HCD News

      @ Leo
      Einerseits habe ich davon auch eben erst erfahren. Zweitens schrieb ich, dass ich MIR diese Fragen stelle uns nicht Dir. Drittens ist es ein Diskussionsforum. Viertens wirst Du in der offiziellen Version nie die Antworten darauf finden. Und fünftens hatte ich noch keine Gelegenheit mit meinen Quellen zum richtigen Zeitpunkt darüber zu sprechen. Ich weiss nicht, wie Du mit Deinen Quellen umgehen würdest. Aber mit etwas Geschick greift man für solche Sachen nicht zum Telefonhörer und quatscht drauf los.

      Bueno80 schrieb:

      angsam machen mir einzelne Personalien Sorgen. Mit der #65 wird verhandelt, jedoch seit langem und es kommt keine Mitteilung.

      Naja, das finde ich sogar gut, dass noch nichts unter Dach und Fach ist, so bleibt die Spannung hoch und auch die Leistung wird entsprechend sein.
      Nur wer ständig die Wahrheit sagt, braucht sich keine Gedanken darüber zu machen, was er gesagt hat.

      Faulheit und Feigheit sind die Grundlage der Unmündigkeit.

      Es gibt keine dumme Menschen, es gibt nur solche, die etwas Pech beim denken haben!

      Arroganz ist die Kunst, auf seine eigene Dummheit stolz zu sein.

      Fan since 1979

      Schlossdrache schrieb:



      Muss man eigentlich hier jeden geschriebenen Satz zweimal in alle Richtung erklären? Oder wäre es einfach einmal möglich, den Kontext zu lesen und über die Beiträge mal etwas mitzudenken?


      @ Schlossdrache
      Wovon hast du eben erst erfahren? Von der Frauenmannschaft? Wird in genau diesem Faden schon seit mehr als einer Woche diskutiert. Und wenn du weiter oben lesen würdest, könntest du dir auch gewisse Fragen selber beantworten. Z.B. Wie viele Frauen es denn in Davos hat, welche für dieses Team in Frage kommen. Aber lesen und verstehen ist in diesem Forum laut deiner Aussage von oben nicht allen möglich...

      Apropos Quellen:
      Es gibt andere Forumsteilnehmer, welche auch sehr nahe dran sind an den Infos. Ob man Informationen von Insidern (welche als Quelle ja nicht genannt werden dürfen, weil sie sonst Probleme bekommen - so hast du es kürzlich formuliert) hier im Forum benutzt, um seiner eigenen Meinung Gewicht zu geben, hat auch etwas mit Vertrauen zu tun. Wie ich es mache, fragst du? Ich würde mich schämen, Infos eines Maulwurfs aus dem innersten Kreis hier breit zu schlagen. Damit nützt man nämlich gar niemandem.

      halil schrieb:

      Ich mache mir noch keine Sorgen betreffend den Verträgen... der Spengler Cup steht ja noch bevor. Meist hat man diese Sachen kurz davor geklärt und entweder vor oder während dem Spengler Cup kommuniziert.
      Wäre jetzt mitte Januar, dann hätte ich die Sorgen ebenfalls.


      Oder man wartet den Spengler Cup bewusst ab..da hat sich der Einte oder Andere von gegnerischen Clubs auch schon für den HCD aufgeswungen..
      @ Schlossdrache
      Das ist ja toll! Du verweigerst die Diskussion, wenn man dir den Spiegel hinhält. Ich komme zum Schluss, dass du dich hier im Forum zwar als der Alleswisser präsentierst, andern vorwirfst sie könnten das Spiel nicht lesen, deine Beiträge sowieso nicht verstehen und bezeichnest Andersdenkende mit herabwürdigenden Begriffen (Bierkisten-Freunde etc.).

      Ich werde auch in Zukunft wachsam sein und entsprechend auf deine Beiträge reagieren, wenn du nur mit Besserwisserei auftrumpfst und den Pfad des Anstandes verlässt.

      halil schrieb:

      Blueman schrieb:

      Konnte das Spiel nicht sehen.
      Wenn ich nun hier die Beiträge so durchlese, bin ich nun nicht ganz sicher, ob nicht nur die Spieler heute nicht den besten Tag hatten...


      der torhüter senn machte einen guten job.
      aber auf das willst du wohl nicht raus


      Nein, bestimmt nicht. Um klar zu sein: Ich meinte ein paar Schreiberlinge hier im Forum.
      Dieses kindische Ping Pong..Kann man nicht einfach eine Aussage mal stehen lassen?
      Grosses Kino… ! Vielleicht ein bisschen viel Lob gestern für den blauweissen Retortenclub aus der Innerschweiz
      Er wird wiedermal mitkommentieten, meinte er. Leider keine HCD Spiele, wie er erwähnte. Verständlich aber spannend wäre es schon zu wissen, was er in der Öffentlichkeit über das HCD Spiel mit Höhen und Tiefen denken würde. Vielleicht würde es ja den einen oder anderen bei uns motivieren :D
      Bericht aus der NZZ

      nzz.ch/sport/spengler-cup-hat-…t-ld.1718772?reduced=true

      Das schwierige Erbe von Arno Del Curto: Der Trainer Christian Wohlwend kämpft im HC Davos um Anerkennung und einen neuen Vertrag
      Noch ist nicht klar, ob der Rekordmeister HC Davos die Zusammenarbeit mit dem Coach Christian Wohlwend verlängert. Der Engadiner gewinnt oft, steht sich aber manchmal selber im Weg. Am Spengler-Cup visiert er den ersten HCD-Turniersieg seit 2011 an.

      Christian Wohlwend steht in seiner vierten Saison als Cheftrainer des HC Davos – ob ein fünftes Jahr hinzukommen wird, ist derzeit nicht sicher. Der Vertrag läuft aus und Wohlwend kämpft um Anerkennung, noch immer. Es geht um das Anspruchsdenken dieses Klubs, um das Vermächtnis von Arno Del Curto, um Resultate und Fehlverhalten.

      An einem Freitagmittag Mitte Dezember sitzt Wohlwend, 45 Jahre alt, in seinem Büro und sagt: «Für Davos, für das Schweizer Hockey und für mich ist Arno Del Curto der grösste Schweizer Trainer in einer Spielsportart in der Schweiz. Ich bin jetzt vier Jahre hier, werde aber immer auf Arno angesprochen, auch von der NZZ. So geben mir viele ständig das Gefühl, Arno noch immer mindestens auf einer Schulter zu tragen. Aber hey, ich kann das stemmen, kein Problem.»

      Es waren der weiterlaufende Vertrag und die damit verbundenen Kosten, die ihn nach der letzten Saison retteten.

      Del Curto, 66, ist der erfolgreichste Schweizer Coach des Play-off-Zeitalters, er hat im HCD eine Dynastie begründet. Sein Schatten ist noch immer lang, das Erbe anspruchsvoll und zu einem gewissen Grad vielleicht sogar unfair, doch Wohlwend hat es sich nicht zuletzt selbst zuzuschreiben, dass ihm auch mit Skepsis begegnet wird.

      Seit dem Rücktritt Del Curtos im November 2018 hat der HCD Schritt für Schritt zurück in die Spur gefunden, sportlich und wirtschaftlich. Der Klub gehört neuerlich zur Elite im Land, er gewinnt mehr Spiele als er verliert, auch Nationalspieler aus dem Unterland zieht es wieder nach Davos. Das ist auch das Verdienst von Wohlwend, der 2019 von der U-20-Nationalmannschaft zum HCD wechselte. Unter ihm entsprechen die Ergebnisse den Erwartungen, meistens zumindest, das stellt niemand in Abrede. Das Problem ist, dass der Coach sich immer wieder selber im Weg steht.

      Dem Vernehmen nach sorgte es intern für Irritationen, wie Wohlwends Analyse der vergangenen Saison ausfiel, er habe sein Wirken sehr positiv beurteilt, als fehlerfrei eigentlich. Sportlich erfüllte der HCD die Erwartungen tatsächlich, er erreichte Platz 5 und danach erstmals seit 2017 wieder den Halbfinal. Trotzdem hat nicht viel gefehlt und der Klub hätte die Zusammenarbeit beendet. Es waren vor allem der weiterlaufende Vertrag und die damit verbundenen Kosten, die Wohlwend retteten.

      Denn im Play-off gab Wohlwend ein unwürdiges Bild ab. Erst kritisierte er den zum Nationalspieler aufgestiegenen Torhüter Sandro Aeschlimann öffentlich, dann warf er im zweiten Spiel der Halbfinalserie gegen Zug aus Zorn über einen Schiedsrichterentscheid Getränkeflaschen aufs Eis und hätte er beinahe die LED-Bande demoliert. Wohlwend hatte Glück, dass er kein Fan war, sondern ein Trainer, sonst hätte es ein Stadionverbot absetzen können. Er kam mit einer Busse von 4400 Franken davon. Wenig Geld, wenn man mehr als 300 000 Franken pro Jahr verdient.

      Vom Verein wurde Wohlwend kurzzeitig mit einem Interviewverbot belegt. Das war der Sorge geschuldet, der Trainer könnte das Image des Rekordmeisters weiter schädigen. Bei «MySports» redete Wohlwend vor der letzten Partie dann doch, auf ziemlich eigenwillige Art und Weise, er erklärte auf der Taktiktafel, mit welch raffiniertem Plan der HCD Tore erzielen wolle. In vier Partien erzielte Davos gegen Zug nur zwei Treffer und unterlag in der Serie mit 0:4.

      Eigentlich hätte Wohlwend viele Ingredienzen zum idealen HCD-Trainer und Del-Curto-Nachfolger
      Nach den Eruptionen des Frühjahrs rieten auch wohlgesinnte Personen dem Coach dazu, sich punkto Kommunikation und Aussendarstellung besser beraten zu lassen. Es war nicht das erste Mal, dass Wohlwend diesen Tipp erhalten hatte. Jemand, der ihn gut kennt, attestiert ihm «in dieser Hinsicht eine gewisse Beratungsresistenz».

      Wohlwend sagt, er habe sich über den Sommer tatsächlich extern beraten lassen, er sei sich bewusst, dass er eine Vorbildfunktion bekleide. Er habe sich inzwischen damit abgefunden, wie er wahrgenommen werde: «Wenn die Kamera in 60 Minuten wieder den einen Moment einfängt, bei dem ich mich aufrege und die Leute dann denken, das ist wieder einmal der Holzkopf Wohlwend, dann muss ich das so akzeptieren. So ist das in diesem Geschäft.»

      Und er habe diese Lektion gelernt: «Man soll authentisch sein. Aber wenn ich sage, was ich denke, ist es auch nicht gut. Also versuche ich jederzeit, mich vorbildlich zu verhalten. Und was den Ärger über die Schiedsrichter angeht, habe ich eingesehen, dass das nichts bringt. Man kann sich 1000 mal beschweren, aber damit bewirkt man nichts. Warum mache ich es dann? Das ist ja bireweich, also lasse ich es.»

      Eigentlich hätte Wohlwend viele Ingredienzen zum idealen HCD-Trainer und Del-Curto-Nachfolger: Er ist Engadiner und sagt, bei diesem Klub Trainer zu sein, sei für ihn wie als Kind im Sandkasten einen blaugelben Lollipop zu kriegen: das Grösste. Wohlwend coacht inzwischen seit 15 Jahren, er hat sich aus der 2. Liga in Wallisellen bis nach oben gearbeitet. Und ist trotzdem ein noch immer ziemlich junger Trainer, dessen feurige Leidenschaft manchmal überbordet. Bei Del Curto war das bis im fortgeschrittenen Alter nicht anders, nur wurde bei ihm grosszügig darüber hinweggesehen. Das ist eines der Privilegien, wenn man eine wandelnde Ikone mit sechs Meistertiteln ist.

      Wohlwends Verve ist eine seiner Qualitäten, er kann ein Team emotionalisieren. Es kommt kaum vor, dass irgendjemand dem HCD mangelnden Einsatz vorwerfen könnte. Die Equipe scheint nie aufzugeben, auffallend oft gelingen ihr späte Treffer. Der HCD spielt schnelles, attraktives Eishockey. Eigentlich gibt es keinen Grund, den Trainer zu wechseln.

      Aber es verrät viel über die komplizierte Beziehung zwischen diesem unverstandenen Coach und seinem Arbeitgeber, dass der Verbleib trotzdem nicht gesichert ist; die grosse Liebe ist diese Liaison noch nicht. Einer, der Wohlwend und den HCD sehr gut kennt, sagt, der Trainer habe sich mit seinem Verhalten keinen Gefallen getan. Aber er leide auch darunter, dass Anspruch und Realität in Davos manchmal weit auseinanderlägen. Es gebe zu viele Leute, die glaubten, man könne mit dieser Mannschaft Meister werden. Oder noch schlimmer: Man müsse.

      So ist das in Klubs mit ruhmreicher Tradition oft. Und es ist knifflig, die Erwartungen zu dämpfen, weil Gönnerbeiträge eingenommen und Tickets verkauft werden müssen. Der HCD weist mit 4444 Fans den zweittiefsten Zuschauerdurchschnitt der Liga aus, nur der Tabellenletzte Ajoie zieht weniger Besucher an.

      Jan Alston ist bis jetzt ein blasser Sportchef
      Es müsste aber zumindest im Verein jemanden geben, der gegenüber dem Verwaltungsrat managt, was eine realistische Erwartungshaltung ist. Eigentlich wäre das die Aufgabe des Sportchefs Jan Alston, doch der Kanadier ist seit seiner Einstellung im Mai 2021 weitgehend ohne Profil geblieben.

      Wohlwend sagt zum Thema Meistertitel: «Wenn wir gesund sind, können wir gegen jeden Gegner bestehen, dann haben wir eine Chance. Aber wenn zwei, drei Leistungsträger fehlen, haben wir ein Problem.» Der HCD leistet sich ein stattliches Kader. Aber so viel Luxus wie in Zürich oder Zug ist nicht drin, die fetten Jahre sind längst vorbei. Wohlwend sagt, es gebe nichts zu jammern, er habe doch eine spannende Herausforderung. Und: «Es bringt nichts, in der Vergangenheit zu leben.»

      Fühlt er Nervosität, eine Angespanntheit, in diesen Tagen und Wochen, in denen über seine Zukunft entschieden wird? Wohlwend lächelt und bemüht einen der Leitsätze seines Lebens: «Der Mensch plant und das Schicksal lacht darüber.» Dann sagt er: «Ich wäre schon glücklich, noch mindestens zwei Jahre hier bleiben zu dürfen. Oder 22, so wie Arno, das würde ich sofort unterschreiben.»