Schweizer Innenpolitik

      @Santo

      Das ist kantonal gregelt, ob es eine zahlenmässige Beschränkung gibt. Dann spielt eine Rolle, ob es ein Kanton mit Selbstdispenzation ist oder nicht. Schlussendlich zählen bei den Apotheken die Gesetze des Marktes. Wer nicht rendiert, der wird gezwungen sein, zu schliessen. Wie bei jedem anderen Laden auch. Von dem her kostet die Apotheke dem Prämienzahler direkt nichts.

      Die Apotheker beziehen jedoch beim Verkauf eine Beratungsgebühr (spich, sie machen ihr Zusatzwissen bzw. Wissensvorspung gegeüber den Ärzten zu Geld.) und es gibt eine fixe eidg. Taxliste für die Herstellung von Rezepturen, an die sich jeder Apotheker halten muss.

      Wenn die gefühlten 5000 Apothekn wirtschftlich überleben in Deinm Dorf, scheinen sie den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden. Eine Apotheke ist ein privates, marktwirtschaftliches, autonomes Untrnehmen im Gesdheitssystem und kostet Kanton und Bund keinen Rappen. Also bis jetzt wurde uns nicht anderes erzählt, denn wir müssen dann brav in die Buchhaltungkurse etc. ;)
      Kei Ah- und Verstand, hauptsach Mythos Vaterland!
      Alles wäffelet, uns stinkts, Basel isch und blyybt Provinz! (Und trotzdäm überzügter (Stadt-)Basler)
      Danke Stambuoch. Hatte gedacht, dass durch Steuern auch Apotheken (wie Spitäler etc.) quersubventioniert werden.

      Da ich nur in Sun-Apotheken gehe bezahle ich nicht mal diese "horrenden" Gebühren. Aber ich hatte letzthin so ein Apothekeheft in der Hand zuhause. Ist schon unglaublich wieviel Werbung für nicht-rezeptpflichtige Medikamente und Mittelchen gemacht werden... ist ja schlimmer als in jeder Mode-Zeitschrift.
      Ich war noch nie Fallschirmspringen, aber ich hab' bei Google Earth schon mal irre schnell rangezoomt!! Ich alter Adrenalinjunkie.
      Und genau in solche Apotheken geh ich nicht. Ich gehe wenn möglich in unabhängige Apotheken oder solche, die bei Toppharm angeschlossen sind. Wieso? Den Apotheker wird vorallem bei den "Sun Store Apotheken" viel vorgeschrieben, was nicht unbedingt zum Gunsten der Kunden ist. Ist ein Aktionstag Hustensaft XY, dann ist es em Apotheker verboten, an diesem Tag einen anderen Hustensaft zu verkaufen oder zu empfehlen, auch wenn es gegen seine eignen Überzeugungen ist und er etwas anderes empfehlen würde, mit dem er die besseren Erfahrungen gemacht hat.

      Nein, ich ziehe unabhängige Apotheken vor, welche zum Teil auch ein schönes Arsenal an Eigenprodukten haben. Sun Store degradiert die Apotheker zu besseren Verkäufern. Apotheker werden jedoch als Medizinalpersonen ausgebildet, mit hohen Konw-How in SachenTherapie und Medikationen etc.
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      @Stambuoch: Du kennst dich da sicher besser aus, aber ich hatte bisher in diesen Apotheken noch immer genau das bekommen, was ich auch wollte.

      Zudem wüsste ich nicht, wieso es zu ungunsten von mir als Kund sein soll, da ich genau in diesen Apotheken all diese "dämlichen" Gebühren nicht bezahle, Generika bevorzugt werden, ich aufgrund meiner Krankenkasse zusätzlich noch Rabatt auf einen Grossteil des Sortiments habe und zu guter Letzt weil ich mich verpflichte dort einzukaufen sogar noch eine viel günstigere KK-Prämie haben.

      Scheinen mir alles kundenfreundliche Dinge zu sein. Und wenn ich halt mal genau an diesem Tag reinlaufe, wo ich meinen gewünschten Hustensaft XY nicht kriege, gehe ich halt in eine andere. ;) Der wird mir von der Krankenkasse ja sowieso nicht bezahlt.

      PS.: So, du als Experte kannst dir jetzt wahrscheinlich fast ausmalen, wo ich versichert bin. ;)
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      Also in den Apotheken, in die ich gehe, die empfehlen bisher noch immer das Generika, ausser bei gewissen Medikamenten, die nur so abgegeben werden dürfen, wie es der Arzt verschreibt. Das ist kaum eine "Sun Star-Spezialität".

      Nein, ich bin sehr skeptisch gegenüber Ketten wie Sun Star, Amavita etc. weil sie die Unabhängigkeit des Apothekers gefährden und zu untergraben drohen.
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      War auch nicht gedacht, dies als Spezialität einer solchen Apotheke rauszuheben. Aber die Aufschläge, die der Kunde nicht bezahlt und der Rabatt auf Medikamente wie auf der Krankenkassenprämie haben glaube ich nicht viele andere.

      Dies aus der Sicht des Kunden, welches für mich absolute Vorteile bringt. Aus deiner Sicht verständlich, da du dies aus einer andere Perspektive betrachtest.
      Ich war noch nie Fallschirmspringen, aber ich hab' bei Google Earth schon mal irre schnell rangezoomt!! Ich alter Adrenalinjunkie.
      Für Dich als Pharma-Unternehmungen-Kritiker: Grosse Kompanien spannen eher mal zusammen, um andere aus dem Markt zu drücken. Ist verlockend, wenn man mit einem Gesprächspartner gleich 500 Apotheken beeinflussen kann ;)
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      Damit es dafür nur noch ein und das Selbe Sortiment gibt, das von oben herab bestimmt wird...wie gesagt, ich emfpinde diese Entwicklung nicht als besonders positiv.
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      nzz.ch/nachrichten/schweiz/uve…nanzierung_1.3966065.html

      Also ich weiss ja nicht ob entweder ich blöd bin oder der Bundesrat uns für blöd hält. Aber nur mal als Beispiel der Strassenverkehr und dessen Infrastruktur: Es gibt die Mineralölsteuer, ich bezahle Strassenbau etc. u.a. über meine ordentlichen Bundes- und Gemeindesteuern, ich bezahle dem Strassenverkehrsamt eine Steuer und Gebühren, ich bezahle eine Vignette...

      ... und wenn sie nicht gestorben sind, dann zahlen sie noch heute...

      Dass wir unsere Infrastruktur erhalten müssen und das viel Geld kostet steht ausser Frage. Schliesslich wollen wir keine maroden Zustände wie in den USA. Aber doch nicht so!

      Wieso wird eigentlich die Vignette nicht direkt durch das Strassenverkehrsamt verrechnet? Dann bräuchte es höchstens noch für die Ausländer eine Vignette und man hätte wieder Millionen an Produktion, Administration etc. eingespart! Diejenigen Leute mit Auto, welche nie Autobahn fahren sind wohl an einer Hand abzuzählen. Und selbst wenn nicht, dieser Betrag schmerzt nun definitiv nicht. Da gäbe es manch andere Beträge, die sinnloser sind.

      Würden wir nur einen Prozentsatz von dem was wir beispielsweise im Militär verpuffen in den Klimaschutz investieren, wäre wohl der Allgemeinheit mehr geholfen. Da sind solche Dinge einfach nur lachhaft.
      Ich war noch nie Fallschirmspringen, aber ich hab' bei Google Earth schon mal irre schnell rangezoomt!! Ich alter Adrenalinjunkie.
      Santo, so wie ich dich kenne, bist Du ja nicht so naiv und denkst bloss eine Sekunde daran, dass es Leuenberger mit diesen Steuern irgendwie um den Klimaschutz geht. Warum soll das Klima besser werden, wenn ich irgendeine dämliche Steuer entrichte.

      Leuenberger ist schon längst überfällig. Da hört man Jahre nichts von ihm und wenn er mal wieder was von sich gibt ist es die Forderung nach zusätzlichen Geldern für den Staat oder nocht toller,den EU-Beitritt. :icon_lol: ..und ausgerechnet jene Person bringt es fertig Zusatzeinnahmen zu fordern, welcher es nicht mal für nötig hält selbst eine Parkuhr in der Stadt Zürich zu fütteren.. Absolut unglaublich was sich zurzeit in unserem Bundesrat tummelt.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Paganini“ ()

      Paganini schrieb:

      ..und ausgerechnet jene Person bringt es fertig Zusatzeinnahmen zu fordern, welcher es nicht mal für nötig hält selbst eine Parkuhr in der Stadt Zürich zu fütteren.. Absolut unglaublich was sich zurzeit in unserem Bundesrat tummelt.


      Das habe ich nicht mitgekriegt. Gibt's irgendwo einen Link zu dieser Geschichte? Wäre sicherlich noch sehr amüsant :icon_lol:

      @Santo: Bezüglich Vignette habe ich das auch schon gedacht. Wirklich ein Witz, dass man die noch extra lösen muss.
      Was ich vor allem nicht verstehe, ist die Tatsache, dass man bei zunehmendem Finanzbedarf immer gleich ein neues System für die Gebührenerhebung fordert und nicht einfach die Erhöhung bestehender Modelle vorschlägt. Denn diese neuen Systeme verursachen stets eine Unmenge von Kosten.

      Ansonsten ist diese Forderung von Leuenberger einmal mehr der Beweis, dass ein baldiger Rücktritt für alle das beste wäre. Mehr habe ich dazu nicht zu sagen.

      P.S. Mit dem Schlagwort "Klimaschutz" lässt sich offenbar so ziemlich alles rechtfertigen.
      Andi Möller zum Vorwurf, ein Weichei zu sein:

      «Andere können sich ja gerne vor dem Spiel die Eier hart kochen.»
      @Paganini: Das ist ja der Oberbörner :icon_lol: Besten Dank für den Link.

      @Topic: Gehört hier ja nur indirekt dazu, aber ich denke die folgende Aussage von SBB-Verwaltungsratspräsident Ulrich Gygi, welche er in einem Tagi Interview machte ist noch interessant bezüglich den Folgekosten von Investitionen in den Bahnverkehr:

      "Die Infrastruktur wurde und wird von der öffentlichen Hand finanziert. Wir drängen jetzt bei Bund darauf, dass der Unterhalt mehr Priorität erhält. Wir müssen klar machen, dass jedes neue Bauprojekt jährliche Folgekosten von vier Prozent der Investitionssumme verursacht. "[Quelle: tagesanzeiger.ch]

      Ich weiss nicht, ob dieser Tatsache in der Vergangenheit genügend beachtung geschenkt wurde seitens denjenigen Personen, die einen immer grösseren Ausbau der Bahn-Infrastruktur fordern. Lieber mal das alte gut unterhalten und dann weiter schauen.

      @Stolte: Der Deckmantel des "Klimaschutzes" wird meines Erachtens auch überstrapaziert. Aber auf wirklich notwendige Massnahmen wie zum Beispiel ein Verbot aus Biosprit, der nicht aus irgendwelchen Abfällen besteht kam wohl noch niemand.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „hoerbel“ ()

      Was ich mich hier immer Frage, wieso bauen wir nicht entlich Strassen die 20 Jahre und mehr halten? Deuschland, Frankreich, etc. können das auch und da fahren schon lange 40 t LKWs... Liegt es am Boden in der Schweiz oder ist der Baufirmenfilz so gut verstrickt, dass sie hier "extra" etwas schlechter bauen, damit in 10 Jahren wieder einen Auftrag reinflattert?
      Rendiert es wirklich, Baustellen Tage und Wochen zu ruhen lassen, Baumaschienen herumstehen haben und nichts tun wie das z.b. im Glarnerland lange der Fall war? Was kostet eine Dampfwalze pro Tag wenn sie nicht benötigt wird? Was kostet der Bagger, der Transportwagen, etc. pro Tag? Bauen wir wirklich wirtschaftlich Strassen oder sind hier gewisse verfilzte Machenschaften am Werk?

      Grüsse
      sam
      "Kommt Zeit, kommt Rat, kommt Rat nicht, geht Zeit trotzdem..."
      Die Strasse lässt sich sehr einfach von selbst finanzieren, mit einer Erhöhung der Autobahnvignettengebühr auf 80.-. Das ist jetzt wahrlich nicht ein zu hoher Betrag. ABER: Die Einnahmen aus Mineralölsteuer, Autobahnvignette müssen strikt gebunden wieder in den Strassenverkehr zurückfliessen. Bitte keine schwummigen Quersubventionierungen!!

      Bei der Bahn kann man eine Tariferhöhung von mir aus diskutieren, doch passt mir der Serviceabbau mit dem Abschaffen der Ruhewagen 2. Klasse überhaupt nicht! Ich war manchmal oft froh, wenn ich meine Ruhe gefunden habe, wenn in den anderen Wagen gesoffen, gegrölt und herumproletet wurde.
      Kei Ah- und Verstand, hauptsach Mythos Vaterland!
      Alles wäffelet, uns stinkts, Basel isch und blyybt Provinz! (Und trotzdäm überzügter (Stadt-)Basler)
      nzz.ch/nachrichten/schweiz/der…oll_fallen_1.3970465.html

      Scheint mir eine gute Sache zu sein. Könnte mich eigentlich kalt lassen, frage mich einfach was denn die grossen Änderungen sind bis auf das Fakt, dass der Eigenmietwert für alle wegfällt und nicht nur für die Rentner, dafür aber ein paar Abzüge limitiert werden. Gegenüber den Mietern bleibt ja alles beim gleichen..

      Was sagen unsere Steuerexperten dazu?
      Ich war noch nie Fallschirmspringen, aber ich hab' bei Google Earth schon mal irre schnell rangezoomt!! Ich alter Adrenalinjunkie.
      Es ist ja nur schon eine Frechheit in unserem Land noch von Autobahnen zu sprechen. 120 wären erlaubt, 100 werden überall signalisiert und mit aufgeschalteten 80er-Tafeln und verwahrlosten Baustellen oder unnötigen Absperrungen wird künstlich ein Stau erzeugt und dann nachher im Radio stinkfrech noch von Verkehrsüberlastung gesprochen. Die "Verkehrsüberlastung" ist ein Eigenprodukt von Leuenberger um die Autofahrer auf die Benutzung der ÖVs zu zwingen!

      santo schrieb:

      nzz.ch/nachrichten/schweiz/der…oll_fallen_1.3970465.html

      Scheint mir eine gute Sache zu sein. Könnte mich eigentlich kalt lassen, frage mich einfach was denn die grossen Änderungen sind bis auf das Fakt, dass der Eigenmietwert für alle wegfällt und nicht nur für die Rentner, dafür aber ein paar Abzüge limitiert werden. Gegenüber den Mietern bleibt ja alles beim gleichen..

      Was sagen unsere Steuerexperten dazu?

      Wow Santo

      Das wäre ein Thema, in dem ich mich jetzt verlieren könnte. Dies jetzt auf einen einigermassen lesbaren und von der länge her überschaubaren Beitrag zu komprimieren, dazu fehlt mir nun wirklich die Lust.

      Das ist definitiv ein Thema für die "Johanniter-Gespräche". Natürlich nur, falls nach dem noch viel wichtigeren Thema über aufgemotzte Hupen Zeit dafür bleibt. :mies:

      Ein Satz zu der ganzen Geschichte: Zum Glück soll er fallen. Für alle Beteiligten, Steuerpflichtige wie Steuerämter, ist dies ein Segen. Details wie gesagt an den "Johanniterschen"