HCD News

      Schlossdrache schrieb:

      @Jodaduba
      Genau so ist es. Und niemand wird so doof sein, etwas zu kommunizieren, bevor es fix ist. Beim HCD funktioniert das mit den Internas sehr, sehr gut. Ich habe mich diese Saison - vor allem Oktober bis etwa Mitte Januar - krumm gelacht, wie die Boulevardpresse immer wieder auf dem falschen Dampfer war.


      Logisch möchte ich endlich wissen was geht, aber jetzt ist Geduld gefragt und ich habe vollstes vertrauen in unsere sportliche Führung. In Nordamerika hat es viele gute Spieler die so ein Abenteuer gerne machen würden.
      @ Leo
      Vor allem frage ich mich, woher das kommt. Natürlich gibt es immer wieder Personen und Clubs, die wir nicht so mögen. Das hat meist auch seine Gründe. Aber diese Leute kommen ja wegen dem HCD nach Davos und nicht um den HCD zu unterwandern. Wie war das damals mit Yaremchuk und später mit Elik? Kaum haben sie in Davos unterzeichnet, war Freude da. Bei Arno dauerte das mit der Freude zwar leicht länger, aber ihm vorgehalten, was er 5 Jahre davor gemacht hat, das hatte niemand. Allerdings war das natürlich auch noch in einer Zeit, wo die Leute auf sich aufmerksam machten, ohne sich auf eine Strasse oder Landebahn kleben zu müssen.
      «Der Trainer Josh Holden hat nichts mehr mit dem Spieler zu tun»

      Seit Montag ist Josh Holden offiziell
      Cheftrainer des HC Davos. Im Interview spricht der Schweiz-Kanadier
      erstmals über seine neue Aufgabe. Über seine Ideen. Und wie er den HCD
      nach acht titellosen Jahren wieder an die Spitze führen will.

      Als Spieler war er vor allem bei gegnerischen Fans eine Reizfigur,
      sorgte immer wieder für rote Köpfe. Nach seiner Karriere sammelte Josh
      Holden als Assistenztrainer beim EV Zug Erfahrungen und zwei
      Meistertitel. Vor den Play-offs wurde bekannt, dass er beim HC Davos als
      neuer Cheftrainer den nächsten Schritt macht. Nun spricht der
      eloquente, lockere 45-Jährige im Interview über seine neue Aufgabe im
      Landwassertal.

      Josh Holden, seit einer Woche sind Sie nun in Davos. Was sind Ihre ersten Eindrücke?


      Ich habe eine riesige Freude. Es gibt, auch wenn sie jetzt leer ist,
      eine tolle Aura und Atmosphäre in diesem Stadion. Man sieht überall die
      Historie dieses Klubs, es ist für mich eine Ehre, Teil davon zu sein.
      Ich gehe die Aufgabe bei dieser Organisation sehr demütig an.


      Sie durften bereits einige Leute aus der Organisation kennenlernen,
      auch einige Spieler. Wie waren die Rückmeldungen, als Sie sie gesehen
      haben?

      Ich traf auf viele Leute, gegen die ich selbst
      noch gespielt habe, wie Du Bois, Rizzi oder Dino Wieser. Wir haben schon
      viel gelacht und darüber gescherzt, wie klein die Eishockeywelt ist. Am
      Schluss sind wir alle hier, weil wir eine grosse Leidenschaft fürs
      Eishockey haben. Ich freue mich sehr, näher mit ihnen
      zusammenzuarbeiten.

      Sie waren während zehn Jahren Spieler,
      dann fünf Jahre Trainer in Zug. Sie waren dort eine
      Identifikationsfigur. Wie sehr schmerzte der Abgang?

      Ich
      denke, ich habe mir in den zehn Jahren als Spieler die Chance
      erarbeitet, auch nach meiner Karriere in Zug bleiben zu dürfen. Sie
      waren sehr gut zu mir, sie gaben mir die Chance, nach meiner Karriere
      etwas zu tun. Wie schon als Spieler legte ich 100 Prozent ins Coaching.
      Es war für mich eine lehrreiche, spannende Zeit. Ich hatte mit Dan
      Tangnes (EVZ-Coach) einen sehr guten Mentor, aber ich bin an einem Punkt
      angelangt, wo ich als Assistenztrainer alles machen durfte und das
      Limit erreicht habe. Darum habe ich mich nach einer Möglichkeit
      umgesehen, um das, was ich gelernt habe, sowie meine eigenen Ideen
      nutzen zu können.

      Wie kam es zum Wechsel?


      Mit der Zeit ergab sich die Gelegenheit mit Davos. Um ehrlich zu sein,
      ich ging «All-in». Ich wollte diesen Job unbedingt und freue mich nun
      darauf zu starten.

      Sie haben noch keine Erfahrung als Headcoach. Ist das ein Hindernis?


      Klar, es ist ein Fakt, dass mir diese Erfahrung fehlt. Aber ich war in
      Zug voll involviert in alles, was wir entschieden haben. Dan und ich
      hatten eine gute Beziehung, ich konnte mich immer einbringen. Dass ich
      in Zug Teil des Erfolgs war und gesehen habe, was es zum Gewinnen
      braucht, war ein wichtiger Baustein. Diese Erfahrungen kann ich nun
      mitnehmen und einbringen. Mir ist wichtig, dass ich mich selbst bleibe
      und den Jungs das vermitteln kann, wofür ich stehe.

      Wofür stehen Sie denn?


      Ich will die Jungs jeden Tag inspirieren. Ihnen helfen, dass sie stets
      die beste Version ihrer selbst sein können. Das Wichtigste, was Dan
      mich gelehrt hat, ist die harte Arbeit. Es geht nicht, dass du am Morgen
      auftauchst ohne Plan und mal schaust, woher der Wind bläst
      (schmunzelt). Es braucht proaktive Vorbereitung und das Verständnis, wie
      diese Dinge mit dem Tag verbunden sind. Was haben wir zuletzt gemacht,
      wohin wollen wir? Was können wir heute tun, um die Balance zu finden und
      Fortschritte zu machen? Es ist das Arbeitslevel, wie man die
      Informationen nutzen und die Spieler von den Ideen überzeugen kann.

      Wo sehen Sie die Herausforderungen?


      Die Challenge für den Coachingstaff wird sein, dass wir unseren Weg
      finden. Wenn du aber als Coach «All-in» bist und die Spieler sowie das
      Umfeld das sehen und merken, dann kommen die Ideen auch an. Wir werden
      auf jeden Fall alles tun, um die Jungs darauf vorzubereiten, dass sie
      ihre maximale Leistung abrufen können, wenn es sein muss.


      In Davos fehlte der Erfolg zuletzt, man wartet seit acht Jahren auf den
      Titel. Was wollen Sie ändern, damit die vom Verein verkündete Mission
      Titel Nummer 32 umgesetzt werden kann?

      Das Potenzial hier
      ist vorhanden. In der Garderobe hat es viele Jungs, die wissen, wie man
      Erfolg hat. Es gibt Gewinner, Verlierer und Champions. Der HCD ist eine
      «Championship-Organisation». Es fehlt nicht viel, um wieder über diesen
      Hügel zu kommen und Meister zu werden. Dafür werden wir einen Plan
      bereithaben, den wir übers Jahr umsetzen werden. Die Voraussetzungen
      sind gut. Nun liegt es an uns, jeden Tag dafür zu arbeiten und den
      nächsten Titel anzustreben.

      Was schwebt Ihnen spezifisch vor?


      Ich will tägliche Gewohnheiten etablieren und verbessern. Es sind
      alles harte und bescheidene Arbeiter. Wir wollen dieses letzte Prozent
      aus jedem herauskitzeln. Das gilt im Spiel, im Training, in der
      Ernährung, im Schlaf, also auf und neben dem Eis. Wenn wir das schaffen,
      werden wir am Ende der Saison bereit sein, wenn es darauf ankommt. Dann
      werden nicht wir wieder das Team sein, das am Ende der Saison
      analysieren muss, was noch gefehlt hat.

      Sie sind Kanadier, gingen aber durch eine skandinavische Schule. Welches Hockey schwebt Ihnen in Davos vor?


      Als ich noch Spieler war, kam Davos herunter von den Bergen und wir
      dachten uns, «Oh mann, sie kommen». Sie waren schnell, spielten hart,
      hatten immer diese Teammentalität, viele gute und tolle Spieler, ein
      guter Kern. Mein Ziel ist es, dass es wieder so ist. Darauf aufbauen,
      was schon hier ist, aber ich will eine Frische reinbringen. Wir wollen
      schnell, hart und ein Team sein. Das ist für mich, der neu in diesen
      Verein kommt, die HCD-DNA. Diese will ich nun von innen implementieren.


      Sie sind beim HCD der Kopf eines Coachingteams, das bis in die U15 herabreicht. Was ist das Ziel dieses Projekts?


      Wir wollen alle vom selben sprechen. Wir wollen ein System erarbeiten,
      das auf allen Stufen funktioniert. Damit ein Junger weiss, wie er
      spielen soll, wenn er eine Stufe höher kommt. So fühlen sie sich
      schneller wohl und haben schneller einen Impact. Es ist enorm wichtig,
      dass wir Coaches enger zusammenarbeiten. Das ist etwas, wo wir uns von
      anderen Klubs unterscheiden können. Wir arbeiten momentan am Playbook,
      bisher stehen 80 bis 85 Prozent, der Rest ist offen zur Diskussion.
      Danach tragen wir alles zusammen und haben den Plan zu Beginn der
      Saison.

      Sie sollen mit der 1. Mannschaft Meister werden,
      auf der anderen Seite hat sich der Klub auch die Förderung eigener
      Talente auf die Fahne geschrieben. Wie schaffen Sie diese Balance?


      Es ist immer eine Herausforderung. Aber wir werden für jeden Spieler
      eine Idee haben. Wir wollen ihnen helfen, sich zu verbessern. Wir wollen
      junge Spieler integrieren, ihnen das Gefühl geben, dass sie Teil von
      uns sind. Wenn Spieler sich integriert fühlen und das Vertrauen spüren,
      können sie ihre Leistungen besser abrufen. Unser Ziel ist es, dass wir
      jedem sagen können, was wir von ihm erwarten und wie wir mit ihm planen.


      Als Spieler waren Sie für viele gegnerische Fans, auch
      jene des HCD, ein rotes Tuch. Viele sehen in Ihnen noch immer den
      Spieler Josh Holden, auch wenn Sie nun seit fünf Jahren Trainer sind.
      Fühlen Sie Druck?

      Wenn ich direkt nach meiner
      Spielerkarriere als Trainer nach Davos gekommen wäre, dann ja. Als
      Spieler wollte ich unterhalten, Unruhe stiften, provozierte, all das in
      einem höchst kompetitiven Umfeld. In den letzten fünf Jahren habe ich
      aber einen neuen Josh Holden kreiert. Ich bin nun ein anderer Leadertyp
      als früher. Ich freue mich darauf, den zweifelnden Fans zu zeigen, dass
      ich mich geändert habe. Dass der Coach Josh Holden nichts mehr mit dem
      Spieler zu tun hat. Ich freue mich darauf, dass ich mich beweisen kann.
      Und es gibt ja auch noch die Privatperson Josh Holden, die gerne ein
      gutes Glas Wein trinkt und über Geschichte spricht (lacht).

      Wie schwierig war es, den neuen Josh Holden zu kreieren?


      Der Unterschied zwischen Spieler und Trainer ist wie ein Eisberg. Als
      Spieler siehst du die oberen zehn Prozent, als Trainer bist du für die
      unteren 90 verantwortlich. Das gab mir einen anderen, neuen Fokus. Ich
      helfe den Spielern nun mit Worten, mit Aufmunterung, als Inspiration. Es
      ist manchmal ein wenig wie Elternsein, und darin bin ich ja dank vier
      Kindern erfahren (lacht). Ich habe mich mit dieser neuen Aufgabe
      entwickelt. Je länger ich Trainer war, desto mehr spürte ich die
      Leidenschaft dafür. So habe ich mich geändert.

      Nun müssen Sie sich wieder ändern. Als Assistent ist man den Spielern noch sehr nahe, als Cheftrainer braucht es auch Distanz.


      Wir haben einen super Trainerstaff. Unter Waltteri spielte ich zehn
      Jahre in Zug, er ist loyal, bescheiden und ein harter Arbeiter. Ich habe
      auch mit Metro zusammengespielt. Sie sind tolle Personen und dass ich,
      auch als Brücke zu den Jungs, auf sie bauen kann, hilft mir enorm.
      Trotzdem will ich die Jungs kennenlernen, wissen, wie sie ticken, wie
      sie arbeiten. Um auf die Frage zurückzukommen: Ich bin auch hier nicht
      besorgt, sondern freue mich darauf, die Aufgabe anzupacken.

      Kommen wir zum Schluss. Wenn der HCD im kommenden Frühling den Titel holt, welche Flasche Wein werden Sie dann öffnen?


      (Lacht laut) Ich will hier für niemanden Werbung machen. Aber es wird
      die grösste Flasche sein, die wir finden, sechs Liter oder zwölf Liter.
      Damit wir alle zusammen sie teilen können, damit wir was feiern können,
      mit dem Pokal. Das wäre sehr cool (schmunzelt).

      Gutes symphatisches Interview.....aber spricht mir etwas zu viel vom Titel....bitte realistisch bleiben....

      Clark schrieb:

      Gutes symphatisches Interview.....aber spricht mir etwas zu viel vom Titel....bitte realistisch bleiben....


      Stimme ich zu. Gutes Interview. Es scheint ein frischer Wind durch die Eishalle zu wehen.

      Holden wird auch dauernd auf den Titel angesprochen. Kein Wunder spricht er darüber. Man hat die Mission 32 ausgerufen. Das Ziel scheint klar zu sein.
      Du muss die Tschegg fördig maken
      „Als ich noch Spieler war, kam Davos herunter von den Bergen und wir dachten uns, «Oh mann, sie kommen». Sie waren schnell, spielten hart, hatten immer diese Teammentalität, viele gute und tolle Spieler, ein guter Kern. Mein Ziel ist es, dass es wieder so ist. Darauf aufbauen, was schon hier ist, aber ich will eine Frische reinbringen. Wir wollen schnell, hart und ein Team sein. Das ist für mich, der neu in diesen Verein kommt, die HCD-DNA. Diese will ich nun von innen implementieren.“

      Gefällt - freue mich
      Also..mir passt der 1. Eindruck. Meine absolute Unterstützung hat er. Lasst dies nun von früher auch früher sein!! Ecken und Kanten sind ok. Ich möchte keinen Steichelzoo in Davos..

      Wünsche ihm nun eine Top Mannschaft und hoffe seeehr, dass daran hinter den Kulissen vollgas gearbeitet wird.
      Also etwas muss ich ihm lassen, ich mag ihn noch nicht, er muss sich noch 10 Prozent mehr beweisen als andere Trainer vor ihm bei mir. Aber! Im Gegensatz zu Grossmaul Wohlwend nehme ich ihm seine Worte ab bis jetzt!
      Jetzt müssen nur noch Taten folgen, sprich der erwähnte Titel ;)
      Jules Sturny wechselt zum EHC Basel.

      Wäre einer für die Kaderbreite gewesen. Die ist ja nun doch eher knapp mit all den Abgängen..

      Canova, Russo, Schmutz & Sturny sind vorne weg. Aktuell haben wir vorne 12-13 Stürmer. Das wären genau 4 Linien....Ist schon sehr ruhig an der Transferfront beim HCD. Hoffe da passiert noch was, weil ohne Verletzungen kommen wir nicht durch die Saison

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Der Davoser“ ()

      nicht dass Sturny ein grosser Verlust ist, aber langsam aber sicher frage ich mich schon auch, was genau der HCD plant. Ausser es gibt noch grössere Überraschungen sehe ich nicht, wie sich der HCD auf dem CH-Markt verstärken will. selbst die jüngeren Talente werden einer nach dem andern unter Vertrag genommen, nur beim HCD herrscht emsige Sommerpause.
      der hcd plant gar nichts. sie möchten mit 3 linien spielen und somit ist die 4 linie die breite vom kader.
      sie wollen auch keine ausländer holen, denn sie verpennen es lieber.

      mannomann, habt geduld. oder denkt ihr wirklich da oben macht gar keiner seinen job?
      von mir aus können die anderen teams einkaufen was sie wollen. nur weil vom hcd noch nichts bekanntgegeben worden ist, heisst es noch lange nicht das sie nichts machen.
      Sehe ich wie halil. Klar gibt der Markt aktuell nicht viel her. Aber die zuständigen Herren werden ihren Job machen und die Lücken sicher noch füllen. Das Ziel ist die Mission 32 und wenn man sowas auspricht kann man kaum mit 12-13 Stürmern in die neue Saison starten.
      !!!! Meine Meinung !!!!

      2011 - 90 JAHRE - 45 TITEL "30 MEISTERTITEL - 15 SPENGLER-CUP-TURNIERSIEGE"

      halil schrieb:

      Herrlich. Man jammerte als Sturny kam. Den brauchen wir nicht, der bringt nichts bla bla bla.
      Jetzt geht er in die My Sports Leaque (weil er nirgends mehr anders unterkommt) und jetzt passt es auch nicht.


      Auch wenn deine Aussage dadurch nicht an Wert verliert und ich derselben Meinung bin. Die MySports League heisst nicht mehr so, sondern MyHockey League. Doch Basel spielt da gar nicht, sondern hat letzte Saison immerhin eine durchaus akzeptable Swiss League Saison gespielt. :rolleyes: