Lausanne Gästesektor

Diese Variante gibt es auch und steht auch jeder Person offen, kommt aber für viele nicht in Frage.

@WE 02
@halil

Keine Angst, ich denke eben nicht dass die Sicherheitsleute nur darum so drauf waren. In Lausanne herrscht inzwischen wohl eine Sicherheitskultur vor, die nur schwer nachvollziehbar erscheint. Die Clubs und die Politik arbeiten aktuell in die (zumindest für den Durchschnittsfan) falsche Richtung. Und es ist nicht davon auszugehen, dass sich dies in kurz- bis mittelfristiger Zukunft ändern wird, auch nicht nach dem Nein aus Basel nicht.

Es gibt im konkreten Beispiel Lausanne für mich genau drei mögliche Verhaltensweisen.

1. Ich akzeptiere die Regelung für Gästefans in Lausanne. Dass ich durch einen Käfig ins Stadion muss ist mir egal, ebenso dass ich meine ID vorweisen muss. Mir gehts nur um meinen Club, den ich auch auswärts unterstützen will.
2. Als Gästefan akzeptiere ich die Regelung in Lausanne nicht. Ich bin nicht bereit dazu, mich als Verbrecher behandeln zu lassen. Darum bleibe ich der Malley fern und besuche die Spiele nicht.
3. Ich akzeptiere die Regelung in Lausanne nicht. Da ein konsequentes Fernbleiben bei Auswärtsspielen für mich nicht in Frage kommt, versuche ich, die Situation zu verändern. Ich suche das Gespräch mit den Verantwortlichen.

Punkt 1 ist für die meisten hier wohl keine Option. Viele werden aktuell nach Punkt 2 verfahren, dies ist aber langfristig keine optimale Lösung, da wir wohl oder übel davon ausgehen müssen, dass weitere Clubs nachziehen werden wenn nichts dagegen unternommen wird. Punkt 3 wird im konkreten Fall Lausanne wohl versucht (danke halil).

Für den Verfasser des geposteten Berichts gibt es aber einen weiteren Punkt:
4. Ich akzeptiere die Regelung für Gästefans nicht. Obwohl ich die Regelung kenne, fahre ich zum Stadion und versuche, diesselbe zu umgehen, um trotzdem ins Stadion zu kommen. Dabei provoziere ich den Sicherheitsdienst, indem ich mich mit selber gebastelten ID's über die Kontrollen lustig mache, und indem ich ihren Anweisungen nicht folge.

Punkt 4 beschreibt für mich in keinster Weise ein akzeptables Verhalten, weil es das Ziel verfehlt. Anstatt zu versuchen, die Kontrollen abzuschaffen, wird hier versucht sie zu umgehen. Dies bringt uns keinen Schritt weiter, sondern führt vielmehr zu noch mehr Kontrolle ("beim letzten Match haben 11 Leute versucht, ohne ID reinzukommen. Vielleicht sinds diesmal 20, lass uns einen zweiten Zaun bauen und den Sicherheitsdienst aufstocken").

Um nochmals für Klarheit zu sorgen: Ich befürworte die Sicherheitspolitik von Lausanne (und von Zug) in keinster Art und Weise. Und ich behaupte auch nicht, dass der Sicherheitsdienst im konkreten Fall (nur) wegen den 11 Davosern so reagiert hat. Aber für die allgemeine Stimmung ist dieses Vorgehen nunmal nicht förderlich.

gruss

Wir sind in einer Zeit angekommen, wo Auswärtsspiele halt nicht mehr nur Spass machen.
Geniessen wir die Auswärtsstadien noch, bei denen die Unterhosengrösse niemand interessiert und man sogar Sicht auf das ganze Feld hat ( für jene die dann noch was sehen wollen )

Humor ist bestimmt der sinnvollere Weg mit Situationen wie Zug und Lausanne umzugehen, denn wer sich ärgert kommt auch nicht rein

absolut halil.

bin mal gespannt was andere gästeclubs bieten.
wenn der gast mit 300 fans kommt, wieviele securitys es dann braucht.

@ToeB
Selbstverständlich ist das devote und stille Akzeptieren solcher "Stasi-Methoden" den Gastfans gegenüber auch eine mögliche Variante.

Ich finde die gebastelten ID's eine sehr witzige Aktion!

@halil

Wie hast Du es mit dem Honig, falls er Dir um den Mund geschmiert wird beim Gespräch? Ich vermute, dass "Monsieur le président" nett und extrem freundlich 21 Gründe aufzählen wird, um ihn und diese unanständigen Sicherheitsmethoden zu "ver-stehen", also dahinter zu "stehen." Sicherheits-Chaoten, denen nichts Anderes einfällt, als zu solchen Einrichtungen zu greifen, welche 98% der Gastfans präventiv kriminalisieren, neigen immer dazu, Honig um den Mund zu schmieren. Und sie tun es nett und extrem freundlich ..

Bis jetzt wurden viele ohne Kontrollen eingelassen, aber es war meistens an einem Samstag und somit waren viel mehr bereit bei einer Aktion mitzumachen (siehe Bern, ZSC etc.)
Aus diesem Grund finde ich diese witzige Aktion ebenfalls sehr gut, es gibt kein richtig oder falsch, es gibt einfach ein sich wehren gegen solche Zustände. Einzig Gewalt wäre der falsche Weg.
Man muss Lausanne einfach aufzeigen, dass man nicht bereit ist solche Kontrollen über sich ergehen zu lassen, der Weg wie ist sekundär.
Jede Aktion ist besser als keine Aktion!

PS: Die Lausanne Fans waren ja auch sehr positiv eingestellt auf die HCD Fans und nur schon aus diesem Grund hat es sich gelohnt, wie man sieht sehen auch die Gästefans in Schikane und Repression den falschen Weg.

Wie ich lese sind die Lausanne Fans auch nicht wirklich über diese Art der Zutritskontrolle und Behandlung der Gästefans erfreut.
Wie wäre es denn, eine Aktion zu planen in der die Lausanne Fans(oder sogar Sponsoren von Lausanne) eingebunden sind und sogar mitmachen ? Ich weiss ja nicht wie das ist, haben die verschiedenen Fanclubs überhaupt(guten) Kontakt untereinander ?
Die richtigen Unterschriften unter einem gemeinsam verfassten Brief an die richtigen Stellen gesendet bewirken vielleicht auch schon etwas.

Was mich sehr verwundert das die HCD-Fan Gruppe Gratistickets von einem Sponsor (ich nehme an Lausanne Sponsor !)erhalten hat!
Also sind sogar die Sponsoren nicht erfreut an der momentanen Situation.
Vielleicht auch noch ein Ansatzpunkt.

Übrigens : Wirklich gute, saubere, sehr humorvolle Aktion mit den Gebastelten Id's .....aber schon klar das die Sicherheitsleute das nicht sehr lustig finden.

@ GoGoHCD
Die Zugerfans sind genauso wenig begeistert von den überrissenen Massnahmen gewisser emotionalen Tiefpiloten... nur weil sie Fan sind von der Mannschaft, heisst es nicht, dass sie alles gutheissen was neben dem Eis abgeht. Viele Zuger ( und wohl auch Lausanner ) wünschen sich Gästefans ( die Stimmung bringen ) zurück ins Stadion.
Doch es ist nicht ganz einfach, denn sich gegen solche Sachen entscheidend zu wehren ist oftmals gar nicht möglich und vorallem riskieren sie bald selbst so behandelt zu werden.

Das heisst nicht, dass ich finde dass man sich als Gästefan alles bieten lassen soll, doch zum Schluss muss man realistisch bleiben und kann eigentlich nur hoffen, dass diese beiden Vereine bald einmal wieder auf JEDEN Fan IM Stadion angewiesen sind.

tavate schrieb:

@ GoGoHCD
Die Zugerfans sind genauso wenig begeistert von den überrissenen Massnahmen gewisser emotionalen Tiefpiloten... nur weil sie Fan sind von der Mannschaft, heisst es nicht, dass sie alles gutheissen was neben dem Eis abgeht. Viele Zuger ( und wohl auch Lausanner ) wünschen sich Gästefans ( die Stimmung bringen ) zurück ins Stadion.
Doch es ist nicht ganz einfach, denn sich gegen solche Sachen entscheidend zu wehren ist oftmals gar nicht möglich und vorallem riskieren sie bald selbst so behandelt zu werden.

Das heisst nicht, dass ich finde dass man sich als Gästefan alles bieten lassen soll, doch zum Schluss muss man realistisch bleiben und kann eigentlich nur hoffen, dass diese beiden Vereine bald einmal wieder auf JEDEN Fan IM Stadion angewiesen sind.

Schon klar dass es nicht einfach ist und sicher auch gewisse Risiken birgt sich quasi gegen den eigenen Verein oder die Sicherheitsleute zu stellen. Allerdings hätten Aktionen der Heim Fans oder Aktionen der Heim Fans gemeinsam mit den Gast Fans grössere Wirkung als wenn die Gast Fans(die sowieso unerwünscht sind) alleine irgendetwas unternehmen. Es muss ja nichts hoch offizielles sein, sondern könnte z.b. eine gemeinsame Choreo sein die zum Ausdruck bringt wie sch... alle Fans diese Situation finden. Klar ist das die Stimmung im Stadion anders, teilweise sicher schlechter ist wenn die Gegnerischen Fans fehlen ! Und das sollte auch die Heim Fans interessieren.
Allerdings wenn man als Fan, von seinem Verein bereits Repressionen erwarten kann/muss, wenn man den Unmut gegen solche unmöglichen Zustände zeigt, ist es der Verein dann noch wert das man ihn unterstützt ?
Das Andere ist eben schon das nicht alle Vereine auf die Gästefans angewiesen sind, ich denke es gibt einige Vereine die die Halle auch sonst voll kriegen würden...aber eben..was ist dann mit der Stimmung ?
Ist es überhaupt der Verein der die Zutrittskontrollen bestimmt oder ev. der Stadionbesitzer/Betreiber oder sogar die Polizei ?

Ich bin Froh das es in Davos (noch) nicht so ist und hoffe das es auch nie so kommen wird.

Wie wäre es mit einer Wahl des Gästefreundlichsten Stadions ?

Es gibt offensichtlich Leute die sehr, sehr viel Geduld haben...ich gehöre definitv nicht zu dieser Sorte. Wenn ich in einem Stadion so offensichtlich nicht willkommen bin als zahlender Zuschauer lasse ich`s auch konsequent sein. Der HC D spielt genauso gut ob ich nun anwesend bin oder nicht. Meine Anwesenheit in einem Stadion ist weder ein politisches - noch ein sportliches Statement sondern lediglich Ausdruck einer Freizeitbeschäftigung.

Ich finde es befremdlich wie gewisse Clubs mit Ihren Kunden und Gästen umgehen aber wenn sie ihre Stadion auch so füllen, warum sollten sie dann etwas an ihrem Verhalten ändern ?
Ich denke die beste Verhandlungstaktik wäre diese Stadien (vorläufig) nicht zu besuchen und auf Clubebene sollten Gespräche geführt werden, damit man auf eine vernünftige Lösung zustande bringt.
Selbstverständlich braucht auch das Geduld und setzt ein entsprechendes Engagement der Verantwortlichen voraus.

Der Tessiner Verteidiger John Gobbi vom Aufsteiger Lausanne HC äusserte sich gegenüber der "Ticinonline" zur bisherigen Saison des Aufsteigers und zeigte sich zufrieden mit der aktuellen Tabellenlage: "Wir sind dort wo wir wollten und zwar voll im Kampf um Platz 9." Die Waadtländer stellen überraschenderweise mit 77 Gegentoren die beste Abwehr der Liga (gemeinsam mit Leader ZSC). Gobbi verriet wieso: "Cristobal (Huet) ist unsere Geheimwaffe, er spielt eine tolle Saison und wir profitieren von seiner Konstanz. Unser Defensiv-System im Allgemeinen funktioniert sehr gut, der Gegner kommt gegen uns kaum zu Chancen", erklärte der Verteidiger und fügte noch hinzu: "Auch unsere Ausländer sind ein grosser Pluspunkt, man denke doch nur an die Leistungen von Hytönen, Bang, Genoway und Setzinger. Sie sind eine echte Verstärkung." Ausserdem spiele man auch für die Fans, denen man noch weitere NLA-Saisons schenken will. "Wir hatten bereits in der NLB zwischen 5000 und 6000 Zuschauer an den Heimspielen. Lausanne ist eine Stadt, die den Eishockey lebt und die Fans sind enthusiastisch." Zum Schluss teilte der Tessiner noch seine Meinung zu den Ausschreitungen im Spiel gegen den EHC Biel mit: "Da hat man offensichtlich die Situation etwas unterschätzt, auch wenn ich keine Details kenne. Ich finde es sehr Schade, da ich der Meinung bin, dass auch die Gästefans immer gut behandelt werden müssen."

Ohne Kommentar. Quelle: Slapshot.ch, bzw. Ticinonline.

@ Jamie: hört sich nach Ami - Kunde an

Was die Aussage von Gobbi angeht: Spieler, Trainer, Fans merken sowas, nur Funktionäre und manche Manager fehlt teilweise das nötige Feingefühl.

Sehrwahrscheinlich würde ich in den USA auch nicht mehr live Spiele sehen als hier, eines ist jedoch Sonnenklar wenn in den USA so mit den Gästen / Kunden umgegangen würde wie in Lausanne oder Zug wäre die Halle leer ganz egal ob Sid the Kid, Owi, Malkin oder sonstige Superstars auflaufen würde...
Ich glaube kein Fans ( ausser Schweizer) lassen sich soetwas gefallen.
Bei aller Liebe zum Club und zu den Spielern, ich lasse mich doch nicht behandeln wie ein Verbrecher...wobei das Verbrechen in Lausanne wahrscheinlich ist dass du überhaupt auf die absolut abwägige Idee kommst ausgerechnet dort deinen Club unterstützen zu wollen...
Hochmut kommt vor dem Fall - das wird sich auch dort früher oder später bewahrheiten...

Also hier gerade die USA zu zitieren finde ich etwas absurd... ich habe mich noch nie mehr als Verbrecher gefühlt als bei der Einreise in die USA. Da wird nicht nur die ID gescannt und ein Foto geschossen, da gibt man gleich - zur Sicherheit - noch die Fingerabdrücke ab!

Ebenfalls heute in der "Schweiz am Sonntag": Ein grosser Bericht mit Bild über den "Guantanamo-Knast" in Lausanne und das Vertreiben der Gastfans, vorallem in der Westschweiz - Ausnahme das "dumme Stadion in Zug. Und man höre und staune: Sogar Zahner regt sich auf und spricht bei Lausanne von einem "Hochsicherheitsknast." Wo er Recht hat, da hat er Recht. Offenbar will nun Lausanne den Gästesektor etwas "softer" machen und Plexiglas einführen. Und sonst? Eine schlimme Entwicklung. Tut Lausanne nicht wesentliche Schritte zur Öffnung dieses üblen Knastes, verlieren sie zurecht jede Sympathie.

Kann jemand den Artikel posten hier.

Guter Bericht

schweizamsonntag.ch/ressort/na…chweizer_sport-guantnamo/

10 ZSC Fans in einem neutralen Sektor... allerdings nicht für lange.

zscblog.ch/2014/01/21/wenn-das-spiel-zur-nebensache-wird/

Pfui Lausanne

hab gerade mit einem kollegen aus dem lausanne-lager geschrieben.
beim spiel gegen den Z war er(sitzplatzabo) und sein kollege, in der Pause beim cateringstand, & haben berndeutsch gesproche. da kamen die sidis und fragten sie ernsthaft, was sie als Gästefans hier machen!
auch die fans aus lausanne finden es einfach lächerlich, was sich dieser Verein leistet!!

taticek1771 schrieb:

hab gerade mit einem kollegen aus dem lausanne-lager geschrieben.
beim spiel gegen den Z war er(sitzplatzabo) und sein kollege, in der Pause beim cateringstand, & haben berndeutsch gesproche. da kamen die sidis und fragten sie ernsthaft, was sie als Gästefans hier machen!
auch die fans aus lausanne finden es einfach lächerlich, was sich dieser Verein leistet!!

Ist ja schön wenn sich die Heimfans aufregen. Das ändert aber nichts an der Situation. Lausanne wie auch Zug haben noch nie ein Zeichen gegen die Entscheide der Klubleitung gesetzt (Transparent, Stimmungsboykott.....irgendwas). Oder ich hab nix davon mitbekommen. Und genau wegen dieser fehlender Solidarität wünsche ich beiden den Abstieg und die Klubauflösung.