HCD News

      Finde es richtig, dass man jetzt nichts überstürzt. Die Punkteausbeute ist bisher nicht schlecht. Bei Lindgren geht man momentan von Ende November aus. Sollte er wirklich länger ausfallen, kann man immer noch reagieren. Sicher hängt es dann auch noch davon ab, dass nicht zu viele Schweizer Leistungsträger gleichzeitig ausfallen. Würde es lieber sehen, wenn man dann im Hinblick auf die Playoffs einen 5. Ausländer engagiert, damit bei Verletzungen oder Sperren ein Ersatz da ist.
      eine tolle zusammenfassung in der suedostschweiz dessen, was ich seit beginn der vorbereitung stückweise bemängelte:

      Der HC Davos hat am Dienstag das entscheidende Spiel in der Champions Hockey League gegen die «Weissen Tiger» aus Liberec verloren. Damit ist für den Schweizer Rekordmeister erstmals in der Gruppenphase des Wettbewerbs Schluss. Ein Kantersieg zu Hause gegen Cardiff steht vor dem letzten Spiel vier Niederlagen gegenüber.

      Ein wenig besser läuft es den Bündnern mit fünf Siegen und vier Niederlagen in der Meisterschaft. Der HCD befindet sich zurzeit auf Rang 7, hat aber einen sicheren Abstand auf den Strich. Dennoch: Berauschend ist auch dieses Ergebnis nicht. Als Grund für die derzeitige Lage führt man seitens des Vereins immer wieder die grosse Anzahl verletzter Spieler ins Feld.

      Zu abhängig von den LeistungsträgernÜberraschend kommen das Aus in der Champions Hockey League und der verhaltene Start in die Meisterschaft indes nicht. Der HC Davos will einfach auf zu vielen Hochzeiten tanzen. Man wollte in der Champions League weit kommen, möchte zum 32. Mal Meister werden und möglichst auch am Spengler Cup um den Titel mitspielen.

      Dafür reicht der vorhandene Kader aber schlicht nicht aus. Dessen ist sich Arno Del Curto bewusst. Anders ist es nicht zu erklären, dass Perttu Lindgren nach seiner schweren Hüftverletzung offenbar zu früh wieder eingesetzt wurde. Die Hüfte hat sich nun wieder bemerkbar gemacht und Lindgren fällt für zwei weitere Monate aus.

      Ohne seine Leader wäre der HCD kein konkurrenzfähiges Team. Die besten Spieler machten bisher glücklicherweise aber ihren Job. Andres Ambühl, Magnus Nygren, Felicien Du Bois, Broc Little sowie Marc Wieser sammeln viele Skorerpunkte. Auch Mauro Jörg und Samuel Walser tragen sich erfreulich oft in die Skorerliste ein.

      Auf der anderen Seite fallen aber wichtige Spieler ab. Spieler, deren Offensivproduktion für den Erfolg mitentscheidend ist. Aus der Tiefe des Teams kommt praktisch nichts. Dario Simion beispielsweise scheint sein Torriecher komplett abhandengekommen zu sein. In den bisherigen neun Ligaspielen hat der Tessiner nur einen einzigen Treffer vorbereitet.

      Abgesehen davon sieht es in der Defensive lange nicht so gut aus wie in der Offensive. Über beide Wettbewerbe gesehen, kassiert der HCD im Schnitt 2,86 Tore pro Spiel. National kann der HCD seine defensiven Schwächen mit dem starken Angriff überspielen. Aber international kann man sich Aussetzer in der eigenen Zone einfach nicht leisten.

      Mangelhafte Disziplin einzelnerZusätzlich schwächt sich der HCD immer wieder selber. Dino Wieser hat in den bisherigen 14 Spielen bereits 16 Strafen verbüssen müssen. Der Routinier hat sich auf dem Eis einfach nicht im Griff. Dass die Schiedsrichter sofort genauer hinsehen, wenn sie die Rückennummer 56 sehen, ist ihnen nicht vorzuwerfen. Nur Dino Wieser selber wundert sich noch jedes Mal, wieso er wohl schon wieder in die Davoser Badewanne muss.

      Einer mit der Erfahrung Dino Wiesers muss sich einfach cleverer verhalten. Wenn das Team in fünf Champions-League-Spielen nur gerade 68,75 Prozent der Unterzahlsituationen schadlos übersteht, kann man sich keine blöden Strafen leisten. Der Kübliser alleine war aber für sieben verantwortlich. Das sind im Schnitt 1,4 pro Spiel. Von der einstigen Teamstütze ist nicht viel übrig geblieben. Nach 14 Pflichtspielen hat Dino Wieser genau einen Skorerpunkt auf dem Konto.

      Beim HC Davos gibt es ganz offensichtliche Baustellen: die eigenen Ansprüche, die Tiefe im Kader, das viel zu schwache Unterzahlspiel sowie die Disziplin.

      Oder anders gesagt: Wer die Gesundheit seiner besten Spieler mit deren zu früher Rückkehr nach Verletzungen riskiert, kann nicht mit einer langen Verletztenliste argumentieren. Wer ein schlechtes Unterzahlspiel hat und trotzdem weiterhin sinnlose Strafen nimmt, kann nicht mit einer langen Verletztenliste argumentieren. Wer sich mit ständigen defensiven Aussetzern selbst um alle Chancen bringt, kann nicht mit einer langen Verletztenliste argumentieren. Wer sich notorisch ins eigene Bein schiesst, kann nicht mit einer langen Verletztenliste argumentieren.

      Stattdessen gilt es, sich die eigenen Fehler schnellstmöglich bewusst zu machen und diese zu beheben. Sieger finden Wege. Verlierer nur Ausreden.

      Quelle: Südostschweiz

      Thibaudeau schrieb:

      eine tolle zusammenfassung in der suedostschweiz dessen, was ich seit beginn der vorbereitung stückweise bemängelte:

      Der HC Davos hat am Dienstag das entscheidende Spiel in der Champions Hockey League gegen die «Weissen Tiger» aus Liberec verloren. Damit ist für den Schweizer Rekordmeister erstmals in der Gruppenphase des Wettbewerbs Schluss. Ein Kantersieg zu Hause gegen Cardiff steht vor dem letzten Spiel vier Niederlagen gegenüber.

      Ein wenig besser läuft es den Bündnern mit fünf Siegen und vier Niederlagen in der Meisterschaft. Der HCD befindet sich zurzeit auf Rang 7, hat aber einen sicheren Abstand auf den Strich. Dennoch: Berauschend ist auch dieses Ergebnis nicht. Als Grund für die derzeitige Lage führt man seitens des Vereins immer wieder die grosse Anzahl verletzter Spieler ins Feld.

      Zu abhängig von den LeistungsträgernÜberraschend kommen das Aus in der Champions Hockey League und der verhaltene Start in die Meisterschaft indes nicht. Der HC Davos will einfach auf zu vielen Hochzeiten tanzen. Man wollte in der Champions League weit kommen, möchte zum 32. Mal Meister werden und möglichst auch am Spengler Cup um den Titel mitspielen.

      Dafür reicht der vorhandene Kader aber schlicht nicht aus. Dessen ist sich Arno Del Curto bewusst. Anders ist es nicht zu erklären, dass Perttu Lindgren nach seiner schweren Hüftverletzung offenbar zu früh wieder eingesetzt wurde. Die Hüfte hat sich nun wieder bemerkbar gemacht und Lindgren fällt für zwei weitere Monate aus.

      Ohne seine Leader wäre der HCD kein konkurrenzfähiges Team. Die besten Spieler machten bisher glücklicherweise aber ihren Job. Andres Ambühl, Magnus Nygren, Felicien Du Bois, Broc Little sowie Marc Wieser sammeln viele Skorerpunkte. Auch Mauro Jörg und Samuel Walser tragen sich erfreulich oft in die Skorerliste ein.

      Auf der anderen Seite fallen aber wichtige Spieler ab. Spieler, deren Offensivproduktion für den Erfolg mitentscheidend ist. Aus der Tiefe des Teams kommt praktisch nichts. Dario Simion beispielsweise scheint sein Torriecher komplett abhandengekommen zu sein. In den bisherigen neun Ligaspielen hat der Tessiner nur einen einzigen Treffer vorbereitet.

      Abgesehen davon sieht es in der Defensive lange nicht so gut aus wie in der Offensive. Über beide Wettbewerbe gesehen, kassiert der HCD im Schnitt 2,86 Tore pro Spiel. National kann der HCD seine defensiven Schwächen mit dem starken Angriff überspielen. Aber international kann man sich Aussetzer in der eigenen Zone einfach nicht leisten.

      Mangelhafte Disziplin einzelnerZusätzlich schwächt sich der HCD immer wieder selber. Dino Wieser hat in den bisherigen 14 Spielen bereits 16 Strafen verbüssen müssen. Der Routinier hat sich auf dem Eis einfach nicht im Griff. Dass die Schiedsrichter sofort genauer hinsehen, wenn sie die Rückennummer 56 sehen, ist ihnen nicht vorzuwerfen. Nur Dino Wieser selber wundert sich noch jedes Mal, wieso er wohl schon wieder in die Davoser Badewanne muss.

      Einer mit der Erfahrung Dino Wiesers muss sich einfach cleverer verhalten. Wenn das Team in fünf Champions-League-Spielen nur gerade 68,75 Prozent der Unterzahlsituationen schadlos übersteht, kann man sich keine blöden Strafen leisten. Der Kübliser alleine war aber für sieben verantwortlich. Das sind im Schnitt 1,4 pro Spiel. Von der einstigen Teamstütze ist nicht viel übrig geblieben. Nach 14 Pflichtspielen hat Dino Wieser genau einen Skorerpunkt auf dem Konto.

      Beim HC Davos gibt es ganz offensichtliche Baustellen: die eigenen Ansprüche, die Tiefe im Kader, das viel zu schwache Unterzahlspiel sowie die Disziplin.

      Oder anders gesagt: Wer die Gesundheit seiner besten Spieler mit deren zu früher Rückkehr nach Verletzungen riskiert, kann nicht mit einer langen Verletztenliste argumentieren. Wer ein schlechtes Unterzahlspiel hat und trotzdem weiterhin sinnlose Strafen nimmt, kann nicht mit einer langen Verletztenliste argumentieren. Wer sich mit ständigen defensiven Aussetzern selbst um alle Chancen bringt, kann nicht mit einer langen Verletztenliste argumentieren. Wer sich notorisch ins eigene Bein schiesst, kann nicht mit einer langen Verletztenliste argumentieren.

      Stattdessen gilt es, sich die eigenen Fehler schnellstmöglich bewusst zu machen und diese zu beheben. Sieger finden Wege. Verlierer nur Ausreden.

      Quelle: Südostschweiz

      Ziemlich genau auf den Punkt gebracht.
      So auch das Strafenärgernis mit Dino Wieser. hat schon in der letzten Saison angefangen. Wenn man zurück liegt und in den letzten Spielminuten noch aufholen muss, ist die Chance gross das Dino eine "eher Dumme" Strafe nimmt.
      Wirklich sehr gut analysiert.
      Was mich noch beunruhigt ist das seit felicien du bois kein aktiver nationalspieler zum hcd gewechselt ist. Warum? Ist es wirklich nur das in bern zürich zug lugano mehr verdient wird? Oder ist der standort davos zu uninteressant, im privaten bereich?
      Romain löffel wäre eine gute verpflichtung und endlich wieder mal ein natispieler.

      Mit einer so jungen abwehr (drei über 27ig) inklusive zwei sehr junge goalies ist es leider nicht möglich um meister zuwerden.
      Der Name auf der Vorderseite ist viel wichtiger als der auf der Rückseite.

      Harte Arbeit schlägt Talent, wenn Talent nicht hart arbeitet.
      Sehr gut getroffen und angesprochen. Gerade das Penalty Killing und die vielen Strafen sind augenfällig.
      Die Tiefe im Kader finde ich eigentlich gut. Da hat man nun mal wirklich das Pech, dass sich viele Spieler verletzt haben. Dann wird es schwierig, sich international zu behaupten. Trotzdem, die letzten Saisons hatte der HCD immer sehr viele Verletzte. Nicht nur der HCD, allgemein fällt auf, dass die Verletztenlisten aller Mannschaften in den letzten Jahren lang geworden ist.
      Du muss die Tschegg fördig maken
      Irgendeine neue Information habe ich im Artikel allerdings nicht gefunden. Es wurde glaub ich alles schon hier im Forum geschrieben in den letzten Wochen. Gian Andrea Accola, ein eher neuer Schreiberling der SO und sonst nicht so im Sportbereich angesiedelt, schreibt allgemein stark im Blick-Stil (Hochjubeln-Niedermachen). Dass er Dino derart in die Pfanne haut, ist vielleicht momentan gerechtfertigt. Das ist halt Wiesers Art, die sich dann, wenn es ihm nicht läuft, so äussert. Wir alle wissen, dass für Dino mit Bestimmtheit wieder bessere Phasen kommen und dann wird er wieder Gold wert sein für unsere Mannschaft.

      Auch wenn Accola ein Davoser Geschlecht ist, tönt dieser Bericht eher nach einem Churer...

      Leo schrieb:

      Wir alle wissen, dass für Dino mit Bestimmtheit wieder bessere Phasen kommen und dann wird er wieder Gold wert sein für unsere Mannschaft.


      Ich mag Dino ja eigentlich sehr. Wenn es ihm persönlich aber nicht läuft (solche Phasen kann es geben...) würde er der Mannschaft aber sehr helfen, wenn er nicht immer doofe Strafen nimmt.
      Nur weil es mal ein bisschen ein kritischerer Bericht ist und nicht einer der vielen HCD-Wohlfühl-Berichte bzw. einer in der Art von "ja-den-hcd-nicht-zu-stark-kritisieren" Berichte ist, braucht dessen Autor nicht gleich ein Churer oder einer sein, der gegen den HCD ist. Im Allgemeinen habe ich das Gefühl, dass der HCD bei den Medienberichten jeweils sehr gut wegkommt, obwohl Kritik angebracht wäre. Ich bin froh und positiv überrascht, dass die Südostschweiz, quasi als "Hauszeitung" des HCD's auch mal einen kritischen, aber dennoch den Nagel auf den Kopf treffenden Artikel veröffentlicht.

      Und glaube mir, wenn Dino und der HCD wieder besser spielt dann wird sich auch das Lob wieder einstellen...
      Noch 9 Siege bis...
      @ 7270
      da gebe ich dir völlig recht. bei der aussage nämlich, dass die kritik durchaus etwas kritischer sein dürfte. die berichte, auch hier im forum übrigens, werden auch von spielern und akteuren beim hcd gelesen. es ist ja schon gut, dass auch die positiven aspekte aus schlechten spielen notiert werden, denn irgendwo muss ja weiter gearbeitet werden und auch die zuschauer sollten ja nicht alle vertrieben werden. aber es ist genau so wichtig, dass eben die einheimische leistung auch bezüglich den negativen punkten genau unter die lupe genommen wird. und manchmal ist es eben schon wichtig, dass die betroffenen auch von "aussen" hören, was nicht gut war.
      Dürfte aber nicht lange fehlen wenn er "nur" krank ist.
      Natürlich ungünstig für dieses Wochenende, aber nächste Woche dürfte er wieder dabei sein. Auch Schneeberger düfte wohl bald wieder kommen und bei Corvi kommt es drauf an wie stark seine Hirnerschütterung ist.
      ! Mission 32 !


      naja, bisher war kousal kein faktor der über sieg oder niederlage entschieden hat... auch daher sähe ich nur zu gerne einen zusätzlichen ausländer beim HCD, aber ich weiss, die Finanzen. allerdings frage ich mich, wo die zusätzliche million der fernsehgelder hingeht?! im vergleich zu letzter saison hatten wir mit forster ja einen teuren abgang, ansonsten aber keine teuren zugänge (ausländer evtl. eher teurer, aber kaum allzu wesentlich). die vertragsverlängerungen haben sicher mehrkosten verursacht, aber wohl kaum für eine million....

      Jatzli schrieb:

      Oder anders gesagt: Wer die Gesundheit seiner besten Spieler mit deren zu früher Rückkehr nach Verletzungen riskiert, kann nicht mit einer langen Verletztenliste argumentieren. Wer ein schlechtes Unterzahlspiel hat und trotzdem weiterhin sinnlose Strafen nimmt, kann nicht mit einer langen Verletztenliste argumentieren. Wer sich mit ständigen defensiven Aussetzern selbst um alle Chancen bringt, kann nicht mit einer langen Verletztenliste argumentieren. Wer sich notorisch ins eigene Bein schiesst, kann nicht mit einer langen Verletztenliste argumentieren.



      Nun ja, ich will nicht alles abstreiten, aber ein bisschen einfach macht es sich der Autor meines Erachtens schon.
      Spieler werden forciert, weil die Verletztenliste eben lange ist und man gerne die eine oder andere Teamstütze möglichst bald zurück haben will.
      Das Unterzahlspiel wird mit vielen Abwesenden auch nicht besser, zudem laufen bei Personalnot gewissen Spieler noch mehr am Limit als sonst. Wollen evtl. zu viel und machen deshalb scheinbar dumme Strafen.
      In die gleiche Richtung gehts bei den defensiven Aussetzern: Wenn schon viele fehlen, müssen andere mehr leisten und entsprechend passieren eher vermeidbare Fehler.
      Oder anders gesagt: Wer nicht weiss, ob das Huhn oder das Ei zuerst war, soll sich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen.

      PS: Bzgl. abhandengekommener Offensivinstinkte... Wo ist z.B. Yannick Herren diese Saison? In jedem Team gibts Leute, von denen man sich offensiv mehr erhofft. Abwarten und Tee trinken. Ich hoffe, Simion haut heute gegen Biel Hiller zwei, drei rein (den Schuss dazu hätte er ja) und legt dann gegen den Z noch einen Assist nach - dann sieht die Statistik schon wieder völlig in Ordnung aus...