Liebesgrüsse aus...

      Auf Elba war ich als Kind (was ich zwar ja immer noch bin) 1-2 mal. Unsere Bekannten hausten jeweils auf dem Campingplatz und nahmen ihr Motorboot aus der Schweiz mit. So konnte bzw. kann man weite Teile der Insel abfahren und die verschiedensten schönen Buchten geniessen. Da kann man auch im Juli/August gehen, da man ja auf dem Boot bleiben kann. Mit schulpflichtigen Kindern hat man leider kaum grossen Spielraum was den Zeitpunkt anbelangt.

      Eine schöne Insel soweit ich mich noch erinnern mag. Vorher steht bei mir allerdings mal Sardinien auf dem Plan, da war ich noch nie und möchte ich unbedingt mal hin.

      Unsere Sommerferien verbringen wir dieses Jahr in New York bei unserer Familie in Queens. Nachdem wir schon so viele Male hier waren, war ich nun das erste Mal am Strand. New York ist eigentlich überhaupt nicht berühmt für die Strände, ich kann aber durchaus sagen, dass sich diese durchaus sehen lassen können! Natürlich absolut nicht vergleichbar mit vielen anderen Stränden in typischen "Strand-Destinationen", jedoch absolut ausreichend v.a. auch für die Kinder. Interessant zu sehen, wie stark Hurricane Sandy die Strände und Küstenabschnitte bis heute verändert hat.
      Ich war noch nie Fallschirmspringen, aber ich hab' bei Google Earth schon mal irre schnell rangezoomt!! Ich alter Adrenalinjunkie.
      Schon schön in Sverige. Auch das Wetter spielt gerade mit. Bin am liebsten im Värmland - oberhalb des Vänern ( Arvika, Törsby ) ist es noch nicht so rau wie weiter oben. Gibt nichts schöneres als eine Stuga am See im Sommer. Glaub es wird wieder Zeit dorthin zu gehen
      ...Montenegro - und ein wenig Kroatien.

      Ein Bisschen erschrocken bin ich schon, als das Navi für die Strecke Zürich – Kotor (Montenegro) etwas mehr als 1‘500km ausspuckte. Aber wer die Touristenmassen in Kroatien nicht erträgt und auch auf ein bisschen mehr „Balkanfeeling“ aus ist muss leiden. Mit diesem Gedanken machten wir uns zu siebt auf den Weg. Da die Fahrt lange Zeit nicht unbedingt spannend war erspare ich euch hier den grössten Teil.

      Während der Durchquerung Sloweniens kam dann langsam aber sicher die Frage auf: „Wo übernachten wir eigentlich?“ Eine Übernachtung und somit auch die nötige Erholung wollten wir uns dann doch gönnen auf dieser Reise. Wir entschieden uns für eine Übernachtung bei den Plitvicer Seen und einem morgendlichen Besuch ebendieses Naturspektakels. Recht aufregend war auch die Fahrt dorthin. Die letzten 50 Kilometer dorthin glichen einer nächtlichen Rallye in einer Familienkutsche. Wenn jemand von euch jemals im Sinn hat, diese Seen zu Besuchen: Nicht die Strasse D42 nehmen, auch wenn’s nach einer Abkürzung tönt. Die D1 tönt nicht nur vorrangig, sie ist es auch.

      Der Anblick der Seen und Wasserfälle im Park machte dann die Strapazen mehr als Vergessen. Kein Wunder wurden hier Winnetou Filme gedreht – bei dieser Kulisse ist das absolut verständlich. Hingehen!

      Der zweite Tag der Reise führte uns an die kroatische Küste mit all ihren schönen, malerischen aber auch überfüllten Orte. Nach einem Grenzübertritt nach Bosnien, wieder einem nach Kroatien, wieder einem nach Bosnien, einem erneuten nach Kroatien und einem abschliessenden nach Montenegro haben wir am späten Abend unser Ziel erreicht: Die Bucht von Kotor.

      Erst am nächsten Morgen realisierten wir, wie schön diese Bucht ist. 30km ausserhalb (zum Glück) von Kotor haben wir eine Riesenhütte mit Meeranstoss gemietet (tönt bonzenhaft, aber man muss sagen, dass man schlicht mehr Haus für weniger Geld kriegt als anderswo). Es hat sich gelohnt: Das Meer war sehr sauber und die Bucht wunderschön. Das Wetter während unseren Ferien war solala. Meistens schien zwar die Sonne, doch 2-3 Mal zogen Gewitter auf. Richtig heftige Gewitter, immer gefolgt von einem Stromausfall während ca. einer Stunde. So auch als wir den Hauptort der Bucht, Kotor, besichtigten. Die Altstadt ist zwar sehr schön, aber viel zu überlaufen. Am Berg ob Kotor gibt es Burgruinen und Mauern, deren Besichtigung sich definitiv lohnt. Aber wenn die Wolken aufziehen sollte man schleunigst wieder runter und ab ins Trockene. Selbstverständlich haben wir das nicht getan. Als Belohnung gab’s ein Gewitter und vor allem Starkregen, wie ich ihn noch nie erlebt habe.

      Ein befreundeter Slawistiker gab mir den dringenden Rat, die alte Hauptstadt Montenegros zu besichtigen – sofern man auch an weniger bekannten Zielen interessiert sei. Nur schon die Fahrt nach Cetinje war absolut toll. Zwar fährt man auf einer Passstrasse, die diese Bezeichnung bei uns nie und nimmer verdienen würde, dafür ist die Aussicht auf die Bucht von Kotor von den Bergen hinab einmalig. Es folgt eine schöne Hochebene, bevor eine wiederum abenteuerliche Strasse hinunter nach Cetinje führt. Die Stadt selber ist sehr interessant und man merkt es den Preisen an, dass hier eher wenige Touristen vorbeikommen. Für den Heimweg nach Kostanjica – wo „unser“ Haus steht – wählten wir eine besser ausgebaute Strasse via Budva. Als durch diesen Ort fuhren wurde mir bewusst, wieso der bereits erwähnte Bekannte mir von einem Haus hier abgeraten hat: Es ist im Prinzip ein Ballermannmässiges Getümmel mit schlechter Musik und zu vielen Menschen.

      Am nächsten Tag stand dann die Abreise auf dem Programm. Wir planten einen Zwischenhalt in Dubrovnik, da noch nicht alle Mitglieder unserer Reisegang diese Stadt gesehen haben. Der Ort wurde zwar sehr schön wieder aufgebaut, doch die Menschenmassen machen das Erlebnis definitiv zu nichte. Nach einer Stunde und einem Kaffee fuhren wir weiter bis nach Ljubljana und von dort aus am nächsten Tag wieder zurück in die Schweiz.

      Mein Fazit: Wer tolle, gemütliche Ferien machen möchte und von einer weiten Autofahrt nicht abgeschreckt ist sollte unbedingt mal die Bucht von Kotor besuchen. Es lohnt sich auf alle Fälle! Falls jemand mal hingeht und Tipps, Fotos oder was auch immer benötigt, nur melden. Es gibt übrigens auch schnellere Varianten, um nach Kotor zu kommen:

      - Flug nach Dubrovnik und anschliessend Bus (60km geschätzt) nach Montenegro
      - Flug nach Tivat (MNE)

      Geht hin!

      Hier noch ein paar meiner Bilder von der Reise.

      Plitvicer Seen:


      Unsere Aussicht (frühmorgens):


      Die Fahrt nach Cetinje, Aussicht über die Bucht von Kotor:

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      Schöner, interessanter Bericht, hoerbel! Wie abenteuerlich, anregend und spannend die Welt doch plötzlich wird, wenn man sich nicht nur auf den ausgelatschten Tourismuspfaden bewegt und den Horizont etwas erweitert ..
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)
      @hoerbel: Schöner Bericht! Mir ist aufgefallen, dass du es nicht magst, wenn es viele Menschenmassen hat. Ich nehme an, dass bezieht sich in erster Linie auf "Touristen" und nicht auf Menschenmassen an sich?

      Da Du ja planst in nächster Zeit mal noch den Nordwesten Südamerikas zu besuchen. Südamerikanische Städte sind sehr bevölkerungsreich und das spürt man auch auf der Strasse. Vor allem in den Küstenregionen. Zudem sind sie Weltmeister im Lärm machen. :)
      Ich war noch nie Fallschirmspringen, aber ich hab' bei Google Earth schon mal irre schnell rangezoomt!! Ich alter Adrenalinjunkie.
      @Dylan, Bono,Santo: Besten Dank für die Blumen!

      @Dylan: Ja definitiv. Und der Balkan hat mich sowieso gepackt. Wird nicht das letzte Mal gewesen sein. :)

      @Santo: Dass Südamerikas Städte Bevölkerungsreich sind weiss ich aus eigener Reiseerfahrung. Laut und lärmig mag ich auch. Meinte auch nicht das.

      @Bono: Unbedingt Belgrad! Und dort unbedingt den Stefan Braun reinziehen. Komischer Club mit viel zu vielen Menschen und schlechter Musik. Aber muss man mal gesehen haben. Sonst ist der Ausgang 1A. Gehe nächsten April wieder. Sarajevo auch unbedingt! Novi Sad kenne ich noch nicht, steht aber sehr weit oben auf der To-do Liste.
      WAR DAS EIN TAG !

      Jeder Tourismusprospekt ist lächerlich gegenüber dem, was die Natur heute im Oberengadin geboten hat: Muottas Muragl- Höhenweg- Alp Languard- Pontresina. Die Natur hat heute ein "Selfie" vom Allerfeinsten geboten, das ihr niemand nachmacht! Jedes Cover ist ein Abklatsch. Stahlblauer Himmel, erste Lärchen in Gelb, Rundblick von ganz oben auf Celerina, St.Moritz, auf diese wundervollen 3 Seen (St. Moritzer-Silvaplaner-Silsersee) ; dann aber vorallem Richtung Bernina: Piz Roseg, Roseggletscher, der Blick zum höchsten Bündner ("Bernina"), weiter dann zum Eispanorama des Bernina-Gletschers, zum Morteratsch, zum Palü. Ich habe hier meine RS absolviert und war schon damals sicher: Das ist die schönste Landschaft Europas, wenn sie sich so präsentiert wie heute.

      in dieses bezaubernde und betörende Landschaftsbild mischt sich ab und zu ein leichtes Unbehagen, denn die Gletscher, vorallem der Roseg-Gletscher und der Morteratsch-Gletscher sind nocheinmal massiv zurückgegangen, seit ich vor etwa 8 Jahren zum letztenmal hier war. Was ist mit dem Wasser in Zukunft, wenn alle Gletscher verschwunden sind? Ein Klimaweg macht uns mit leisen Tafeln aufmerksam, was sich in den Bergen alles am Verändern ist. Hunderte von kleineren und grösseren Gletscher sind in den letzten 2000 Jahren völlig verschwunden, und einer der mächtigsten reichte ja vom Glarnerland bis nach Baden hinunter (Endmoräne), hat die Linthebene geschaffen, den Zürichsee, den Greifensee, den Pfäffikersee und vieles andere mehr. Aber damals war die Gegend kaum besiedelt ...

      Nun gut1 Ich will jetzt nicht auf die primitive Logik der "Wut-und Frustbürger" eintreten, die da sagt: "Es gibt gar keine Klimaerwärmung ..und wenn es sie gibt, hat es sie schon immer gegeben .." Ach, wie einfach hat es doch dieSchweizerische Wut-und Verleugnungs-Logik!

      Nun gut2Die Gletscherschmelze hat auf jeden Fall auch wunderbare Landschaften hervorgebracht, und auch wenn ich jetzt Muskelkater pur habe, war das ein grossartiger Tag mit noch grossartigerem Naturschauspiel! Danke, ihr Götter!

      Und morgen besuche ich einmal den anderen Gletscher, den Eis-Gletscher in der Vaillant-Arena und schaue einmal beim Training vorbei. Sie müssen das Spiel in Genf vorbereiten ... Ach ja, da ist dann noch irgendetwas im Thurgau morgen Abend ... ;) Und in Zürich ist Bonamassa! Ich gehe zu ihm, fahre extra von den Bergen ins Hasta und dann am Donnerstag wieder zurück.

      Ein kleiner Eindruck: myswitzerland.com/de-ch/muottas-muragl-alp-languard.html
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      Alpenwanderung in Davos

      Und wieder so ein Bilderbuchtag! Und wer nächste Woche oder auch sonst Herbstferien in den Bündner Bergen verbringen wird, oder einen grossen Tagesausflug machen will, dem sei folgende Wanderung empfohlen:

      Sobald man den Kern von Davos verlässt, wird alles sofort beeindruckend schön und die Natur zeigt sich auch hier von ihrer besten Seite. Mit der Bahn hinauf auf die Schatzalp zuerst- die "Belle Epoque" von damals lässt mit dem Zauberberg-Hotel grüssen. (Merkwürdig: Plötzlich kennen alle Thomas Mann ..) Es ist auch der Geburtsort des Spenglercups, hat doch Dr. Spengler hier oben als Chefarzt ordiniert ud im stillen Kämmerlein den Spengler-Cup erfunden. Ja, Herr Zahner und Herr Lüthi! So lange gibt es ihn schon, diesen berühmten Cup. Und den könnt ihr mit Eurem "Hybrid-CHL-Cup" nicht toppen und auch nicht mit dem neuen "Schweizer Cup", den ihr mit "Ringier & Co" ins Leben gerufen habt.

      Von hier geht es dann zu Fuss weiter: Zuerst zur "Podestatenalp", die sehr schön gelegen ist und weiter zur "Lochalp" in lieblicher und gleichzeitig wilder Gegend. Weiter gehts zur "Grünalp", um dann schliesslich zur "Erbalp" zu gelangen, wo in einer kleinen, schmucken Alphütte eine Österreicherin wirtet mit Hund und Tochter. "Omelette mit Preiselbeeren"- sehr lecker, oder "Gulaschsuppe", oder einen Speck-Fleischteller ... Aus dem Radio äzt Heintje sein "Maaaammaaaaa ..! Und Udo Jürgens sein "mit 66 Jahren .." - dabei ist er doch grad 80 Jahre alt geworden. Das Bouquet ist aber Pol Potts: Er schmettert eine Operette in die Natur, dass nun sämtliche Rehe und Hirsche, die sich noch nicht vor den Jägern im Jungwuchs in Sicherheit begeben haben, ganz sicher jetzt Reisaus nehmen ...

      Aber hier oben stört das nicht. Die Wirtin ist so überzeugt von dem was sie macht, dass man gerne eine Weile bleibt. Es ginge dann noch weiter zur "Stafelalp", aber das schaffen wir heute nicht mehr, denn wir sind erst spät losgezogen. Wir nehmen ab hier den Waldweg hinunter nach Davos. Schon beeindruckend, was diese "huärä Walser" früher alles geschaffen haben mit diesen Alpen! Auf dieser Alpenwanderung hat man den schönsten Rundblick auf Davos, den See, das Jakobshorn, das ganze Sertig, das Rhinerhorn, Pischa und rüber bis zum Höhenweg und dem Weissfluhgipfel. Sehr zu empfehlen!
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)
      @hoerbel
      Zurück von der grossen Reise? Ich nehme an, dass Du viele wichtige, neue Erfahrungen gewonnen hast. Man lernt das eigene Land eigentlich erst recht kennen, von den guten und den schlechten Seiten, wenn man auch das Fremde kennengelernt und nicht nur einen, ängstlichen, spiessigen und paranoiden Blick entwickelt hat ..

      Hier in Isla Cristina, an der portugiesischen Grenze von Andalusien, erlebe ich gerade eine ganz grosse, erstaunliche Freundlichkeit. Es geht vielen Spaniern nicht gut, vorallem den jungen Spanierinnen und Spaniern, aber sie jammern und meckern nicht, sondern versuchen und unternehmen alles, um wieder bessere Zeiten zu erleben. Sie gründen kleine "Start up- Unternehmen" und nehmen Arbeit an, auch wenn sie pro Stunde nur 10 Euro verdienen, und auch dann, wenn sie gut ausgebildet sind.

      Dabei hätten diese jungen Frauen und Männer bei 40% Arbeitslosigkeit, allen Grund in Wut zu geraten über korrupte Machenschaften der Regierenden und eine Demo nach der anderen zu organisieren.
      Die Preise in den Läden und Restaurants sind wahnsinnig tief und man würde gerne mehr bezahlen, aber wenn sie die Preise erhöhen würden, kämen die Einheimischen nicht mehr, und das Leben wäre viel zu teuer.Wir geben dann immer etwas mehr Trinkgeld als sonst. Wir sind an einem der grössten und längsten Sandstrände Europas fast nur unter Spanierinnen und Spaniern, und ich bewundere sie, wie sie alles probieren, damit es ihnen wieder besser geht.

      Trotzdem sind sie lustig und fröhlich und von erstaunlicher Gelassenheit. Ich bewundere diese jungen Leute dafür. Für " hirntoten" Schwachsinn a la Streetparade haben sie ganz einfach keine Zeit..

      Grüess.
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)

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      @Dylan: Ja ich bin zurück von meiner Reise.

      Hier ein paar Eindrücke:

      Der Start: Wyoming & South Dakota
      Eine Zollkontrolle, zwei Flüge, ein Essen (und somit 500g Fett) sind überstanden als mein Abendteuer am Flughafen in Billings, Montana, startet. Mit einem viel zu grossen Auto geht’s weiter nach Buffalo. Nach ein, zwei Nächten irgendwo in der Pampa starten wir unseren ersten Ausflug, der uns zum Devil’s Tower, dem ersten National Monument in der Geschichte der USA, führt. Die Landschaften sind wahrlich eindrücklich. Diese Weite lässt mich selbst beim Betrachten der Fotos zu Hause am Bildschirm noch staunen. Und die Menschen: Einfach nur nett. Uninformiert aber nett. Weiter gings via Deadwood (eine Gamblerstadt ebenfalls im Nirgendwo) nach Mount Rushmore. Diese Stätte ist irgendwie übertrieben geraten, mit all den Fahnen etc.

      San Francisco, die Natur, der Wein.
      Immer als ich sagte, dass ich San Francisco besuchen würde sagten die Leute: „Das wird dir gefallen, San Francisco ist super!“ Ich war enttäuscht. Das Stadtbild Downtown ist sowas von unschön: Hier ein Wolkenkratzer, da einer, nichts passt zusammen. Der Ausflug ins ehemalige Hippie- und heutige Hipsterquartier Hait-Ashbury rettete den SF-Aufenthalt. Weiter gings in den Yosemite Nationalpark. Wiederum sehr schöne Landschaften. Wie auch im Redwood Nationalpark im Norden von Kalifornien. Dorthin gelangten wir via Lake Tahoe. Nach dem Redwood Park fuhren wir ins Sonoma Valley, welches sich direkt neben dem Napa Valley befindet. Die Leute waren nett, die Landschaft schön aber die Weine überteuert. Trotzdem wars gut.

      Chicago, Boston.
      Den Weg in die Windy City unternahmen wir mit dem Zug von San Francisco aus. 60 Stunden Amtrak, die sich definitiv lohnten. Wir konnten schöne (Kalifornien) und öde (Nevada) Landschaften bestaunen bzw. begähnen. Chicago wiederum war super. Definitiv die beste der drei Städte. Architektonisch supertoll! Wir liessen uns von der Chicago Architecture Foundation durch die Stadt führen und lernten allerhand über Art-Deco und solche Geschichten. Boston war auch absolut sehenswert. Vor allem wusste ich nach Besichtigung der USS Constitution, dass der „Jefferson“ beim Mount Rushmore „Thomas Jefferson“ war und nicht der Sklaventreiber aus dem Süden.

      Martinique:







      „VIVE LA FRANCE!“








      Dachte ich spontan, als wir die Insel anflogen. In der Tat: Es war super. Man konnte überall hin auf der Insel und traf überall auf nette Leute. Das Essen war 1‘000x besser als in den USA und der Wein billiger und ebenfalls besser. Eine Woche lagen wir am Strand rum, unterbrochen von Ausflügen, unter anderem zur Besten Rumdestillerie wo je hets gits. Also, wenn jemand jemals in die Karibik will: Für Martinique lege ich meine Hand ins Feuer.

      Bella Italia.
      Italien war zwar bella aber auch vollgestopft. Rom sowieso, aber auch Florenz. Pisa ebenso und Cinque Terre erst recht. Zu unserem Pech waren die Wanderwege auf Grund eines heftigen Gewitters allesamt gesperrt. Trotzdem war’s toll in Italien. So, das war jetzt ein bisschen kurz. Ich wünsche Dir weiterhin schöne Ferien!