HCD News

      Ich denke dieser Ersatz wird primär für das Powerplay gesucht, sind wir ehrlich: Nygren ist ein klasse Powerplay und Boxplay-Spieler, jedoch defensiv nicht überragend. Und uns fehlt ohne Nygren eine enorme Waffe im Powerplay. Darum denke ich dass der Ersatz ein Powerplay-Spezialist sein wird/muss. Die Defensive kann neu von Guerra und Kienzle zusammengehalten werden, das ist auch deren Aufgabe. Und da die Beschreibung von Rantakari auch eher in die Richtung lautet, unterstreicht das meine Annahme.
      Ich kann mir jetzt überhaupt nicht vorstellen, dass primär ein Spieler für Power-/Boxplay gesucht wird. Wir brauchen nach dem Ausfall dringend Verstärkung in der Defense...zudem habe ich bereits vor dem Ausfall von Nygren Befürchtungen, dass auch dieses Jahr die Abwehr unsere Achillessehne sein könnte.

      Die Vorbereitungsspiele sind halt Vorbereitungsspiele. In der Liga wird es um einiges härter zugehen und genau dort haben wir einfach immer noch einen Rückstand auf viele Direktkonkurrenten, das wird meines Erachtens durch Zu- und Abgänge in der Defense vielleicht etwas verbessert aber nicht nachhaltig verändert.

      Ich wünsche mir einen knallharten Verteidiger, mit Wasserverdrängung und trotzdem Drang nach vorne und am besten für die ganze Saison. Dass Lindgren eine Saison durchspielen kann, ist wohl unser aller Wunsch, aber am Schluss wohl ein frommer Wunsch. So ganz und gar nicht verletzungsanfällig scheinen die beiden neuen Ausländer zudem ja auch nicht zu sein.

      So hätten wir nach der Rückkehr von Nygren auch mal die Chance mit 2 Ausländern bei Bedarf die Verteidigung zu stabilisieren.
      Wird getestet..

      Otso Rantakari hat beim HC Davon einen Tryout-Vertrag für drei Tage unterschrieben. Der 25-Jährige spielte zuletzt für Tappara Tampere in der Liiga, erzielte in 54 Spielen in der vergangenen Saison fünf Tore und sammelte 19 Assists. Insgesamt hat der Finne bereits mehr als 250 Spiele in der Liiga absolviert


      swisshockeynews.ch/index.php/d…ri-testweise-zum-hc-davos
      Das Lachen verrät ihn. Oder besser: Die Zahnlücke, die dabei zum Vorschein kommt. Ohne das Loch an der Stelle der Schaufelzähne – man würde Mattias Tedenby kaum den Eishockeyprofi geben. 1,77 Meter gross ist der Schwede, knapp 80 Kilogramm schwer. Nicht gemacht fürs Eishockey – könnte man bei diesen Massen meinen. Doch Tedenby hatte eigentlich gar keine andere Alternative. Vater Robert? War Eishockeyprofi. Seine beiden Brüder Jonatan und Emanuel? Waren ebenfalls Profis. Und Cousine Celine? Spielt im schwedischen Frauen-Nationalteam. «Ja, ich habe wohl tatsächlich Eishockey im Blut», sagt Tedenby. Und zeigt seine Zahnlücke. Bereits als Kind habe er seinen Vater zu Training und Spielen begleitet. «Ich wollte immer so werden wie er.» Er ist besser geworden.


      Zu früh in der NHL

      Tedenbys Geschichte ist eng mit HV71 verbunden, ein Klub aus der Stadt Jönköping im Süden Schwedens. Knapp 100'000 Einwohner, bekannt für die Tabak- und Streichholzindustrie. Und für seinen Eishockeyklub. 2007 gab Tedenby sein Debüt in der ersten Mannschaft von HV71 – gleich in seiner ersten Saison holte er den Meistertitel, an der U18-WM wurde er ins All-Star-Team gewählt. Klar blieben die Leistungen des kleinen Stürmers auch den Scouts aus Nordamerika nicht verborgen. Von den New Jersey Devils wurde Tedenby 2008 in der ersten Runde gedraftet – als Nummer 24. Drei Jahre und einen weiteren Meistertitel mit HV71 später wagte der damals 21-Jährige den Sprung nach Übersee. In Newark ging Tedenbys steiler Aufstieg weiter. 58 Spiele bestritt er in seiner ersten NHL-Saison, avancierte zum Nationalspieler, wurde 2011 Vize-Weltmeister.

      Die WM-Einsätze im Trikot der «Tre Kronor» sollten allerdings seine letzten fürs Nationalteam sein. Tedenby verlor bei den Devils seinen Platz, wurde in die AHL abgeschoben. «Zu klein», sagten die Experten in den USA. Tedenby schüttelt den Kopf, wenn er dieses Urteil heute hört. Andere Gründe seien verantwortlich gewesen, dass es für den endgültigen Durchbruch in Nordamerika nicht reichte. «Ich war zu jung, im Kopf nicht bereit.» Eines ist sich Tedenby aber sicher: «Mein erstes Jahr in der NHL war das beste meiner Karriere.»

      Die Empfehlung von Nygren

      2014 zog Tedenby den Schlussstrich, kehrte zurück nach Schweden zu seinem Stammklub HV71. Er wird zum verlässlichen Skorer, Leader in der Kabine und Papa. Zwei Jahre alt ist seine Tochter. Wieso der Wechsel nach Davos? «Ich suchte eine neue Herausforderung», so Tedenby. Mit seiner Schnelligkeit mit und ohne Puck scheint er perfekt ins Davoser System zu passen. Doch sein Spiel ist mehr als nur Tempo. Seit seiner Rückkehr nach Schweden sammelte Tedenby in 287 SHL-Partien 153 Skorerpunkte, spielte zwischenzeitlich auch wieder fürs Nationalteam.

      In der Landesauswahl lernte er Magnus Nygren kennen. Der derzeit verletzte HCD-Verteidiger war ein Mitgrund, dass Tedenbys zweites Auslandabenteuer nach Davos führt. «Er erzählte mir vom Neustart in Davos. Das hat mich überzeugt. Ich will Teil dieses Neuanfangs sein.» Und was berichtete Nygren vom Leben in Davos? «Nur Gutes», sagt Tedenby, «und den Rest werde ich in den nächsten Monaten wohl selber erfahren.» Er zeigt bei diesen Worten seine Zahnlücke.
      «Wir Schweizer sind zu eifersüchtig»
      Vor dem Saisonstart spricht der neue HCD-Coach Christian Wohlwend über den Rhythmus als Klubtrainer, sein kollegiales Verhältnis zu seinen Spielern und über die Rolle als einer von nur zwei Schweizer Trainern in der National League. Vor wenigen Monaten war hier noch allesgrau. Kahl. Beton. Irgendwie passend zur damaligen Stimmung beim HC Davos. Jetzt leuchtet die blau-gelbe Farbe von den Wänden des Spielertunnels in der Vaillant Arena. Die neue Ära beim HCD – sie beginnt jetzt. Mit Christian Wohlwend. Nach seinen Erfolgen mit dem U20-Nationalteam soll er den taumelnden Rekordmeister zurück an die Spitze führen.

      Christian Wohlwend, Sie stehen täglich auf dem Eis, in einer Woche beginnt die Meisterschaft. Kann man als Klubtrainer überhaupt abschalten zwischendurch?
      Ich kann das gut trennen. Wenn ich im Stadion bin, die Mannschaft und meinen Staff um mich habe, bin ich bei meinem Job. Wenn ich zu Hause bin, geniesse ich die Zeit mit meiner Frau und meinen beiden Buben. Ich bin ein Mensch, der im Moment lebt. Das habe ich gelernt.

      Aber der Rhythmus ist neu für Sie.
      Neu würde ich es nicht nennen. Vormeiner Zeit beim Nationalteam arbeitete ich neun Jahre als Klubtrainer. Wieder enger mit der Mannschaft und dem Staff zu arbeiten – darauf habe ich mich gefreut.

      Ist das der grosse Unterschied zwischen Ihrem Job als Klubtrainer und als Coach der Nationalmannschaft?
      Genau. Man hat länger Zeit, um seine Ideen zu vermitteln und eine Taktik zu installieren. Zudem ist die Beziehung zu den einzelnen Spielern intensiver. Man kann individueller auf sie eingehen. Ich sehe meine Spieler jeden Tag, es bleibt vor allem auch neben dem Eis mehr Zeit für Videoanalysen und Gespräche. Im Nationalteam siehst du die Spieler während knapp zwei Wochen –dann ist alles schon wieder vorbei.

      Ist das der Reiz, weshalb Sie sich zum Wechsel nach Davos entschieden haben?
      Das ist sicher ein Mitgrund. Dass es ausgerechnet der HCD ist, macht es umso spezieller. Ich bin im Engadin aufgewachsen, bin ein Bündner durch und durch. Schon als Kind hatte ich Blau-Gelb im Blut.

      Fühlen Sie sich als Klubtrainer nicht stärker unter Druck?
      Überhaupt nicht. Beim Nationalteam ist der Druck auf zwei Wochen komprimiert, während er sich im Klub über eine grössere Zeitspanne verteilt. Klar: Im Klub stehst du stärker unter Beobachtung durch die Medien. Aber Druck mache ich mir deswegen nicht.

      Auf Sie wird wohl auch verstärk tgeschaut, da Sie neben Luca Cereda (Ambri-Piotta) einer von nur zwei Schweizer Trainer in der NationalLeague sind. Welche Gründe sehen Sie dafür?
      Die Schweizer Hockeykultur hat immer noch das Gefühl, dass einer, der mit leichtem kanadischen oder amerikanischen Akzent daherkommt, mehr im Kasten hat. Wir Schweizer sind zudem zu eifersüchtig, wir gönnen dem anderen den Erfolg nicht.

      Fehlt es dem Schweizer auch an Mut, auf die Karte Eishockey zusetzen?
      Nein, Mut ist das falsche Wort. Eher an Wille. Oder Glauben. Viele gehen mit der Grundeinstellung ran, dass am Ende sowieso der Kanadier oder der Schwede den Job erhält. Logisch, setzt man da nicht mit voller Zuversicht auf die Karte Eishockey. Aber ich bin überzeugt: Wenn Eishockey wirklich deine Leidenschaft ist, wirklich tief in deinem Herz drin ist, dann kann jeder Schweizer Trainer seinen Weg gehen.

      Gibt es Dinge, die ein Schweizer Trainer besser kann?
      Schauen Sie: Bei mir kommt die Nationalität an letzter Stelle. Wenn ein Trainerbereit ist, alles zu geben, wenn er eine Philosophie hat, die sich mit jener des Vereins deckt und wenn er seine Ideen den Spielern übermitteln kann, dann ist er ein guter Trainer.

      Erinnern Sie sich eigentlich noch an die paar Wochen, in denen Sie bei Lugano interimistisch als Headcoach an der Bande standen?
      An Resultate oder Zahlen kann ich mich ehrlich gesagt nicht mehr erinnern. Was mir viel eher blieb, sind Gefühle, emotionale Sachen. Ich habe diese kurze Zeit als Cheftrainer in Lugano sehr genossen. Sie war eines von vielen kleinen Teilchen, die mich zum Menschen und Trainer gemacht haben, der ich heute bin.

      Was haben Sie für eine Mannschaftangetroffen, als Sie erstmals in Davos in die Kabine kamen?
      Das war nach dem Off-Ice-Training. Die Spieler haben unglaublich hart gearbeitet. Ich war wirklich beeindruckt.

      War die letzte Saison nicht noch in den Köpfen?
      Für mich war das kein grosses Themamehr. Ich bin neu hier, meine Assistenten sind neu hier. Ich lebe im Moment. Wieso sollten wir zurückschauen? Ist diese Einstellung nicht etwas naiv? Das Team hat sich im Sommer nicht gross verändert. Die letzte Saison war eine spezielle Situation. Meistens sind es während eines schlechten Jahrs drei, vier Spieler, die ihr Potenzial nicht abrufen können.Letzte Saison war es beinahe die ganze Mannschaft. Zudem haben wir starke Typen im Team. Viele Spieler wissen, wie man Meister wird. Solche Erfahrungen sind wichtig.

      Sie sind nicht viel älter als einige Spieler in Davos, pflegen ein kollegiales Verhältnis zur Mannschaft. Ist das nicht gefährlich?
      Das glaube ich nicht. Das ist nun mal meine Art. Viel gefährlicher wäre es, wenn ich den Spielern etwas vormachen würde. Nur wenn ich authentisch bin, bin ich auch glaubwürdig. Ich habe in den letzten Jahren bei den Nationalteams sowohl mit jungen als auch mit älteren Spielern zusammengearbeitet– es hat immer funktioniert. Ich bin überzeugt, dass das auch in Davos klappt.

      Dann werden Sie auch in der NationalLeague der «Vollgas-Trainer» sein, den man aus der U20-Nationalmannschaftkennt?
      Zu 100 Prozent. Ich muss so sein, wie ich bin. Die Spieler würden es sofortmerken, wenn ich das Gefühl hätte, jemand anderes sein zu müssen.
      Viele Spieler in Davos kennen Sie bereits aus den Nationalteams, unter anderem Nando Eggenberger. Sie haben ihn trotz seinen erst19 Jahren sogleich zum Assistenzcaptain gemacht. Was erwarten Sie von ihm?
      Ich kenne Nando sehr gut, zweimal war er Captain an der U20-WM. In Davos gehört er zu unserer neuen Leadership-Gruppe. Er soll Führungsaufgaben übernehmen und wird in den Auswärtsspielen jeweils als Assistenzcaptain auflaufen. Nando ist unglaublich talentiert. Aber ich weiss, dass er noch mehr Potenzial hat.

      Neu ist auch das Goalie-Duo. Wer ist Ihre Nummer 1?
      Wir setzen auch diese Saison auf das Rotationsprinzip.

      Und die neuen Ausländer Mattias Tedenby und Aaron Palushaj? Sie haben zuletzt in Schweden gezeigt, dass sie immer für Tore gut sind. Mit ihrem Tempo passen sie zudem perfekt in unser System. Beim letzten Testgegen die ZSC Lions waren sie noch leicht angeschlagen. Zum Saisonauftakt werden sie aber sicher dabei sein.
      Sie sprechen vom System. Welches Eishockey schwebt Ihnen vor?
      Sie werden ein Team sehen, dass mit hoher Kampfbereitschaft und Intensität in jeder Runde um die Punktekämpft. Das hat den HCD in den letzten Jahren ausgezeichnet. Wir haben natürlich neue Ideen und Impulse reingebracht, gerade was die Defensivarbeit betrifft. Bis die Mannschaft all diese Dinge umsetzen kann, braucht es noch etwas Zeit. Aber ich bin zuversichtlich.

      Was ist möglich mit dieser Mannschaft in der neuen Saison?
      Die Liga ist extrem ausgeglichen. Das haben wir letzte Saison gesehen, als es mit Davos und den ZSC Lions zwei vermeintlich Grosse erwischt hat. Ich bin aber überzeugt, dass die Mannschaft das Potenzial für die Playoffs hat. Eine Klassierung unter den ersten acht – das muss unser erstes Ziel sein. Ein guter Start wird wichtig sein, um nicht wieder in eine Negativspirale zu geraten.

      Die acht Auswärtsspiele zum Auftakt kommen da denkbar ungünstig.
      Mir ist das egal. Jetzt spielen wir haltachtmal auswärts, dafür haben wir dann Anfang 2020 einige Heimspielemehr. Das gleicht sich wieder aus.
      !!!! Meine Meinung !!!!

      2011 - 90 JAHRE - 45 TITEL "30 MEISTERTITEL - 15 SPENGLER-CUP-TURNIERSIEGE"
      Ich weiß nur, dass der Stadionspeaker 2x per Aufruf gebeten hat, dass ein Arzt in die HCD-Kabine gehen solle...wusste aber nicht, welcher Spieler nicht mehr auf dem Eis stand...hoffentlich kein weiterer Langzeitverletzter...aber mit dem breiten Kader und den vielen guten talentierten jungen Spielern bin ich trotz Ausfällen optimistisch für die neue Saison...sehr positiv aufgefallen in den Vorbereitungsspielen vor allem Baumgartner, aber auch Kessler, Frehner, Barandun wie auch Heinen....zudem könnten die Zuzüge von Herzog und Guerra auch goldwert sein...hoffen wir, dass die Spieler ihren guten Leistungen nun auch umsetzen können, wenn es um Punkte geht!! Was mir vor allem aufgefallen ist in der Vorbereitung: Kampf um jede Scheibe, tolle engagierte Auftritte, defensive Sorgfalt und Disziplin wurde immer besser, starke Torhüter, gutes und schönes Puckspiel (Kombinationen)...es wird trotz allem ein heißer Fight um Punkte...aber wir sind bestimmt auf einem guten Weg...ich freue mich sehr, dass es in Bälde losgeht!! Hopp HCD...mit Corvi als "6. Top-Ausländer"..zum Glück ist er bei uns!