bedeutend schwieriger, als die Ölkatastrophe am grossen Golf zu stoppen. Oder wie schon seit vielen Jahren immer wieder bestätigt wird: Was ist gefährlicher, als einem Löwen die Jungen wegnehmen? Antwort: Davoser Einheimische im Winter vom Gutschi zu rupfen ..
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)
      :) Ich glaube ich übernehme sehr wenig von der SVP - so bin ich doch im rechten Flügel der FDP angesiedelt :) Zumindest gemäss meinem Stammbaum :)

      Dass du den Begriff Cuplitrinker auf den Kristallclub bringst, überrascht mich nun. Denn als ich dort oben mal war gab es keine Cüpli sondern Bier. Und gemäss meinen Informationen gibt es überhaupt keine Cüpli im nördlichen Adlerfirst! Da musst du dich aber selbst an der Nase nehmen, wenn du diese Wörter zusammenbringst :D
      Ernsthaft: War wirklich kein Torpedo gegen die Kristallclübler. Höchstens gegen Leute, welche etwas weniger weit oben sitzen! :)

      Und das untere ignoriere ich jetzt einfach mal gekonnt, weil dies schon längst verjährt ist :pfeif:

      @Strebi: Wie stellst du dir dieses "Mobiliseren der Einheimischen" vor?
      Arroganz ist die Karikatur des Stolzes.
      @Glarner
      Keine Ahnung wie, aber an Events wie z.B. der autofreien Promenade habe ich ausser biertrinkenden Spielern noch nie viel vom HCD gesehen. Auch die Roadshows finden immer in Chur und weiterweg statt. Immerhin ist der Fanclub Davos wieder am Leben, aber sonst gibt es meiner Meinung nach zu wenig Lockrufe aus Davos und Umgebung. Im Notfall müssen Ketten und Peitschen her...
      "Nun haben wir mit Michel Riesen einen Schusstrainer, von dem wir sehr stark profitieren." (Mauro Jörg)
      @Glarner

      Du siehst das zu eng. Selbstverständlich trinken die beim kristallclub auch Bier, oft sehr feinen Rotwein und ab und zu auch Cüpli, wenn sie Gäste haben, oder einen Anlass feiern, oder sonst irgendetwas "Offizielles" ansteht. Was ist dagegen einzuwenden? Ich glaube der schlechte Ruf des "Cüpli" ist dadurch entstanden, dass es oft im Zusammenhang mit der "Domestizierung der Fanszenen" gebraucht wurde. Ich habe nichts gegen das Cüplitrinken, wenn ich sehe, mit wieviel Herzblut auch solche "Trinker" oft für den HCD einstehen. Und das habe ich in den letzten Jahren oft gesehen. Ich habe "Cüpli" einfach nicht gern, trinke lieber ein feines Glas Roten.

      @ Strebi
      Ich finde es folgerichtig und auch sehr gut, dass die "Roadshows" ausserhalb von Davos stattfinden und gerade die vergessenen Ecken des Kantons ansprechen: Parsons, Riom, Grüsch, Pagig, Affeier, Tinizong bis hin nach Cinous-Chel, und selbstverständlich immer wieder Khur, weil diese armen Siechä seit vielen Jahren besonders auf dem Trockenen liegen bez. Eishockey ... Die Davoser wissen ganz genau, was sie an ihrem HCD haben, und das seit nunmehr über 80 Jahren! Sie wissen was dieser Name mit den 3 Buchstaben für ein starkes Werbesignal für den Ort ist!! Es würde also überhaupt nichts bringen in der Nähe solche Roadshows zu machen. Die wissen ganz genau und im kleinsten Détail, was mit dem HCD geht. Aber sie sind halt bequem geworden, hocken lieber zu Hause und warten auf die Playoffs.
      Man muss aber auch sagen und erwähnen, dass die Davoserinnen und Davoser im Laufe der langen Geschichte immer wieder tatkräftig geholfen haben, wenn der Club in Not war. Kommt dazu, dass auf engstem Raum (13000 Einwohner) sehr viele International tätige Vereine aktiv sind und jeder dieser Vereine sein eigenes Fangrüppli hat. Die Konkurrenz ist also auch auf dieser Ebene riesig in Davos, wenns um Wintersportarten geht. Bern hat nur YB und den Bär und einen Parlamentarier-Fussballclub .. ;)
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)

      HCD-Freund schrieb:

      @Strebi und Dylan

      wieso nich den Einheimischen einen Rabatt aus die Saisonkarte gewähren?

      Das Skijahresabo bekommen sie ja fast geschenkt und wieso nicht einmal soetwas probieren?

      Grüsse

      sam


      @Sam
      Und womit würdest du einen solchen "Rabatt" begründen? Gut, Du könntest sagen, dass die Einheimischen via Steuern und Kredite für den HCD und seinen "Fuchsbau" immer wieder Geld aufwerfen. Aber das würde trotzdem nicht viel mehr Davoser ins Stadion bringen. In Bezug auf die Kurve glaube ich schlicht nicht, dass es ein finanzielles Problem ist, warum allenfalls einige Einheimische zu Hause bleiben. Wäre es nämlich ein (behauptetes) Problem bezüglich einer Kurven-Saisonkarte, dann müsste man sie sogar "elende Jammerlappen" nennen, denn im Vergleich zu Euch und uns aus dem Unterland ist es für jeden Davoser ein Klax ohne jede Mehrkosten (sic!) ins Stadion zu kommen!! : Mit dem Velo, zu Fuss, oder mit dem Bus ist jeder Davoser und jede Davoserin im Schnitt in 15 Minuten im Stadion, wenn er sich nicht schon vorher in der "Ex", im "Chämi" oder bei der "Bolgenschanze" die Lampe zugedröhnt und abgefüllt hat ... Ein finanzielles Argument wäre so gesehen sehr peinlich gegenüber all jenen Fans, die wie Du und viele andere aus Zürich, dem Fricktal, aus Glarus, dem St.Gallerland, aus dem Bündner Oberland, aus dem Engadin und dem Safiental anreisen und grosse Wege (hin und zurück !) in Kauf nehmen und im Winter auch noch allfällige Strapazen mit Schnee!

      Bei den Sitzplatz-Fans könnte ich einen solchen "Rabatt für Einheimische" noch eher verstehen, aber auch da: Der "Rabatt" müsste sehr happig sein, um mehr Saisonabos an Einheimische zu bringen. Und das würde sich dann wieder schlecht "rechnen". Und die Frage der "Gerechtigkeit" allen anderen Sitzplätzlern gegenüber, die zusätzlich weite Wege fahren, wäre damit nicht vom Tisch.
      Was ich mir aber vorstellen könnte: Verbilligte Einzel-Sitzplatz-Tickets für die vielen Kurgäste in Davos während der Herbst-und Sportferien. Lieber 35.- pro Ticket, statt gar keine Tickets verkaufen in dieser Zeit. Vielleicht wird das ja schon gemacht? jedenfalls liesse sich das leicht organisieren via Kurverein, Hotels und Ferienwohnungen. Aber bei den Saisonkarten kann man m.E. keine "Rabatte" geben, oder dann nur - wie die bestehenden Vorschläge von uns- als "Treue-Rabatt", für Fans, die immer kommen, d.h. 5 Jahre Saisonkarte hintereinander bedeutet auf keinen Fall Preiserhöhungen, oder sogar eine stufenweise Reduktion wie ein "Bonus" bei der Autoversicherung, bis zu einem unteren Maximum natürlich.

      Grüess
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)
      @Sam

      Nein, Sam, das kannst Du nicht vergleichen. Das sind 2 Paar völlig verschiedene Schuhe: Bei den Bergbahnen kann man sich dieses "Entgegenkommen" den Einheimischen gegenüber deshalb vorallem leisten, weil die Hauptkunden in den wichtigsten Zeiten (Sommer/Wintermonate) vorallem Gäste sind, von denen diese Unternehmen leben. Du weisst dass Davos, Klosters, Arosa, Flims, Lenzerheide u.a. in diesen Zeiten bevölkerungsmässig bis zum 5-fachen der üblichen Einwohnerzahlen und auch mehr anwachsen. Und das sind alles Gäste. Ohne Gäste aus dem In-und Ausland wäre da nichts los und man könnte vielleicht noch Kühe und Geissen auf die Alp transportieren für die Bauern, so es sie noch gibt. Zudem braucht man die "Einheimischen" für komplizierte, politische Verfahren, wenn eine Bahn gebaut oder erweitert wird, etc.

      Der HCD muss sich vorallem von einer grossen Sponsorendichte, von speziellen Gönnerclubs, von den Fans und vom Spenglercup finanzieren. Ski-oder Booardfahren tun fast alle -Hockeyspielen und sich von Hockey faszinieren lassen, im Vergleich wenige. Und nocheinmal: Unter den Einheimischen in Davos gibt es eine sehr grosse Konkurrenz von vielen, sehr bekannten und international tätigen Sportvereinen! Bei einer Bevölkerungszahl von 13`000 (nicht einmal die durchschnittliche Heim-Zuschauerzahl des SCB sic!!) bleiben da wenig übrig, die voll und ganz HCD-Fans sind, obwohl man den HCD natürlich gern hat meistens, und Davos ohne HCD das Gleiche wäre, wie Wengen ohne Lauberhornrennen!

      Deshalb ist es ja eigentlich sehr erstaunlich und ein kleines Wunder, dass es den HCD auf Spitzenniveau überhaupt noch gibt und er ein Budget von c.a. 10-12 Millionen (alles in allem) zustandebringt! Da bleibt nicht viel Spielraum und alle müssen mithelfen! Selbst wenn Einheimische zu einem Spottpreis ins Stadion kommen könnten, würde das nicht viel ändern. 1. würden viele trotzdem auf dem "Gutschi" bleiben (Du weisst ja wie ich, wiä huärä bockstur und engstirnig "Walser" ebenfalls sein können!) und 2. kämen nur ein paar wenige mehr ins Stadion, als bisher.

      Ganz wichtig ist m.E. drum: Der HCD muss ein Spitzenteam bleiben und mit grossen Leistungen auf sich aufmerksam machen. Dann kommen die Leute!
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Dylan“ ()

      @hoerbel & all:

      nein bitte keinen marekting studi beauftragen. ich kenne das aus meiner zeit. lies das tolle buch von herr kottler durch und du kennst dich in marketing bestens aus. in der theorie zumindest. das muss mit etwas bwl und klarem denken angegangen werden. man muss die situation erfassen (davos weit in den bergen, leere halle etc.) und ein ziel vor augen. das heisst, schönes idyllisches davos mit voller halle und guter stimmung. dann geht man zu stadien, die das wunschziel erfüllt haben. weiter schaut man scih an, was die anderes oder vermeintlich besser machen. und da müssen wir halt einfach nicht mit pflästerlipolitik handeln (links gekrümmte statt rechts gekrümmte nussgipfel verkaufen oder so) sondern mit der vollen kelle anrühren, aber so, dass am schluss nicht weniger sondern mehr in der kasse ist. und diese gedanken haben zum beispiel zu meinem primären vorschlag geführt.
      @Thibeaudeau
      Ich glaube Du redest von einer anderen Zeit. Andere Stadien anschauen? Welche denn? Etwa Bern? Oder meinst Du gar die von Dir schon erwähnte NHL, wo völlig andere Verhältnisse herrschen? Oder Köln? Und dann lese ich "Mit der grossen Kelle anrühren .." Ich weiss, dass Du noch angefügt hast, es sollte am Schluss mehr in der Kasse liegen. So weit so gut. Trotzdem: Wenn ich die Rede von der "grossen Kelle" höre, dann sträuben sich mir die Nacken- und Schamhaare, und Dir und anderen hoffentlich auch, denen noch gut im Gedächtnis geblieben ist -trotz der Hitze- wohin beim HCD diese grosse "wyrsche Kelle" letztlich hingeführt hat: Zum absoluten und lächerlichen Grössenwahn-Desaster, das dem HCD um ein Haar das Genick gebrochen hat!

      Eins verstehe ich nicht: Warum wird immer so getan, wie wenn die jetzige HCD-Crew und sein VR sozusagen nichts tun würde in dieser Beziehung? Warum siehst Du nicht, was in den letzten Jahren alles gemacht wurde, um den HCD in die "Schwarzen Zahlen" zu führen? Warum siehst Du nicht auch die vielen Aktionen für Fans und Familien und "Dörfer", die Roadshows und Anlässe, die in den letzten Jahren gestartet wurden? Es ist m.E. eine riesige Illusion zu glauben, der HCD könne auf Grund seines Standortnachteils mehr als einen Schnitt von Maximum 4500 Zuschauern erreichen! Das wäre schon grossartig!
      Es soll doch gopfertammi auch einmal gesagt sein dürfen, was diese Leute um den VR, um den kristallclub und den Club 89 alles schon gemacht haben, um aus dem HCD wieder eine Adresse zu machen, bei der man sich nicht mehr schämen muss, wie zu Zeiten der wyrschen "Grössenwahnsinnigen" mit ihrer zusammengeblufften Managerli-Politik!! Und vom Team mit seinen grossen Erfolgen will ich einmal gar nicht reden! Und vom Spenglercup, der hervorragend vermarktet und positioniert ist, als wichtigste Geldader für den HCD auch nicht. Es brauchte ein Kernteam, einen Arno, viele Juniorenbetreuer und viele Helferinnen und Helfer, die in den letzten Jahren alles Mögliche gemacht haben, um den HCD als Spitzenteam zu erhalten und auch neue Einnahmequellen zu generieren.
      Mich erstaunt einfach immer wieder, dass Du davon nie etwas erwähnst und so tust, wie wenn die HCD-Crew "Entwicklungshilfe" in Sachen Sponsoring und PR brauchen würde.

      Einig bin ich mit Dir darin, dass es dafür keine speziellen "Marketingstudien" braucht. Der Begriff "Studie" ist in den letzten 20 Jahren derart pervertiert und lächerlich gemacht worden, dass man ihn fast nicht mehr gebrauchen kann. Für jeden Seich und Hafechäs wird eine Studie erstellt, wahrscheinlich auch darüber, wie gross der "Ausschnitt" von Monika Fasnacht sein muss, damit die Einschaltquote beim Samschtig-Jass ein bisschen steigt ..
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)
      Wie wäre es mit wirklich vernünftigen Ideen, um den Eispalast zu füllen während den Quali-Spielen? Einzel-Wünsche von Sitzplätzler und Kürveler bringens da kaum.
      Da kann Dylan noch lange drauf rumhacken.
      Wenn wir die Arena voll kriegen wollen, geht es m.E. nur damit, dass wir Gäste "anstecken" können. Und das geht, egal ob Saison oder Einzeleintritte nur, indem der Club es ermöglicht über das/ein "Knipsersystem". Auch wenn eingeschränkt nur für Freitag- und Dienstagsspiele.
      Den meisten ist es neben den immer wieder vorkommenden Abo- und Tix-Erhöhungen, leid, Gäste auf eigene Kosten mitzunehmen, resp. einzuladen.
      Das ist m.E. die einzige vernünftige Variante seitens des HCD.
      Bin mal gespannt was unser VR und der Kristallclub dazu meinen.

      Und hoerbel hat da recht, es braucht keine teuren Studien. Vielleicht checked das aber auch unsere ehemalige #5 :hallo:
      go go go *** HCD *** go go go
      es gab Stu, Bassani, Brno<:>HCD und Natureis ;)
      29! and counting...
      @Knipser-Bock

      Also wenn Du schon so grossspurig von "wirklich vernünftigen" Ideen sprichst und Deine Knipser-Idee zum 100. Mal wiederholst, dann solltest Du selbst wenigstens richtig "knipsen" ... Hoerbel hat ja gerade für eine Studie plädiert und zudem läuft hier einfach eine Debatte, eine Diskussion mit verschiedenen Ideen, die kontrovers abgehandelt werden. Und jetzt kommst Du und willst allen "Vernunft" beibringen und das Stadion füllen? Ja, es ist zur Zeit heiss Bock. Das trübt manchmal den Blick auf das Reale. Merke, und das zeigt sich schon seit sehr vielen Jahren: Das Stadion kann man während der Quali nicht "füllen", sondern höchstens bei den begehrtesten "Rivalen-Kämpfen" gegen Bern, Züri, evtl. Kloten und Zug, auf gute 5000 -5500 Zuschauer kommen. Davon muss man ausgehen. Jeder Versuch, von etwas anderem auszugehen, oder gar das Stadion "füllen" zu wollen während der Quali, segelt m.E. auf völlig falschen Voraussetzungen. Da kannst Du noch "herumknipsen" solange Du willst. Umgekehrt hat ja niemand gesagt, man könne nicht auch einmal ein solches Knipsersystem ausprobieren. Nur müsstest Du es dann einmal im Détail hier darstellen: Zu welchem Preis für Tribüne und Kurve? Sind die Spieltage frei wählbar, oder nur die Dienstage? Was, wenn jemand die Tickets nicht aufbraucht? Kann man sie zurückgeben? Und weitere Fragen.
      Also Knipser-Bock: Stelle das ganze einmal richtig vor.
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)
      Mehr "Gäste" werden an einem Dienstag-Spiel sicherlich aufgrund keiner dieser gemachten Vorschläge nach Davos kommen. Eine Erhöhung der Zuschauerzahl am Dienstag wäre nur über die "Einheimischen" möglich. Doch wieso sollten die in die Vaillant-Arena kommen und Lückenbüsser spielen, wenn man sie sonst auch nicht entsprechend berücksichtigt? Das jüngste Beispiel ist das Musikantenstadl. Die Einheimischen konnten keine Tickets bestellen, weil alle für die Cervelat-Prominenz, Möchte-Gern Politiker, Wichtigtuer aus der Wirtschaft und andere Möchte-Gern-Wichtig-Pappnasen reserviert waren. Der HCD muss die Nähe zur Davoser Bevölkerung suchen und wieder Vertrauen gewinnen. Bevor man solche Roadshows wieder organisiert und versucht in einem abgelegenen Kaff Fans zu gewinnen, die eh aufgrund der verkehrstechnischen Lage keine Möglichkeit haben, nach Davos zu kommen, sollte man mal einen Anlass für die Einheimischen machen. Das Sommerfest war sicherlich ein guter Anfang, doch vertritt man in Davos immer noch zu sehr die Meinung, dass die Einhimischen zum HCD kommen müssen, dabei ist es m.M. nach gerade umgekehrt.

      Jeff Hanson schrieb:

      Mehr "Gäste" werden an einem Dienstag-Spiel sicherlich aufgrund keiner dieser gemachten Vorschläge nach Davos kommen. Eine Erhöhung der Zuschauerzahl am Dienstag wäre nur über die "Einheimischen" möglich. Doch wieso sollten die in die Vaillant-Arena kommen und Lückenbüsser spielen, wenn man sie sonst auch nicht entsprechend berücksichtigt? Das jüngste Beispiel ist das Musikantenstadl. Die Einheimischen konnten keine Tickets bestellen, weil alle für die Cervelat-Prominenz, Möchte-Gern Politiker, Wichtigtuer aus der Wirtschaft und andere Möchte-Gern-Wichtig-Pappnasen reserviert waren. Der HCD muss die Nähe zur Davoser Bevölkerung suchen und wieder Vertrauen gewinnen. Bevor man solche Roadshows wieder organisiert und versucht in einem abgelegenen Kaff Fans zu gewinnen, die eh aufgrund der verkehrstechnischen Lage keine Möglichkeit haben, nach Davos zu kommen, sollte man mal einen Anlass für die Einheimischen machen. Das Sommerfest war sicherlich ein guter Anfang, doch vertritt man in Davos immer noch zu sehr die Meinung, dass die Einhimischen zum HCD kommen müssen, dabei ist es m.M. nach gerade umgekehrt.


      @Jeff Hanson
      Etwas musst Du mir jetzt genauer erklären. Auch wenn ich selbst einen "Musikantenstadel" selbst dann nicht besuchen würde, wenn es auf der Welt keine Musik mehr geben würde, und den "Ötzi" bewundere ich lieber im Museum und im Original, ist es doch so, dass die Vaillant-Arena der Gemeinde Davos gehört und nicht dem HCD. War es denn so, dass der HCD diesen "Polterabend mit Schwartenmagen-Prominenz" organisiert hat? War der HCD für das Ticketing verantwortlich, oder hatte nur das Catering etwas mit dem HCD zu tun? Es könnte ja gut sein, dass es ein Anlass war, den die Gemeinde, resp. der Kurverein, oder "Davos Tourismus" organisiert hat. Wäre es so, dann hätte sich die Gemeinde ja selbst ins Bein geschossen, wenn sie den eigenen Einheimischen keine Reservationsmöglichkeiten gestattete. Ich weiss es nicht. Du hast da offenbar genauere Infos.
      Sollte das Ganze aber vom HCD organisiert und geplant worden und auch "der Gewinn" in dessen Sack geflossen sein, dann hätte er die Rechnung tatsächlich ohne die Einheimischen gemacht, was ich mir kaum vorstellen kann, aber wenn man die Einheimischen tatsächlich in Sachen Tickets benachteiligt hätte gegenüber irgendwelchen Chabissalat-Promis, dann wäre das ein böser Bock für das HCD-PR innerhalb der einheimischen Bevölkerung. Weisst Du da Genaueres?

      Ich gehe mit Dir aber völlig einig, dass der HCD zu den Einheimischen muss und nicht umgekehrt!
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      @Thibaudeau: Bring doch mal ein richtiges Argument, welche gegen meinen Vorschlag sprechen. Diesbezüglich hatte dein Post - so leid es mir tut - absolut gar keinen Inhalt. "Mit etwas BWL"? So eine bescheuerte Aussage habe ich noch nie, wirklich noch gar nie - nicht mal von BWL Dozenten - gehört. Was verstehst du unter BWL? Innovationsverhinderung mittels Abschauen bei anderen Clubs? Marketing interessiert mich eigentlich sonst nicht zu sehr, somit interessiert mich Kottler auch nicht.
      Als Einheimischer möcht ich Euch mal gern meine Sicht der Dinge aufzeigen.

      Ich werde bald mal 30, in Davos aufgewachsen, und war in meiner Jugend ziemlich oft an den HCD Spielen. Bei mir hat sich das aber aus finanziellen Gründen geändert, womit ich gleich mal zu Punkt 1 komme.

      Der finanzielle Aspekt:

      Wie viele vielleicht wissen ist Davos nicht gerade eine günstige Destination zum Leben. Was hier in den letzten 10 Jahren alles teurer wurde, schlägt einem extrem ins Buget. Saisonkarten für die Bergbahnen sind fast 100% teurer geworden. Drinks in Clubs und Bars bei weitem höher als in anderen Gegenden. Zudem werden es immer mehr Spiele in einer Saison.

      2. Der Wandel der Zeit

      Als ich noch oft im Stadion unterwegs war, traf man hier und dort und da auf Einheimische, wenn ich heute an ein Spiel gehe, bin ich froh das ich überhaupt mal wen treffe den ich kenn.
      Praktisch alle in meinem Alter gehen nicht mehr an die Spiele. Früher waren wirklich viele Junge, aber auch ältere an den Spielen, die hier aufwuchsen und damals gab es im Winter nicht viel alternativen als mal an ein Spiel zu gehen. Die junge Generation heute interessiert sich kaum mehr für Eishockey, sei es der Migrationshintergrund, sei es die Computerindustrie oder was auch immer. Eishockey hat bei der Jugend nicht mehr den Stellenwert, den es hier in Davos mal hatte.

      3. Das Image der Mannschaft bei den Einheimischen

      So dies ist wohl der heikelste Punkt, den ich jetzt nur aus meiner Sicht und meinem Umfeld erläutern kann. Früher hatte der HCD Charaktertypen, Spieler die die Mannschaft nach aussen verkörperten. Ein Häller, ein Equilino, ein Gianola uvm.. man sah sie kaum im Ausgang, man hörte kaum bis nie was von irgendwelchen Eskapaden. Aber was wir Einheimischen heute alles so mitbekommen im Ausgang von diversen Spielern ist.... naja lassen wir das.. Ich möchte hier weder die Mannschaft in ein schlechtes Licht rücken noch einzelne Spieler, aber wie gesagt, das Bild was mir gegenüber im Ausgang rüberkommt, verköpert nicht mehr den HCD wie er einmal war. Und so denken hier in Davos in meinem Alter viele, selbst wenn man einige davon auch persönlich kennt.


      Abschliessend zusammengefasst, einerseits die Wirtschaftslage, dann der Wandel der Zeit, auch immer mehr Migranten und Secondos in Davos, die Jugend wächst nicht mehr mit Eishockey auf und das Image der Mannschaft (und teils auch das der Fans) unter den Einheimischen, tragen ihren Teil dazu bei, dass immer weniger Davoser und nähere Umgebung an die Spiele gehen... :rolleyes:

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