20 Minuten Online: Haben Sie sich von der 2:9-Niederlage am Montag erholt?
Arno Del Curto: Ja, jetzt geht es wieder. Gott sei Dank haben die ZSC Lions gewonnen. Sonst hätte ich durchgedreht und wäre in den nächsten drei Monaten nicht ansprechbar gewesen.
Warum denn das?
Ich bin einfach froh, dass die Lions unser Eishockey so gut vertreten haben. Es wäre für mich unerträglich gewesen, wenn die Lions auch so untergegangen wären wie wir.
Wenn Sie jetzt zurückblicken - was hätten Sie anders machen sollen?
Ja, hinterher ist es immer einfach zu sagen, was man hätte anders machen sollen. Das ist billig.
Da sehen Sie, wie schön es ein Journalist hat, der immer hinterher alles besser weiss. Fragen wir anders: Was ist am Montag passiert?
Es war halt nur ein Freundschaftsspiel.
Und das bedeutet?
Ich habe dieses Spiel halt doch auf die leichte Schulter genommen. Wäre es ein Ernstkampf gewesen, hätte ich gespürt, wie nervös einzelne Spieler waren und ich hätte die Lähmung vielleicht verhindern können, die uns dann befallen hat. Und ich hätte keine Geschenke machen dürfen.
Geschenke?
Ja, ich habe halt Spielern Eiszeit gegeben, nur damit sie auch gegen diesen Gegner spielen konnten.
Also nur «Arno light» in der Vorbereitung auf dieses Spiel?
Ich muss halt immer Vollgas geben und ja, vor diesem Spiel war das nicht der Fall. Ich war davon ausgegangen, dass sich jeder bewusst ist, um was es gegen einen solchen Gegner geht. Ich habe zu viel vorausgesetzt.
Das heisst, dass man bei Schweizer Spielern nicht zu viel Eigenverantwortung voraussetzen darf ...
... Ach was, das ist im Mannschaftssport weltweit so. Weltweit. Das hat nichts mit unserer Mentalität zu tun.
Wie stufen Sie jetzt die Leistung vom Montagabend ein?
Es war mit Abstand unser schlechtestes Spiel in dieser Saison. Mit Abstand. Das hat auch seine guten Seiten.
Wie denn das?
Ich habe immer und immer wieder betont, dass wir nicht mehr so stark sind wie letzte Saison. Niemand wollte mir glauben. Wir sind einfach nicht so gut, wie es die Tabelle vermuten lässt. Wir haben bisher auch viel Glück gehabt. Nun hat uns Chicago ganz brutal die Schwachstellen aufgezeigt, auf die ich schon vor der Saison ständig hingewiesen habe. Wir können nicht davon ausgehen, dass bei uns immer wieder in kritischen Situationen einer das Spiel aus dem Feuer reisst, dass Arxi (Reto von Arx - die Red.) es schon richtet. Er bringt seit 14 Jahren Tag für Tag in Training und Spiel Spitzenleistungen. Das verdient höchsten Respekt. Aber auch er wird nicht jünger und wenn er ein Spiel mal nicht mehr drehen kann, dann ist das nicht zu kritisieren. Sondern zu akzeptieren.
Sie haben noch zu entscheiden, ob Johannes Salmonsson nun bleibt oder geht.
Wir haben den Vertrag mit ihm um einen Monat verlängert.
Und was ist mit Alexandre Daigle?
Er hat sich so weit von seiner Leistenverletzung erholt, dass er wieder spielen kann. Ich werde ihn wahrscheinlich an diesem Wochenende einsetzen.
Arno Del Curto: Ja, jetzt geht es wieder. Gott sei Dank haben die ZSC Lions gewonnen. Sonst hätte ich durchgedreht und wäre in den nächsten drei Monaten nicht ansprechbar gewesen.
Warum denn das?
Ich bin einfach froh, dass die Lions unser Eishockey so gut vertreten haben. Es wäre für mich unerträglich gewesen, wenn die Lions auch so untergegangen wären wie wir.
Wenn Sie jetzt zurückblicken - was hätten Sie anders machen sollen?
Ja, hinterher ist es immer einfach zu sagen, was man hätte anders machen sollen. Das ist billig.
Da sehen Sie, wie schön es ein Journalist hat, der immer hinterher alles besser weiss. Fragen wir anders: Was ist am Montag passiert?
Es war halt nur ein Freundschaftsspiel.
Und das bedeutet?
Ich habe dieses Spiel halt doch auf die leichte Schulter genommen. Wäre es ein Ernstkampf gewesen, hätte ich gespürt, wie nervös einzelne Spieler waren und ich hätte die Lähmung vielleicht verhindern können, die uns dann befallen hat. Und ich hätte keine Geschenke machen dürfen.
Geschenke?
Ja, ich habe halt Spielern Eiszeit gegeben, nur damit sie auch gegen diesen Gegner spielen konnten.
Also nur «Arno light» in der Vorbereitung auf dieses Spiel?
Ich muss halt immer Vollgas geben und ja, vor diesem Spiel war das nicht der Fall. Ich war davon ausgegangen, dass sich jeder bewusst ist, um was es gegen einen solchen Gegner geht. Ich habe zu viel vorausgesetzt.
Das heisst, dass man bei Schweizer Spielern nicht zu viel Eigenverantwortung voraussetzen darf ...
... Ach was, das ist im Mannschaftssport weltweit so. Weltweit. Das hat nichts mit unserer Mentalität zu tun.
Wie stufen Sie jetzt die Leistung vom Montagabend ein?
Es war mit Abstand unser schlechtestes Spiel in dieser Saison. Mit Abstand. Das hat auch seine guten Seiten.
Wie denn das?
Ich habe immer und immer wieder betont, dass wir nicht mehr so stark sind wie letzte Saison. Niemand wollte mir glauben. Wir sind einfach nicht so gut, wie es die Tabelle vermuten lässt. Wir haben bisher auch viel Glück gehabt. Nun hat uns Chicago ganz brutal die Schwachstellen aufgezeigt, auf die ich schon vor der Saison ständig hingewiesen habe. Wir können nicht davon ausgehen, dass bei uns immer wieder in kritischen Situationen einer das Spiel aus dem Feuer reisst, dass Arxi (Reto von Arx - die Red.) es schon richtet. Er bringt seit 14 Jahren Tag für Tag in Training und Spiel Spitzenleistungen. Das verdient höchsten Respekt. Aber auch er wird nicht jünger und wenn er ein Spiel mal nicht mehr drehen kann, dann ist das nicht zu kritisieren. Sondern zu akzeptieren.
Sie haben noch zu entscheiden, ob Johannes Salmonsson nun bleibt oder geht.
Wir haben den Vertrag mit ihm um einen Monat verlängert.
Und was ist mit Alexandre Daigle?
Er hat sich so weit von seiner Leistenverletzung erholt, dass er wieder spielen kann. Ich werde ihn wahrscheinlich an diesem Wochenende einsetzen.