Ligareform 22/23

      Sorry, aber Domenigs Aussagen bezüglich Löhne und Druck aufsetzen auf Schweizer Spieler kann ich nicht verstehen. Wenn man schon gemeinsam eine ganze Reform auf die Beine stellen kann, dann kann man doch eine Lohnobergrenze beschliessen und man kann auch über den durchschittlichen Lohn sprechen, wenn nämlich die Vereine nicht mehr bezahlen als abgemacht, dann hat sich das ganze Thema mit den Löhnen erledigt. Bei Strafzahlungen wird das Verhältnis immer noch schei... aussehen für die kleinen Clubs. Sie können keine hohen Löhne bezahlen, erhalten aber ein bisschen Geld. Nur wird es trotzem immer weiter steigende Löhne geben, sodass man auch gezwungen wird mehr zu bezahlen! Den den reichen Clubs werden diese Strafzahlungen wohl am Ar... vorbei gehen. Da versucht man die kleinen Clubs zu ködern mit den grossen Nachteil, dass man nebst stiegenden Löhnen auch viel mehr ausländische Spieler in der Liga hat. Für mich bleibt diese Reform so ein Bullshit!

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      Betr. Lohnobergrenze hat dies einen grossen Haken. LugaNo hat es vor ein paar Jahren vorgemacht, wie man Gelder unter dem Tisch durch schiebt und wieso ein Nummelin für ein "Butterbrot" seine Dienste verrichtet hat. Genau dies wird von anderen Vereinen umgehend praktiziert, schliesslich will man sich die Butter nicht vom Brot nehmen lassen. Dass dies keine Konsequenzen haben wird, hat man am o.g. Beispiel gesehen, ein paar "Geisterspiele", etwas Busse, ein mia culpa und gut war.

      Die Idee mit den 10 Ausländer ist genau so wenig das Ei des Kolumbus, wie wenn man für einen 3-Linien-Spieler, mit durchschnittlichen Werten und Qualitäten, >350kCHF per Jahr hinblättern muss. Die zweitere Situation ist die derzeitige Realität und ein Ende ist nicht in Sicht. Die gegenwärtige Situation hat die Probleme zu Tage geführt und die Versäumnisse der letzten Jahre wurden schonungslos aufgedeckt. Wenn man diesen Sport auch künftig noch auf einem hohen Niveau sehen will, ist eine Reformation mehr als nur notwendig, sie ist über lebenswichtig. Selbstverständlich wäre es schön, wenn der eigene Nachwuchs von allen Vereinen entsprechend gefördert und eingesetzt wird, aber leider steht dem, neben dem sportlichen- auch der wirtschaftliche Erfolg im Weg um dies realisieren zu können.

      Um besser zu werden, muss der Wettbewerb stärker sein und dies wird mit dem Ausbau der Ausländer realisiert, zugleich werden die Kosten gesenkt oder zumindest eingefroren. In der derzeitige Hockeylandschaft herrscht marktwirtschaftlich ein Nachfrageüberhang, was den Preis der "Ware" in die Höhe treibt. Dies ist nur möglich, weil wir zu viele Vereine im A wie auch im B haben, welche den Spieler-Markt künstlich austrocknen. Man darf nicht ausser Acht lassen, dass die steigenden Löhne auch einen grossen Einfluss auf den Nachwuchs Bereich haben, da hierdurch weniger Geld für diesen zur Verfügung steht. Aus diesem Grund, sind die Ausbildungsstätten der Vergangenheit (Bsp. Kloten, Bern) heute nur noch Dörrobst.

      Für mich stellt sich die Frage, wohin soll das CH-Hockey gehen? Wenn wir so weiter wursteln wie bis anhin, werden wir nur noch 3-4 Vereine haben, welche um den Titel spielen können und dies macht dieses Produkt nicht attraktiver, sondern das Gegenteil ist der Fall. Dies hätte zur Folge, dass sich auch Sponsoren von diesem Produkt distanzieren und dies wäre unweigerlich der Anfang vom Ende.
      Nur wer ständig die Wahrheit sagt, braucht sich keine Gedanken darüber zu machen, was er gesagt hat.

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      Wenn ich sehe was man im Vergleich zu anderen Ligen in der Schweiz verdient, dann müssen die Löhne nicht stagnieren, sondern massiv gesenkt werden. Ansonsten bleiben die Probleme bestehen. Dies erreicht man nur, wenn man die Löhne massiv senkt und eine Obergrenze festsetzt, ansonsten geht die Lohntreiberei durch die reichen Clubs weiter. Und ich bleibe dabei, wenn die Clubs nicht mehr bezahlen als festgelegt, dann lösen sich die Probleme. Ansonsten bleiben sie bestehen. Und wenn es Clubs gibt, die die zusammen festgelegten " Regeln" missachten, dann muss man halt hart durchgreifen. Ansonsten ist eine Reform für die "Katze". Und mit einer geschlossenen Liga ist sowieso schon für bedeutlich weniger Spannung gesorgt und wenn dann noch eine grössere Menge Ausländer auf dem Eis herumkurvt ohne Bezug zu der Schweiz oder zum Club, dann wird es wohl oder übel noch uninteressanter was dann auch wiederum weniger Geld den Clubs einbringt.

      mobile.twitter.com/2112hockey/…65003616194215937/photo/1

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      Wie war das beim HCD 2002 oder 2003? Da musste unser Club gerettet werden.

      Weiss nicht ob das Stimmt, aber so habe ich es damals von vielen gehört. Der HCD zahlte normale Löhne, aber die Prämien waren sehr hoch, darum kam der Hammer nach dem Meistertitel.
      Spieler mussten auf Lohn verzichten, es gab solche die deshalb den Verein verliessen.

      NOCHMALS ICH HABE DAS SO GEHÖRT!

      Man kann also die Grundgehälter begrenzen, gilt das auch bei Prämien?
      Der Name auf der Vorderseite ist viel wichtiger als der auf der Rückseite.

      Harte Arbeit schlägt Talent, wenn Talent nicht hart arbeitet.

      pauli schrieb:

      Der HCD zahlte normale Löhne, aber die Prämien waren sehr hoch, darum kam der Hammer nach dem Meistertitel.

      Jein. Die Löhne waren bei gewissen Spielern schon sehr hoch angesetzt. Bsp. Michel Riesen, RvA, P.Fischer, L.Bohonos, L.Weibel, und wie sie alle noch hiessen, aber dies war nicht von Heute auf Morgen so, sondern begann schon Anfang 2000. Als man dann im Frühling 2002 Meister wurde, waren die Prämien nur noch der berühmte Tropfen, welcher das Fass zum überlaufen brachte.

      pauli schrieb:

      Spieler mussten auf Lohn verzichten, es gab solche die deshalb den Verein verliessen.

      Ja, da gab es die "Verräter" Weibel und Bohonos, welche partout nicht auf Lohn verzichten wollten. Andere wurden wegtransferiert (Bsp. Fischer zu Zug) da diese den alten Lohn weiter zahlen konnten. Arno, die Arxis, Rizzi, Gianola, (Verteidiger-Gott) Häller, Riesen, etc. hielten dem HCD die Stange und zeigten der Hockey-Schweiz was Loyalität ist. Aus diesem Grund, kann das Shirt unter dem Dach, für die o.g. Akteure nicht gross genug sein.
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      Schlossdrache schrieb:


      an anderer stelle habe ich beschrieben, wie ich eine echte revolution im schweizer hockey sehe. (A und B auf 16 teams in je 4 gruppen erhöhen. 6x gegen gruppengegner und 2x gegen restliche teams spielen. gruppenvierte A und 12 teams aus B spielen um 4 plätze im A playoffs).


      Dieser Vorschlag ist aber mal sowas von nicht durchdacht. Aus folgenden Gründen könnte deine Idee nicht umgesetzt werden:

      Nach deinem Vorschlag hätten wir in der Qualifikation nur 42 Spiele. Wenn schon 44 Spiele nicht ausreichend sind, um mit der internationalen Konkurrenz schritthalten zu können, werden 42 erst recht zu wenig sein.

      Und wie stellst du dir dann die Playoffs vor? Die vier Gruppensieger stehen direkt im Viertelfinale und die Teams auf den Plätzen 2 und 3 spielen Achtelfinals? Finden diese Achtelfinals dann schon gruppenübergreifend oder ebenfalls noch innerhalb der Gruppen statt? Doch noch viel wichtiger. Wie werden diese Gruppen eingeteilt? Nach Region? Nach Vorjahrestabelle? Beide Varianten wären katastrophal, da die regionale Variante ein extremes sportliches Ungleichgewicht (viel extremer, als es jetzt schon durch die sechs Zusatzrunden ist) schaffen würde während die Vorjahrestabelle die finanziell so wichtigen Derbys reduzieren würde und unter Umständen zusätzlich ein finanzielles Ungleichgewicht schaffen würde (man stelle sich mal vor, Davos in einer Gruppe mit Genf, Lausanne und La Chaux-de-Fonds - viele lange Reisen, viele Spiele mit wenigen Zuschauern).

      Und dann wäre da noch die Sache mit der unteren Liga. In deinem Beispiel würden wahrscheinlich die drittklassierten Teams aus den unteren Gruppen jeweils auf die Gruppenvierten aus dem Oberhaus treffen, während die Gruppensieger auf die Zweitplatzierten treffen würden. Danach gäbe es dann noch eine weitere Runde, in der die Sieger aufeinander treffen. Somit würden aus bisher vier Best of 7-Serien für den B-Meister gerade mal noch deren zwei werden. Für bis zu 12 Teams wäre zudem bei dieser Variante die Saison nach 46-49 Spielen schon zu Ende.

      Womit wir noch beim Leistungsgefälle wären. Sollte es zwei solche Ligen mit dieser hohen Durchlässigkeit geben, dürften keine Farmteams in der zweiten Spielklasse teilnehmen. Dies würde dann bedeuten, dass Teams wie Arosa, Bülach oder Chur plötzlich Jahr für Jahr an den Aufstiegsspielen zum A teilnehmen könnten. Hast du tatsächlich das Gefühl, dass diese Spiele dann auch nur ansatzweise interessant wären? Ganz zu schweigen davon, dass die Schweiz viel zu klein ist für 32 Teams in den höchsten beiden Ligen ist. Es wollen ja jetzt schon nur jeweils 2-3 Clubs ins B aufsteigen. Für deinen Vorschlag bräuchte es dann aber noch acht weitere Teams.


      Ich persönlich sehe nur zwei Varianten, wenn an der Anzahl Teams im Oberhaus geschraubt werden sollte und zeitgleich die Durchlässigkeit in den Ligen gesteigert werden sollte:
      A) Reduktion auf 10 Teams, jeder 6x gegen jeden = 54 Spiele
      Top 8 in den Playoffs, der 9. und 10. spielt entweder eine Auf-/Abstiegsrunde gegen die Top 4 von unten (10 Spiele) oder es gibt eine Playout-Serie, wonach der Verlierer auf den B-Meister treffen würde.

      B) Aufstockung auf 14 Teams, jeder 4x gegen jeden = 52 Spiele
      Top 6 in den Playoffs, 7-10 in den Pre-Playoffs, 11-14 mit Playouts, die beiden Verlierer spielen gegen die Top 2 von unten die Ligaquali.


      Solange aber die Clubs den Modus bestimmen können (was ich eigentlich den grössten Witz an dieser Sache finde), wird keine der beiden Varianten eine Chance haben, weil die Clubs an einer Durchlässigkeit nicht interessiert sind...

      HalloVeloGummiBaum schrieb:

      Solange aber die Clubs den Modus bestimmen können (was ich eigentlich den grössten Witz an dieser Sache finde), wird keine der beiden Varianten eine Chance haben, weil die Clubs an einer Durchlässigkeit nicht interessiert sind...


      Das ist das Problem. Damit ist auch ausgeschlossen, dass es zwei 10er Ligen gibt (wer möchte denn "freiwillig" das Feld in der NLA räumen) und auch der Abstieg wird faktisch abgeschafft. Zumindest der sportliche Abstieg wird es nicht mehr geben nach der neuen Reform.
      Du muss die Tschegg fördig maken

      Zwilling70 schrieb:

      Ja, da gab es die "Verräter" Weibel und Bohonos, welche partout nicht auf Lohn verzichten wollten. Andere wurden wegtransferiert (Bsp. Fischer zu Zug) da diese den alten Lohn weiter zahlen konnten.


      Dazu muss man aber auch sagen, dass das damalige Management des HCD massiv auf zu grossem Fuss gelebt hat. Ich spreche da Pressekonferenzen an, die man für sehr hohe Beträge im fernen Zürich auf dem Uto Kulm durchgeführt hat. Wenn das Management so mit Geld umsich werfen kann, warum soll ich dann als Spieler auf meinen vertraglich zugesicherten Lohn verzichten?

      Aber das sind alte Geschichten und Schnee von gestern. Die Demut ist danach sehr rasch beim HCD eingekehrt.
      Du muss die Tschegg fördig maken
      Wenn das so ist, dass diese Änderungen eigentlich schon fix sind und nur noch die letzten Details geklärt werden müssen, dann bin ich von unserer Führung mehr als enttäuscht! (Wird so in diversen Medien berichtet) Ich hoffe da ist noch nichts in Stein gemeisselt und das noch vieles angepasst werden kann.
      Ansonsten ist der Roundtabel der von Seiten HCD einberufen sein soll ein Witz und nur eine Infoveranstaltung und versuch sich zu erklären.

      Ich habe noch immer etwas Hoffnung das alles anders kommt aber ich befürchte das Schlimste wenn man die diversen Interviews mit den Bossen so liest sind die nicht davon abzubringen...

      Und somit,wenns soweit kommt, wäre die diesjährige SK meine letzte gewesen. Die Fans scheinen den Bossen am A... vorbei zu gehen die sollen zahlen und die Klappe halten da sie ja eh keine Ahnung haben.
      Nein ist es nicht aber irgend wo war zu lesen, dass Davos und Zug auf die Fans zugegangen seien und einen Roundtable wollen um über die Thematik dieser Reform zu diskutieren. Nur sollte es wirklich so sein wie auch zu lesen ist dass eigentlich schon alles fix ist und nur noch letzte Details zu klären sind dann kann man sich diesen auch gleich sparen da es nix mehr bringt....
      Weiss man eigentlich schon wo die Obergrenze des Finanzial Fairplay Budget sein wird das man "ungestraft" nutzen darf?
      Wenn die Reform schnell und auf die Dauer etwas bringen soll, müsste es für mein Verständniss mindestens im unteren Drittel der momentanen Budgets liegen, wenn nicht sogar noch tiefer.
      Dass würden aber wahrscheinlich die reichen Klubs nicht ohne noch grössere Zugeständnisse mitmachen, daher vermute ich dass dieses Budget nicht wesentlich tiefer ist als das höchste der Liga jetzt ist und somit für die ärmeren Klubs immer noch nicht erreichbar wäre.
      Wenn es wirklich so ist, nützen sportlich gesehen die 10 Ausländer nur den reichen Klubs, weil sie die Kohle haben für teure Ausländer und damit ihren Status auch mit weniger Kohle sichern können. Den Klubs die schon immer knapp dran waren und jetzt durch die Kriese das Wasser bis zu den Ohren steht, nützt das hingegen "nur" finanziell. Die "armen" Klubs mussten wahrscheinlich diesem Vorschlag zusagen weil ohne irgendeine Änderung würden sie wahrscheinlich nicht überleben.
      Eine totale Finanzielle "Gerechtigkeit" zu erreichen ist ilusorisch, dass ist mir schon klar.
      Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.
      Besserwisser, das sind die Klugscheisser unter den Dummköpfen.(Gerhard Uhlenbruck)
      Die Freiheit ist nicht die Willkür, beliebig zu handeln, sondern die Fähigkeit, vernünftig zu handeln. (Rudolf Virchow)
      Denk daran, dass schweigen manchmal die beste Antwort ist. (Dalai Lama)

      78/83 schrieb:

      Nein ist es nicht aber irgend wo war zu lesen, dass Davos und Zug auf die Fans zugegangen seien und einen Roundtable wollen um über die Thematik dieser Reform zu diskutieren. Nur sollte es wirklich so sein wie auch zu lesen ist dass eigentlich schon alles fix ist und nur noch letzte Details zu klären sind dann kann man sich diesen auch gleich sparen da es nix mehr bringt....


      im round table werden diverse sachen besprochen. War ja auch schon dabei. Vor Corona wurde dies halt direkt im Davos gemacht

      Straefe schrieb:


      im round table werden diverse sachen besprochen. War ja auch schon dabei. Vor Corona wurde dies halt direkt im Davos gemacht


      Bei diesem Online runden Tisch wird es nur um die Reformen gehen.
      Wüsste nicht was momentan mehr gesprechsbedarf hätte.
      In den medien und div. Interviews tönt es schon so als wäre das ganz schon entschieden.
      Lasse mich aber gerne positiv überraschen
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