Lockout 2012

      santo schrieb:

      @HCD-Fan: Was war denn so toll an der Offerte im Vergleich zum "aktuellen" gültigen? Ich denke jetzt kommentierst du etwas was du nicht beurteilen kannst oder du es dir nicht richtig angeschaut hast. Fakt, ohne Spieler verdient die Liga keinen müden Cent. Das ist nicht wie in einem "normalen" Beruf wo man in einer solchen Situation einfach ersetzt werden könnte.


      Bin ich anderer Meinung. Ok ohne Spieler keinen Cent. Aber es müssen ja nicht zwingend diese Spieler sein.. Ich denke es gibt genügend Spieler die NHL spielen wollten. Ich fand das Angebot der NHL auch gut, auch wenn ich nicht all zu viel verstehe. Man denke daran, ich habe eine Zahl im Kopf, dass 70 % der Vereine Verluste einfahren..

      Dylan schön, dass wir mal ähnlicher Meinung sind. ;) Aber es ist nicht nur der "Kreml", welcher eine mieses Spiel spielt auch die Gewerkschaft hat mächtig Dreck am stecken.

      Eine Frage an die NHL-Kenner. Kann die "NHL" das Vertragsverhältnis mit der Gewerkschaft eigentlich nicht künden?
      @ Paganini

      Dass für Dich schon alleine das Wort "Gewerkschaft" böse ist, wissen wir ... Aber was meinst Du denn bei der Spielervereinigung genau mit "Dreck am Stecken?" Die Geldgier? Und bei "Lance Armstrong", wo soviel Dreck am Stecken klebt, dass man den Stecken nicht mehr sieht, ist dann im Gegensatz dazu wieder alles schöner geredet, als die Regenbogenpresse? ;) Paganini, begründe doch einfach ein bisschen besser Deine Aussagen. Was meinst Du also mit "Dreck am Stecken?" Bin neugierig.
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)
      Genau Dylan, die Geldgier! 50% sind sehr viel. Ich würde jetzt mal behaupten, dass Davos nicht 50% seiner Einnahmen für Spielergehälter ausgeben kann.

      Oder der FC Basel mit einem 60 Mio. Franken Budget. Denkst Du wirklich, die bezahlen 30 Mio. Franken jährlich an Spieler aus?

      Wenn 70% der NHL-Vereine ein Minus schreiben, dann muss man nun mal die Gehälter kürzen. Und so schlecht sind diese ja noch immer nicht, oder?
      @ Paganini

      Die "Geldgier" ist ein Thema, weltweit und als Anlage in allen Menschen vorhanden. So wie die meisten Menschenkinder am Anfang des Lebens "gierig" an der Brust gehangen sind, kann es später als "Sucht" wieder auftauchen, dieses Gierige, und grosse Probleme verursachen. Man kann z.B. an der "anderen, erwachsenen Flasche" (Brust: Frölein, bringed si mier no en Schoppe ..!") hängen bleiben, oder an irgendwelchen materiellen Dingen kleben, oder an Drogen, oder an völlig illusionären Gewinnmarchen, (wie das oft Grossbanken an sich haben) oder am Geld an sich, obwohl man es in dieser Menge gar nicht braucht ... "Die Gier, die Gier .. und die Macht - wenigstens in der Phantasie .."

      Von "Vereinen" würde ich einmal nicht reden, wenns um Löhne - auch in der Schweiz - geht, sondern eher von "AG`s", wie Du besser weisst, als ich. Aber: Mit der NHL (Bettmann +Besitzer) habe ich nun wirklich kein Mitleid! Wieviel war die Gesamt-Umsatzsumme letztes Jahr? Dafür, dass die Profis mit Einweg-Vertrag das Wichtigste Element sind an diesen 3 Mia. sollen sie doch auch gut und sehr gut entlöhnt werden. Zudem akzeptieren sie ja so oder so "Sklavenverträge" auf hohem Niveau. Und sie waren dafür, dass man Clubs in der Not hilft .. Da dürfen sie doch hoffentlich auch alle 5-7 Jahre klar mitreden, oder? Zudem geht es nun wohl nicht mehr allein um diese 50%, sondern noch andere, nicht unwichtige Détails .. Schreiben 70% der Vereine tatsächlich ein Minus? Dann muss man aber auch endlich diese mittelalterlichen Besitz-und Vertragsverhältnisse ändern.
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      @ Paganini

      Du musst mir jetzt nicht alles "nachplappern", wie ein Papagei - das kannst Du in der Politik machen. ;) Ich habe es im vorletzten Posting oben schon gesagt: Dann muss man halt die NHL als Ganzes (undenkbar für die meisten wahrscheinlich) so organisieren, wie unsere Liga auch organisiert ist: Man einigt sich auf ein breites Regelsystem (Modus, Transfers etc. etc.) wo alles Notwendige, was man braucht abgehandelt ist, auch die richterlichen Fragen, und überlässt es den einzelnen Clubs in einer anderen juristischen Form, für sich zusorgen, und wenn sie halt pleite gehen, oder "absteigen" (auch das könnte man ja einführen!) dann ist es dann halt so. Würde das die NHL killen? Weiss ich nicht genau. Aber dieses starre "Sklavensystem", wo man sich alle 5-7 Jahre, den "Grossgrund- Besitzern", die noch sehr viel Geld mehr verdienen, als die Spieler, unterwerfen muss, ist doch alter, patriarchaler "Ami-Quark" und letztlich ein Auslauf-Modell. Du sagst ja selbst - man höre und staune was Herr Paganini gesagt hat: Es sei ein "kommunistisches System .." Oder meinst Du damit wieder etwas ganz Anderes, wie so oft? ;)

      Wer zu spät kommt ... und so weiter ..
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      Herr Paganini,

      Dann ist bei Dir also "das Kommunistische" die Gewerkschaft? Nun musst Du neben der Wirtschaftskunde vorallem auch noch Staatskunde nachbüffeln mein Lieber .. Mein lieber Mann! Soviele Widersprüche auf einmal müssten doch nicht sein .. ;)
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      Nun gut in unserem "Vor-Fight" zu Rappi vs. HCD auf 2 Threads (sic¨ :D ) musste das ja auch noch kommen. Paganini`s Hauptfrage: Wo habe ich? Muss man Dir denn alles wiederkäuen, wie einem kleinen Bub? Du hast die NHL mit einem "kommunistischen System" verglichen, und wenn Du damit nicht die "Gewerkschaft" gemeint hast - was ich selbstverständlich auch dachte - (siehe Postings weit oben) dann verstehe ich jetzt überhaupt nicht mehr, warum Du nun plötzlich vom "freien Markt" sprichst, und indirekt so tust, als ob man keine "Gewerkschaft" brauche .. Du spottest ja über sie. So verwirrst Du halt immer wieder in Deinen Postings. Ist das Taktik? Und warum denn das?

      Cool down, Badener. "Gewerkschaft" ist nichts Böses. Man steckt sich nicht an. Wer weiss: Vielleicht kannst auch Du sie einmal brauchen, falls Dir z.B. nicht rechtens gekündigt würde, plötzlich. Wenigstens für eine Beratung?
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      Dylan mit meiner Aussage kommunistisches System dachte ich nicht an die Gewerkschaft. Ich meinte damit die Gleichschaltung. Alle Teams sind in etwa gleich haben in etwa gleich lange Spiesse. Müssen eine minimale Lohnsumme aufbringen dürfen aber auch nicht zuviel Lohn bezahlen. Die Vereine sagen wo die Spieler spielen müssen und wo nicht! Dass geht für mich Richtung kommunistisches System. Mit der Gewerkschaft hat dies überhaupt nichts zu tun.

      Dass es in diesem System eine Gewerkschaft braucht leuchtet mir ein. In der Schweiz brauchts diese nicht. Oder sind CH-Eishockeyspieler gewerkschaftlich organisiert? Dann hätte ich wieder was gelernt.
      @Paganini
      Jetzt weiss ich, was Du gemeint hast. Diese "Gleichschaltung" also. Dann haben wir ja , wie geahnt, das Gleiche im Auge gehabt am Anfang. Ich finde das auch sehr merkwürdig. Meine Frage, die ich von mir aus nicht beantworten kann, weil ich mich damit viel zu wenig beschäftigt habe: Was wäre die Alternative zu dieser "Gleichschaltung?" Möglichwerweise können uns da ein paar "NHL-Experten" wie Jeff, oder Stolte, oder Luke Schenn, oder unser Präsi, oder andere ein paar Hinweise geben?

      Soviel ich weiss, gibt es nicht eine Gewerkschaft im engeren, politischen Sinne im Schweizer Eishockey, weil es ja auch diese "Gleichschaltung" nicht gibt. Aber es gab (gibt) doch ein Hockeyparlament, d.h. eine Vereinigung der Clubs, die dem Verband gegenüber eine wichtige Position haben und den Verband sogar kontrollieren und dessen Leute wählen.
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      Dylan schrieb:



      Soviel ich weiss, gibt es nicht eine Gewerkschaft im engeren, politischen Sinne im Schweizer Eishockey, weil es ja auch diese "Gleichschaltung" nicht gibt. Aber es gab (gibt) doch ein Hockeyparlament, d.h. eine Vereinigung der Clubs, die dem Verband gegenüber eine wichtige Position haben und den Verband sogar kontrollieren und dessen Leute wählen.


      Dylan klar dies gibts! Ist für mich aber ganz was anderes. Denn ohne Spitzenvereine gaebe es auch den SEHV nicht oder nicht in diesem Sinne. Dass sie den Präsidenten und Vorstand mitwählen können muss so sein. In Deutschland versuchte man ja mal den Alleingang oder noch immer! Ist aber wohl zum scheitern verurteilt!

      Bin nicht sicher ob es immer noch so ist. Aber im SFV hatten die Amateurvereine mal mehr "Stimmen" als die Profivereine. Ich glaub sogar ist noch immer so. Ob dies gut ist?

      Paganini schrieb:


      Bin ich anderer Meinung. Ok ohne Spieler keinen Cent. Aber es müssen ja nicht zwingend diese Spieler sein.. Ich denke es gibt genügend Spieler die NHL spielen wollten.


      Ich denke die Mehrheit der Spieler, welche die NHL zu dem machen was sie ist (oder war?), würde nicht spielen. Und wenn dann Meier und Müller spielt, interessiert sich sowieso keine Sau mehr dafür.

      Paganini schrieb:


      Eine Frage an die NHL-Kenner. Kann die "NHL" das Vertragsverhältnis mit der Gewerkschaft eigentlich nicht künden?


      Da bin ich ehrlich gesagt überfragt. Theoretisch natürlich schon, praktisch gesehen gibt es ja jetzt genau eben keines, weil das alte abgelaufen ist...

      Paganini schrieb:


      Genau Dylan, die Geldgier! 50% sind sehr viel. Ich würde jetzt mal behaupten, dass Davos nicht 50% seiner Einnahmen für Spielergehälter ausgeben kann.


      Nun zum interessantesten Teil... In erster Linie bringt es nichts darüber zu diskutieren, ob 50% viel oder nicht genug sind. Sowas ist immer relativ, da wären wir hierzulande beim gleichen Thema Managersaläre... Fakt ist, dass die Reduktion insgesamt sehr signifikant ist. Und dass sich die NHLPA dagegen wehrt ist nicht anderes als logisch. Um aber auf die 50% zurück zu kommen... dafür sollte man im Groben verstehen, um was es sich denn hier genau für eine Zahl handelt. Der Kürzel dafür ist HRR, das Ganze nennt sich Hockey-Related Revenue.

      Was ist denn nun "Umsatz durch den Hockeybetrieb"? Was viele nicht wissen, es handelt sich beim HRR um eine Nettozahl, d.h. Ertag minus Aufwand. Genaue Zahlen habe ich keine, hier wird dann aber angeblich so richtig rumgezaubert. Kosten werden mit dem absoluten Maximum abgezogen, teil sogar darüber oder auf andere Kostenstellen alloziert. Ein Beispiel sei das ganze VIP/Logen Seating. Die Leute bekommen u.a. Gratisparkplätze etc., die Klubbesitzer ziehen für HRR aber sämtliche Kosten auch für Parkplätze ab. Allgemein seien die Logenplätze eine der grössten Streitpunkte. Ebenso die Konzessionen, welche die Klubbesitzer abziehen und mit bis zu 54% enorm hoch seien. So behauptet die NHLPA bzw. Donald Fehr, dass die Spieler sowieso nie wirklich ihre 57% am HRR erhalten haben und wenn man jetzt von 50% spricht, sei es in Tat und Wahrheit natürlich auch weniger. Logischerweise sieht die NHL das anders...

      Um auf deinen Quervergleich zum HCD zu kommen:

      Erträge abzgl. direkte Aufwände
      6.7m Tickets
      5.7m Werbeeinnahmen/Merchandising
      0.6m Beitrag National League/Ausbildungs-/Transferentschädigung
      1.3m Catering
      -1.0m Spielbetrieb
      -2.4m Spengler Cup
      = 10.9m

      Dabei habe ich jetzt die Kosten für das Management inkl. Catering (2.7m) sowie sämtliche Betriebsaufwände nicht abgezogen! Absichtlich habe ich den Beitrag vom Kristall Club sowie dem Club '89 nicht einberechnet! Und nun kommt die Mannschaft mit 8.3m! Um das Verhältnis zu sehen, muss ich wohl nicht mehr weiterrechnen... ;)

      Und in Sachen Bilanz bzw. Erfolgsrechnung kennst Du dich ja sowieso viel besser aus als ich.
      Wobei man ein NHL Team natürlich nicht mit einem Schweizer Eishockey Team vergleichen kann.
      Ich war noch nie Fallschirmspringen, aber ich hab' bei Google Earth schon mal irre schnell rangezoomt!! Ich alter Adrenalinjunkie.
      NHL Lockout: Contrasting Opinions on Proposed Deal Will Result in Lost Season

      bleacherreport.com/articles/13…ill-result-in-lost-season


      Ich wüsste nicht, wie da noch eine Einigung zustande kommen sollte, auch Joe und Rick sehen keinen NHL Saisonstart!!
      __________________

      "....selbst mir standen die Härchen vom Oberarm ab, ich dachte nur, bitte gib mir Schuhe und lass mich auf den Platz!" (Christian Heidel, Manager von Mainz 05 über die Motivationsreden von Jürgen Klopp)
      "...Jürgen hat lieber auf 10% Qualität verzichtet als auf 10% Charakter. Er wollte keine Stinkstiefel und Alpha-Kotzbrocken" (nochmals Christian Heidel)

      kristallpräsi schrieb:

      NHL Lockout: Contrasting Opinions on Proposed Deal Will Result in Lost Season

      bleacherreport.com/articles/13…ill-result-in-lost-season


      Ich wüsste nicht, wie da noch eine Einigung zustande kommen sollte, auch Joe und Rick sehen keinen NHL Saisonstart!!


      Ach wie finde ich dies doch schade, wär doch schön für die Fans in der NHL, wenn auch sie ihren Lieblingssport live geniessen könnten...... ;)
      Der Eigennutz spricht alle Sprachen, spielt sämtliche Rollen, vor allem die der Selbstlosigkeit..... :D
      Nur wer ständig die Wahrheit sagt, braucht sich keine Gedanken darüber zu machen, was er gesagt hat.

      Faulheit und Feigheit sind die Grundlage der Unmündigkeit.

      Es gibt keine dumme Menschen, es gibt nur solche, die etwas Pech beim denken haben!

      Arroganz ist die Kunst, auf seine eigene Dummheit stolz zu sein.

      Fan since 1979