Spenglercup 2021

      Die NHL hat sich bez. Olympia richtig entschieden. Für einen Arbeitgeber ist das Risiko viel zu gross, einen Mitarbeiter nach Peking zu schicken. Es ist nicht auszuschliessen, dass dein Mitarbeiter in Peking über die Dauer des Anlasses hinaus weggesperrt wird. Und das wohl bei miserablen Bedingungen. Olympia in Peking braucht es grundsätzlich nicht und jetzt schon gar nicht.
      Vor 4-5 Tagen wollte fast jeder hier drinnen, dass der SC unbedingt durchgeführt wird. Jede abstruse Idee erhielt Unterstützung…

      Nun ist der SC abgesagt und jetzt kann man auf einmal nicht verstehen, dass China versucht seine Olympiade zu retten…

      Wohl nach dem Motto, wenn wir unseren SC nicht bekommen… sollen die anderen auch nichts haben dürfen..
      Wieso sollte man Olympia sausen lassen? Olympia ist der Olymp des Sportes und jeder Sportler möchte daran teilnehmen. Es mag sich keiner an dich erinnern, wenn du Weltmeister wurdest, wenn du aber Olympia-Gold gewinnst, gehörst du zu den ganz grossen. Zugegeben, dies ist mehr auf Einzelwettkämpfe bezogen, aber dennoch sollte man alles versuchen, an Olympia teilzunehmen, denn die Chance, dass andere grosse noch absagen steigt mit jedem Tag und am Ende gewinnen wir Gold gegen Thailand. Man muss es auch positiv sehen :D
      Nur wer ständig die Wahrheit sagt, braucht sich keine Gedanken darüber zu machen, was er gesagt hat.

      Faulheit und Feigheit sind die Grundlage der Unmündigkeit.

      Es gibt keine dumme Menschen, es gibt nur solche, die etwas Pech beim denken haben!

      Arroganz ist die Kunst, auf seine eigene Dummheit stolz zu sein.

      Fan since 1979
      Weil möglicherweise viele kein Bock haben auf DIESE Olympische Spiele in Peking. Nicht nur wegen Covid. Es hat einfach keinen Charme einer Winterolympiade. Noch weniger als vor 4 Jahren und weniger als Sotschi. Wenn Dich als Sportler genau diese drei Austragungen erwischt hast ist es bitter, zumindest im FIS Bereich. Erwähnten mehrere Topathleten wie Feuz, Gysin oder Cologna letzhin. Zudem verspüren wenig Lust dorthin zu fliegen, womöglich Geisterspiele, Isolation.. (Nygren). Wenigstens darf man sich auf Cortina/Milano 2026 freuen. Ein Eishockeyturnier macht ohne NHL ungefähr soviel Sinn wie eine Lauberhorn Abfahrt ohne Schweizer und Österreicher, da kann Fischer jetzt noch so posaunen, dass die Chanchen jetzt steigen würden. Erstmal sollte man die Deutschen mal schlagen
      suedostschweiz.ch/sport/mehr-s…i5y4lY#Echobox=1640625249

      also das mit 90% übernommener fin. Schaden wäre zumindest ein Anfang
      Für die nähere Zukunft bzw SC Ausgaben sollte der HCD sein Budget vielleicht ohne SC Ertrag planen, denn nochmals wird der Kanton den Anlass wohl kaum bewilligen, sollte die Corona Lage nicht bedeutend besser sein

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Bono“ ()

      Ganz einfach gerechnet:

      9 Mio Aufwände, dann wären 90% gedeckt also somit 8.1 Mio. Somit bleibt dann der HCD auf knapp 1 Mio Aufwände sitzen. Dazu kommt zu einem normalen Jahr der Ausfall des Gewinnes vom SC was ca. 2-3 Mio beträgt.
      Somit würde dann der HCD wieder ein Minus von 3-4 Mio schreiben Ende Saison.

      aber sehe natürlech nicht hinter die Kulissen etc. Einfach nur eine einfach „Milchbuchrechnung“ anhand dieses Berichtes.

      BigJoe schrieb:

      Ganz einfach gerechnet:

      9 Mio Aufwände, dann wären 90% gedeckt also somit 8.1 Mio. Somit bleibt dann der HCD auf knapp 1 Mio Aufwände sitzen. Dazu kommt zu einem normalen Jahr der Ausfall des Gewinnes vom SC was ca. 2-3 Mio beträgt.
      Somit würde dann der HCD wieder ein Minus von 3-4 Mio schreiben Ende Saison.

      aber sehe natürlech nicht hinter die Kulissen etc. Einfach nur eine einfach „Milchbuchrechnung“ anhand dieses Berichtes.

      Kommt in etwa hin und wird sich somit auf dem Verlust des Vorjahres bewegen. Wenn man die 2 Jahre zusammenzählt kommt eine stattliche Summe von 7-8 Mio zusammen. Doch, das sind tolle Aussichten und wenn nicht ein Wunder geschieht, könnte dies die letzte Saison des HCD in der NLA sein.
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      Zwilling70 schrieb:

      Doch, das sind tolle Aussichten und wenn nicht ein Wunder geschieht, könnte dies die letzte Saison des HCD in der NLA sein.


      Das wäre dann nicht nur für den HCD die letzte NLA Saison, sondern für ca. 75% der NLA-Clubs. Damit muss und wird eine Lösung vom Verband (Ligaversammlung) gefunden werden, denn die Liga hat sicherlich kein Interesse daran, eine NLA mit ca. 3 Mannschaften (Zug, Zürich, Lausanne) zu führen. Also don't Panic.
      Noch 8 Spiele bis zu Ambühl's NL-Spiele Rekord!

      spyder schrieb:

      Sorry aber die letzten Tage wird zu einem grossen Teil nur noch Schwachsinn geschrieben.

      Siehe Post von Bono, dieser Beitrag wird deine Bemerkung "Schwachsinn" in einem anderen Licht erscheinen lassen, resp. auf dich zurückfallen.

      Bono schrieb:

      Gemäss Gaudenz reichen die Schutzmassnahmen nicht, der HCD wird zum Sanierungsfall. Steht in der Sündostschweiz von morgen und online ( hat jemand den Zugang?)

      Wie vermutet, wird das noch ganz heftig ausfallen. Da reichen der Verzicht auf die SC Tickets bei weitem nicht mehr, da braucht es noch ganz viel entgegenkommen von einigen Seiten und ob diese einfach so verzichten wollen oder können, steht auf einem anderen Blatt Papier.
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      Der Schutzschirm alleine reicht nicht»
      HCD-Präsident Gaudenz Domenig rechnet damit, dass Ende Saison Sanierungsmassnahmen nötig sein werden. Die Kosten durch die Spengler-Cup-Absage werden die Entschädigungsgelder übertreffen.

      Mit Gaudenz Domenig sprach Rinaldo Krättli

      Gaudenz Domenig spricht am zweiten Tag nach der schmerzhaften Absage des Spengler Cups über die finanziellen Auswirkungen für den HC Davos.

      Herr Domenig der HCD ist in finanzieller Schieflage. Die Hoffnungen ruhen auf dem Schutzschild.

      Wir haben den Schutzschirm, das wussten wir schon seit Beginn der Planung, deshalb gingen wir das Risiko ein. Aber wir wussten im Fall einer Absage, dass wir noch mehr Hilfe benötigen. Der Schutzschirm alleine reicht nicht, wenn der HCD überleben will.

      Sie sind das Risiko eingegangen. Die Entschädigungen sind nun aber gedeckelt bei fünf Millionen Franken. Wissen sie, ob die anfallenden Kosten darüber liegen?

      Wir werden den Schutzschirm wohl in vollem Umfang beanspruchen. Das wussten wir aber, als wir mit der Planung anfingen. Denn der Spengler Cup verursacht sehr hohe Kosten. Derzeit läuft unsere Analyse, um abzuklären, wie viel Kosten an uns hängen bleiben. Das hängt beispielsweise auch davon ab, wie viele Aufwände die einzelnen Teams bereits hatten.

      Der Kanton hat die Erlaubnis für die Durchführung erst einen Tag vor Turnierbeginn entzogen. Hätte man früher reagieren müssen, um Kosten einzusparen?

      Nein. Ob der Spengler Cup einen Tag oder eine Woche vor Beginn abgesagt worden wäre, hätte keinen grossen Unterschied gemacht. Die grossen Investitionen werden viel früher getätigt.

      Die Entschädigungen sind an Bedingungen geknüpft. Eine davon ist der Selbstbehalt. Zehn Prozent der Kosten muss der HC Davos selbst tragen. Wie schwer wiegt dies?

      Wir denken, dass wir nicht nur zehn Prozent der Kosten selber tragen müssen. Es dürften mehr sein, weil die Kosten über die fünf Millionen hinausgehen dürften. Angenommen die Ausgaben betragen 5,6 Millionen, dann hätten wir den Schutzschirm voll ausgereizt. Was darüber liegt, bleibt beim HCD hängen. Stand heute gehen wir davon aus, dass dies der Fall sein wird.

      Sie haben gesagt, dass sie auf das Entgegenkommen der Fans hoffen. Nun ist es so, dass die Tickets zurückerstattet werden müssen, wenn man Staatsgelder beanspruchen will. Verstehen sie diese Regelung?

      Ich verstehe das nicht ganz. Wir müssen prüfen, wie das zu interpretieren ist. Auf den Goodwill der Fans hoffen wir aber sowieso, auf welche Art auch immer.

      Sie gehen also jetzt schon davon aus, dass Fans, Aktionäre und Gönner den HCD unterstützen müssen?

      Ohne Unterstützung der ganzen HCD-Familie wird es nicht gehen. Trotz Schutzschirm.

      Ebenfalls fehlen wird der Gewinn.

      Den Gewinn beim Spengler Cup haben wir nie ausgerechnet. Wir wissen, es ist profitabel und hilft uns, die ganze Organisation zu finanzieren. Eine detaillierte Profit-Center-Rechnung mit anteiliger Umlage aller Gemeinkosten (Ermittlung von Gewinn, Kosten etc. des Spengler Cups innerhalb der gesamten Unternehmung) gibt es nicht. Aber wir wissen, dass wir 35 bis 40 Prozent des Umsatzes mit dem Spengler Cup machen.

      Sie sind ohne Reserven in die laufende Saison gestartet. Nun kommen weitere Verluste hinzu. Ist der laufende Betrieb in Gefahr?

      Nein. Wir haben genügend Liquidität, um die Saison zu Ende zu spielen und allen laufenden finanziellen Verpflichtungen nachzukommen. Aber wir werden die Saison mit einer Unterbilanz beenden. Dank der Liquidität haben wir aber genügend Zeit, die Sanierungsmassnahmen zu definieren und umzusetzen.

      Welche Massnahmen sind angedacht?

      Typischerweise gehören zu den Massnahmen Beiträge unserer Supporterclubs. Jährlich sind das normalerweise über 1,5 Millionen Franken, die wir erhalten, nächste Jahr benötigen wir sicher mehr. Zudem wird es wohl eine Kapitalerhöhung geben müssen.

      Ist das Verständnis nicht irgendwann aufgebraucht?

      Das werden in dieser Situation wohl alle verstehen. Die Frage ist, ob jeder in der Lage ist, uns zu helfen. Glücklicherweise haben wir eine grosse HCD-Familie. Leute, die immer wieder grosszügig gewesen sind. Ich bin überzeugt ‘wir schaffen das’.

      Unverständnis wurde schon geäussert, weil man trotz dem letztjährigen Verlust von 3,8 Millionen F ranken mit Michael Fora einen teuren Nationalmannschaftsverteidiger unter Vertrag nehmen wird.

      Wir schauen nicht, wie viel der einzelne Spieler kostet, sondern auf das Budget für die erste Mannschaft. Dieses haben wir bereits auf letzte Saison hin um 1,5 Millionen Franken gekürzt. Das bleibt auch in der nächsten Saison so. Klar sind wir nicht auf ein viel tieferes Budget gegangen. Es gibt Mannschaften mit einem wesentlich Kleineren als wir es haben. Hätten wir das auch gemacht, hätten wir viele Spieler ziehen lassen müssen. Wir setzen uns zum Ziel, im Mittelfeld mitspielen zu können. Aber das Budget wurde auch so substanziell gekürzt.

      Müsste man nach der erneuten Absage des Turniers nicht trotzdem noch kleinere Brötchen backen?

      Es gibt noch ein anderes Element. Letztes Jahr verzichteten die Mannschaft und die Geschäftsstelle auf Lohnansprüche von insgesamt 2,2 Millionen Franken. Wir hatten also eine zusätzliche Reduktion des bereits reduzierten Budgets. Nun stellt sich die Frage, welche Sanierungsmassnahmen wir umsetzen können. Wir wollen aus dieser Krise herauskommen mit einer kompetitiven Mannschaft.

      Trotz aller negativen Auswirkungen der Absage hat der Spengler Cup auch für etwas Positives gesorgt. Eine grosse Solidarität wurde dem HCD entgegengebracht.

      Das berührt uns tief. Es ist absolut grossartig, was die Berner Klubs für uns getan haben. Ebenso der Einsatz von Raeto Raffainer. Sein Bündner Eishockeyherz ist zu Hochform aufgelaufen. Beeindruckend ist auch der Einsatz der Präsidenten und Geschäftsleitungen der Klubs, die beschlossen haben, dass mit dieser Aktion dem Schweizer Eishockey geholfen wird. Das zeigt, dass die Sportlichkeit immer noch sehr viel bedeutet, auch in diesem professionellen Unternehmertum, das heute im Eishockey vorherrscht. Es hat gezeigt, dass es ein grösseres Ganzes gibt. Es war ein ganz stark es Zeichen für die Liebe zum Eishockey.
      Die Geschichte hat gezeigt, dass wenn die HCD Familie zusammenstehen muss, sie dies auch tut. Waren dies nun Kapitalerhöhungen, Spenden, Crowdfunding-Projekte, Verzicht auf Rückerstattung usw.

      Was aber, wenn auch in einem Jahr der SC ausfällt? Ich möchte hier nicht schwarzmalen, aber wer hätte Ende 2020 gedacht, dass auch 2021 kein SC stattfindet? Die Führung des HCD tut gut daran einen Plan B zu entwickeln ohne SC. Es bleibt dabei, ohne Spengler Cup, kein Spitzenhockey für den HCD.
      Du muss die Tschegg fördig maken