SC Mögger - HCD 29.10.13

      @ GoGoHCD

      Nach der neuen Regel wird ja nicht mehr zwischen der Spieldauerdiszplinarstrafe und der Matchstrafe unterschieden, sondern es gibt automatisch ein Verfahren gegen Byron Ritchie.

      Immerhin konnte Ritchie doch einmal auffallen in dieser Saison. Sportlich ist er ja ein Schatten seiner besten Tage.

      @ Dylan

      Lüthi hat im kommerziellen Bereich grosse Verdienste, was ihm eine beträchtliche Machtposition eingebracht hat. Ihn zu ersetzen wäre nicht einfach. Was ich beim SCB nicht verstehe, dass er - aber auch Sven Leuenberger - in den Interviews so klar zum Ausdruck bringen, dass man sich überlegt, Törmänen zu feuern. Das schwächt meines Erachtens vor allem die Machtposition des Trainers. Es ist aber auch unnötig, da man mit dem Trainer auch mal eine Krise durchstehen könnte... "Jumbo" Hänni in die NLB abzuschieben, reicht trotz katastrophaler Leistung (-10 Bilanz!) nicht. Da hätte man besser den teuren Ausländer Mikko Lehtonen (2 Tore in 18 Spielen) oder auch mal einen jungen Leistungsträger gebänkelt. Ich denke da z.B. an einen Vermin, der von der NHL spricht, dann aber in 18 Spielen 0 Tore und nur 3 Assists (-5 Bilanz) bucht, obwohl er doch so viel Potenzial hätte!
      Andi Möller zum Vorwurf, ein Weichei zu sein:

      «Andere können sich ja gerne vor dem Spiel die Eier hart kochen.»

      Stolte-Benrath schrieb:

      @ GoGoHCD

      Nach der neuen Regel wird ja nicht mehr zwischen der Spieldauerdiszplinarstrafe und der Matchstrafe unterschieden, sondern es gibt automatisch ein Verfahren gegen Byron Ritchie.

      Immerhin konnte Ritchie doch einmal auffallen in dieser Saison. Sportlich ist er ja ein Schatten seiner besten Tage.

      ......
      Ok...ein Schmutzfink war er schon in seinen besten Tagen und das mit dem Schatten geht im Moment dem ganzen Team so :D .
      Ich hoffe das gibt ein paar Spielsperren, allerdings mehr als eine wirds wohl kaum geben X( !
      Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.
      Besserwisser, das sind die Klugscheisser unter den Dummköpfen.(Gerhard Uhlenbruck)
      Die Freiheit ist nicht die Willkür, beliebig zu handeln, sondern die Fähigkeit, vernünftig zu handeln. (Rudolf Virchow)
      Denk daran, dass schweigen manchmal die beste Antwort ist. (Dalai Lama)

      Stolte-Benrath schrieb:

      @ GoGoHCD

      @ Dylan

      (...) "Jumbo" Hänni in die NLB abzuschieben, reicht trotz katastrophaler Leistung (-10 Bilanz!) nicht. Da hätte man besser den teuren Ausländer Mikko Lehtonen (2 Tore in 18 Spielen) oder auch mal einen jungen Leistungsträger gebänkelt. Ich denke da z.B. an einen Vermin, der von der NHL spricht, dann aber in 18 Spielen 0 Tore und nur 3 Assists (-5 Bilanz) bucht, obwohl er doch so viel Potenzial hätte!


      @ Stolte-Benrath

      Siehst Du Stolte, und da wären wir wieder beim "Psychischen und Körperlichen" (@ Vermin u.a.) das letztlich entscheidender ist, als die blossen +/- Zahlen. Warum kommt z.B. ein Vermin nicht auf Touren bis jetzt? Was ist denn mit einem Hänni wirklich los, obwohl er doch so ein Krampfer ist? Jedem Spieler auf der Welt kann es passieren, dass er in ein gröberes Loch fällt. Die Frage ist einzig: Wie bringt ihn ein Coach da wieder raus, oder hat er sich schon "innerlich" verabschiedet? Jedenfalls hilft der Truppe nicht im geringesten, wenn da der (geschäftlich erfolgreiche) CEO ständig in der Presse herumtanzt und indirekt immer wieder - von oben herab - den Coach, oder einzelne Spieler in Frage stellt und dann wieder schützt, und dann hat er "keinen Geduldsfaden" mehr. Und dann kommt wieder, wie gestern, der Sportchef und sagt weniger als "Nichts" Und der Coach? Welche Rolle hat er denn eigentlich noch? Ein Abschuss-Clown? Und wie wirkt das auf die Spieler? Die Fans? Und so weiter. Aber sollen doch die Bären herumwursteln wie sie wollen: Wichtig ist: Sie sind ein hundsgewöhnlicher, guter Eishockeyclub - nicht weniger, aber auch nicht mehr.

      Ein Beispiel noch im umgekehrten (psychischen) Sinne. Ryser wurde beim Zett nicht ernst genommen. Man hat ihm nicht den Respekt und den Zuspruch gegeben, die er brauchte, um gut und besser zu werden. Als er zum HCD kam, sagten Züzi-Fans: "Ihr werdet dann schon sehen. Er ist starr und tapsig und langsam. Schlechte Statistiken" Und jetzt? Nur 1,5 Jahre später im HCD-Team? Eine Freude, wie er geht! Eine Freude, wie er kämpft! Und eine Freude, wie er das Spiel bereits so gut "liest"
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)
      @Dylan: Es gibt doch in vielen Vereinen diesen Präsidenten oder diesen Sportchef, welcher mehr Interviews gibt als der Cheftrainer. Ich denke da in die Deutsche Bundesliga. Watzke, Zorc, Rummenigge, Beckebauer, Höhnes, Heldt oder früher der dicke Calmund. Ein Blick in den Schweizer Fussball: Canepa, Heusler, CONSTANTIN, Rihs und teils auch Dosé. Noch etwas südlicher kommt mir de Laurentis sofort in den Sinn. All diese Leute sind extrem Medienwirksam. Die frage welche ich mir stelle ist, ob man mit dem eigenen "Medieneinsatz" den Trainer aus der Schusslinie nimmt und ihn seine Arbeit machen lässt oder ob der Manager/Präsident wirklich "Mediengeil" ist.
      Ich denke jede der oben erwähnten Personen tickt an und für sich etwas anders. Aber die Frage welche ich mir stelle ist ob es zu einer Unsitte wird, wenn Präsidenten/Manager/Sportchefs im Rampenlicht stehen oder ob dies einfach unser moderne Sport ist.
      Weiter Frage ich mich, war es früher (1970 - 1990) auch bereits so, dass sich Vereinsvorstandsmitglieder ins operative Geschäft eingemischt haben oder ist dies einfach das 21. Jahrhundert?

      Um zum Thema Brillenbär zurück zu kommen... Lüthi wurde bereits nach der 6. oder 7. Runde gefragt ob der lahme Tormänen nicht lieber gefeuert wird. Nach jeder Niederlage (und dies waren definitiv viele :D ) wird ihm immer wieder die selbe Frage gestellt und ich finde Lüthi hat sich seeeehr lange hinter seinen Trainer gestellt und ihm das Vertrauen ausgesprochen. Dass nach einem 6:0 gegen den ZSC eine Reaktion gefordert wird, ist für mich absolut klar. Aber ständig den Trainer in Frage zu stellen (von Seiten Fans / Medien) ist sicherlich das falsche. Die gewünschte Reaktion wurde durch das "Bauernopfer" Hänni gemacht. Eventuell hat man durch diese Aktion (welche nichts mit antiautoritärem Führungsstil zu tun hat) die etwas jüngeren Spieler wieder wachgerüttelt.
      Und betreffend dem Führungsstil von Tormänen: Ich bin ebenfalls der Meinung, dass man im Spitzensport mit reinem Fachwissen (Tormänen) und nicht mit absoluter Autorität (McSorley) erfolgreicher ist. Dementsprechend wird beim SCB irgendwann wieder die Spielfreude kommen und dann ist der "müde Bär" plötzlicher wieder ein "bissiger Bär"
      Arroganz ist die Karikatur des Stolzes.
      @Glarner

      Eingemischt ins Spielerische haben sich immer wieder Leute aus der Vorstandsrige, auch früher. Man kann aber die Verhältnisse vor den "AG`s" nicht mit heute vergleichen. Es war eher schlimmer früher, denn die heutigen Strukturen fehlten weitgehend und da hat dann Kreti und Pleti seinen Senf auch öffentlich gemacht, meistens aber hintenherum, was noch viel bedenklicher ist. Auch "Wyrsch" glaubte ja einmal, er müsse sich in den Playoffs einmischen und Takeless reden vor den Spielern in der Kabine. Er hat es dann aber ein für allemal bleiben lassen ... :D

      Ich denke es hängt natürlich auch sehr von der Persönlichkeit des Coaches ab, ob er sich dreinreden lassen will, oder nicht, oder ob er selbst Stellung nimmt zum spielerischen Geschehen. Tut er es nicht, wird halt der Präsident, oder der Sportchef diese Rolle übernehmen und zwangsläufig die Autorität des Coach schwächen, wenn man das nicht untereinander abspricht. Deine Beispiele: Constantin, Canepa, früher oft Beckenbauer oder Rumenigge, finde ich in dieser Beziehung schreckliche Beispiele. Leute wie Constantin machen den Fussball kaputt. Canepa hat lange genervt mit seinem penetranten "Guck in die Kamera-ich bin der Präsident-Getue" Jetzt hält er sich (verständlicherweise) mehr zurück, denn der FCZ ist in einem desolaten Zustand und damit will er natürlich nichts zu tun haben .. Heusler stimmt für mich nicht. Ich habe den Eindruck, dass er Yakin nicht schwächt und sich auch zurückhält, so gut es geht. (Zum genialen Auftritt von "Greenpeace" musste er ja etwas sagen, denn immerhin hat der Club letztlich 30`000.- gespendet für eine sehr wichtige Sache .. ;) )

      Bodäsurri "Mc Sorley" ist eine Ausnahme. Wenn Du alles in einer Person bist ( Coach, Präsident, Mitbesitzer des Clubs) dann ist es auch klar, dass Du in allen Belangen redest und auftrittst. Ich halte aber eine solche Club-Struktur für völlig überholt, mehr als nur Mittelalter und letztlich schädlich. Die Zeiten des Absolutismus sind doch seit der Französischen Revolution (1789 ff.) vorbei und kommen nur noch im "Prinzip Blocher" vor .. ;)
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)