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      joggi in der südostschweiz:

      Joggi: «Ich bin keiner, der immer einfach mal Nein sagt»


      Mathias Joggi ist Arno Del Curtos neues «Projekt». Der Trainer des HC Davos will den Stürmer zum Verteidiger machen. Es geht auch um die Zukunft des Bielers beim Rekordmeister. Ein interessantes Experiment. Eines, das gelingen kann.

      Von Kristian Kapp
      Eishockey. – Letzten Sonntag gabs für Mathias Joggi eine besondere, weil späte Premiere. Mit 25 Jahren spielte der Stürmer des HC Davos erstmals in seinem ganzen Leben eine Partie als Verteidiger. Der Bieler kannte das übliche Klischee, jenes aus Sicht des Stürmers: «Verteidiger spielen sieht einfach aus …» Und er kam nach seinem Debüt zur erwarteten Einsicht: «Es ist nicht einfach.» Das Timing, der Abstand zum Gegner, das Zweikampfverhalten, die Laufwege, das Schlittschuhlaufen an und für sich – alles ist ein wenig anders.
      Wenn Stürmer verteidigen müssen, triffts meistens den Center. «Das Verhalten beim Eins-gegen-eins-Duell ist ähnlich», erklärt Joggi. Er ist zwar gelernter Flügelstürmer, hat aber in den letzten zwei Saisons als Aushilfe bei Verletzungen viele Erfahrungen in der Mitte sammeln können. Und was den defensiven Part angeht, tat er dies vorzüglich. Die vielen Gegentore der Juniorenlinie konnte HCD-Coach Del Curto mit einem Schlag abstellen, indem er Joggi zwischen die «jungen Wilden» platzierte. «Ich spiele dort, wo es der Trainer will. Ich bin in erster Linie ein Teamplayer», sagt Joggi in überzeugtem Ton. Das Zurückschrauben der Eigeninteressen hat aber Folgen und macht sich in der Skorerliste bemerkbar: Nach wie vor wartet Joggi auf seinen ersten Saisontreffer.
      «Nachfolger» Joe Thorntons
      Vom Flügel via Center zum Verteidiger – seit Sonntag ist Joggi «offiziell» der vielseitigste Davoser. Und er ist der erste HCD-Spieler, der innert weniger Partien auf allen drei Positionen eingesetzt wurde seit … Joe Thornton. Während 2005 die Abwehreinsätze des legendären «Big Joe» sich auf wenige Shifts beschränkten, solls bei Joggi aber etwas Dauerhaftes werden – zumindest, wenn es nach Trainer Del Curto geht. Und es geht dabei auch um Joggis Zukunft in Davos.
      Joggi ist einer von neun Davoser Spielern, deren Vertrag Ende Saison auslaufen wird. Als skorender Powerstürmer auf den Aussenbahnen konnte er sich in Davos in zwei Saisons seit dem Transfer aus Langnau nicht etablieren, dies wird wohl auch im letzten Vertragsjahr nicht gelingen. Für das «System Del Curto» mit den schnellen Flügelstürmern fehlt ihm das Tempo. Die Zukunft in Davos heisst für Joggi deshalb Verteidiger – wenn ihm die alles andere denn selbstverständliche Umstellung gelingt; ein noch prominenteres Experiment in Rapperswil-Jona mit Loïc Burkhalter wurde unlängst abgebrochen.
      Pro und kontra
      Die Frage ist: Wie schwer fällt es einem Stürmer, der in Langnau unlängst in zwei Saisons 38 Tore schoss, plötzlich verteidigen zu müssen? Will Joggi überhaupt? Er ist hin- und hergerissen. Er sei immer Stürmer gewesen und würde gerne weiterhin im Angriff spielen, sagt Joggi. «Aber ich bin keiner, der zu Neuem stets einfach mal grundsätzlich Nein sagt.» Man spürt, diese besondere Herausforderung reizt ihn. Mit seinen Gardemassen (187 cm/100 kg), dem Hang zum «unschweizerisch» physischen Spiel und einem harten Schuss bringt er mehrere Vorzüge mit, die das Experiment zum Gelingen bringen könnten.
      Seinem Trainer ists auf jeden Fall ernst bei der Sache. Das Vertrauen spüre er, betont Joggi: «Arno ist keiner, der dich fallen lässt.» Dennoch falle es ihm im Moment schwer, sich über eine Zukunft als Verteidiger zu äussern: «Ich habe erst ein einziges Spiel in der Abwehr hinter mir.» Das wird sich nun ändern. Del Curto plant, in den nächsten zwei Wochen Joggi fix als Verteidiger trainieren und auch spielen zu lassen. «Danach werden wir wieder reden», sagt Joggi. Man darf gespannt sein.
      Für mich ist klar: Joggi wird nur als Verteidiger eingesetzt, weil er als Stürmer seine Qualitäten nicht genügend unter Beweis stellen konnte. Daher sollte man ihn (spätestens) per Ende Saison abgeben. Er hat für mich keine Zukunft in Davos. Im Sturm ist er zu langsam und viel zu anfällig für dumme Fouls, die Strafen und z.T. lange Sperren nach sich ziehen.

      Für mich hatte er ein Potenzial zum Nationalstürmer. Dies hat er in Davos nicht ausgeschöpft. Ihn zum Verteidiger umzufunktionieren, kann für mich nur eine Notlösung, aber keine dauerhafte Möglichkeit sein.
      Andi Möller zum Vorwurf, ein Weichei zu sein:

      «Andere können sich ja gerne vor dem Spiel die Eier hart kochen.»

      Stolte-Benrath schrieb:

      Für mich ist klar: Joggi wird nur als Verteidiger eingesetzt, weil er als Stürmer seine Qualitäten nicht genügend unter Beweis stellen konnte. Daher sollte man ihn (spätestens) per Ende Saison abgeben. Er hat für mich keine Zukunft in Davos. Im Sturm ist er zu langsam und viel zu anfällig für dumme Fouls, die Strafen und z.T. lange Sperren nach sich ziehen.

      Für mich hatte er ein Potenzial zum Nationalstürmer. Dies hat er in Davos nicht ausgeschöpft. Ihn zum Verteidiger umzufunktionieren, kann für mich nur eine Notlösung, aber keine dauerhafte Möglichkeit sein.


      Rein von seinen technischen fähigkeiten und körperlicher Überlegenheit könnte ich mir schon vorstellen, dass er ein starker Verteidiger wird, mal schauen.

      Cheers,
      "Kommt Zeit, kommt Rat, kommt Rat nicht, geht Zeit trotzdem..."
      Ich hielt Joggi lange für den perfekten Stürmer. Doch bald musste man feststellen, dass Joggi zu selbstverliebt ist und sich oft selbst im Wege stand. Ich habe ihn immer mit Landon Wilson verglichen, doch leider fehtle Joggi das, was Landon eben hatte, der Torinstinkt.

      Joggi als Verteidiger einzusetzen macht Sinn, jedoch muss man sich fragen, ob Joggi dieser Challenge gewachsen ist. Stellt doch der Verteidiger-Job höhere Ansprüche an die schlittschuhläuferischen Fähigkeiten, ans Stellungsspiel und an die Spielübersicht.

      Stolte-Benrath schrieb:

      Für mich ist klar: Joggi wird nur als Verteidiger eingesetzt, weil er als Stürmer seine Qualitäten nicht genügend unter Beweis stellen konnte. Daher sollte man ihn (spätestens) per Ende Saison abgeben. Er hat für mich keine Zukunft in Davos. Im Sturm ist er zu langsam und viel zu anfällig für dumme Fouls, die Strafen und z.T. lange Sperren nach sich ziehen.

      Für mich hatte er ein Potenzial zum Nationalstürmer. Dies hat er in Davos nicht ausgeschöpft. Ihn zum Verteidiger umzufunktionieren, kann für mich nur eine Notlösung, aber keine dauerhafte Möglichkeit sein.


      Ganz genauso sehe ich das auch!
      Und damit die Kasse mal wieder ein bisschen gefüllt wird - verkauft den Forster gleich wieder nach Zürich...er langweilt sich sowieso längstens in Davos! :D
      Vernunft ist ein Verhältniszustand verschiedener Leidenschaften und Begehrungen.
      Friedrich Wilhelm Nietzsche
      @jamie: diese saison, bis jetzt, wars eher ruhig mit deinen kommentaren.... aber immerhin hat deine konstruktive kritik gegen forster wieder mal stattgefunden! auch wenn, dein schwarm, jan nicht mal erwähnt worden ist.

      hauptsache lugano überm strich dann wird erst mal geschwiegen?
      naja, alterpflegefälle soll man nicht an die grosse glocken hängen sondern froh sein das sie noch leben!!
      Kann mir jemand ein kurzes Updates geben wer beim HCD noch fehlt und wer event. in den nächsten tagen zurück kommt? Grossmanns Strafe ist doch auch langsam vorbei?

      Jetzt wo man gegen 4 grosse Teams antretet, wäre es schön wenn der eine oder andere zurück kommen könnte :)


      ---------
      Danke @ HCD_Fan
      ! Mission 32 !


      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „jump“ ()

      @jump
      RvA und Guggi nach Natipause am 20. Dez. wahrscheinlich wieder dabei,
      Reymondin auch noch verletzt, weiss nicht bis wann.
      Wieser fraglich
      Grossmann am SO wieder dabei gegen Fribourg
      !!!! Meine Meinung !!!!

      2011 - 90 JAHRE - 45 TITEL "30 MEISTERTITEL - 15 SPENGLER-CUP-TURNIERSIEGE"
      Corvi vor Wechsel zum HC Davos

      Eishockey. – Enzo Corvi vom 1.-Ligisten
      EHC Chur wird in die Nationalliga A zum HC Davos wechseln. Ab sofort
      trainiert der am 23. Dezember 19 Jahre alt werdende Stürmer jeweils am
      Montag und Donnerstag beim Schweizer Meister.
      In der laufenden Meisterschaft werde Corvi aber nach wie vor für Chur
      spielen, so Churs Sportchef Roland Hemmi. Einsätze beim HCD seien erst
      für die nächste Saison vorgesehen. So ist es zumindest geplant. Dass
      Corvi doch früher in der NLA debütiert, ist nicht auszuschliessen. (js)


      Kennt den jemand und kann über ihn berichten?
      @eismeister

      Ich denke nicht, dass irgendein HCD-Fan einen "Khurer" kennt ... Wie denn? Gibts denn diesen Club noch? Ein Khurer kann sich nur dann bekannt machen, indem er beim HCD zeigt, dass er kein Khurer mehr ist, sondern für Gelb-Blau rennen und Tore schiessen will ... ;) ;)
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Dylan“ ()