Schweizer Fussball-Nationalmannschaft

      Wer ist eigentlich Xherdan Shaqiri?

      Sein Konterfei ist hierzulande bald auf jedem öffentlichen WC sichtbar. Überall Shaqiri, wohin das Auge reicht: Er klebt an jeder zweiten Plakatsäule, keine "Blick-Ausgabe", ohne mindestens ein Hurrah-Bildchen von ihm. Shaqiri hier, Shaqiri da, Shaqiri trallalla .. Die Coop-Zeitung setzt ihn auf das Titelbild. Er hat Pokale gestemmt, immer wieder: Meisterpokale, Cup-Pokale, CL-Pokale und im Jubel war er ganz vorne bei den Fotografen. Interviews werden mit ihm gemacht, Prognosen zu Brasilien werden mit ihm erstellt, und auch innerhalb der Schweizer Nationalmannschaft wird er über alle anderen gestellt, als wäre er der kleine "Messi und Ronaldo" in einem. Als wäre er der Superstar, der weit über allen anderen Nati-Spielern steht. Er wird mit einer der aufwändigsten Presse-und Plakatpräsenz zum Superstar hochgeföhnt.

      Eigentlich merkwürdig, denn gleichzeitig ist dieser "Shaqiri" (spielerisch gesehen) der europäische Internationale, der in den letzten 2 Jahren wahrscheinlich am wenigsten ernste Einsatzzeit hatte auf dem Rasen. Wer ist dieser "Xherdan Shakiri" wirklich auf dem Rasen? Die Differenz zwischen dem Hype um seine Person und dem, was er bisher auf dem Rasen zeigen konnte und zeigen durfte ist turmhoch. Dass er so wenig eingesetzt wurde ist nicht sein Problem. Dass ihm Robben und Ribéry vor der Sonne stehen, kann er mit so wenigen Einsätzen nicht anders beeinflussen. Beim Presse-Hype ist das aber anders. Den könnte er steuern. Hat er eine sehr hektische Agentur im Rücken, die ihm seine mangelnde Spielpräsenz mit diesem Hype "vergessen" machen will? Kommt das gut?
      Was denken die anderen Nati-Kollegen, wenn er derart "über sie" gestellt wird? Ich denke an den Trötzli namens Alex, aber der hat 300 Tore geschossen ...

      Wer ist "Shaqiri?" war die Frage. Ich denke die Antwort kommt erst, wenn er Bayern verlässt und zu einem Club geht, bei dem er mit einem Stammplatz endlich beweisen und zeigen kann, wer er ist, wieviel von diesem Hype stimmt und was hinter dem "Pokale stemmen" und dem Kleben an Plakatsäulen sonst noch alles in ihm steckt in ihm. Ich wünschte es ihm. Den Anfang scheint er gemacht zu haben: Er sagte vor ein paar Tagen ins Heft von Journis: "Ein solches Jahr möchte ich nicht noch einmal erleben." Guardiola wird es gehört haben, und die Münchner Manager auch. Und jetzt wünsche ich ihm, dass er auch mit der Schweizer Nati an der WM in Brasilien beweisen kann, wieviel von diesem Hype wirklich stimmt und was er wirklich kann.
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)

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      Weiss Gott nicht berauschend, diese Leistung gegen Litauen. Aber mit der Unterstützung von Paganini im Stadion haben sie es dann doch noch geschafft. ;) Djourou? Ein Hochrisiko, finde ich.

      Nun sollte es die Schweiz an die EM schaffen.
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)

      Verteidiger:

      Affolter François: Ernste Einsätze: 0
      Djourou Johannes : Risiko!!!
      Klose Timm: Ernste Einsätze: 1, mit 27 nicht ideal noch gross aufzubieten
      Lang Michael: Aussenverteidiger
      Lichtsteiner Stephan: Aussenverteidiger
      Lustenberger Fabian: Ernste Einsätze: 0, mit 27 nicht ideal noch gross aufzubieten
      Moubandje Jacques François: Aussenverteidiger
      Rodriguez Ricardo: Aussenverteidiger
      Schär Fabian: Super Angriffsauslösung, ab und zu grobe Schnitzer. Trotzdem gesetzt
      Senderos Philippe: Spitzenzeit längst vorbei
      Von Bergen Steve: Wird von jedem Stürmer unter 120 kg überspurtet
      Widmer Silvan: Aussenverteidiger

      Fazit: Uns fehlt klar die Alternative zu diesem unsäglichen Djourou... Schade!
      Arroganz ist die Karikatur des Stolzes.

      HCD Glarnerland schrieb:

      Klose Timm: Ernste Einsätze: 1, mit 27 nicht ideal noch gross aufzubieten

      Ich sehe bei Klose nicht das Alter als Problem, sondern seine mangelnde Einsatzzeit bei Wolfsburg. Abgesehen von den letzten paar Wochen der Saison war er klar die Nummer 3 der IVs hinter Naldo und Knoche!
      Dazu hatte er bis jetzt nur eine wirklich gute Saison in der BuLi, damals bei Nürnberg.
      Kommt er aber wieder in Topform und bleibt neben Naldo in der IV, dann ist er ein heisser Kandidat für die Nati!

      HCD Glarnerland schrieb:

      Verteidiger:Lustenberger Fabian: Ernste Einsätze: 0, mit 27 nicht ideal noch gross aufzubieten

      Bei Lustenberger ist es etwas anders als bei Klose. Gemeinsam haben sie nur das Alter und 27 ist kein Problem für einen Innenverteidiger. Der kann gut und gerne noch 6 Jahre auf hohem Niveau spielen.
      Ihm zugute halten muss man auch, dass er, ähnlich einem Primin Schwegler, niemals eine "echte" Chance vom Nati-Trainer bekam. Weder von Hitzfeld, noch von Petkovic.
      Aus meiner Sicht haben beide Trainer zulange an gewissen IVs geklammert. Senderos wurde beispielsweise noch jahrelang eingesetzt, obwohl er bei keinem seiner Vereine spielen durfte und auch immer wieder verletzt war.
      Da hat man es klar verpasst einen Spieler zu integrieren, der Stammspieler bei seinem Verein ist und selten Verletzt war.
      Lustenberger hätte das sein können! Immerhin ist er Stammspieler bei einem Bundesligisten und seit geraumer Zeit auch Kapitän!

      HCD Glarnerland schrieb:

      Verteidiger:Von Bergen Steve: Wird von jedem Stürmer unter 120 kg überspurtet

      Ich bin wahrlich kein "Fan" von Steve von Bergen. Aber was der Kerl für ein Stellungsspiel und eine Spielintelligenz hat ist nicht von schlechten Eltern! Der braucht in nur in seltenen Fällen eine Grätsche auszupacken, da er Situationen perfekt antizipieren kann.
      So muss du auch kein Usain Bolt sein.
      Von Bergen ist kein Top-Verteidiger, aber er ist ein solider! Solider als jene welche ihm zur Seite gestellt werden.
      Problem hier ist eher das Alter, der wird nicht jünger!

      HCD Glarnerland schrieb:

      Verteidiger:Fazit: Uns fehlt klar die Alternative zu diesem unsäglichen Djourou... Schade!

      Da bin ich mit dir beinahe einverstanden. Es hat nicht gerade eine grosse Auswahl an talentierten und gestandenen Innenverteidiger mit dem Schweizer Pass. Aber die Nationaltrainer haben es verpasst Gegensteuer zu geben.

      Zum Spiel: Schwach. Gewonnen. Tabellenzweiter. Abhaken und die Ferien geniessen.
      ​“I'd like to wear a rainbow every day, and tell the world that everything is o.k. But I'll try to carry off a little darkness on my back. Until things are brighter, I'm the Man in Black.”

      @JonnyCash: Bin mit deinen Einschätzungen einverstanden. Nur sehe ich einen 27 jährigen IV welcher sich noch nicht zu 100% durchsetzen konnte nicht als idealer Nativerteidiger. Er wird in den nächsten 6 Jahren nicht mehr lernen als in den letzten 6 Jahren und neben den 10 wirklich starken IV in der Bundesliga kommt anschliessend ein breites Spektrum an guten durchschnittsverteidigern wo ich Klose und Lusti dazu gehören. Aber für eine Nati welche mit Leuten wie Xhaka, Rodrigues, Lichtsteiner, Shaqiri gespickt ist, da reicht für mich ein solcher Durchschnittsverteidiger nicht aus wenn man den mit der Spitze mithalten will.

      Man kann auch gerne mal unsere Super Liga anschauen, da fallen mir mehr gute ausländische IVs ein als CH IVs.
      Was kommt nach? Gregory Wüthrich als IV und Martin Angha als variabler Verteidiger wohl das höchste der Gefühle....
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      FRAUEN FUSSBALL NATI

      Gestern habe ich zum erstenmal ein Spiel der Frauen Fussball Nati gesehen, und ich muss sagen: Mir hat das gefallen. Da war eine ganz andere Stimmung, eine leidenschaftlichere, unkompliziertere, voll Freude einerseits, und andererseits habe ich manchmal gestaunt, wie gut die Frauen manchmal kicken, vielleicht auch darum, weil sie noch "Amateure" sind, noch nicht "verdorben" vom vielen Geld. Und man merkt: Die wollen etwas erreichen, zeigen, dass auch Frauen Fussball spielen können, und am meisten habe ich gestaunt, wie sie schon körperlich rangehen.

      Frauen werden nie das Niveau von Männer-Profis erreichen können, schon aus anatomischen Gründen nicht, (Männer können am Stufenbarren auch nicht brillieren) und das muss auch nicht sein. Frauen sind keine Männer und Männer sind keine Frauen. Das ist gut so. Gleichheit gibt es hoffentlich nur auf der politischen Bühne (gleicher Lohn für gleiche Arbeit und Frauen können alle politischen Ämter übernehmen und machen das oft sogar besser, als stumpfe, heuchlerische "Hinterwäldler-Männer", die sich in den Parlamenten hinter Zeitungen verstecken und langweilen), denn sonst würde die wichtige Differenz, welche auch für die erotische Anziehung so wichtig ist, verschwinden. Wer möchte das schon?

      In Interviews aber, auf dem Platz, ausserhalb des Spiels sieht man eine ganz andere Lockerheit und Aufgeschlossenheit und auch (sorry, liebe männliche Profi-Kicker) mehr "Intelligenz" im Vergleich zu den Interviews der überbezahlten, männlichen Stars, die fast alle gleich monoton tönen in den Interviews, als hätten sie zuviel Drogen intus: Immer wieder die gleichen Sätze, der gleiche leere Blick, und nicht selten ein Wortschatz von 11-jährigen Kindern: Ronaldo, Messi, und viele andere - auch in der Schweizer Nati. Man hat manchmal das Gefühl, dass sie ausser einem "geilen, hochgetunten Auto" und Kopfhörer auf der Birne nicht viel mehr zu sagen und zu zeigen haben - ausser natürlich ihrer Fussballkunst auf dem Rasen. Und die ist bei vielen Proficracks zu Recht bewundernswert...

      Ich weiss, es ist übertrieben, was ich hier sage, aber gestern ist mir diese schöne Differenz zu den Frauen aufgefallen, wie noch nie. (Auch darum, weil mir das Bild gefällt, wie da eine schöne Kamerunerin oder Schweizerin mit knallroten Fingernägeln fightet und körperlich ganz schön heftig rangeht .. ;) )

      Und ich staune wie schnell jetzt der Frauenfussball die Bühne der Zuschauer und Fans erobert hat. Vor 10 Jahren war da noch nicht ein Hauch von dem, was man jetzt in Kanada sieht. Ich finde es gut so, und ich bin diesbezüglich der gleichen Meinung wie "Kubilay Bürkliplatz" gestern in seinem Kommentar: Mich freut der Frauenfussball ebenfalls. Und wenn sich Frauen offen und ehrlich zu lesbischer Liebe bekennen und diesen Mut haben, würde auch ich sie verteidigen durch alle Böden hindurch, wie Kubilay. Übrigens auch bei Männern würde ich das tun - nur haben die viel weniger Mut sich zu outen, wenn sie homosexuell leben. Auch hier eine ganz grosse Differenz zu den Frauen ..
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)

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      Auch ich schaue ab und zu der Frauennationalmannschaft zu. Primär zwar der Deutschen :biggrin: , aber das Spiel gestern schaute ich ebenfalls.

      Bei der ersten Hälfte kann ich dir aus Schweizer Sicht recht geben. Technisch stark, läuferisch bereit, kämpferisch kompromisslos, Tempo anatomisch nicht mehr möglich.
      Aber:
      Mich erinnerte das Spiel - 2. Hälfte - an das Spiel der Männer in Litauen. Keine Laufbereitschaft, keine Zweikämpfe angenommen, nur die Hände verworfen, nicht nach hinten gearbeitet. Verzweiflung pur!
      Ebenfalls hat mich das Spiel der Kamerunerinnen an das Spiel der männlichen Profis erinnert. Spucken, liegen bleiben, Zeit spielen - eigentlich die Dinge welche die Europäischen, Asiatischen und Nordamerikanischen Teams im Frauenfussball ausmachen, dies wird durch die Afrikanerinnen zerstöhrt (Kamerun + Nigeria zumindest).
      Schade hat die CH verloren, aber so können die Schweizerinnen zumindest vor einer richtig geilen Kulisse spielen - 54'500 Zuschauer könntens werden gegen Gastgeber Kanada.

      Im übrigen lohnt es sich die Spiele im deutschen TV zu schauen. Die Berichte sind interssanter, Kommentatoren verstehen etwas vom Fussball und von den einzelnen Spielerinnen, Analysen sind sauber aufgegleist, etc.

      Betreffend den Interviews: Sei froh lieber Dylan, dass man dich nicht 2x pro Woche fragt "wie haben Sie das Spiel gesehen?" und wenn du eine falsche Antwort gibst, bist du der Buhmann - siehe Xhaka in Gladbach als er ehrlich antwortete und noch nicht den aktuellen Status hatte. Man gibt auf die immer selben Fragen halt eben immer die selben Antworten.
      Ausnahmen wie Per Mertesacker an der WM 2014 bilden hier die (positive) Ausnahme.
      Arroganz ist die Karikatur des Stolzes.

      @ HCD Glarnerland

      Einverstanden mit dem meisten. Wegen den gleichen Fragen: Klar, die Reporter und Journis sind in den letzten 20 Jahren viel banaler geworden, und stellen manchmal Fragen, die einem die Haare zu Berge steigen lassen (sofern man noch welche hat .. ;) ) Oft denke ich: Dümmer und einfältiger ist nicht mehr möglich. Was haben Journis heute für eine Ausbildung? Warum ist Arno manchmal hässig mit ihnen?

      Mir gefällt natürlich sehr, wenn da ein Crack (selten genug) manchmal kommt und wagt zu sagen: "Sagen Sie, haben Sie keine interessanteren Fragen?" Oder: "Was ihr Journalisten einem alles in den Mund fragen wollt, ihr wisst ja die Antwort schon .." Oder: Journi: "Wie stecken Sie jetzt diese Niederlage weg?" Crack: Die steck ich gar nicht weg .. (Alles schön gehört beim FC St.Pauli .. und manchmal sogar in der braven Schweiz, allerdings eher im Eishockey ..)

      @ WEO2

      Frauen Verachter! Nur ein Esel kann so reden ... ;)
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)

      die Frau Bachmann tut gut daran sich nicht als Star zu sehen, sondern als ein Teil dieser Mannschaft.
      Ziemlich schlechter und egoistischer Auftritt gestern.
      Glück das es doch noch für die 1/8 Finals reicht. Kanada wird da wohl der Gegner sein. Nicht Unschlagbar, die hatten bisher noch keine Galnzauftritte. Kommt noch der Heimnachteil dazu :)

      Habe nun schon ein paar spiele gesehen, auch die letzte WM habe ich verfolgt.
      Es fällt auf, und das ist das schönste, das die Frauen ebenfalls hart angegangen werden, aber immer wieder aufstehen und weitermachen.
      Was man bei den Herren definitiv nicht sagen kann. Elende Jammeris!
      OK, die Kamerunerinen liessen sich gestern in dieser Sache definitiv auf das Männerniveau runter.
      Ebenfalls fällt auf das sie nur in wenigen Fällen mit den SEHR SCHLECHTEN Schiedsrichterinen diskutieren. Es wird praktisch jeder Entscheid akzeptiert.
      Wieso geht das bei den Männern nicht?

      Die Frauen machen Freude. Was noch fehlt ist die Breite. Sind alle an Bord kann man Weltmeister werden. Fallen 3-4 aus fällt das Niveau gewaltig.

      Gestern fehlte es nicht am Einsatz sondern an der Führung. Fällt Abbe aus als Abwehrchefin - fehlt die Organisation.

      Bachmann eine begnadete Fussballerin. Leider viel zu eigensinnig!!! Würde sie die Bälle öfters spielen - würde sie automatisch mehr Tore schiessen. Schade.. da muss sie noch viel lernen.

      Kanada ist zu schlagen - an einem guten Tag!

      Kamerun mit diesen scheiss Mäzchen. Schiri unterirdisch. Die 9 muss nach Ihrer Showeinlage sofort rot sehen. In der Nachspielzeit nochmals 2 Schauspielerinnen. Keine Sekunde zusätzlich länger gespielt..

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Paganini“ ()