Doppelrunde LHC vs. HCD / HCD vs. EHCB

      domenig sagte es bei boxplay schon richtig. die 20 besten schweizer sind in nordamerika, dass war früher nicht so. desshalb ist domenig eher für 6 ausländer. da es schlicht und einfach zu wenig schweizer spieler gibt, die nla tauglich sind.

      dann stimmt eben die theorie das unsere liga an niveau verliert, da zuviele nicht nla taugliche spieler in die nla kommen, mangels nla tauglichkeit.

      die angst das die geldclubs dann toptop ausländer hat und der rest bekommt durchschnitt ist doch lachhaft, das ist doch jetzt schon der fall.
      auch das dann nur noch bern und zsc, vielleicht ab und zu noch lugano oder zug den titel holen ist doch lachhaft. wer holte den in den letzten 10 jahren den titel? scb, zsc und hcd in den letzten 20 jahren kam noch lugano. zug 1998 und kloten 1996 sind noch länger her.

      eine weitere möglichkeit ist die liga auf zehn, wie zuletzt 1999/2000, zu reduzieren und eine nlb mit ost und west zu machen, statt einer schweizweiten 1. liga (mysports league). so hat die nla mehr taugliche spieler und die anderen können sich eventuell über die nlb in die nla spielen, spät entwickler gibt es immer wieder.

      so etwas wird aber nie zustande kommen, weil die existenz angst zu gross ist. eines ist aber klar das schweizer eishockey muss sich ändern vorallem in der ausbildung, da muss aber auch die politik und wirtschaft mitmachen. was ebenfalls nie geschehen wird.
      Der Name auf der Vorderseite ist viel wichtiger als der auf der Rückseite.

      Harte Arbeit schlägt Talent, wenn Talent nicht hart arbeitet.
      Ob es Zuwenig NLA taugliche Nachwuchsspieler gibt wage ich zu bezweifeln, die Frage ist eher bei welchem Club sie tatsächlich auch die Chance erhalten die dringend benötigte Erfahrung zu sammeln.

      Das beste Beispiel dabei ist Zug, eine riesen Nachwuchsgeschichte aufgezogen, aber Nachwuchsarbeit heisst nicht nur auszubilden sondern auch umzusetzen und lange hat man an einem Trainer festgehalten der von der Umsetzung nichts wissen wollte.
      Es ist viel einfacher das Portemonnaie aufzumachen und einen Spieler zu holen bei dem man weiss was man hat, als einem jungen die Chance geben Fehler zu machen und davon zu lernen.

      Es wird generell mehr in den Nachwuchs investiert als noch vor 20 Jahren, sollten also tatsächlich zu wenig NLA tauglichen Junioren dabei herauskommen muss man sich vielleicht das Konzept überdenken. Ich bin jedoch der Meinung wenn alle Clubs ungefähr gleich vielen Jungen konsequent Platz in der Aufstellung bieten würden und nicht gleich ein Club mit dem grossen Geldbeutel winken würde sobald einer gut ist, dann sähe es anders aus. Aber das ist und bleibt wohl Wunschdenken.

      Denn wer Geld hat, ist nicht darauf angewiesen dies in Rohmaterial zu investieren.
      Es mag komisch klingen, aber dieses 3:7 war für mich als Zuschauer und Fan bei weitem nicht so schlecht wie das 2:5 gegen Fribourg. Das Resultat war allerdings das Selbe, man hat keinen Punkt geholt.

      Praktisch jedem Gegentor liegt ein krasser individueller Fehler zu Grunde! Es war nicht ein "Versagen" des Systems, es waren individuelle Fehler die korrigiert werden müssen. Es waren auch nicht nur Fehler der Verteidiger sondern mehr Fehler der Stürmer in der Defensive.

      5 Tore der Bieler wurden von Verteidiger geschossen! Und auch das hat seinen Grund beim HCD. Alle Spieler in der NLA wissen um die Schwächen des HCD. Der HCD schiesst wenig Tore und steht defensiv nicht wirklich gut. Ich könnte mir vorstellen das dass einige gegnerische Verteidiger dazu verleitet sich mehr in die Offensive einzubringen und wenn das nicht fruchtet kommt das Zweite zum Tragen was jeder CH Spieler in der Zwischenzeit weiss: die HCD Stürmer brauchen viel zu viele Chancen um ein Tor zu machen!

      Es wurde gekämpft, das nötige letzte Quäntchen und die damit verbundene nötige Härte kam aber zu spät. Man lässt generell den Gegner zu viel gewähren, man ist zu weit weg vom Gegner. Man muss sich noch mehr auf Beton Hockey einstellen, sich in erster Linie aufs Verteidigen, aufs Erobern der Scheibe konzentrieren und erst wenn man einen Abschluss verhindert hat und die Scheibe sicher unter Kontrolle hat, sich um die Offensive Gedanken machen. Und das gilt für die ganze Mannschaft nicht nur für die Verteidiger!

      Zu allem Elend kommt auch noch dazu dass einige "Leistungsträger" nicht wirklich in Topform sind. Corvi völlig neben den Schuhen und total Wirkungslos, AA, D.Wieser, M. Wieser kämpfen vorbildlich aber die Fehlpässe ....juuuuuaaaa, Prince bemüht aber auch er wirkungslos.

      Aber es gibt auch positives: Das Boxplay hat mir schon ganz gut gefallen.
      Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.
      Besserwisser, das sind die Klugscheisser unter den Dummköpfen.(Gerhard Uhlenbruck)
      Die Freiheit ist nicht die Willkür, beliebig zu handeln, sondern die Fähigkeit, vernünftig zu handeln. (Rudolf Virchow)
      Denk daran, dass schweigen manchmal die beste Antwort ist. (Dalai Lama)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „GoGoHCD“ ()

      tavate schrieb:

      Es wird generell mehr in den Nachwuchs investiert als noch vor 20 Jahren, sollten also tatsächlich zu wenig NLA tauglichen Junioren dabei herauskommen muss man sich vielleicht das Konzept überdenken.


      das stimmt, aber heute gehen 18/19 jährige nach nordamerika und pro jahrgang hatte man noch nie 10 toptalente, wenn es 3-4 schaffen ist das ein erfolg, von den 3-4 geht heute aber die hälfte in die kanadische juniorenliga.

      viele junioren müssen sich entscheiden beruf oder sport. sport hat in der schweiz NULL stellenwert. beim studium geht es das ein sportler seinen abschluss in vier statt in drei jahren macht, warum geht das bei einer berufslehre nicht? ganz einfach, weil kein betrieb geld in einen lehrling investiert wenn dieser nachher profisportler wird, und dem betrieb nichts mehr bringt. die politik und die wirtschaft müssen eben so eine art sportlehre erfinden, ähnlich der sport-rs.

      dazu kommt das überall wo sportstätten neu, renoviert oder erweitert werden müssen ist das volk erstmal dagegen, wegen den kosten! in graubünden wurden in den letzten jahren nur zwei projekte angenommen. die biathlon anlage auf der lenzerheide und die renovation/trainingshalle in davos. alles andere wurde abgelehnt, skisprung und eishalle in st. moritz, mzh landquart fürs unihockey, sportanlagen obere au in chur. in flims wird wahrscheinlich die eishalle abgerissen und durch ein hotel ersetzt.
      in chur wird im november über eine eissport trainingshalle und über einen fussballplatz mit tribüne abgestimmt, ein nein wäre für die churer vereine ein grosse katastrophe. das würde auch den hcd treffen, da ja die junioren abteilungen sehr eng zusammen arbeiten.

      man kann nur ausbilden wenn die infrastruktur vorhanden ist. doch viele menschen sagen sich:"bringt mir nichts also bin ich dagegen".
      als ersatz gibt es ja noch den E-sport, was ich überhaupt nicht als sport ansehen kann!
      Der Name auf der Vorderseite ist viel wichtiger als der auf der Rückseite.

      Harte Arbeit schlägt Talent, wenn Talent nicht hart arbeitet.

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „pauli“ ()

      Wie es GoGoHCD richtig bemerkt, sind vor allem die Fehler auf (unerklärlich) tiefem Niveau des Hockey-ABC's problematisch und müssen abgestellt werden. Wenn man verliert, weil man halt zu nervös ist bei der Chancenauswertung ist es eine Sache. Wenn man jedoch verliert, weil man im Abwehrverhalten auf dem Niveau des HC Timbuktu herumhühnert, wird es kritisch. Die Defensive ist zum grössten Teil eine Frage der Organisation und der Disziplin. Natürlich erleichtert etwas Talent die Sache, aber auch weitgehend talentfreie Mannschaften können dort einiges herausholen. Ein Ehlers hatte bisher nur selten ein Team, welches mit offensivem Talent gesegnet war. Aber er hat es sowohl bei Lausanne als auch jetzt in Langnau geschafft, aus den begrenzten Möglichkeiten viel herauszuholen. Dorthin muss der HCD auch kommen um sich zu stabilisieren und auf einer einigermassen soliden Basis aufbauen zu können. Denn diese Basis ist derzeit nicht erkennbar, was den Panikmodus auf dem Eis fördert und zu den fiebrigen Schwankungen führt.

      pauli schrieb:

      tavate schrieb:

      Es wird generell mehr in den Nachwuchs investiert als noch vor 20 Jahren, sollten also tatsächlich zu wenig NLA tauglichen Junioren dabei herauskommen muss man sich vielleicht das Konzept überdenken.


      das stimmt, aber heute gehen 18/19 jährige nach nordamerika und pro jahrgang hatte man noch nie 10 toptalente, wenn es 3-4 schaffen ist das ein erfolg, von den 3-4 geht heute aber die hälfte in die kanadische juniorenliga.

      viele junioren müssen sich entscheiden beruf oder sport. sport hat in der schweiz NULL stellenwert. beim studium geht es das ein sportler seinen abschluss in vier statt in drei jahren macht, warum geht das bei einer berufslehre nicht? ganz einfach, weil kein betrieb geld in einen lehrling investiert wenn dieser nachher profisportler wird, und dem betrieb nichts mehr bringt. die politik und die wirtschaft müssen eben so eine art sportlehre erfinden, ähnlich der sport-rs.

      dazu kommt das überall wo sportstätten neu, renoviert oder erweitert werden müssen ist das volk erstmal dagegen, wegen den kosten! in graubünden wurden in den letzten jahren nur zwei projekte angenommen. die biathlon anlage auf der lenzerheide und die renovation/trainingshalle in davos. alles andere wurde abgelehnt, skisprung und eishalle in st. moritz, mzh landquart fürs unihockey, sportanlagen obere au in chur. in flims wird wahrscheinlich die eishalle abgerissen und durch ein hotel ersetzt.
      in chur wird im november über eine eissport trainingshalle und über einen fussballplatz mit tribüne abgestimmt, ein nein wäre für die churer vereine ein grosse katastrophe. das würde auch den hcd treffen, da ja die junioren abteilungen sehr eng zusammen arbeiten.

      man kann nur ausbilden wenn die infrastruktur vorhanden ist. doch viele menschen sagen sich:"bringt mir nichts also bin ich dagegen".
      als ersatz gibt es ja noch den E-sport, was ich überhaupt nicht als sport ansehen kann!


      Im Punkt "Konkurrenz" aus dem Ausland gebe ich dir Recht, dies gab es in diesem Ausmass früher sicher nicht und der Trend ist auch noch nicht abgeschlossen.

      Die Sportlerlehre gibt es bereits, ein Lehrbetrieb hat generell keine Garantie das der Lernende anschliessend in der Firma bleibt, ist heute sogar eher ungern gesehen im Lebenslauf, also dürfte das kein Nachteil sein.
      Auch Imagetechnisch kann es durchaus Sinn machen die Nachwuchssportler zu unterstützen. Das Angebot ist also vorhanden, doch die Kombination Ausbildung und Karriere ist sicher höchstanspruchsvoll.
      Aber um die wirklichen Gründe zu erfahren müsste man darüber wohl mit den Jungen sprechen.

      Mir gefällt der Gedanke von 6 Ausländer nicht, denn wer soll diesen bei den kleinen Vereinen bezahlen?

      Aber gehen wir zurück zum Thema...
      Was man auch noch anmerken muss zum Spiel von gestern: es liegt bei Weitem nicht nur an den jungen unerfahrenen Spielern, die machen zwar Fehler, aber das ist ja irgendwie normal bei jungen Spielern. Aber was die gestandenen, erfahrenen Spieler an Fehler....besser an Nachlässigkeiten bieten, darf nicht sein....nicht in dieser Häufigkeit!

      Was die Herren AA, Du Bois, Nygren, Corvi, D.Wieser, M.Wieser, Paschoud, Heldner und Prince zeigen ist weit weg von dem was erwartet werden darf. Bei den Meisten stimmt wenigstens der Einsatz....manchmal fehlt aber die letzte Konsequenz! Bei Corvi vermisse ich so ziemlich alles vor allem Kampf und Einsatz. Vielleicht wäre eine Entscheidung wo er nächste Saison spielen will die Lösung, auch wenn es nicht der HCD wäre!
      Härte dürfen alle noch viel mehr zeigen.

      Korrigieren muss ich meine Meinung von Stoop, gestern hat er mir gut gefallen.


      Und ganz zum Schluss, wohl das Beste vom gestrigen Tag: Die Trainingshalle ist sehr gelungen.....super schöne Sache!!
      Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.
      Besserwisser, das sind die Klugscheisser unter den Dummköpfen.(Gerhard Uhlenbruck)
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      Denk daran, dass schweigen manchmal die beste Antwort ist. (Dalai Lama)