HCD Krise, wie weiter?

      HCD Krise, wie weiter?

      Damit sich dieses Thema nicht über alle Threads verteilt. Die Schlacht ist eröffnet!
      Nur wer ständig die Wahrheit sagt, braucht sich keine Gedanken darüber zu machen, was er gesagt hat.

      Faulheit und Feigheit sind die Grundlage der Unmündigkeit.

      Es gibt keine dumme Menschen, es gibt nur solche, die etwas Pech beim denken haben!

      Arroganz ist die Kunst, auf seine eigene Dummheit stolz zu sein.

      Fan since 1979
      Erst einmal: Ich vermute! Somit weiss ich nicht! Ich bin und kenne keine Insider und behaupte dies auch nicht!
      Wenn ich das "Fehlende" der Leaders wegzähle, gibt es durch aus auch positives zu entdecken. So gefällt mir Meyer, Pestoni, Haschier...gar nicht so schlecht. Anders gesagt, wenn die Leaders ihre Sache machen würden, so würde die Situation nicht ganz anders, aber viel besser aussehen. Bei den Leadern (Schweizern) sehe ich insbesondere die Wiesers, Ambühl, Corvi und FdB. Bei all diesen laufen ende Saison die Verträge aus. Hier vermute ich einen Hauptgrund für die Situation. Diese Verhandlungen über Lohn (oder gar Spielpositionen) verunsichern und bringen Unruhe ins Team. Wenn da unterschiedliche Meinungen vorhanden sind, stärkt dies nicht das Vertrauen zum Trainer und umgekehrt. Dies wird wiederum im Spiel sichtbar.
      HCD Krise, wie weiter? Es muss gehandelt werden, dies habe ich bereits zuvor geschrieben. Nebst dem Trainerposten, sehe ich in dem oben geschriebenen auch einen Ansatzpunkt. Bringt so schnell wie möglich Klarheit in diese Vertragsverhandlungen, wenn möglich beschliesst diese in der Natipause. Und bitte, knebelt Büeli nicht gar im Vertrag in die Verteidigerposition!!!!
      Nach dem gestrigen Sieg gegen Langnau sollte etwas Ruhe ins Team einkehren. Man kann jetzt diese Pause nützen um den verlauf der bisherigen Saison genauer zu analysieren und die daraus entstandenen Kenntnisse für das 2. Drittel der Saison positiv umsetzen. Die 10 Punkte Rückstand sind bestehend geblieben, der Schaden konnte somit in Grenzen gehalten werden. Mit weiteren Leistungen von Lindbäck, wie gestern gegen Langnau, wird der HCD noch vor dem SC über dem Strich platziert sein. Die Krise ist nicht überwunden, dafür braucht es deutlich mehr als nur ein Sieg, aber es könnte der erste wichtige Schritt gewesen sein.
      Nur wer ständig die Wahrheit sagt, braucht sich keine Gedanken darüber zu machen, was er gesagt hat.

      Faulheit und Feigheit sind die Grundlage der Unmündigkeit.

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      Arroganz ist die Kunst, auf seine eigene Dummheit stolz zu sein.

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      Die Natipause kommt für einmal zum richtigen Zeitpunkt. Dank dem Sieg gestern kann man zumindest mit einem etwas besseren Gefühl in die Pause.

      Der Sieg gestern sollte nicht überbewertet werden. Damit ist die Krise noch nicht überwunden, aber vielleicht ist ein kleiner Schritt daraus vollzogen worden. Die Baustellen bleiben aber bestehen.

      Sollten sich die Gerüchte über den Wechsel von Corvi nach Zug bewahrheiten, dann wäre ein Schritt zur Krisenbewältigung eine baldige Kommunikation. Das löst den bestehenden Knopf. Und dann sollte schleunigst mit der Suche nach einem Ersatz begonnen werden.
      Du muss die Tschegg fördig maken

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Persbestli“ ()

      Ich glaube nicht dass irgendjemand meint das alles in diesem Spiel gelöst wurde.
      Aber immerhin....Marc hat endlich getroffen und Inti hat wieder getroffen! Das kann bei beiden so einiges an Verunsicherung und Verkrampfung lösen.
      Insgesammt tut jeder Sieg der gesammten Mannschaft gut....je härter er erkämpft wurde desto besser für die Moral und das Selbsvertrauen !!
      Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.
      Besserwisser, das sind die Klugscheisser unter den Dummköpfen.(Gerhard Uhlenbruck)
      Die Freiheit ist nicht die Willkür, beliebig zu handeln, sondern die Fähigkeit, vernünftig zu handeln. (Rudolf Virchow)
      Denk daran, dass schweigen manchmal die beste Antwort ist. (Dalai Lama)
      Zuerst muss definiert werden, ob es sich überhaupt um eine Krise handelt:
      1. Wenn eine (Klub-/Unternehmens-)Strategie vorhanden ist, kann diese noch ausgeführt werden?
      2. Ist die Reputation bei mehreren Ansprechgruppen gefährdet?
      3. Ist eine Schlüsselperson, oder sind sogar mehrere Schlüsselpersonen involviert?
      4. Thematisieren mehrere Medien die Situation?
      5. Wie gross ist das Ausmass des Problems, was sind die potenziellen Auswirkungen auf den Geschäftsverlauf, und wie lange wird es dauern, das Problem zu lösen?
      Punkt 1 kann ich nicht beantworten. Von dem, was ich dieses Jahr vor Kurzem bei der Generalversammlung von Verein und Aktiengesellschaft gehöt habe, lautet die Antwort aber eher: ja. Bei Punkt 2 hilft nur Insiderwissen (z. B. der gut vernetzte Kristallclub-Präsi) oder eine Umfrage, wenn das nicht geraten werden soll. Punkt 3 ist gegeben, also ja. Ebenso Punkt 4. Bei Punkt 5 kann man unterschiedlicher Meinung sein. Kurz zusammengefasst aber lässt sich sagen, das Problem ist gross, beschränkt sich aber noch auf die 1. Mannschaft, die kurzfristigen Auswirkungen sind verminderte Einnahmen (Zuschauerschwund wegen schlechter Leistungen), und die Dauer der Problemlösung kann ich nicht abschätzen.

      Wie man es auch nimmt: Nach dieser Definition stehen wir am Anfang einer Krise. Es braucht nach meiner Einschätzung darum professionelles Krisenmanagement. Und zwar mit externen Kräften.

      In Chinesisch geschrieben, besteht das Wort «Krise» aus zwei Zeichen. Eines steht für «Gefahr», das andere steht (stark verkürzt, etwas ungenau und vereinfachend übersetzt) für «Chance».
      Lesenswert! von Klaus Zaugg auf watson.ch veröffentlicht

      Arno Del Curto und Davos im Tal der phantastischen Wirklichkeiten

      Ist am Ende alles gar nicht wahr, was in den letzten zwei Monaten über den Zerfall des HC Davos geschrieben und gesendet worden ist? Der HCD gewinnt in Langnau 4:1, als sei er nach wie vor ein Spitzenteam.

      Der Chronist steht vor einer schwierigen Wahl. Soll er ins Flachland hinaus nach Biel fahren, um dort dem Ringen des alten (SC Bern) gegen den neuen (Biel) bernischen Titanen beizuwohnen? Oder durch die dunklen, bewaldeten Hügel nach Langnau ins tiefe Emmental, dorthin, wo ein taumelnder und stolpernder Riese (HC Davos) gegen das Sensationsteam der Saison (SCL Tigers) anzutreten hat?

      Er entscheidet sich für die Reise nach Langnau. Ins Tal der heulenden Winde. Logisch. Ob Biel oder der SCB gewinnt, spielt ja eigentlich gar keine Rolle. Wenn hingegen Davos auch in Langnau verliert, lässt sich die Polemik verschärfen. Siegt entgegen allen Erwartungen der HCD, so gibt es über eine Wundertat zu berichten. Sozusagen eine Win-win-Situation.

      Das Tal der heulenden Winde war schon oft ein Tal der phantastischen Wirklichkeiten. Hier gab es einst den letzten Titel einer echten Dorfmannschaft zu feiern. Der SC Langnau (heute SCL Tigers) holte 1976 den einzigen Titel mit Spielern, die bis auf zwei Ausnahmen (Ersatztorhüter Michael Horak und Drittlinienstürmer Heinz Huggenberger) alle aus dem Dorf stammten. Später die verrückten Abstiege bis hinunter in die erste Liga (und dort mit einem Schnitt von mehr als 4000 Fans) und die wundersame Wiederkehr ins
      nationale Spitzenhockey.

      Zu jedem Heimspiel gehört heute ein Ritual. Wie sich einst die Bauern im Emmental vor der Predigt draussen vor der Kirche trafen, um das Weltgeschehen und die Preise für Faselschweine und Kälber abzumachen, so treffen sich heute die Chronisten so ungefähr eine Stunde vor dem Spektakel im Medienraum des hölzigen Ilfis-Tempels. Sie werden ganz in der Tradition der Emmentaler Gastfreundschaft mit feinen Sandwiches und würzigem Kaffee bewirtet. So ist es auch vor dem HCD-Gastspiel. Eifrig und ernsthaft
      diskutieren die Chronisten (eine Chronistin war nicht dabei) über die Hockey-Weltlage im Allgemeinen und über den Zerfall des HC Davos im Besonderen. Es herrscht Einigkeit darüber, dass die «Ära Del Curto» in Davos nach 22 Jahren zu Ende geht. Die Frage wird aufgeworfen, ob wohl Arno Del Curto im Falle einer weiteren Niederlage (es wäre die achte in den letzten neun Partien) während der Nationalmannschaftspause seines Amtes enthoben wird.

      Auch hoher Besuch ist da. Daniel Germann, die hoch angesehene Sport-Edelfeder der «Neuen Zürcher Zeitung», wird sich das Spiel in aller Ruhe ansehen. Er hat für die Sonntagsausgabe vom nächsten Tag bereits eine Doppelseite über die HCD-Krise verfasst. Der HCD-Zerfall ist halt DAS nationale Hockey-Medienthema.

      Das Blatt mit den Mannschaftsaufstellungen wird dargereicht. Und sogleich hebt eine eifrige Diskussion um einen weiteren Fehlentscheid von Arno Del Curto an. Der HCD-Cheftrainer hat erneut Torhüter Anders Lindbäck nominiert. Wie kann er nur? Der Schwede hat am Vorabend gegen Zug acht (!) Tore kassiert. Bei einer hundsmiserablen Abwehrquote von sage und schreibe 78,95 Prozent. Absolut unverständlich! Jetzt müsste doch Gilles Senn eine Chance bekommen. Schliesslich ist er von Patrick Fischer für den Deutschlandcup aufgeboten worden. Ein ausländischer «Lottergoalie» wird einem helvetischen Nationalspieler und Mitglied des WM-Silberteams von 2018 vorgezogen. Niemand versteht das. Der Mannschaftsaufstellung ist weiter zu entnehmen, dass der
      HCD nur noch zwei ausländische Spieler zur Verfügung hat. Anders Lindbäck und den schwedischen Stürmer Anton Rödin. Die Langnauer können auf vier fremdländische Stürmer zählen: Harri Pesonen, Chris DiDomenico, Eero Elo und Mikael Johansson. Am Vorabend haben die SCL Tigers auch in Ambri gewonnen. Der sechste Sieg in den letzten sieben Spielen, der vierte de suite.
      Diese klare Ausgangslage beunruhigt allerdings einige Chronisten. Irgendetwas liegt in der Luft. Einer, der sonst immer ein
      «Zehnernötli» auf eine Niederlage der Langnauer wettet, damit er im Falle einer Niederlage einen schönen Trostpreis einkassieren kann, bietet nun an, im Falle eines Sieges «seiner» Langnauer zehn «Schtutz» zu zahlen. Mit der Begründung, er wolle heute für einmal grosszügig sein.

      Ob so viel Selbstvertrauen gut ist? Hat nicht Jeremias Gotthelf, der Chronist mit Weltruhm, in seinen Schriften immer wieder vor
      Hochmut und Hoffart gewarnt?

      Item, das Spiel beginnt und wer ein bisschen sensibel ist, spürt nach wenigen Minuten, dass im Tal der phantastischen
      Hockey-Wirklichkeiten wieder einmal ein Wunder geschehen wird.

      Die Langnauer stürmen sofort vorwärts, rassig und selbstbewusst, beflügelt von den Rufen «Ho-Ho-Hopp Langnou». Aber ihrem Spiel fehlt die Genauigkeit, Wucht und Bissigkeit der letzten Partien.

      Trotzdem kommen sie fast im Minutentakt zu Torchancen. Am Ende werden die Statistiker 47 Torschüsse notieren. Aber Anders Lindbäck, der Lottergoalie, wird zum Riesen mit tausend Händen, ähnlich den steinernen Gottheiten in indischen Tempeln.
      Nach und nach weicht das Selbstvertrauen der Langnauer wie die Luft bei einem Reifen mit schleichendem Plattfuss. Ihr Spiel bekommt eine melodisch-melancholische Resignation wie die unnachahmliche Stimme der Kult-Stadionspeakerin Christine
      Nyffeler.

      Das Unheil nimmt seinen Lauf. Die Paraden von Anders Lindbäck flössen seinen Vordermännern Mut und Zuversicht ein. Sie machen schliesslich aus lediglich 21 Abschlussversuchen vier Tore, eines sogar bei nummerischer Unterlegenheit.

      Viele im Stadion erahnen die heraufziehende Niederlage schon nach dem ersten Gegentreffer. Am Ende gibt es keine Missfallenskundgebungen. Erstens gehört sich das nicht in Langnau. Und zweitens gönnt man Arno Del Curto den Triumph. Er geniesst auch in Langnau hohes Ansehen.

      Hätte der Chronist diese Saison nur diese eine HCD-Partie gesehen, so würde er nun von einem Arno Del Curto auf dem Höhepunkt seines Schaffens berichten. Und rühmen, wie schlau seine Taktik war, wie clever die Davoser die Langnauer anrennen liessen, wie eiskalt sie diesen Gegner ausgekontert haben und wie folgsam die Spieler die Anweisungen ihres Chefs umgesetzt haben. Auch in seiner 22. Saison erreiche der 62-jährige Arno Del Curto seine Spieler. Seine Autorität erstrahle nach wie vor im höchsten Glanz. Ja, mit diesem HCD sei im nächsten Frühjahr im Ringen um die Meisterschaft zu rechnen. Und Langnau werde wohl die Playoffs wieder nicht schaffen.

      Aber so ist es ja nicht. Es war nur ein wunderbarer Abend im Tal der phantastischen Hockey-Wirklichkeiten. Die SCL Tigers sind nach wie vor auf Platz zwei klassiert. So weit oben standen sie im November seit dem Wiederaufstieg noch nie. Der HCD bleibt hingegen auf Rang elf. Mit zehn Punkte Rückstand auf den «Strich». So schlecht klassiert waren die Davoser seit dem Wiederaufstieg von 1993 im November noch nie klassiert.

      Langnaus Trainer Heinz Ehlers ärgert sich hinterher über die defensiven Leichtsinnsfehler und die unzähligen vergebenen Torchancen. Und hat dafür eine Erklärung. «Wir haben in den letzten Partien nur mit drei Linien gespielt. Das hat sich nun ausgewirkt.» Die Müdigkeit erkläre viele Fehler und die nachlassende Intensität im Spiel. Wir können es noch einfacher sagen: Anders Lindbäck hat den Langnauern den Sieg gestohlen. Selbst im Falle einer guten Torhüterleistung hätte der HCD mit vier oder fünf Treffern Differenz verloren. Aber dem Schweden ist im Tal der phantastischen Hockey-Wirklichkeiten ein Jahrhundertspiel
      gelungen.

      Was nun? Ist das die Wende für den HCD? Oder einfach ein Wunder, das sich so nicht wiederholen lässt? Arno Del Curto ahnt, dass
      es jetzt besser ist, nicht zu viel zu sagen. Fürs Fernsehen muss er zum Interview antreten. Das ist vertraglich festgeschrieben. Schliesslich zahlt der TV-Sender MySports über 30 Millionen Franken im Jahr für die Übertragungsrechte.

      Aber wohlweislich stellt er sich nicht dem Kreuzverhör der Chronisten. Denn er weiss ja, dass er sich leicht zu Aussagen provozieren lässt, die sich vortrefflich dazu eignen, polemische Storys zu schreiben. Also sagt er: «Nein, heute nicht.» Er weiss auch, dass die Chronisten im Kabinengang darauf warten, dass er vom TV-Interview zurückkommt und ihn dann aufhalten
      werden. Doch durch diese hohle Gasse geht er nicht. Schlau nimmt er den Hintereingang, der auch zur HCD-Kabine führt.

      Den Chronisten ist Arno Del Curto im Tal der phantastischen Hockey-Wirklichkeiten entkommen. Ob er mit dem HCD der Krise entkommen wird, ist hingegen nicht sicher. Was die NZZ in der heutigen Sonntagsausgabe über den drohenden HCD-Niedergang schreibt, gilt nach wie vor.



      Du muss die Tschegg fördig maken

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      Persbestli schrieb:

      Den Chronisten ist Arno Del Curto im Tal der phantastischen Hockey-Wirklichkeiten entkommen. Ob er mit dem HCD der Krise entkommen wird, ist hingegen nicht sicher. Was die NZZ in der heutigen Sonntagsausgabe über den drohenden HCD-Niedergang schreibt, gilt nach wie vor.


      Interessant wäre dieser Artikel aus der NZZ. Diesen habe ich leider nicht. Vielleicht jemand von euch?
      Du muss die Tschegg fördig maken
      Hier der Artikel aus der NZZ.

      Wie lange bleibt Arno Del Curto in Davos noch Coach?

      Der Trainer hat den HC Davos mit Leidenschaft und Intensität zum Musterklub des Schweizer Eishockeys gemacht. Nun droht er sein Vermächtnis in Rekordzeit zu zerstören.

      Es ist denkbar, dass Arno Del Curto im Moment gerade ein sehr einsamer Mann ist. Nicht dass er keine Menschen um sich herum hätte. Im Gegenteil: Er wird umringt von ihnen. Auf der Eisbahn, im Dorf oder wo immer sonst er sich dieser Tage zeigt. Man hängt an seinen Lippen, wartet auf den nächsten Geistesblitz. Oder zumindest einen der legendären Wortschwalle, mit denen er Nörgler in den Senkel zu stellen und das aus dem Lot geratene Weltbild wieder zurechtzurücken pflegt.

      Eine legendäre Ära22 Jahre steht Arno Del Curto mittlerweile an der Bande des HCD. Er übernahm den Klub 1996.

      6Titel hat er seither gewonnen: 2002, 2005, 2007, 2009, 2011, 2015.

      0So viele Male hat der HCD unter Del Curto die Play-offs verpasst. Als einziges Team war er immer unter den Top 8.

      Doch Del Curto schweigt. Und dieses Schweigen ist bedrohlicher als jede Tirade, die er in den vergangenen 22 Jahren losgelassen hat. Am Freitag, nach dem 1:8 gegen den EV Zug, ging er gesenkten Blicks Richtung Kabine, hob kurz den Kopf, um dem Zuger Kollegen Dan Tangnes die Hand zu schütteln, und verschwand in der Davoser Nacht.

      Über dem Bild hing die grosse Frage: Wie lange noch, Arno Del Curto? Wie lange tun Sie sich das noch an? Wie gross ist Ihre Leidensbereitschaft? Wie sehr hängen Sie an dem, was einst Ihre erste echte Chance in der Nationalliga war und dann zur Lebensaufgabe wurde?

      Del Curto musste zusehen, wie sein Bruder mit 28 Jahren an einem Hirntumor starb, der zu lange nicht als solcher erkannt worden war.

      Man hätte die Fragen gerne Del Curto direkt gestellt. Doch der Coach antwortete in einem kurzen SMS: «Die Wuche han i gnueg z tue, telefoniere mir nöchsti Wuche.»

      Del Curto wurde in seinem Leben immer wieder mit schwierigen Situationen konfrontiert - privaten und beruflichen. Er musste zusehen, wie sein Bruder mit 28 Jahren an einem Hirntumor starb, der zu lange nicht als solcher erkannt worden war. Dann geriet er mit einer von ihm gegründeten Telefonmarketingfirma in finanzielle Probleme, die er erst mithilfe seines Vaters lösen konnte. Eine Knieverletzung raubte ihm früh den Traum einer Spielerkarriere. Er entschloss sich, Trainer zu werden, und scheiterte in seinem ersten grossen Job beim chaotischen ZSC trotz dem sensationellen Play-off-Sieg über den HC Lugano.

      Wer so vielen Widerwärtigkeiten trotzt und unbeirrt seinen Weg geht, der lässt sich von einer Resultatkrise wie der laufenden mit dem HCD nicht vom Weg abbringen. Denkt man. Doch was Arno Del Curto derzeit durchleidet, ist mehr als einfach eine Krise. Es geht um das, wofür er steht, um sein Lebenswerk.

      Jahrelang war er rast- und ruhelos mit den Spielern und auch sich selber. Tempo, Tempo, Tempo - das Stakkato, mit dem er das Team über das Eis hetzte, war auch das Motto seiner selbst. Del Curto hat sich den Mechanismen des Geschäfts entzogen. Trainer kamen und gingen; er blieb. Mit der Sturheit seines Engadiner Schädels setzte er sich gegen jeden Widerstand durch, hielt an seinen Ideen fest und formte den HCD zum Vorzeigeklub der Liga.

      Sehnsuchtsort von GenerationenDavos und sein HCD waren schon immer ein Sehnsuchtsort gewesen. Tausende von jungen Schweizerinnen und Schweizern entdeckten die Liebe zum Eishockey über den Spengler-Cup und den Klub, der diesen repräsentierte. Die Kirche vor der Bergkulisse, der Zamboni, der seinen Weg durch das Schneegestöber pflügt, oder der Kaminfeger, der vom Dach der alten Holztribüne die besten Wünsche zum neuen Jahr ins Unterland entsandte, sozialisierten Generationen für das Eishockey.

      Die Postkartenidylle machte den HCD zum beliebtesten Klub des Landes. Der Stamm der Sympathisanten reicht bis an den Genfersee hinunter. Bibi Torriani, Hans und Ferdinand «Pic» Cattini, später Walter Dürst oder Jacques Soguel waren nationale Ikonen.

      Doch keiner von ihnen war grösser als Arno Del Curto. Der HCD war bereits vor ihm erfolgreich gewesen. Del Curto aber hat den Klub neu erfunden. Um einen Kern junger, talentierter Spieler baute er ab 1996 eine Dynastie auf, die das Schweizer Eishockey zwei Jahrzehnte lang wenn nicht dominierte, so doch prägte. Sechs Titel zwischen 2001 und 2015 sind die Saat Del Curtos und machten den HCD zur ersten Adresse im Land. Bern, Lugano oder Zürich mochten bessere Löhne zahlen; doch wer sich als Spieler sportlich entwickeln wollte, der schloss sich der Bewegung Del Curtos an.

      Mit jedem Titel, jedem weiteren Talent, das unter Del Curto zum Star reifte, wuchs auch seine Reputation. «Diamantenschleifer» nannte man ihn. 2007 und 2011 wurde er bei den Sports Awards als «Trainer des Jahres» geehrt, 2009 zeichnete ihn der internationale Eishockeyverband als besten Coach Europas aus. Immer wieder bekam er Angebote aus Bern, Lugano oder Zürich. Selbst St.Petersburg aus der KHL interessierte sich für ihn. Del Curto war geschmeichelt, kokettierte kurz mit einem Wechsel, um danach doch wieder beim HCD zu unterschreiben.

      Mittlerweile ist er 62 Jahre alt, steht in der 23. Saison als HCD-Coach, knapp drei Jahre fehlen noch zur Silberhochzeit. Das Jubiläum würde mit dem 100. Geburtstag des Klubs zusammenfallen. Der Präsident Gaudenz Domenig hat wiederholt gesagt, es sei sein Ziel, diesen mit Del Curto zu begehen. Doch nun sitzt Domenig unversehens in der Del-Curto-Falle. Er weiss, dass er seinen Trainer eigentlich ersetzen müsste, um frischen Wind in die Kabine zu bringen. Doch die Verdienste Del Curtos, der Status, den er sich im Klub erarbeitet und auch verdient hat, lassen ihn zögern.

      Dieser Glaube, dass es Arno schon irgendwie richten wird, ist zur Hypothek für den HCD geworden

      Zeit ist im Prinzip genug da. Erst ein Drittel der Qualifikation ist gespielt. Man klammert sich an die Hoffnung, dass sich Del Curto neu erfindet, dass er die Wende schafft und das Team zurück auf Kurs bringt. Marc Gianola, Geschäftsführer und langjähriger Spieler des HCD, sagt: «Als Arno zu uns stiess, sass er noch bei uns in der Garderobe und hatte kein Trainerbüro. Er war ein Teil der Mannschaft. Doch wie die Spieler hat auch er sich stetig entwickelt. Die Zeit, in der er mit uns am Stammtisch sass und Karten spielte, ist längst vorüber. Das tut heute kein Trainer mehr.»

      Doch gerade dieser Glaube, dass es Arno schon irgendwie richten wird, ist zur Hypothek für den HCD geworden. Die Präsidenten des Klubs wurden zu seinen grössten Fans: Ernst Wyrsch, Tarzisius Caviezel, nun Gaudenz Domenig liessen ihm freie Hand im Vertrauen darauf, dass er weiss, was er tut. Aus dieser Konstellation heraus ist in Davos das «Selbstverwaltungsgebiet Del Curto» entstanden. Der charismatische Trainer duldet keinen Widerspruch. Er umgibt sich mit Menschen, die seine Überzeugungen teilen. Entwickelt der eine oder andere doch eigene Ideen, muss er früher oder später gehen.

      Gianola kennt Del Curto wie nur wenige. Als Spieler hat er vier der sechs Titel mit ihm gefeiert. Sein Trikot mit der Nummer 5 hängt unter dem Hallendach und wird wie jene der Brüder von Arx und von Sandro Rizzi nicht mehr vergeben. Die vier bildeten den Kern, der den HCD und damit auch Del Curto gross gemacht hat. Gianola ist heute Geschäftsführer, Rizzi Assistenzcoach, Jan von Arx Juniorentrainer. Dass aus dem Quartett ausgerechnet Reto von Arx, der wohl als einziger die Persönlichkeit hatte, Del Curto zu widersprechen, keine Rolle mehr spielt, spricht Bände.

      Sammelbecken der EnttäuschtenDer HCD ist gefangen im «Selbstverwaltungsgebiet Del Curto». Nun, da Widerspruch gefordert wäre, ist niemand da, der ihn leisten kann. Der HCD hat die Anziehung bei den Topspielern verloren. Vom Fluchtpunkt der Sehnsüchtigen ist er zum Sammelbecken der Hoffnungslosen geworden. Nach Davos zieht nur noch, wer sich anderswo nicht durchsetzen konnte: Wie Inti Pestoni, der die Erwartungen bei den ZSC Lions nie erfüllte; wie Lukas Stoop, der in der Saison zuvor mit Kloten abstieg; oder wie Luca Hischier oder Dario Meyer, die in Bern nur Nebenrollen spielten.

      Doch man hält sich daran fest, dass Arno alles richten wird. 80 Prozent der Reaktionen, die ihn erreichten, drückten Verständnis für die schwierige Situation aus, sagt Gianola. Statt sich der Frage zu stellen, ob Del Curto noch der richtige Coach ist, erklärt man die Abgänge mit dem Standortnachteil, der den HCD im nationalen Vergleich wirtschaftlich immer stärker handicapiere. «Wer das Geld hat, hat auch den Erfolg. Sonst läuft etwas schief», sagt Gianola. «Wir sind in einer sportlichen Krise. Doch unsere Mannschaft ist immer noch stark genug, um die Play-offs zu erreichen.»

      Man glaubt an Arno Del Curto, und vertraut darauf, dass er - Tempo, Tempo, Tempo - einen Weg aus der Krise finden wird. Man leidet und fragt: Wann? Dabei lautet die wirkliche Frage: Wie lange noch?

      Präsident Domenig zur HCD-Krise: «Bis zu Weihnachten müssen wir einen klaren Aufwärtstrend sehen»NZZ am Sonntag: Glauben Sie noch daran, dass der HCD den Sturz in die Klassierungsrunde verhindern kann?

      Gaudenz Domenig: Wir müssen daran glauben, wenn wird noch eine Chance haben wollen. Und das tun wir auch. Aber gleichzeitig sind wir uns bewusst, dass wir in einer schwierigen Situation stecken. Realistischerweise sind die Chancen, dass wir uns für die Play-offs qualifizieren, nur noch gering.

      Und glaubt der Verwaltungsrat noch daran, die Play-offs mit Arno Del Curto zu erreichen?

      Wir planen keinen Wechsel. Gelingt es Arno, die Mannschaft zu stabilisieren, gibt es auch keinen Grund dazu. Deshalb lassen wir den Trainer und die Spieler ruhig und bestmöglich weiterarbeiten. Sollte es aber weiter abwärts gehen, dann werden wir nicht darum herumkommen, den Trainer ernsthaft infrage zu stellen. Bis Weihnachten müssen wir einen klaren Aufwärtstrend sehen.

      «Aus heutiger Sicht hätten wir früher eingreifen müssen. Aber 2015 waren wir noch Meister.»

      Ist denn Del Curto tatsächlich das Problem der gegenwärtigen Krise?

      Wir haben in den letzten zwei, drei Jahren im Betreuerteam Qualität verloren. Der Fitnesstrainer ging, der Verteidigertrainer auch. Wir haben das Schusstraining nicht mehr so intensiv gepflegt wie früher. Das hat mit Arno zu tun und liegt in seiner Verantwortung. Es ist aber nicht nur eine Kritik an ihm, sondern auch am Verwaltungsrat. Wir hätten möglicherweise früher und stärker eingreifen und Einfluss nehmen müssen. Doch gleichzeitig dürfen wir auch nicht vergessen: Die Mannschaft hat nicht mehr die gleiche Qualität wie vor ein paar Jahren. Sie musste günstiger werden.

      Del Curto hatte über Jahre freie Hand bei den personellen Entscheidungen. War das ein Fehler?

      Wie gesagt: Aus heutiger Sicht hätten wir früher eingreifen müssen. Aber die Resultate waren ja nicht schlecht. Vergessen Sie nicht: 2015 waren wir noch Meister, 2016 und 2017 im Halbfinal. Objektiv gesehen, gab es da keinen Grund zu intervenieren. Kürzlich hat mir jemand gesagt, Bernhard Heusler habe es richtig gemacht und nach dem Meistertitel zweimal den Trainer gewechselt. Doch es braucht einigen Mut, um wie Heusler zu handeln.

      Als Sofortmassnahme haben sie Del Curto Sandro Rizzi als Assistenzcoach zur Seite gestellt, René Müller übernimmt als Sportchef. Sie beide haben unter Del Curto gespielt. Glauben Sie wirklich, dass sie sich gegen ihn durchsetzen können?

      Rizzi hat eine besondere Rolle. Doch Müller spielt schon eine Weile nicht mehr und nimmt mittlerweile in unserer Organisation eine wichtige Funktion ein. Er kann sich durchaus durchsetzen.

      Der HCD hat auf diese Saison hin fast die halbe Mannschaft ausgewechselt. Ein Dutzend Spieler gingen. Warum?

      Wir müssen günstiger werden. Die wenigsten Abgänge waren gewollt. Wir hätten etwa Gregori Sciaroni (zu Bern), Mauro Jörg (Lugano) oder Dario Simion (Zug) gerne behalten. Aber wir sind gegenüber einem Teil der Klubs in der National League nicht mehr konkurrenzfähig.

      Es ist denkbar, dass Arno Del Curto im Moment gerade ein sehr einsamer Mann ist. Nicht dass er keine Menschen um sich herum hätte. Im Gegenteil: Er wird umringt von ihnen. Auf der Eisbahn, im Dorf oder wo immer sonst er sich dieser Tage zeigt. Man hängt an seinen Lippen, wartet auf den nächsten Geistesblitz. Oder zumindest einen der legendären Wortschwalle, mit denen er Nörgler in den Senkel zu stellen und das aus dem Lot geratene Weltbild wieder zurechtzurücken pflegt.

      Eine legendäre Ära22 Jahre steht Arno Del Curto mittlerweile an der Bande des HCD. Er übernahm den Klub 1996.

      6Titel hat er seither gewonnen: 2002, 2005, 2007, 2009, 2011, 2015.

      0So viele Male hat der HCD unter Del Curto die Play-offs verpasst. Als einziges Team war er immer unter den Top 8.

      Doch Del Curto schweigt. Und dieses Schweigen ist bedrohlicher als jede Tirade, die er in den vergangenen 22 Jahren losgelassen hat. Am Freitag, nach dem 1:8 gegen den EV Zug, ging er gesenkten Blicks Richtung Kabine, hob kurz den Kopf, um dem Zuger Kollegen Dan Tangnes die Hand zu schütteln, und verschwand in der Davoser Nacht.

      Über dem Bild hing die grosse Frage: Wie lange noch, Arno Del Curto? Wie lange tun Sie sich das noch an? Wie gross ist Ihre Leidensbereitschaft? Wie sehr hängen Sie an dem, was einst Ihre erste echte Chance in der Nationalliga war und dann zur Lebensaufgabe wurde?

      Del Curto musste zusehen, wie sein Bruder mit 28 Jahren an einem Hirntumor starb, der zu lange nicht als solcher erkannt worden war.

      Man hätte die Fragen gerne Del Curto direkt gestellt. Doch der Coach antwortete in einem kurzen SMS: «Die Wuche han i gnueg z tue, telefoniere mir nöchsti Wuche.»

      Del Curto wurde in seinem Leben immer wieder mit schwierigen Situationen konfrontiert - privaten und beruflichen. Er musste zusehen, wie sein Bruder mit 28 Jahren an einem Hirntumor starb, der zu lange nicht als solcher erkannt worden war. Dann geriet er mit einer von ihm gegründeten Telefonmarketingfirma in finanzielle Probleme, die er erst mithilfe seines Vaters lösen konnte. Eine Knieverletzung raubte ihm früh den Traum einer Spielerkarriere. Er entschloss sich, Trainer zu werden, und scheiterte in seinem ersten grossen Job beim chaotischen ZSC trotz dem sensationellen Play-off-Sieg über den HC Lugano.

      Wer so vielen Widerwärtigkeiten trotzt und unbeirrt seinen Weg geht, der lässt sich von einer Resultatkrise wie der laufenden mit dem HCD nicht vom Weg abbringen. Denkt man. Doch was Arno Del Curto derzeit durchleidet, ist mehr als einfach eine Krise. Es geht um das, wofür er steht, um sein Lebenswerk.

      Jahrelang war er rast- und ruhelos mit den Spielern und auch sich selber. Tempo, Tempo, Tempo - das Stakkato, mit dem er das Team über das Eis hetzte, war auch das Motto seiner selbst. Del Curto hat sich den Mechanismen des Geschäfts entzogen. Trainer kamen und gingen; er blieb. Mit der Sturheit seines Engadiner Schädels setzte er sich gegen jeden Widerstand durch, hielt an seinen Ideen fest und formte den HCD zum Vorzeigeklub der Liga.

      Sehnsuchtsort von GenerationenDavos und sein HCD waren schon immer ein Sehnsuchtsort gewesen. Tausende von jungen Schweizerinnen und Schweizern entdeckten die Liebe zum Eishockey über den Spengler-Cup und den Klub, der diesen repräsentierte. Die Kirche vor der Bergkulisse, der Zamboni, der seinen Weg durch das Schneegestöber pflügt, oder der Kaminfeger, der vom Dach der alten Holztribüne die besten Wünsche zum neuen Jahr ins Unterland entsandte, sozialisierten Generationen für das Eishockey.

      Die Postkartenidylle machte den HCD zum beliebtesten Klub des Landes. Der Stamm der Sympathisanten reicht bis an den Genfersee hinunter. Bibi Torriani, Hans und Ferdinand «Pic» Cattini, später Walter Dürst oder Jacques Soguel waren nationale Ikonen.

      Doch keiner von ihnen war grösser als Arno Del Curto. Der HCD war bereits vor ihm erfolgreich gewesen. Del Curto aber hat den Klub neu erfunden. Um einen Kern junger, talentierter Spieler baute er ab 1996 eine Dynastie auf, die das Schweizer Eishockey zwei Jahrzehnte lang wenn nicht dominierte, so doch prägte. Sechs Titel zwischen 2001 und 2015 sind die Saat Del Curtos und machten den HCD zur ersten Adresse im Land. Bern, Lugano oder Zürich mochten bessere Löhne zahlen; doch wer sich als Spieler sportlich entwickeln wollte, der schloss sich der Bewegung Del Curtos an.

      Mit jedem Titel, jedem weiteren Talent, das unter Del Curto zum Star reifte, wuchs auch seine Reputation. «Diamantenschleifer» nannte man ihn. 2007 und 2011 wurde er bei den Sports Awards als «Trainer des Jahres» geehrt, 2009 zeichnete ihn der internationale Eishockeyverband als besten Coach Europas aus. Immer wieder bekam er Angebote aus Bern, Lugano oder Zürich. Selbst St.Petersburg aus der KHL interessierte sich für ihn. Del Curto war geschmeichelt, kokettierte kurz mit einem Wechsel, um danach doch wieder beim HCD zu unterschreiben.

      Mittlerweile ist er 62 Jahre alt, steht in der 23. Saison als HCD-Coach, knapp drei Jahre fehlen noch zur Silberhochzeit. Das Jubiläum würde mit dem 100. Geburtstag des Klubs zusammenfallen. Der Präsident Gaudenz Domenig hat wiederholt gesagt, es sei sein Ziel, diesen mit Del Curto zu begehen. Doch nun sitzt Domenig unversehens in der Del-Curto-Falle. Er weiss, dass er seinen Trainer eigentlich ersetzen müsste, um frischen Wind in die Kabine zu bringen. Doch die Verdienste Del Curtos, der Status, den er sich im Klub erarbeitet und auch verdient hat, lassen ihn zögern.

      Dieser Glaube, dass es Arno schon irgendwie richten wird, ist zur Hypothek für den HCD geworden

      Zeit ist im Prinzip genug da. Erst ein Drittel der Qualifikation ist gespielt. Man klammert sich an die Hoffnung, dass sich Del Curto neu erfindet, dass er die Wende schafft und das Team zurück auf Kurs bringt. Marc Gianola, Geschäftsführer und langjähriger Spieler des HCD, sagt: «Als Arno zu uns stiess, sass er noch bei uns in der Garderobe und hatte kein Trainerbüro. Er war ein Teil der Mannschaft. Doch wie die Spieler hat auch er sich stetig entwickelt. Die Zeit, in der er mit uns am Stammtisch sass und Karten spielte, ist längst vorüber. Das tut heute kein Trainer mehr.»

      Doch gerade dieser Glaube, dass es Arno schon irgendwie richten wird, ist zur Hypothek für den HCD geworden. Die Präsidenten des Klubs wurden zu seinen grössten Fans: Ernst Wyrsch, Tarzisius Caviezel, nun Gaudenz Domenig liessen ihm freie Hand im Vertrauen darauf, dass er weiss, was er tut. Aus dieser Konstellation heraus ist in Davos das «Selbstverwaltungsgebiet Del Curto» entstanden. Der charismatische Trainer duldet keinen Widerspruch. Er umgibt sich mit Menschen, die seine Überzeugungen teilen. Entwickelt der eine oder andere doch eigene Ideen, muss er früher oder später gehen.

      Gianola kennt Del Curto wie nur wenige. Als Spieler hat er vier der sechs Titel mit ihm gefeiert. Sein Trikot mit der Nummer 5 hängt unter dem Hallendach und wird wie jene der Brüder von Arx und von Sandro Rizzi nicht mehr vergeben. Die vier bildeten den Kern, der den HCD und damit auch Del Curto gross gemacht hat. Gianola ist heute Geschäftsführer, Rizzi Assistenzcoach, Jan von Arx Juniorentrainer. Dass aus dem Quartett ausgerechnet Reto von Arx, der wohl als einziger die Persönlichkeit hatte, Del Curto zu widersprechen, keine Rolle mehr spielt, spricht Bände.

      Sammelbecken der EnttäuschtenDer HCD ist gefangen im «Selbstverwaltungsgebiet Del Curto». Nun, da Widerspruch gefordert wäre, ist niemand da, der ihn leisten kann. Der HCD hat die Anziehung bei den Topspielern verloren. Vom Fluchtpunkt der Sehnsüchtigen ist er zum Sammelbecken der Hoffnungslosen geworden. Nach Davos zieht nur noch, wer sich anderswo nicht durchsetzen konnte: Wie Inti Pestoni, der die Erwartungen bei den ZSC Lions nie erfüllte; wie Lukas Stoop, der in der Saison zuvor mit Kloten abstieg; oder wie Luca Hischier oder Dario Meyer, die in Bern nur Nebenrollen spielten.

      Doch man hält sich daran fest, dass Arno alles richten wird. 80 Prozent der Reaktionen, die ihn erreichten, drückten Verständnis für die schwierige Situation aus, sagt Gianola. Statt sich der Frage zu stellen, ob Del Curto noch der richtige Coach ist, erklärt man die Abgänge mit dem Standortnachteil, der den HCD im nationalen Vergleich wirtschaftlich immer stärker handicapiere. «Wer das Geld hat, hat auch den Erfolg. Sonst läuft etwas schief», sagt Gianola. «Wir sind in einer sportlichen Krise. Doch unsere Mannschaft ist immer noch stark genug, um die Play-offs zu erreichen.»

      Man glaubt an Arno Del Curto, und vertraut darauf, dass er - Tempo, Tempo, Tempo - einen Weg aus der Krise finden wird. Man leidet und fragt: Wann? Dabei lautet die wirkliche Frage: Wie lange noch?

      Präsident Domenig zur HCD-Krise: «Bis zu Weihnachten müssen wir einen klaren Aufwärtstrend sehen»NZZ am Sonntag: Glauben Sie noch daran, dass der HCD den Sturz in die Klassierungsrunde verhindern kann?

      Gaudenz Domenig: Wir müssen daran glauben, wenn wird noch eine Chance haben wollen. Und das tun wir auch. Aber gleichzeitig sind wir uns bewusst, dass wir in einer schwierigen Situation stecken. Realistischerweise sind die Chancen, dass wir uns für die Play-offs qualifizieren, nur noch gering.

      Und glaubt der Verwaltungsrat noch daran, die Play-offs mit Arno Del Curto zu erreichen?

      Wir planen keinen Wechsel. Gelingt es Arno, die Mannschaft zu stabilisieren, gibt es auch keinen Grund dazu. Deshalb lassen wir den Trainer und die Spieler ruhig und bestmöglich weiterarbeiten. Sollte es aber weiter abwärts gehen, dann werden wir nicht darum herumkommen, den Trainer ernsthaft infrage zu stellen. Bis Weihnachten müssen wir einen klaren Aufwärtstrend sehen.

      «Aus heutiger Sicht hätten wir früher eingreifen müssen. Aber 2015 waren wir noch Meister.»

      Ist denn Del Curto tatsächlich das Problem der gegenwärtigen Krise?

      Wir haben in den letzten zwei, drei Jahren im Betreuerteam Qualität verloren. Der Fitnesstrainer ging, der Verteidigertrainer auch. Wir haben das Schusstraining nicht mehr so intensiv gepflegt wie früher. Das hat mit Arno zu tun und liegt in seiner Verantwortung. Es ist aber nicht nur eine Kritik an ihm, sondern auch am Verwaltungsrat. Wir hätten möglicherweise früher und stärker eingreifen und Einfluss nehmen müssen. Doch gleichzeitig dürfen wir auch nicht vergessen: Die Mannschaft hat nicht mehr die gleiche Qualität wie vor ein paar Jahren. Sie musste günstiger werden.

      Del Curto hatte über Jahre freie Hand bei den personellen Entscheidungen. War das ein Fehler?

      Wie gesagt: Aus heutiger Sicht hätten wir früher eingreifen müssen. Aber die Resultate waren ja nicht schlecht. Vergessen Sie nicht: 2015 waren wir noch Meister, 2016 und 2017 im Halbfinal. Objektiv gesehen, gab es da keinen Grund zu intervenieren. Kürzlich hat mir jemand gesagt, Bernhard Heusler habe es richtig gemacht und nach dem Meistertitel zweimal den Trainer gewechselt. Doch es braucht einigen Mut, um wie Heusler zu handeln.

      Als Sofortmassnahme haben sie Del Curto Sandro Rizzi als Assistenzcoach zur Seite gestellt, René Müller übernimmt als Sportchef. Sie beide haben unter Del Curto gespielt. Glauben Sie wirklich, dass sie sich gegen ihn durchsetzen können?

      Rizzi hat eine besondere Rolle. Doch Müller spielt schon eine Weile nicht mehr und nimmt mittlerweile in unserer Organisation eine wichtige Funktion ein. Er kann sich durchaus durchsetzen.

      Der HCD hat auf diese Saison hin fast die halbe Mannschaft ausgewechselt. Ein Dutzend Spieler gingen. Warum?

      Wir müssen günstiger werden. Die wenigsten Abgänge waren gewollt. Wir hätten etwa Gregori Sciaroni (zu Bern), Mauro Jörg (Lugano) oder Dario Simion (Zug) gerne behalten. Aber wir sind gegenüber einem Teil der Klubs in der National League nicht mehr konkurrenzfähig.

      Simion haben Sie im Sommer aus einem Vertrag heraus freigegeben. Das war ein sonderbares Signal.

      Simion wollte aus persönlichen Gründen nach Zug. Wir sind ihm stark entgegengekommen. Es macht keinen Sinn, einen Spieler gegen seinen Willen im Team zu halten.

      Félicien Du Bois war 2014 der letzte Topzuzug des HCD. Seither kamen vor allem Spieler, die in anderen Klubs Probleme hatten.

      Es war damals wie heute schwierig für uns, Topspieler nach Davos zu locken. Am Ende entscheidet das Geld. Es gab eine Zeit, da verzichtete einer vielleicht auf 10 000 bis 20 000 Franken Lohn, die er bei einem anderen Klub verdienen konnte, um unter Arno zu spielen. Doch auch andere Klubs haben ihre Vorteile. Den einen reizt es, in Lugano den Herbst zu geniessen, ein anderer will vor 16 000 Zuschauern in Bern spielen. Arno und sein Leistungsausweis sind noch heute unsere stärksten Argumente.

      Sein Renommee hat gelitten.

      Im Moment stimmt das. Aber ich glaube, vor einem Jahr war das noch nicht so. Und sollte er den Turnaround mit dem Team schaffen und die Play-offs doch noch erreichen, wird das schnell wieder anders sein.

      Seit sieben Jahren müssen Sie sich den Terminschutz des Spengler-Cups für 800 000 Franken von den anderen Klubs erkaufen. Ist das der Grund, weshalb der HCD nicht mehr konkurrenzfähig ist?

      Es ist ein Teil davon. Die städtischen Klubs haben generell mehr Reserven. Es drängen immer mehr Milliardäre in den Sport - in Lausanne, in Zug. Die ZSC Lions haben ihr Aktienkapital eben um sechs Millionen aufgestockt, sie haben potente Gönner im Rücken. Das finanzielle Gefälle innerhalb der Liga ist grösser geworden. Wir haben unser Potenziel mit einem Schnitt von 4800 Zuschauern ausgeschöpft. Dazu handicapiert uns momentan der Umbau der Halle. Das aber ist eine Investition in die Zukunft.

      Wie viel müssen Sie selber zahlen?

      Nichts. Die Kosten trägt die Gemeinde. Aber wir haben acht Millionen in eine neue Trainingshalle investiert. Und wir haben durch den Umbau der Halle weniger Zuschauereinnahmen, weniger Einnahmen aus der Gastronomie. Wie viel uns da fehlt, lässt sich im Moment noch nicht abschätzen.

      Gleichzeitig verliert der Spengler-Cup immer mehr an Bedeutung.

      Der Spengler-Cup macht mir im Moment am wenigsten Sorgen. Wir haben ein hervorragendes Teilnehmerfeld, die Werbung ist ausverkauft. Die weltweite Beachtung nimmt zu.

      Könnte der HCD ohne ihn als National-League-Klub überleben?

      Wenn, dann höchstens auf reduziertem Niveau. Ambri und Langnau beweisen, dass man sich auch als Dorfklub in der National League behaupten kann. Ich wage zu behaupten: Der HCD ist immer noch eine Marke im Schweizer Eishockey.

      2021 muss der Terminschutz des Spengler-Cups neu verhandelt werden. Schon jetzt sagen Meinungsführer anderer Klubs, dass sie die attraktiven Spieltermine in der Altjahrswoche künftig nicht mehr für 800 000 Franken abgeben werden.

      Vielleicht wollen wir den Terminschutz dann gar nicht mehr. Die 800 000 Franken waren ja nicht nur für Schutz des Termins, sondern auch eine Entschädigung für die Spieler, die die Schweizer Klubs an das Team Canada abtreten müssen. Doch die Kanadier greifen auf immer weniger Spieler aus der Schweiz zurück. Wir werden gut überlegen, ob uns dieser Schutz noch so viel Geld wert ist.

      bosslo schrieb:

      Wir haben in den letzten zwei, drei Jahren im Betreuerteam Qualität verloren. Der Fitnesstrainer ging, der Verteidigertrainer auch. Wir haben das Schusstraining nicht mehr so intensiv gepflegt wie früher. Das hat mit Arno zu tun und liegt in seiner Verantwortung.


      Ein Punkt der hier im Forum schon einige Male diskutiert worden ist.
      Du muss die Tschegg fördig maken
      Wie die Geier kreisen die Journalisten bereits durch den Medienraum und hoffen auf neue Schlagzeilen. Inhaltlich sind jetzt beide Texte nicht berauschend. Einmal eine nüchterne Aufzählung einiger Ereignisse aus der Vergangenheit, einmal ein weiterer Berner Prosatext.

      die Schadenfreude mag den Zürchern und Bernern gegönnt sein.

      Der HCD und Arno sollten jetzt ihren Weg konsequent weiter gegen. Allerdings braucht es wirklich die Unterstützung jedes einzelnen. Sonst lachen die sich bei den anderen Clubs noch mehr ins Fäutschen.
      Ich gehöre nicht zu denen, die das Haar in der Suppe suchen, nach dem gestrigen Spiel. Super, dass Lindbäck nach der schlechten Leistung vom Freitag ein deutliches Zeichen gesetzt hat, das freut mich sehr für ihn. Nun hoffe ich, dass er zur Konstanz findet. Klar hatte man gestern das nötige Wettkampfglück. Aber die Tore, die muss man auch zuerst schiessen. Für einmal können wir uns nicht über mangelnde Effizienz und das nötige Wettkampfglück beklagen. Wir müssen bedenken, dass gestern mit Barandun, Payr, Baumgartner und Frehner vier Spieler auf dem Eis standen, die zwischen 18 und 20 Jahre jung sind. Zum Teil haben sie ihr erstes NLA Spiel bestritten. Denen zeuge ich meinen allergrössten Respekt. Ausserdem fehlten mit Nygren und Prince zwei Ausländer. Ob diese es nun besser gemacht hätten, sei dahingestellt. Und Dino Wieser ist auch schon nach dem ersten Drittel verletzt ausgeschieden. Aber dieses sehr junge Team hat für mich Moral bewiesen und gezeigt, dass der HCD lebt. Ich möchte nun keinesfalls alles durch die rosa Brille sehen. Der HCD befindet sich in einer Krise. ohne Frage. Nun hoffe ich, dass sich die Verletzten in der Natipause gut regenerieren können, dass die zur Nati aufgebotenen Moral tanken werden. Die Mannschaft hat viel mehr Qualität, als sie bisher gezeigt hat. Für mich gilt nach wie vor in Ruhe weiterarbeiten und kämpfen. Das Selbstvertrauen muss in die Köpfe zurück, dann werden wir einen anderen und hoffentlich konstanteren HCD sehen.
      Es geht bei der Krise nicht um angebliche Neider aus Bern oder Zürich, oder um Journalisten, welche Nichtigkeiten hochstilisieren. Sondern es geht genau um die in diesem Vorwurf mitschwingende Betriebsblindheit. Mag sein, dass man aus dieser "gallisches Dorf" Philosophie eine gewisse Zeit etwas Emotionen schöpfen konnte: Wir gegen alle, gegen den Verband und die Nationalmannschaft, gegen die Grossklubs und was sich sonst noch so anerbot. Möglicherweise ist ob der Selbstbeweihräucherung beim "Zaubertrank" das Verfallsdatum übersehen worden, um beim Beispiel zu bleiben. Selbstüberschätzung dürfte auch eine Rolle spielen bzw. gespielt haben. Arno nehme ich insofern in Schutz, als dass man bequemerweise zu viel auf seine Schultern lud bzw. nicht verhinderte, dass er es selbst tat. Das sind auch Führungsfehler; man getraute sich nicht, diesen Strauss mit Arno auszufechten, selbst als schon längst nicht mehr alles eitel Sonnenschein war. Die kürzlichen Korrekturen zur Entlastung sind besser als nichts, aber letztlich Verlegenheitslösungen. Die neuen Funktionsträger können kaum frischen Wind einbringen, da sie selbst in dem Teig gross geworden sind. Und im Falle eines Falles werden sie Arno ebensowenig Paroli bieten können wie andere auch. Ich hoffe deshalb auf einen gewissen Lerneffekt auf allen Seiten, auch bei Arno selber. Will er weiterfahren wie bisher, so wird es nicht funktionieren.

      Ice schrieb:

      Es geht bei der Krise nicht um angebliche Neider aus Bern oder Zürich, oder um Journalisten, welche Nichtigkeiten hochstilisieren. Sondern es geht genau um die in diesem Vorwurf mitschwingende Betriebsblindheit. Mag sein, dass man aus dieser "gallisches Dorf" Philosophie eine gewisse Zeit etwas Emotionen schöpfen konnte: Wir gegen alle, gegen den Verband und die Nationalmannschaft, gegen die Grossklubs und was sich sonst noch so anerbot. Möglicherweise ist ob der Selbstbeweihräucherung beim "Zaubertrank" das Verfallsdatum übersehen worden, um beim Beispiel zu bleiben. Selbstüberschätzung dürfte auch eine Rolle spielen bzw. gespielt haben. Arno nehme ich insofern in Schutz, als dass man bequemerweise zu viel auf seine Schultern lud bzw. nicht verhinderte, dass er es selbst tat. Das sind auch Führungsfehler; man getraute sich nicht, diesen Strauss mit Arno auszufechten, selbst als schon längst nicht mehr alles eitel Sonnenschein war. Die kürzlichen Korrekturen zur Entlastung sind besser als nichts, aber letztlich Verlegenheitslösungen. Die neuen Funktionsträger können kaum frischen Wind einbringen, da sie selbst in dem Teig gross geworden sind. Und im Falle eines Falles werden sie Arno ebensowenig Paroli bieten können wie andere auch. Ich hoffe deshalb auf einen gewissen Lerneffekt auf allen Seiten, auch bei Arno selber. Will er weiterfahren wie bisher, so wird es nicht funktionieren.


      Ich denke nicht, dass es klug wäre in der aktuellen Situation alles über den Haufen zu werfen. Gute externe Leute sind ja nicht unbegrenzt verfügbar oder stehen bei einem anderen Verein unter Vertrag. Die getroffenen Massnahmen sind gut, ob sie ausreichen, werden wir sehen. Ich schlage vor, wie Zwilling bereits erwähnt hat, bis zum SC in Ruhe weiterarbeiten. Dem Vorstand ist auch klar, dass nach der Saison die aktuelle Struktur durchleuchtet wird und Massnahmen getroffen werden. Aber jetzt eine Kurzschlusshandlung zu treffen, find ich den falschen weg. Ich bin zu weit weg um Ratschläge zu verteilen, aber ich vertraue der Clubführung zu 100 %.