Fribourg-Davos (12.01.21)

      Ich muss da HCD Supporter schon etwas unterstützen.
      Es spielt doch keine Rolle, ob man 1. oder 12. ist und ob gewisse Leute zuviel von diesem Team erwarten: nach einem 0-3 nach 2‘ und einem 0-4 nach 10‘ MUSS gewonnen werden und somit ist diesem Spiel (ab min 11) nichts (!) Positives abzugewinnen. Die saudoofe Ausrede, dass Konzentration und Fokus abgenommen haben, geht schon gar nicht. Es wäre der 1.Sieg nach 60‘ gegen ein Top6-Team gewesen, da lass ich doch nicht nach und denke ‚super Jungs, denen haben wir es aber gezeigt‘.
      Positive thinking in Ehren: es gibt einfach Dinge, die unverzeihlich sind und das Ding gestern hat kein Linesman verbockt, sondern einzig und alleine der HCD!
      Wer nun noch sagt, dass 1 Punkt in Fribourg okay sei, dann gute Nacht.

      Es ist sicher nicht alles negativ - aber immer alles schönzureden und das Positive herauszustreichen mag für den Staff ein gangbarer Weg sein, für Fans muss das aber nicht gelten.
      Einmal mehr sitzen wir da und versuchen Antworten zu suchen, auf das was ich und vielleicht noch ein paar andere nicht verstehen kann.

      Da gibt es Spiele wie gegen Zug, die Spieler spielen wie kleine Kinder vor Weihnachten, die Augen hell, das Lachen gross, der Erfolg ist die fast - logische Konsequenz und alles ist tutti frutti...
      Dann gibt es Spiele wo alles schei... ist.
      Dann gibt es Spiele wo zuerst alles super, und dann alles schei... ist
      Selten ist zuerst alles schei... und dann alles super.

      Wenn ich ein Ü-Ei öffne, kann ich besser einschätzen was auf mich zukommt, als wenn ich dem HCD zuschaue, da ist Freud und Leid dann nahe beieinander, egal wie sehr ich mir vornehme keine zu hohen Erwartungen zu haben.
      Woher kommen diese ambivalenten Leistungen?

      Schon einige Male wurden die fehlenden Leader angesprochen, es braucht jemand ausserhalb des Trainerstaffs der Leitplanken vorgibt und überprüft ob diese auch eingehalten werden, wenn nicht braucht es Konsequenzen. Und vielleicht ist genau das das Problem... was waren den bisher Konsequenzen wenn es nicht lief, respektive einer Fehler gemacht hat in der Kabine? Wenn ich ehrlich bin, kann ich es kaum einschätzen.
      Doch nehmen wir mal an, es passiert kaum etwas, weshalb sollte ich als Spieler denn daran etwas ändern? Vielleicht muss ich auf die Tribüne, ja und - mein Geld krieg ich ja, vielleicht muss ich den Verein wechseln, ja und- ich wollte eh weg, oder der Sportchef kann dann mal schön schauen wo er mich unterkriegt...wenn das Team in die Playouts muss, ja und? Wenn wir nicht mehr Meister werden, ja und?

      Ist einfach zu viel "ja und...?" denken in der Mannschaft?

      Top Team hin oder her, ich bin nachwievor überzeugt, dass wir unsere Haut viel zu günstig verkaufen...aber ja und?

      Mufflon schrieb:

      taticek1771 schrieb:

      Es hätte noch viel schlimmer kommen können

      Einfach nur unglaublich. Quasi die Gegenwehr verweigert. Bei 98 Abschlüssen - mehrheitlich unbehindert - müssen wir wirklich erst ganz am Ende über die Torhüter diskutieren. Vor den Torhütern würde ich da noch die Position des Buschauffeurs in Frage stellen...


      Ich denke nicht dass man von Verweigerung reden darf. Man kann einfach nicht mehr! Dem HCD fehlt zu viel Qualität, vorallem im Defensivverhalten! Man kommt nicht zu spät weil man nicht will sondern weil man es zu wenig gut kann und zwar im Kopf und auf dem Eis!!

      Fribourg hat bis zum 0:4 mehr oder weniger geschlafen und der HCD hat das ausgenutzt. Soweit so gut.
      Dann ist aber Fribourg erwacht und gekommen auf Teufel komm raus! Die hatten nichts mehr zu verlieren!!! Und spätestens beim 3:4 hat man beim HCD Panik aufkommen sehen! Und in diesem Moment fehlen dann auch noch die wirklichen Leader auf dem Eis! Wir haben einige sehr gute Spieler, aber ich denke je länger je mehr dass wir keine echten Leader haben! Ein Leader muss nicht mal ein sehr guter Spieler sein, er muss in solchen Situationen die Mannschaft beruhigen oder wachrütteln können und zwar nicht mit bösen Blicken oder Kopfschütteln!

      Ich habe gestern nichts gesehen dass man nicht gekämpft hätte, der Wille war vorhanden, aber das Können, gerade im Defensivverhalten, ist zu bescheiden!
      Besonders bedenklich finde ich, dass die Spieler die es eigentlich drauf hätten sich regelmässig zum unnötigen "Helfen" verleiten lassen! Auch ein AA, Nygren, Jung, Marc Wieser usw. stehen teilweise im Schilf das es zum Heulen ist!!

      Und jetzt mal ehrlich: wenn man mit 7:6 n.V. verloren hätte und nicht mit 0:4 geführt hätte, sondern 0:1, 1:1, 2:1, 2:2......usw. würden wir alle sagen: man hat gekämpft und immerhin einen Punkt geholt!

      Aber klar, wenn man nach einem 0:4 nicht gewinnt ist das trotzallem zum Kotzen!!!
      Wer kämpft, kann verlieren, wer nicht kämpft, hat schon verloren.
      Besserwisser, das sind die Klugscheisser unter den Dummköpfen.(Gerhard Uhlenbruck)
      Die Freiheit ist nicht die Willkür, beliebig zu handeln, sondern die Fähigkeit, vernünftig zu handeln. (Rudolf Virchow)
      Denk daran, dass schweigen manchmal die beste Antwort ist. (Dalai Lama)