HCD : HC Lugano, 02.01.19

      Stoop & Heldner eine Zumutung. Die wären zu packen gewesen.
      Lugano hatte 5 Chanchen und macht 4 Tore, 2 davon geschenkt. Und wenn man dann einschiessen kann (Rödin) steht man falsch oder schiesst überall hin nur nicht ins Tor. Und Senn heute leider nicht top

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      Ein Unterschied zu den Auftritten unter Arno ist das aufbäumen am Schluss. Ich habe das Gefühl wir können das Spiel immer noch einmal spannend machen oder sogar drehen. Das war unter Arno leider fast nie mehr der Fall. Zusammengebrochen sind wir damals noch. Darum schaue ich in eine goldenen Zukunft.

      Zäme us dr Krise!!!
      Hopp HCD
      Nur gross sein, reicht Heute in der NLA bei weitem nicht mehr. Dies gilt aber auch für Jung und Paschoud.
      Fehlende Spielintelligenz, keine Übersicht, ungenügende Skils und mangelhaftes Stellungspiel.
      Zudem war man Mal wieder, wie schon unzählige Male diese Saison, die ersten beiden Drittel einfach nicht bereit.

      hcd_ladina_1999 schrieb:

      Ein Unterschied zu den Auftritten unter Arno ist das aufbäumen am Schluss. Ich habe das Gefühl wir können das Spiel immer noch einmal spannend machen oder sogar drehen. Das war unter Arno leider fast nie mehr der Fall. Zusammengebrochen sind wir damals noch. Darum schaue ich in eine goldenen Zukunft.

      Zäme us dr Krise!!!
      was Aufbäumen betrifft ja aber goldene Zukunft ist dann doch noch Wunschdenken.
      Drittel 1:
      Davos macht das Spiel. Davos läuft und kämpft. Spieler wirken nicht Spenglercupmüde. Nein, man erkennt die Motivation. Aber Lugano
      macht aus drei Schüssen zwei Tore. Stoop und Senn mit gefährlich schwachen Starts. Klar macht Stoop den Fehler vor dem 0:1 und bringt seinen Goalie so in Bedrängnis, aber ein Toptorhüter, das ist ja Senns Anspruch, dürfte dann schon auch mal einen ersten Schuss aufs Tor halten. Das HCD Powerplay ist weiterhin eine Enttäuschung und im Abschluss fallen sie Pucks nicht rein. Immerhin stellt sich punktuell ein Davoser vor Elvis. So klappt es auch mit einem dreckigen Ablenker zum Ausgleich. Kaum Engagement des Teams aus dem Sonnenkanton. Trotzdem: Ein Weitschuss bringt Lugano die unverdiente Führung ein.

      Drittel 2:
      Weiterhin viel Aufwand, aber wenig Treffsicherheit. Gute Ansätze im Offensivdrittel zu Beginn des Mitteldrittels. Man verpasst die
      Chance zum 2:2. Wirkt etwas sicherer in der eigenen Zone. Doch dann ziehen die Südschweizer das Tempo vor der Spielmitte etwas an. Spielen nun auch mit. Die Strafen helfen ihnen. Die Tessiner treffen wieder per Weitschuss. Vor dem Tor wird nicht aufgeräumt. Jetzt reisst der Faden. Die positiven Ansätze aus dem ersten Abschnitt sind weg. Man sieht wieder aussergewöhnliche Fehlpässe. Unerklärlich
      wie ein Pass über zwei Meter nicht ankommen kann. Die Körpersprache lässt nichts Gutes erahnen. Unser neuer Coach wirkt geschockt. Kein Antreiben. Kein Timeout. Es gibt zwar noch Einzelaktionen, aber Torgefahr kommt nur ganz selten auf. Auch alleine vor dem Tor fehlt der Touch. Lugano will den Sack zu machen. Doch mit etwas Glück retten sich unsere Spieler in die Pause.

      Drittel 3:
      Lugano startet mit ganz solidem einfachem Eishockey. Pucks raus aus der Zone. Nach dem Motto: Davos muss ja kommen. Der HCD lebt wieder und ist augenscheinlich bemüht den Anschluss zu erzwingen. DuBois's Schuss wird nicht ins Tor abgelenkt. Lugano mit Konterchancen. Bertaggia gewinnt das Duell an der Band. Spielt ins Zentrum. Center Lindgren ist nicht beim Gegenspieler. Ein harter Schuss aus dem Slot: 1:4 für Lugano. Im Gegensatz zum Mitteldrittel bleibt die Körpersprache positiv. Die HCD-Spieler spielen engagiert Richtung Ostkurve. Marc Wieser wird gefoult. Arm bleibt unten. Trotz Gegentor spielen unsere Cracks weiter mutig nach vorne: Pestoni mit einem Ablenker und auch Baumgartner mit einem Schuss über das Tor. Doch die Tessiner bleiben mit Kontern gefährlich. Endlich schlägt Glückspendel auf unsere Seite: Haarsträubender Fehler der Palmenzüchter-Hintermannschaft: Enzo trifft glücklich zum zweiten HCD-Goal. Hofmann mit der Möglichkeit das Spiel zu entscheiden. Scheibe prallt an den Posten. Offener Schlagabtausch. HCD schliesst 2:1 Situation zum 3:4 ab. Riesiger Jubel. Der unbeliebte M. Lapierre nimmt auf der Strafbank Platz. DIE Chance zum Ausgleich. Ambühl schiesst zwei Mal am Tor vorbei. DuBois mit einem NHL-Schlagkraft-Hammer ans Gehäuse. Die Scheibe fliegt quer durch den Torraum. Doch die Hartgummi-Scheibe will nicht rein. Merzlikins verschiebt, in Not, das Tor. Die Spielleiter hoffen wohl auf „Love me tender“ vom Lugano Schlussmann und geben irrtümlich keine Strafe. Noch vier Minuten bleiben. Rödin verpasst den Ausgleich. Davos würde nun den Ausgleich verdienen. Lugano kann sich nur noch in Bud Spencer Manier wehren. Die Emotionen kochen hoch. Rafi S. lässt sich kaum beruhigen. Die Strafen heben sich, fürs Publikum unverständlicherweise, auf. Kein Vorteil HCD. Jaja. Ihr wisst schon. „Love me tender“. Es bleiben nur noch drei Minuten. Die Fans peitschen unsere Jungs mit „Schiesst ein Tor“ an. Lugano befreit sich mehrmals mit Icings. Die Schlussphase gehört klar dem HCD. Aber die erkennbare Idee, wie man den nächsten Treffer erarbeiten kann, fehlt. Noch eine Minute. Timeout und leeres Tor. Jetzt muss man sich für den engagierten Schlussspurt belohnen. Lindgren verliert die Scheibe. Das Spiel ist aus. Wieder eine Heimniederlage.

      Fazit:

      Das Abschlusspech oder -unvermögen bleibt auch ohne Arno und im 2019 bestehen. Gute Ansätze. Defensiv etwas stabiler, aber immer noch mit individuellen, tödlichen, Fehlern. Macht man defensiv diese Fehler, braucht es bedingt, die schmerzlich vermisste Kaltblütigkeit vor dem Tor. Ich mache aus meiner persönlichen Meinung zu Senn kein Geheimnis: Senn ist, trotz solider Spenglercupleistung, ein zu schwacher Torhüter. Gefiel mir die letzten zwei Jahre nicht und bin überrascht, dass man, besonders jetzt beim Nygren-Ausfall, nicht auf den grossen Schweden setzt. Dafür Corvi wieder mit Selbstvertrauen und Schwung unterwegs. Und er ist sehr gut am Bully. Die Wiesers haben offensichtlich Freude gemeinsam im Block zu Performern. Jung seit Vertragsverlängerung leicht verbessert. Lindgren technisch sehr stark und in Unterzahl wertvoll. Aber noch lange nicht der Alte.

      2019: Wir dürfen uns an der leichten Aufwärtstendenz freuen und brauchen weiterhin Nerven und viel Geduld. HOPP HCD!
      Also mit Heldner ist man wirklich in Abstiegsgefahr... nein wirklich ärgerlich, 3 massive Fehler (2 Fehlpässe und 1 Puckverlust) in nur einem Drittel.

      Schade, wäre mehr drin gelegen Heute. Die Playoffs sind eh nicht mehr möglich, aber man kann wenigstens dem HCD Spiel wieder zuschauen und Freude kommt auch wieder. Der HCD hat einen verdammt grossen Umbruch zu verkraften, neue Strukturen werden kommen oder sind schon gekommen. Nun braucht es Zeit. Macht man weiter so Fortschritte wird man wohl nicht absteigen, und dies ist zurzeit einfach das höchste Ziel! Über den Sommer kann man dann weiter daran arbeiten und was neues aufbauen, mit den Spieler hat man ja jetzt zum grössten Teil verlängern können (Auf eine Verlängerung mit Heldner warte ich nicht). Die Torhüterposition ist noch fragwürdig und die Ausländer. Doch da hat man noch Zeit und man wird sich sicherlich darüber auch Gedanken machen.

      chunnt sho guat, zämä us dr krise!
      ! Mission 32 !


      Bono schrieb:

      hcd_ladina_1999 schrieb:

      Ein Unterschied zu den Auftritten unter Arno ist das aufbäumen am Schluss. Ich habe das Gefühl wir können das Spiel immer noch einmal spannend machen oder sogar drehen. Das war unter Arno leider fast nie mehr der Fall. Zusammengebrochen sind wir damals noch. Darum schaue ich in eine goldenen Zukunft.

      Zäme us dr Krise!!!
      was Aufbäumen betrifft ja aber goldene Zukunft ist dann doch noch Wunschdenken.


      Du hast recht, goldene Zukunft ist natürlich ein bisschen übertrieben. Der HCD gefällt mir aber unter Witolinsch viel besser als noch unter Arno. Bis jetzt alles knappe Spiele. Mit Arno sehr viele hohe Niederlagen. Darum bleibe ich positiv und verliere die Playoffs auch noch nicht ganz aus den Augen.
      Hopp HCD