Transfers

      Stimmt die letzten waren die wiesers wovon einer aber auch zuerst wechseln musste bevor er zum leader wurde.
      Paschoud ist auf gutem weg aber noch lange nicht so weit
      Der Name auf der Vorderseite ist viel wichtiger als der auf der Rückseite.

      Harte Arbeit schlägt Talent, wenn Talent nicht hart arbeitet.
      @ hcd freak
      wir sprechen hier über den ersatz von sciaroni, schneeberger und vermutlich jung (walser ist ja durch hischier bereits ersetzt). sciaroni war in den letzten 3 jahren hauptsächlich verletzt und wenn er im einsatz war, fiel er durch dumme strafen auf. versperrte nur noch einem jungen den platz. schneeberger kam damals völlig desorientiert nach davos, in davos fand er zum hockeyspielen zurück, kam aber nie auf das niveau eines topspielers. jung, der den hcd eventuell auch verlässt, schaffte es auch nie, die gegner und das publikum aufhorchen zu lassen. von welchen schlüsselspielern sprichst du, die es nun zu ersetzen geht?

      der hcd hat in den letzten jahren die beiden jungen goalies in die mannschaft eingebaut. paschoud, kindschi, egli, kessler und neu auch noch portmann und eggenberger. bezüglich egli hält arno ganz andere stücke auf ihn, als oben beschrieben. und auch für die anderen jungen gilt, dass noch kein gelernter vom himmel gefallen ist. das braucht alles zeit.

      ich selber vermisse die coolen jahre, als der hcd das mass aller dinge war. positiv stimmt mich aber, dass viele junge und vor allem viele einheimische den weg in die mannschaft finden. dass nicht ein hcd auf dem eis steht, sondern der hcd. und es ist jetzt halt einfach einmal so, dass der verein den weg gehen muss. gratwanderung zwischen profiverein und talentschmiede, gratwanderung zwischen neuem stadion und finanziellem fiasko.
      Die Anforderungen an einen NLA-Spieler oberhalb des "Mitläuferniveaus" sind in Davos nicht geringer als in Genf, Bern oder Zürich. Hingegen sind die Voraussetzungen für den Nachwuchs nicht überall gleich. Bei den Spitzenteams sind keine Positionen in den vorderen Blöcken verwaist, die nur darauf warten, von einem ambitionierten Jüngling besetzt zu werden.

      Unsere neueste Neuerwerbung L. Hischier eignet sich nicht schlecht, um das Dilemma kurz zu skizzieren: Der 22jährige Mann kann Center + Flügel), sieht sich in Bern aber der Situation gegenüber, dass die Centerposition der Linien 1-4 mit den Herren Arcobello, Ebbett, Haas sowie dem Nachwuchsspieler Heim besetzt sind. Er hätte sich also ein paar Saisons abmühen müssen, um sich so aufzudrängen, dass man beispielsweise auf einen ausländischen Center verzichtet hätte. Auf den Flügelpositionen wäre es kaum wesentlich einfacher geworden. Sinnigerweise stehen dort u.a. mit Rüfenacht und Scherwey 2 Spieler im Dienst, welche sich mühsam in die vorderen Linien "hochgearbeitet" haben. Man sieht also, dass es schon möglich wäre. Hischier hätte sich nun durch den Abgang von Bodenmann die Gelegenheit geboten, in die vorderen Linien aufzurücken - bei entsprechender Leistung. Aus nicht näher bekannten Gründen ist er auf dieses Angebot aber nicht eingetreten bzw. hat einen Transfer bevorzugt. Auf Gerüchte gehe ich nicht ein, da es hier nicht um Hischier an und für sich geht, sondern um das Beispiel eines Nachwuchsspielers.

      Letztlich geht es um das Leistungsprinzip, dem sich kein Trainer verschliessen kann. Ist ein Team gut besetzt, ist es für den Nachwuchs mühseliger, sich zu etablieren. Und an dieser "Mühsal" reibt sich der eine oder andere dann halt auf. Oder es reicht halt auch mit viel gutem Willen nicht. Das war und ist in diesem Forum ja auch immer wieder das Thema. Und dann heisst es halt Abschied nehmen. Je höher das Niveau im Team ist, desto eher kommt es dazu.
      Für mich gibt es keinen Grund zu Jammern. Der HCD setzt - auch aus finanziellen Gründen - auf junge Kräfte, was ich sehr begrüsse. Es ist positiv, wenn der HCD bei einem (bedauerlichen) Abgang wie von Schneeberger nicht einen Dutzendspieler wie z.B. Zgraggen holt. Topshots, wie sie einige gerne fordern, gibt es kaum auf dem Markt und schon gar nicht zu erschwinglichen Bedingungen. Ich lese immer wieder, dass man auf junge Spieler setzen soll. Kaum verlässt dann einer den Klub, wird aber gefordert, dass man den Abgang mit einem Transfer kompensiert... Wieso soll das so sein? Beispielsweise der junge Barandun verdient weitere Einsätze, nur so kann er sich weiterentwickeln. Ein Paschoud kann nur in eine Leaderrolle hineinwachsen, wenn er sie auch zugewiesen erhält. Wird jeder Routinier, welcher den Klub verlässt, durch einen erfahrenen Zuzug ersetzt, passiert das aber nicht.

      Der HCD verfügt über das jüngste Team der Liga, was sehr positiv ist. Da gibt es auch Abgänge. Walser schmerzt, aber mit Hischier kommt ein interessanter Ersatz. Würde er sich in der Komfortzone befinden, wie teilweise suggeriert wird, würde er kaum nach Davos wechseln. Sciaroni war leider mehr als die Hälfte der Spiele in den letzten Jahren verletzt, was seine Rolle beim HCD schmälerte, wie Arno auf Watson bestätigt. Er ist grundsätzlich ein sehr guter, kampfstarker Spieler, aber sein Einfluss war aus gesundheitlichen Gründen schon grösser. Ihn kann man aus meiner Sicht mit eigenen Spielern (Kessler, Egli, Portmann usw.) ersetzen. Bei Schneeberger steht wohl die Rückkehr von Guerra zur Diskussion. Dies muss aus meiner Sicht nicht sein, aber Arno kennt ihn bestens. Er weiss, ob er ihn zurückholen soll oder nicht.

      Aber letztlich stelle ich bei einigen Usern fest, wie erfolgsverwöhnt einige Leute in Davos geworden sind. Da werden ernsthaft Arnos Fähigkeiten als Ausbildner in Frage gestellt, obwohl er diese seit über 20 Jahren unter Beweis stellt. Arno ist und bleibt die Schlüsselfigur in Davos. Bedenklich, dass es offenbar auch in Davos Leute gibt, die den Wert Del Curtos erst erkennen werden, wenn er nicht mehr Trainer sein wird. Ich bin damit kein "Zeuge Del Curtos", der ihm blindlings folgt. Es sind seine eindrücklichen Leistungen, welche er für den Klub erbracht hat, die dafür stehen. Wer dies als selbstverständlich erachtet, der unterschätzt sein Wirken. Davos war insbesondere dank ihm an der Spitze, ohne über das höchste Budget zu verfügen.
      Andi Möller zum Vorwurf, ein Weichei zu sein:

      «Andere können sich ja gerne vor dem Spiel die Eier hart kochen.»
      @ ice
      das problem bei hischier ist einfach, dass der junge 22 jahre alt ist. im besten alter, im hockey einen schritt nach vorne zu machen. nachdem sein kleiner bruder in der nhl spielt, wurmt es ihn vermutlich auch und er wird mit einer statistenrolle beim scb nicht mehr zufrieden sein. kann ich nachvollziehen. wenn er nun die chance hat, beim hcd als einer von 4 centern aufzulaufen und regelmässig einsätze hat, sich eventuell ins vorzimmer der nationalmannschaft spielen kann und eventuell international aufzufallen, so ist ihm sicher mehr gedient, als wenn er in bern noch 4-5 jahre in der 2. oder 3. reihe wartet. hockeyspielen muss er jetzt, nicht wenn er 40 ist.

      HCD_Freak schrieb:

      Wenn es Junioren wie Egli oder Heldner sind dann gute Nacht. Ich will nicht abschätzig werden, aber welcher Junior ausser Enzo Corvi ist wirklich zum Schlüsselspieler gereift? Die meisten sind wenn überhaupt Mitläufer. Wo das hinführt sehen wir diese Saison. In meinen Augen wird z.b ein egli niemals ein Schlüsselspieler, er hat einfach kein Talent


      Genau wo das hinführt sehen wir diese Saison....

      Morgen ein Sieg gegen LugaNO und wir stehen auf Platz.... wirklich ein Horrorszenario!