Das Lausanner Stadionprojekt droht zu scheitern, weil sich der Hauptaktionär des LHC weigert, den nötigen Investitionen zuzustimmen. Es soll sich bei ihm um Servette-Besitzer Hugh Quennec handeln.
2019 soll der Lausanne HC in seine neue Arena umziehen. Die Finanzierung des rund 100 Millionen Franken teuren Neubaus wird von der Stadt Lausanne übernommen. Der Klub selber soll zwischen 6 und 10 Millionen Franken in den Gastronomiebereich investieren, den er dann auf eigene Rechnung betreiben darf. Um das nötige Kapital zu beschaffen, müsste er allerdings das Aktienkapital erhöhen. Potenzielle Investoren stehen gemäss dem Geschäftsführer Sacha Weibel bereit.
Doch nun hintertreibt ausgerechnet der Mehrheitsaktionär des Klubs die Pläne. Die Person, die dem Lausanner Verwaltungsrat bekannt ist, weigert sich, grünes Licht für die Aktienkapitalerhöhung zu geben. In dieser speziellen Situation suchte der Lausanne HC gestern gemeinsam mit der Stadt die Öffentlichkeit. Der Verwaltungsrat samt Weibel hat dem Hauptaktionär ein Ultimatum gestellt. Stimmt er der Kapitalerhöhung bis Ende Januar nicht zu, will die strategische und operative Führung des Klubs geschlossen zurücktreten. «Ohne die Investitionen sind wir mittelfristig in der Nationalliga A nicht überlebensfähig», sagt Weibel.
Brisant macht den sonderbaren Fall aber erst die Person, die die Aktienmehrheit hält und das Projekt blockiert. Nach gut unterrichteten Quellen soll es sich dabei um Hugh Quennec handeln, der auch am HC Genf/Servette Aktien hält. Der Vorgang hat die Liga auf den Plan gerufen. Der Direktor Ueli Schwarz sagt: «Wir haben die beiden Klubs aufgefordert, zum Vorgang Stellung zu beziehen.» Das Reglement der Nationalliga GmbH verbietet es einem Klub, Aktionär eines anderen Klubs zu sein. Offensichtlich aber stellt sich Quennec auf den Standpunkt, er engagiere sich als Privatmann und nicht als Vertreter von Genf/Servette in Lausanne. Nun wird sich die Lizenzkommission der Nationalliga mit dieser politisch hochbrisanten Angelegenheit beschäftigen müssen. Quennec war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
Quelle: nzz
2019 soll der Lausanne HC in seine neue Arena umziehen. Die Finanzierung des rund 100 Millionen Franken teuren Neubaus wird von der Stadt Lausanne übernommen. Der Klub selber soll zwischen 6 und 10 Millionen Franken in den Gastronomiebereich investieren, den er dann auf eigene Rechnung betreiben darf. Um das nötige Kapital zu beschaffen, müsste er allerdings das Aktienkapital erhöhen. Potenzielle Investoren stehen gemäss dem Geschäftsführer Sacha Weibel bereit.
Doch nun hintertreibt ausgerechnet der Mehrheitsaktionär des Klubs die Pläne. Die Person, die dem Lausanner Verwaltungsrat bekannt ist, weigert sich, grünes Licht für die Aktienkapitalerhöhung zu geben. In dieser speziellen Situation suchte der Lausanne HC gestern gemeinsam mit der Stadt die Öffentlichkeit. Der Verwaltungsrat samt Weibel hat dem Hauptaktionär ein Ultimatum gestellt. Stimmt er der Kapitalerhöhung bis Ende Januar nicht zu, will die strategische und operative Führung des Klubs geschlossen zurücktreten. «Ohne die Investitionen sind wir mittelfristig in der Nationalliga A nicht überlebensfähig», sagt Weibel.
Brisant macht den sonderbaren Fall aber erst die Person, die die Aktienmehrheit hält und das Projekt blockiert. Nach gut unterrichteten Quellen soll es sich dabei um Hugh Quennec handeln, der auch am HC Genf/Servette Aktien hält. Der Vorgang hat die Liga auf den Plan gerufen. Der Direktor Ueli Schwarz sagt: «Wir haben die beiden Klubs aufgefordert, zum Vorgang Stellung zu beziehen.» Das Reglement der Nationalliga GmbH verbietet es einem Klub, Aktionär eines anderen Klubs zu sein. Offensichtlich aber stellt sich Quennec auf den Standpunkt, er engagiere sich als Privatmann und nicht als Vertreter von Genf/Servette in Lausanne. Nun wird sich die Lizenzkommission der Nationalliga mit dieser politisch hochbrisanten Angelegenheit beschäftigen müssen. Quennec war für eine Stellungnahme nicht erreichbar.
Quelle: nzz