HCD News

      Der HCD ist zurzeit knapp an Verteidigern, der EVZ knapp an Stürmern. Jetzt helfen sich beide Mannschaften mit einem Spielertausch: Flügelstürmer Lukas Sieber wechselt per sofort bis Saisonende nach Zug, dafür bleibt Verteidiger Marco Forrer im Bündnerland. Silvio Schmutz, der ebenfalls an Davos ausgeliehen wurde, wird dagegen zum EVZ zurückkehren.

      slapshot.ch
      Guter Tausch!
      Aus meiner Sicht ein Plus für Davos!

      Noch was anderes zum Thema Zug:
      Trotz ausgeprägter Antiphatie zu Zug...
      Grosser Respekt vor eurer Aktion heute Abend! Chapeau!!


      IN DEN FARBEN GETRENNT,
      IN DER SACHE VEREINT!!


      R.I.P. JABBA!
      DAVOS ALLEZ
      DAVOS ALLEZ
      mir wönd dr Arno uf dr blaue Note gseh
      zum kotzen:
      Sperre für Enzo Corvi
      Enzo Corvi vom HC Davos wird wegen eines „Slew-Footings“ gegen Simon Moser vom SC Bern in der 12. Minute des Meisterschaftsspiels der National League A vom 16. Januar für die Partie vom 22. Januar 2016 gegen Lausanne HC gesperrt. Zudem wird gegen Corvi ein Verfahren eröffnet.
      slapshot.ch
      !!!! Meine Meinung !!!!

      2011 - 90 JAHRE - 45 TITEL "30 MEISTERTITEL - 15 SPENGLER-CUP-TURNIERSIEGE"
      Der HC Davos muss mehrere Wochen auf den Slowaken Jan Brejcak verzichten. Der Verteidiger musste operiert werden. Unmittelbar vor dem Champions-League-Halbfinalrückspiel in Göteborg sickerte durch, dass der HC Davos mutmasslich bis Ende Saison auf den slowakischen Nationalspieler Jan Brejcak verzichten muss.

      Der frühere KHL-Verteidiger, im Hinspiel (0:5) noch im Line-up des Schweizer Meisters, musste sich gemäss einem engen Vertrauten einer Operation unterziehen. Mit einem raschen Comeback vor oder während den Playoffs ist kaum mehr zu rechnen.

      quelle 20min

      eismeister schrieb:

      Der HC Davos muss mehrere Wochen auf den Slowaken Jan Brejcak verzichten. Der Verteidiger musste operiert werden. Unmittelbar vor dem Champions-League-Halbfinalrückspiel in Göteborg sickerte durch, dass der HC Davos mutmasslich bis Ende Saison auf den slowakischen Nationalspieler Jan Brejcak verzichten muss.

      Der frühere KHL-Verteidiger, im Hinspiel (0:5) noch im Line-up des Schweizer Meisters, musste sich gemäss einem engen Vertrauten einer Operation unterziehen. Mit einem raschen Comeback vor oder während den Playoffs ist kaum mehr zu rechnen.

      quelle 20min


      Der Zuzug Picard's scheint sich auszuzahlen! Brejcak wünsche ich nur das Beste, wahrscheinlich werden wir ihn nie wieder auf Davoser Eis sehen :nein:
      Noch 9 Siege bis...

      HCD_Freak schrieb:

      Hoffe Schwendi kehrt zurück. Etwas anderes: Jalonen soll anscheinend SCB Trainerfavorit Nummer 1 sein. Falls sie ihn ebenfalls verpflichten ist es wahrscheinlich das Arno bei uns bleibt.


      Soll angeblich schon unter Dach und Fach sein, dass Jalonen auf die neue Saison hin Leuenberger als Coach ablöst...
      Ich war noch nie Fallschirmspringen, aber ich hab' bei Google Earth schon mal irre schnell rangezoomt!! Ich alter Adrenalinjunkie.
      Es ist schon auffallend wie viele verletzte Spieler es in der NLA zurzeit hat. Nicht nur der HCD hat viele, auch z.B. beim ScB fallen fast jedes Spiel neue Spieler wieder aus.

      Schade, einen vollständigen HCD würde um den Titel spielen, je mehr aber ausfallen desto schwieriger wird es. Simion ist der einzige der wohl noch zurück kehren wird. Bei Paulsson habe ich langsam die Befürchtung den sehen wir diese Saison nicht mehr, oder vielleicht gar nie mehr? Sciaroni würde wohl erst im Halbfinale wieder kommen.

      Kämpfe und Siege Davos!
      ! Mission 32 !


      Es gibt immer mehr verletzte Spieler, folglich wird die Breite des Kaders immer wichtiger.
      Teure Einzelspieler, auch Ausländer, somit immer weniger wichtig. Wer auf den Nachwuchs setzt, wird sicher belohnt in nächster Zeit
      Mit der Breite sind auch wir letztes Jahr Meister geworden und nicht zwingend wegen Einzelspielern.
      Dies hat aber auch seinem Preis und wird in der Schlussrechnung nicht zwingend günstiger
      Darum ist es auch wichtig, eine gut funktionierende Nachwuchsabteilung zu haben.

      «Wir wollen der beste Ausbildungsplatz der Schweiz werden»

      Der 40-jährige Anders Olsson aus Göteborg trainiert lieber
      Nachwuchsspieler, Ausbildung ist sein Steckenpferd. Seit dieser Saison
      hat er die Verantwortung über die Elite-Junioren des HC Davos – und hat
      grosses vor.

      Interview Kristian Kapp
      Er lässt seine Spieler auf der Promenade in Davos verdutzte
      Passanten mit Stock und Ball ausdribbeln, hetzt sie auf den
      Kinderspielplatz für 1:1-Situationen gegen schwingende Schaukeln, setzt
      auf eine Trainingsintensität, die die Spieler noch nicht kannten und
      nimmt damit Niederlagen in Kauf. Er war Nachwuchscoach des Jahres in
      seiner Heimat, sucht immer nach neuen Wegen. «Ich bin Anders», stellt
      sich Anders Olsson vor. Vielleicht meint er auch «anders». Ein Gespräch
      mit dem HCD-Juniorentrainer über Eishockeyausbildung in Schweden und der
      Schweiz.

      Anders Olsson, warum kommt ein schwedischer Nachwuchstrainer in die Schweiz?

      Anders Olsson: Ich suchte eine neue Herausforderung. Ich war bei
      meinem Team HV71 in Jönköping mit dem Ziel angetreten, die beste
      Juniorenorganisation Europas aufzubauen. Am Anfang lachte man mich aus.
      Ich denke aber, dass wir das nach sechs Jahren aber geschafft haben.

      Skelleftea schimpft sich in Schweden auch als erfolgreichste Juniorenbewegung des Landes.

      Ich habe das mit ihrem General Manager Lasse Johansson, der ein sehr
      guter Freund von mir ist, einmal ausgerechnet. Im Zeitraum, in dem wir
      beide in unseren Klubs waren, hat HV71 einen Spieler mehr in die erste
      Mannschaft gebracht. Also waren wir erfolgreicher (lacht). Im Ernst:
      Skelleftea macht genauso wie auch Frölunda eine sehr gute
      Nachwuchsarbeit. In Davos haben wir ein neues Ziel: Wir wollen der beste
      Ausbildungsplatz in der Schweiz werden.

      Wirklich?

      Ja, das ist möglich. Es geht auch um die Ausbildung von Trainern, nicht nur von Spielern.

      Warum sind Sie eigentlich in Davos gelandet?

      Ich hätte auch zu den Kloten Flyers als Assistenztrainer wechseln
      können. Die Herausforderung in Davos lag vor allem in Arno Del Curto.
      Wir trafen uns schon vor vielen Jahren. Er erklärte mir mit
      Zuckerbeuteln und einem Stift auf der Taktiktafel seinen Traum vom
      Eishockey. Die Tafel war am Ende komplett zugemalt. Diese Passion und
      seine Ideen überzeugten mich sofort. Ich sagte mir , ich will das auch
      erreichen. Auf diese Saison hin kam die Zusammenarbeit dann zustande.

      Sportlich läuft es den Davoser Elite-Junioren nicht.

      Die Resultate sind mir in dieser Saison völlig egal. Ich lasse sehr
      streng und hart trainieren. Ich habe einige Eistrainings gestrichen und
      durch Krafttraining ersetzt. Wir bringen zum Beispiel Langhanteln an die
      Auswärtsspiele und setzen diese gleich nach der Partie ein. Dazu kommt
      ebenfalls auch nach dem Spiel sehr viel Ausdauertraining. Über
      Weihnachten machten wir Läufe um den See. Die Spieler sind sich diese
      Intensität nicht gewohnt. Aber um das Niveau, das mir vorschwebt, zu
      erreichen, müssen wir so trainieren. Nächste Saison werden sich die
      Spieler an diese Art der Arbeit gewohnt haben. Dann werden auch die
      Ergebnisse besser. Um Spieler nach oben in die erste Mannschaft zu
      bringen, müssen wir auf dieser Stufe auf internationalem Standard
      trainieren. Und was die Resultate angeht: Gerade in den noch tieferen
      Stufen wie Mini und Piccolo dürfen sie keine Rolle spielen.

      Ihre Mannschaft ist mitten im Strichkampf und könnte die Play-offs verpassen.

      Das ist so. Wichtiger ist, dass wir jede Saison einen oder zwei
      Spieler ins NLA-Teams schicken können. Ein Jahr mit einem Meistertitel
      bei den Junioren ohne Spieler, die es nach oben schaffen, ist ein
      verlorenes Jahr. Das war schon bei HV71 mein Credo. Dort haben wir in
      den sechs Jahren 30 Spieler ins Fanionteam schicken können. Einige
      schafften es in die NHL: wie Niklas Hjalmarsson, David Ulstrom – oder
      auch der Schweizer Kevin Fiala.

      Wie haben Sie Fiala erlebt?

      Zu Beginn muss es für ihn ein Schock gewesen sein. In der Schweiz
      spielte er vorher alles, Überzahl, Unterzahl, einfach in allen
      entscheidenden Situationen. Bei uns wollte er aber keine Schüsse blocken
      und kein Auslaufen nach dem Spiel machen, und hat zu wenig
      Krafttraining gemacht. Also hat er am Anfang kaum gespielt. Wir gaben
      ihm später dann aber eine Chance in der ersten Mannschaft. Und weil die
      Nachricht bei ihm ankam , machte es «Bumm» und er blieb oben.

      In der Schweiz gilt Kevin Fiala als Problemspieler.

      Ich habe das nicht so erlebt. Er hatte mit seinem Talent lange einfach kaum Konkurrenz.

      Ein «Künstler»?

      Genau. Du kannst mit ihm hart sein, musst aber gleichzeitig «Liebe in den Augen» haben. Dann geht es.

      Das ist bei den «Künstlern» oft so.

      Ja. Wir haben hier im NLA-Team in Davos, ohne jetzt einen Namen zu
      nennen, auch so einen Schwedischen Künstler. (lacht) Die gibt es
      überall.

      Reden wir über den CHL-Halbfinal Frölunda – Davos. Sie sind ein echter Göteborger.

      Genau. Mein Grossvater gehörte zu den Gründern von Frölunda. Darum
      schlugen am Dienstag zwei Herzen in meiner Brust. Aber jetzt als
      Angestellter von Davos war klar: Ich hoffte, dass der HCD weiter kommt.
      Mein Herz ist jetzt hier, die Nationalität spielt keine Rolle.

      Wie war Ihr Eindruck?

      Im ersten Spiel war Frölunda klar besser. Vier ausgeglichene Blöcke, die im einzeltaktischen
      und auch teamtaktischen Bereich besser waren. Im Rückspiel war aber
      alles ausgeglichen. Ich war sehr stolz, wie die Davoser Mannschaft in
      Schweden auftrat.

      Karlstad, Helsinki, Skelleftea, Göteborg. Der HC Davos reiste
      in der CHL vier Mal nach Skandinavien. Und vier Mal gab es interessante
      Feststellungen zu notieren. Schweden und Finnland produzieren
      überdurschnittlich viele gute Goalies, praktisch alle Teams verfügen
      über mindestens zwei, die in der NLA Starter sein können. Woher kommt
      dieser fast nicht endende Strom, der mittlerweile auch die NHL erfasst
      hat? Die Kanadier haben auf hohem Niveau mittlerweile so etwas wie
      Torhüterprobleme und erlauben in ihrer höchsten Juniorenliga keine
      Goalies aus Europa mehr.

      Kontinuierliche Arbeit von ganz unten, also bereits auf Stufe Moskito
      und Mini. Alle arbeiten stets mit Goalietrainern. Übrigens: Ein
      weiterer Grund, warum ich nach Davos kam, war der Torhütertrainer. Mit
      Marcel Kull ist Davos in der europäischen Spitzengruppe voll dabei. Ich
      sage nur Hiller, Genoni, Berra. Seine Arbeit und sein Engagement ist auf
      allen Stufen wirklich beeindruckend. Dieser Ansatz gilt übrigens auch
      für die Feldspieler. Bis 13 Jahren soll Spiel und Freude im Vordergrund
      stehen. Und andere Sportarten sollen auch ausprobiert werden. Das ist
      wichtig. Nachher muss aber die ganze Ausbildungspalette beginnen.

      Was vor allem bei Skelleftea und Frölunda auch auffiel,
      gerade im Training: Harte Pässe, extreme Scheibensicherheit, nicht nur
      bei den Stars. Davos konnte gerade im Rückspiel bei Frölunda trotz
      intensivem Forechecking viel weniger Turnovers kreieren, als das gegen
      ein NLA-Team der Fall gewesen wäre. Ein, zwei ruhige Pässe, und die
      Schweden waren in der Mittelzone.

      In Schweden lernst du das Passspiel in den jungen Jahren im lockeren
      Tempo. Die Passqualität ist zunächst wichtiger. Mit dem Alter steigerst
      du das Tempo. Wenn du schon zu jung in zu hohem Tempo das Passspiel
      erlernst, wird dir später die richtige Technik fehlen.

      Also gilt auch hier: Das Resultat ist zweitrangig.

      Ja, bei HV71 und SKelleftea gilt schon im Nachwuchs strikt: Du sollst
      kein Icing produzieren, sondern die Situation mit Kreativität lösen.
      Natürlich begehst du darum am Anfang Fehler, die Gegentore als Folge
      haben. Aber in deiner Ausbildung gewinnst du etwas.

      Sie machen etwas bei den Elite-Junioren, dass auch in der NLA
      nur Genf-Servette hin und wieder macht: Der Goalie fährt hinters Tor
      und hebt das Icing extra auf.

      Ja, wir versuchen das hin und wieder. Der Vorteil mit dem Bully nach
      dem Icing vorne ist mir völlig egal. Es geht um das Üben des
      Spielaufbaus. Der Goalie soll quasi dritter Verteidiger sein. Die
      Philosophie vom schnelleren Eishockey, das ja auch die erste Mannschaft
      lebt, soll so gefördert werden. Wir versuchen sogar ganz leicht
      kontrollierter zu spielen als das NLA-Team.

      Ein schnelles Transitionsspiel ist aber hin und wieder anfällig auf ein Icing.

      Ja, aber wir müssen Spieler wie Félcien Du Bois und Jan von Arx
      entwickeln. Solche Verteidiger, die gut mit der Scheibe sind und im
      Powerplay als Quarterback eingesetzt werden können, kosten unglaublich
      viel Geld. Warum also nicht selber ausbilden? (lacht)

      Nicht nur Kevin Fiala: Immer mehr Schweizer Junioren lassen sich in Schweden ausbilden.

      Das ist für mich keine Überraschung. Unser Ziel in Davos muss sein,
      dass wir die gleiche Ausbildung und die gleiche Trainingsintensität
      bieten können wie Schweden. Damit so viele Jungs wie möglich
      hierbleiben. Im NLA-Team haben wir bereits einen Trainer, der den Jungen
      immer wieder Chancen gibt.

      Was braucht es also im Nachwuchs noch?

      Generell eine bessere Ausbildung in Taktik, Einzeltaktik, Kraft. Und
      eine bessere Zusammenarbeit im Kanton. Wir arbeiten bereits mit Chur und
      Prättigau zusammen. Diese Klubs dürfen nicht das Gefühl bekommen, dass
      wir nur nehmen. Wir müssen auch etwas zurückgeben.

      Darum auch die Trainerausbildung?

      Ja. Wir müssen eine grosse Perspektive haben. Über unsere grösste Herausforderung haben wir aber noch nicht geredet.

      Und die wäre?

      Die Ausbildung neben dem Eis. Die Zeiten der Trainings. Wir haben
      hier ein Morgentraining und dann ein Abendtraining um 19.30 Uhr. Besser
      wäre sofort nach der Schule, ab 17 Uhr. Nachher hast du den ganzen Abend
      frei und kannst die Hausaufgaben machen. Wenn du spät am Abend und
      nachher früh am Morgen trainierst, hat der Körper stets Stress.

      Die Ernährung ist auch ein Thema.

      Wir hinken da den Schweden noch ziemlich hinterher. Ein Beispiel:
      Dort erhalten die Junioren vor dem Morgentraining ein richtiges
      Früstück, alle zusammen, Junioren, erste Mannschaft, Büropersonal.
      Danach steht in der Schule wieder ein Essen auf dem Programm. Dann vor
      dem Nachmittagstraining noch eines. Und die reichsten Vereine servieren
      nach dem Training ein weiteres Essen. Das ist bei uns in der Schweiz
      eine Baustelle. Du fährst nach Genf mit einer Kochkiste, spielst dort
      und isst erst nachher. Dann fehlt die Kraft. Die jungen Spieler musst du
      auch mit der Ernährung aufbauen. Wenn du ohne Frühstück trainierst und
      nachher noch ins Krafttraining gehst, nützt das nichts. Wir sind daran,
      dass Stück für Stück anzupassen.

      Bei Frölunda kam im Rückspiel das 16-jährige Riesentalent
      Kristian Vesalainen zum Einsatz. Er hatte zwar nur ein paar Shifts,
      hinterliess aber nicht nur mit seinem grossen Körper einen
      bemerkenswerten Endruck. In der NLA dominiert der 18-jährige Auston
      Matthwes die Liga. Wie weit ist die Schweiz entfernt, solche Spieler zu
      produzieren?

      Also Matthews würde auch in Schweden dominieren, wenn auch nicht im
      selben Ausmass. Es geht um Ausbildung und viele gute Trainer. In der
      Schweiz ist Eishockey immer noch zu oft Winterhobby. Die Schule ist
      wichtiger. In Schweden ist es umgekehrt.

      Aber auch in Schweden schafft es ja nicht jeder ins Fanionteam. Was machen die «No Names», die scheitern?

      In Schweden darfst du in den Eishockeygymnasien länger als andere an
      deiner Schulausbildung dran sein. Wenn du ein, zwei oder drei Jahre
      wegen schlechter Noten verpasst, kannst du das nach der gescheiterten
      Karriere nachholen. Generell muss man sagen: Die Pisa-Studien belegen,
      dass die Schulausbildung in der Schweiz besser ist. Die
      Eishockeyausbildung hingegen ist in Schweden besser. Es gilt, da den
      richtigen Mix zu finden.

      Wo sind wir im Eishockey den Schweden voraus?

      Mehr Fans, ein Eishockey, das mir aber auch den Zuschauern besser
      gefällt. In Finnland und Schweden gibt es mehr Taktik, hier mehr
      Torchancen. Im Moment schaue ich ein gutes NLA-Spiel lieber als eines in
      der «SHL» oder der «Liiga». Alle spielen in Schweden die selbe Taktik.
      Du könntest bei Mitte Spiel die Trikots tauschen und würdest kaum etwas
      merken. In der Schweiz haben wir klar verschiedene Systeme: Arno Del
      Curto in Davos und Chris McSorley in Genf zum Beispiel. Dennoch war die
      CHL ein «Augenöffner», auch für uns Trainer. Ich hoffe, dass wir
      weiterhin einen Austausch haben können.

      Sprechen Sie auch die vorher erwähnte Trainerausbildung an, die Davos anstrebt?

      Ja, wir möchten nächste Saison ein Trainerprogramm lancieren, das
      mehrere ganztätige Kurse beinhaltet. Als Ausbildner werden nicht nur
      Schweizer, sondern auch Schwedische Spitzenkräfte kommen. Skellefteas
      Lasse Johansson hielt vor dem Hinspiel in Davos einen Vortrag vor den
      HCD-Nachwuchstrainern. Krister Rockström war schon hier und wird wieder
      kommen, genauso wie Torgny Bendelin. Rockström ist derzeit Europascout
      der Montreal Canadiens. Vorher war er auch bei Detroit und den New York
      Rangers. Er ist für mich einer der besten Talentjäger: Er hat Raphael
      Diaz, Nicklas Lidström, Henrik Lundqvist oder Alexej Kowalew entdeckt.
      Bendelin baute das Schwedische Junioreneishockey, wie man es heute
      kennt, auf. Und er hat Erfahrungen als schwedischer U18-Nationalcoach.

      Quelle: SO