Spenglercup 2021

      GoGoHCD schrieb:

      Aber ist wirklich jemand der Meinung dass der SC, unter diesen Voraussetzungen, wie geplant hätte stattfinden sollen??

      Für mich stellt sich die Grundsatzfrage, ob man den SC überhaupt hätte planen sollen, resp. die Absage schon Anfang November hätte bekannt geben sollen. Zu viele Anzeichen deuteten darauf hin, dass alles den Bach runter gehen wird und aus meinen Bekanntenkreis war man sich sicher, dass der SC nicht stattfinden wird. Ich hielt dagegen und war der positiven Überzeugung, dass man es im Griff haben wird und dieser "halbwegs" geordnet durchgeführt werden kann. Dass die Absage 24h vor dem Beginn erfolgt, ist das grösste Horrorszenario welches man sich hätte vorstellen können und dies ist vergleichbar mit einer Kernschmelze in einem AKW, nur das beim HCD die Finanzen die Brennstäbe darstellen.
      Ob und wie gross die Hilfe des Kantons ausfallen wird, steht in den Sternen, denn die Kernaussage für Ausgleichszahlungen liegt im Wort "können" und haben keinen bindenden Charakter. Ich denke nicht, dass man den HCD fallen lassen wird, aber dies wird den Club und die Zukunft dessen, stark in Mitleidenschaft ziehen.
      Zur Frage betr. Durchführbarkeit ohne den HCD, gab es dies schon ein paar in der Vereinsgeschichte und dies ohne Corona. Von daher wäre es möglich gewesen, aber m.E. nicht sinnvoll.
      Nur wer ständig die Wahrheit sagt, braucht sich keine Gedanken darüber zu machen, was er gesagt hat.

      Faulheit und Feigheit sind die Grundlage der Unmündigkeit.

      Es gibt keine dumme Menschen, es gibt nur solche, die etwas Pech beim denken haben!

      Arroganz ist die Kunst, auf seine eigene Dummheit stolz zu sein.

      Fan since 1979

      HCD Supporter schrieb:


      bis das erreicht ist, sollte man nun versuchen die Betten nicht
      ab sondern aufzubauen, dahingehend hat die politik NICHTS gemacht.
      in meinen augen, gänzliches
      versagen


      Nur bringt uns dies in der aktuellen Welle herzlich wenig. Und ohne Personal bringen Betten auch nicht viel.

      Schlussendlich ist es auch egal, ob alle geboostert waren oder was auch immer. Wichtig ist, dass die Symptome milde ausfallen und die Spitäler entlastet werden. Und dies unterstützt die Impfung wohl... So fertig Corona.

      Die Absage kommt zum dümmsten Zeitpunkt. Trotzdem DANKE dem HCD und dem OK, dass sie alles erdenklich mögliche gemacht haben, um den Spengler Cup in dieser schweren Zeit durchzuführen.

      Hoffen wir nun, dass...
      - der Kanton und der Bund ernst machen und die Entschädigungen kommen.
      - wir die letzte Altjahrswoche ohne Spengler Cup vor uns haben.
      - wir ab Januar viele Siege und Titel GEMEINSAM in der Halle feiern können.

      ... und wir die Pandemie ZUSAMMEN hinter uns bringen.

      Ach ja, gute Idee dieses Spendenkonto... In der gesamten Pandemie hat man ja genug sparen können.
      Wenn Dir jemand sagt: Das geht nicht! Denke immer daran: Das sind seine Grenzen, nicht Deine.
      Was mich gerade am meisten stört: niemand nervt sich über diesen komplett unsinnigen Spielplan mit 4 (!) Spielen in der Vor-Spenglercup-Woche.
      Spätestens nach den positiven Tests zweier Spieler, hätten die Spiele gegen Zug und Ajoie abgesagt gehört … aber nein, die Liga lässt den HCD stundenlang durch die Schweiz tuckern und nun sind alle positiv … wahrlich grossartig!
      Das OK reisst sich den A… auf und der Spielplan bringt das Haus zum Einstürzen!

      Wer hier jetzt schadenfreudig umherschwurbelt, soll es doch lassen.
      Fakt ist: die Ungeimpften sind die Pandemieverlängerer und wohl der Hauptgrund, dass jetzt wieder europa(welt?)weit alle durchdrehen und noch mehr und längere Massnahmen folgen werden.
      Omikron ist wohl hochansteckend, aber wohl auch ziemlich harmlos - in dem Sinne besteht Hoffnung auf ein baldiges Ende nach einem letzten nervigen Herumgeschreie!
      Finanziell sehe ich es nicht ganz so pessimistisch: wer einen Fora verpflichten kann und Bromé innert Tagen ersetzt, hat entweder genügend Reserven oder ist komplett naiv - die Gefahr einer Absage war seit Ende November da und sichtbar.
      Denke auch, dass da grosszügig entschädigt wird.
      Geniesst die Tage auch ohne SC, bleibt locker und bitte bitte hört mit dieser Schwurbler-Kacke auf, ist peinlich hoch drei!

      Meistergoal Marha schrieb:

      Fakt ist: die Ungeimpften sind die Pandemieverlängerer und wohl der Hauptgrund, dass jetzt wieder europa(welt?)weit alle durchdrehen und noch mehr und längere Massnahmen folgen werden.

      Falscher Thread

      Meistergoal Marha schrieb:

      Omikron ist wohl hochansteckend, aber wohl auch ziemlich harmlos - in dem Sinne besteht Hoffnung auf ein baldiges Ende nach einem letzten nervigen Herumgeschreie!

      siehe oben

      Meistergoal Marha schrieb:

      Finanziell sehe ich es nicht ganz so pessimistisch: wer einen Fora verpflichten kann und Bromé innert Tagen ersetzt, hat entweder genügend Reserven oder ist komplett naiv - die Gefahr einer Absage war seit Ende November da und sichtbar.

      Was hat der Fall Brome damit zu tun? Dies wird durch die Versicherung gedeckt oder hast du echt das Gefühl, dass der HCD dies aus der eigenen Tasche finanziert? Zum Thema Fora muss man einfach mal realistisch bleiben und erkennen, dass man nur Erfolgt hat, wenn man investiert. Dies ist eine Investition und wer erfolgreich ist, hat auch besser Chancen auf dem hart umkämpften Markt der Sponsoren. Fora ist ein Top-Entscheid des HCD, welcher grösste Hochachtung verdient und man darf nicht vergessen, dass die Gebrüder Wieser auch nicht mehr das verdienen, was sie mal kassiert haben. Man darf hier nicht Kraut mit Rüben mischen, es passt einfach nicht wirklich zusammen.
      Nur wer ständig die Wahrheit sagt, braucht sich keine Gedanken darüber zu machen, was er gesagt hat.

      Faulheit und Feigheit sind die Grundlage der Unmündigkeit.

      Es gibt keine dumme Menschen, es gibt nur solche, die etwas Pech beim denken haben!

      Arroganz ist die Kunst, auf seine eigene Dummheit stolz zu sein.

      Fan since 1979

      Tre Kronor schrieb:

      HCD Supporter schrieb:


      bis das erreicht ist, sollte man nun versuchen die Betten nicht
      ab sondern aufzubauen, dahingehend hat die politik NICHTS gemacht.
      in meinen augen, gänzliches
      versagen


      Nur bringt uns dies in der aktuellen Welle herzlich wenig. Und ohne Personal bringen Betten auch nicht viel.

      Schlussendlich ist es auch egal, ob alle geboostert waren oder was auch immer. Wichtig ist, dass die Symptome milde ausfallen und die Spitäler entlastet werden. Und dies unterstützt die Impfung wohl... So fertig Corona.

      Die Absage kommt zum dümmsten Zeitpunkt. Trotzdem DANKE dem HCD und dem OK, dass sie alles erdenklich mögliche gemacht haben, um den Spengler Cup in dieser schweren Zeit durchzuführen.

      Hoffen wir nun, dass...
      - der Kanton und der Bund ernst machen und die Entschädigungen kommen.
      - wir die letzte Altjahrswoche ohne Spengler Cup vor uns haben.
      - wir ab Januar viele Siege und Titel GEMEINSAM in der Halle feiern können.

      ... und wir die Pandemie ZUSAMMEN hinter uns bringen.

      Ach ja, gute Idee dieses Spendenkonto... In der gesamten Pandemie hat man ja genug sparen können.


      Ich sag es dir ja nur ungern, wenn man aber von Tag eins an nur Betten verliert, nur von beratern umgeben ist und eigentlich genau wusste dass diese scheisse nicht nach einem Winter zu ende ist der hätte genug Zeit gehabt!
      aber ja, nur impfen zählt, der rest ist doch egal, das ist NAIV!!!
      @zwilling
      Danke für den ‚falschen Thread‘ - wenn du das meinen 7456 Vorrednern auch schickst, erhälst du den Punkt.

      Bin ja nicht gegen Fora und gegen die Tatsache, dass man vorne mitspielen will. Ich glaube einfach, dass man dies nur tun sollte, wenn auch die Mittel vorhanden sind … also müssen sie offenbar da sein. Bei Bromé gehts mehr um die Signalwirkung. Wer auf Gelder angewiesen ist, braucht Goodwill und den verspielt man sich in der Öffentlichkeit eben schnell (oftmals zu unrecht, aber so läufts halt).
      Heulen könnte ich anhand dieser Absage des Spengler Cups. Danke dem OK, insbesondere Marc Gianola für den unermüdlichen Einsatz. Und all den vielen Helfern, die den SC auch in dieser Situation möglich gemacht hätten. Das Ergenis ist leider Ernüchterung.

      Die Realität spricht leider eine andere Sprache. Was wir hier erleben ist existenzbedrohend. Jetzt heisst es Zämestoh, wie dazumal in der Saison 2020, wo wir gegen den Abstieg gekämpft haben. Ein lächerliches Problem rückblickend. Ich bin überzeugt, dass der HCD und mit diesem grossartigen Club die Fans alles daran setzen werden, damit der Super GAU vermieden werden kann.
      Loide, alles nach Davos! Und wenn nicht am SC, dann in der Meisterschaft. Lasst uns die Halle füllen. Lasst uns zeigen, dass wir hinter diesem Club stehen und diesen auch in schwierigen Zeiten unterstützen. Damit haben wir ein Werkzeug in den eigenen Händen. Das OK hat seinen Job erledigt, jetzt sind wir an der Reihe!
      Du muss die Tschegg fördig maken

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Persbestli“ ()

      Der Vorwurf, trotz "Bundeshilfe" und finanziell schwierigen Situationen Transfers zu tätigen - und nicht nur günstige - in Richtung der entsprechenden Klubs ist bedeppert. Die Klubs können ihr "Business" nicht einfach beerdigen und sich quasi "zu Tode sparen" - denn mit unattraktivem, erfolglosem Hockey fehlen früher oder später auch die Einnahmen. Zuerst von den Zuschauern, dann von den Sponsoren, für welche ein Klub nur attraktiv ist, wenn er Beachtung bzw. Zuschauer findet. Das heisst noch lange nicht, dass man gleich zscmässig klotzt. Aber ab und zu muss man auch wieder eine Art "Königstransfer" landen können. Die Meinung, man könne alles via den eigenen Nachwuchs lösen, ist höchstens am Stammtisch von Erfolg gekrönt.

      Bono schrieb:

      Bericht von GRheute. Dürfte den Kanton GR eine Stange Geld kosten, nicht 2-3 Mio sondern eher ein Dreifaches

      grheute.ch/2021/12/25/der-kant…spR-IQwTaZuG2djHkiNkPgq6E


      Was ich mich frage ist, ob ein derart grosser Betrag an den HCD geräuschlos durchgewunken wird. Im Kanton Graubünden gibts ja nicht nur den HCD. Da gibts auch andere Unternehmen, die wegen der Pandemie nicht ganz so gut dastehen.

      Ich bin kein Bündner und höre immer wieder (im Eishockey), dass es zwar eine Zusammenarbeit gibt unter den Clubs, mehr aber auch nicht.
      Du muss die Tschegg fördig maken

      Ice schrieb:

      Der Vorwurf, trotz "Bundeshilfe" und finanziell schwierigen Situationen Transfers zu tätigen - und nicht nur günstige - in Richtung der entsprechenden Klubs ist bedeppert. Die Klubs können ihr "Business" nicht einfach beerdigen und sich quasi "zu Tode sparen" - denn mit unattraktivem, erfolglosem Hockey fehlen früher oder später auch die Einnahmen. Zuerst von den Zuschauern, dann von den Sponsoren, für welche ein Klub nur attraktiv ist, wenn er Beachtung bzw. Zuschauer findet. Das heisst noch lange nicht, dass man gleich zscmässig klotzt. Aber ab und zu muss man auch wieder eine Art "Königstransfer" landen können. Die Meinung, man könne alles via den eigenen Nachwuchs lösen, ist höchstens am Stammtisch von Erfolg gekrönt.


      absolut deiner Meinung, genau auf den Punkt gebracht. Je mehr du sportlich den Anschluss verlierst, desto weniger Zuschauer, Sponsoren etc. hast du langfristig.

      HCD Supporter schrieb:


      Ich sag es dir ja nur ungern, wenn man aber von Tag eins an nur Betten verliert, nur von beratern umgeben ist und eigentlich genau wusste dass diese scheisse nicht nach einem Winter zu ende ist der hätte genug Zeit gehabt!
      aber ja, nur impfen zählt, der rest ist doch egal, das ist NAIV!!!


      Zu denken, dass wir von heute auf morgen die Spitalbetten erhöhen können, ist dann wohl ähnlich naiv (oder wie du sagst NAIV!!!). Ich habe nur gesagt, dass uns dies in der aktuellen Welle herzlich wenig bringen wird. Und ja, nur impfen mag für dich naiv sein. Aber es bringt definitiv mehr, als hier zu sitzen und zu sagen, wer alles versagt hat.

      jump schrieb:

      Was ich bis jetzt nicht gefunden oder gehört habe, wie geht es den Spielern? Haben Sie Symptome, sind sie krank? Wer betrifft es?


      Gianola hat irgendwo gesagt, dass sich diese von "symptomlos bis Kopfschmerzen und hohes Fieber" bewegen.
      Wenn Dir jemand sagt: Das geht nicht! Denke immer daran: Das sind seine Grenzen, nicht Deine.
      Und wieder begehen sie dieselben Fehler
      Aus der Pandemie nichts gelernt: Der Sport stellt wirtschaftliches Überleben über alles. Der HC Davos bezahlt nach der Absage des Spengler-Cups teuer – und Peking 2022?

      Wieder Konsternation. Erneut unerfüllte Vorfreude. Diesmal sogar ein Scherbenhaufen.

      Die kurzfristige Absage des Spengler-Cups nur einen Tag vor dem Turnierstart trifft den HC Davos ins Mark. Und mit ihm all jene, die sich Tickets beschafft, ein Hotel reserviert und sich auf eine aufregende Altjahreswoche in Davos gefreut haben. Daraus wird nun nichts, und dem HCD entgehen Einnahmen durch Tickets, Gastronomie und Sponsoren. Ohne die Unterstützung von Gemeinde, Kanton und Bund wird der Club diese Absage nicht einfach so überstehen. Und selbst die, sagt Präsident Gaudenz Domenig im Interview mit dieser Zeitung, werde «nicht reichen, um alles zu decken».

      Dass der HCD bis zuletzt an der Durchführung des Traditionsturniers festgehalten und nach den Corona-bedingten Absagen der beiden Teilnehmer Ambri-Piotta und Team Canada sogar schon Ersatzmannschaften verpflichtet hatte, war eigentlich frei von Vernunft. Und auch frei von gesellschaftlicher Verantwortung, weil Zuschauer ohne Kapazitätsbeschränkungen zugelassen gewesen wären. Aber es war auch verständlich: Die Davoser sind ohne den Spengler-Cup nicht lange lebensfähig, und es sind die Zuschauereinnahmen, die dafür sorgen, dass sich der Anlass wirklich lohnt.

      Das Dilemma des HCD steht im Kleinen, was für den Sport im Grossen gilt, seit im März vor fast zwei Jahren die Pandemie begonnen hat, die Welt in Atem zu halten. Und für die Allgemeinheit überhaupt, die sich treiben lässt von wirtschaftlichen Sorgen. Wie die Bar offen bleiben möchte und der Blumenladen weiterhin Blumen verkaufen will, versucht der Profisport, sein Geschäftsmodell am Laufen zu halten. Auch der Dachverband Gastrosuisse schaut weder rechts noch links, wenn er sich für seine Branche einsetzt. In der Krise ist erst recht jeder sich selbst der Nächste.

      Die Situation jetzt ist vergleichbar mit den hektischen Tagen im Frühling 2020, wie damals das neuartige Coronavirus rast Omikron wie eine Welle durch die Länder. Und wieder glaubt jeder Club und jede Liga und jeder Organisator, es werde schon noch irgendwie gehen. Dabei wäre ein Marschhalt längst wieder angebracht. «Fertig lustig», titelte diese Zeitung am 12. März 2020, als die ersten Ligen ihren Spielbetrieb einstellten, andere dagegen sogar auf vollen Tribünen beharrten. Die Bundesliga zum Beispiel. Wir schrieben: «Fussballdeutschland gibt sich dieser Tage wie ein trotziges Kind, dem man das Spielzeug wegnehmen will.»

      Heute zeigt sich: Der Sport ist nicht viel weiter. Davos ist ein Beispiel dafür. Auch das Vereinigte Königreich. Da grassiert die Omikron-Variante wie kaum sonst irgendwo, mehr als 120’000 Engländer infizieren sich derzeit – jeden Tag. Doch nachdem am vergangenen Wochenende fast alle Premier-League-Partien abgesagt worden sind, finden heute Sonntag nun fast alle statt. Aber jetzt steht eben der Festtagsfussball an, der Boxing Day. Traditionell schaut die Fussballwelt an diesen einmaligen Tagen noch gebannter und faszinierter nach England. Beste Quoten in den Stadien, beste Quoten vor dem TV. Goldtaler für die Clubs und die Liga – ohnehin steinreich. Die TV-Partner freuts. Und nur das Portemonnaie zählt.

      Um die Gesundheit der Spieler und Athletinnen oder der des Publikums geht es dabei kaum. Liverpool-Captain Jordan Henderson sagt: «Ich mache mir Sorgen um das Wohlergehen der Spieler – und dass es keinen interessiert, wie es uns geht. Es fehlt in dieser Diskussion der Respekt vor den Spielern.» Immerhin: Der heutige Match von Hendersons FC Liverpool gegen Leeds wurde abgesagt: zu viele Corona-Fälle und Verletzte beim Gegner.

      Unbeirrt gefeiert wird dagegen an der Darts-WM in London. Und die Bilder ungezügelter Horden mehr oder weniger angetrunkener Fans im Alexandra Palace wirken reichlich absurd angesichts der weltweiten Schlagzeilen. Auch die Footballstadien in den USA sind voll, auf den Tribünen herrscht nicht einmal Maskenpflicht. Während die National Hockey League die Meisterschaft ausgesetzt hat. Nicht aus purer Fürsorge allerdings: Es sind schlicht zu viele Spieler krank.

      Diese Laisser-faire-Stimmung ist gefährlich und könnte den Verantwortlichen noch leidtun. Und sie ist auch vernehmbar, wenn es um den nächsten Grossanlass geht: die Olympischen Winterspiele. Weniger als sechs Wochen
      dauert es, ehe diese am 4. Februar in Peking eröffnet werden sollen, und die ersten Sportlerinnen und Sportler dürften schon sehr bald den Flieger nach China besteigen. Längst gibt es Stimmen, die einen Abbruch der Übung fordern oder wenigstens auch diesmal eine Verschiebung. Schon Tokio 2020 wurde um ein Jahr verlegt, allerdings war da die Vorlaufzeit grösser: Zwischen der Absage und dem geplanten Beginn lagen vier Monate.

      Chinas konsequente Strategie
      Diesmal scheint das Internationale Olympische Komitee (IOK) am Plan festhalten zu wollen. Das Organisationskomitee zeigt sich bereit, trotz «gewaltiger Herausforderungen», wie OK-Vizepräsidentin Han Zirong vor ein paar Tagen eingestand. Nur: Was ist der Preis? China verfolgt eine konsequente No-Covid-Strategie und wird positiv getestete Sportlerinnen und Sportler, Trainerinnen und Trainer, Funktionäre und Journalistinnen nach
      einem positiven Test isolieren. Von bis zu drei Wochen ist die Rede. Kürzlich verhängte die Regierung in der Millionenstadt Xian strenge Ausgangssperren – wegen 63 Erkrankter.

      Dass es während der Olympischen Spiele zu Fällen kommen wird, hält Zirong für «höchstwahrscheinlich». Die Anforderungen der Behörden müssten deshalb «energisch umgesetzt» werden, um die Sicherheit der Olympiateilnehmer und der chinesischen Öffentlichkeit zu wahren. Klingt nicht besonders verlockend für die Gäste aus aller Welt. Oder sinnvoll, unter diesen Bedingungen ein Sportfest durchführen zu wollen. Die NHL hat ihren Spielern die Reise zu Olympia deshalb bereits verboten. Zu gross ist die Gefahr, noch Wochen nach dem Ende der Spiele isoliert in China festzusitzen.

      «The show must go on»
      Laut einer Studie hat die Verschiebung der Tokio-Spiele rund 3 Milliarden Dollar gekostet, darin eingerechnet sind 800 Millionen, die aus dem Ticketverkauf zusammengekommen wären. Auch in Peking sind zumindest internationale Zuschauer nicht zugelassen. Die Organisatoren sind jedoch gegen den Verlust abgesichert, wie die Nachrichtenagentur Reuters schreibt. Und doch ist von Thomas Bach, dem Präsidenten des IOK, nichts zu vernehmen, das auf eine Verschiebung hindeutete.

      «The show must go on» – dieses Rezept hat sich wieder und wieder bewährt. Nicht nur im Sport, generell. Weil Menschen vergessen. Dafür lernen sie, immerhin, nicht hinzu.


      Quelle: tagesanzeiger.ch
      Eine Meinung von David Wiederkehr
      Du muss die Tschegg fördig maken

      neandertaler schrieb:

      Wenn alle geimpft und geboostert sind - diese Impfung angeblich vor schweren Ansteckungen schützt - und im Stadion eine strikte 2GRegel gilt: wovor fürchtet sich der Kantonsarzt?
      was kann aus medizinischer Sicht passieren?
      Weil jetzt alle in Europa am durchdrehen sind wegen Omikron. Am Ende vielleicht eher ein Sturm im Wasserglas oder ein von der Politik befohlener Boosterbeschleuniger. Wir werden es sehen, erste Daten aus DK zeigen, dass es noch zu weniger Fällen und Spitalaufenthalten führt als befürchtet.
      Der Kanton hat im Herbst den SC bewilligt und nun abgesagt. Der Schaden dürfte enorm sein, vorallem wegen den Kosten der Infrastruktur und Beherbergungen etc.
      Der TA Artikel ist ein bisschen heuchlerisch. Was soll der Spirt tun? Jahrelang ruhen?

      jump schrieb:

      Was ich bis jetzt nicht gefunden oder gehört habe, wie geht es den Spielern? Haben Sie Symptome, sind sie krank? Wer betrifft es?


      Du stellst die richtige Frage. Seltsam, dass dies in der Jahrtausendkillerpandemie niemanden interessiert...

      Bono schrieb:

      Bericht von GRheute. Dürfte den Kanton GR eine Stange Geld kosten, nicht 2-3 Mio sondern eher ein Dreifaches

      grheute.ch/2021/12/25/der-kant…spR-IQwTaZuG2djHkiNkPgq6E


      Krass, für was der dumme Steuerzahler seit nun rund 22 Monaten alles in die Tasche greifen muss. Aber gut zu Wissen, dass die Kohle in der Schweiz also reichlich vorhanden ist. Muss mir zukünftig niemand mehr kommen, es fehle Geld in der AHV-Kasse, für Natoflugzeuge oder man müsse das Rentenalter erhöhen. Denke diese Diskussionen sind für die nächsten paar hundert Jahre in unserem Lande vom Tisch.

      neandertaler schrieb:

      Wenn alle geimpft und geboostert sind - diese Impfung angeblich vor schweren Ansteckungen schützt - und im Stadion eine strikte 2GRegel gilt: wovor fürchtet sich der Kantonsarzt?
      was kann aus medizinischer Sicht passieren?


      Ich bitte Dich, solche Fragen zu unterlassen. Danke..

      Paganini schrieb:

      Krass, für was der dumme Steuerzahler seit nun rund 22 Monaten alles in die Tasche greifen muss. Aber gut zu Wissen, dass die Kohle in der Schweiz also reichlich vorhanden ist. Muss mir zukünftig niemand mehr kommen, es fehle Geld in der AHV-Kasse, für Natoflugzeuge oder man müsse das Rentenalter erhöhen. Denke diese Diskussionen sind für die nächsten paar hundert Jahre in unserem Lande vom Tisch.

      Schön wäre es, denn genau das Gegenteil wird eintreffen. Mann muss die sinnlos verpulverten Milliarden irgend wie wieder reinholen oder einsparen und dies geht nur mit Steuererhöhungen und Kürzungen. Anstelle eines vernünftigen Kampffliegers (mein Traum wäre die SU35S oder die neue SU 57 auch als MIG 41 bekannt) wird es wohl so eine Kompromiss-Krücke alà Rafale oder sonst so ein Geschwür sein und das AHV-Alter wird auf 69 hochgeschraubt und zur Abrundung wird der Umwandlungssatz der PK gegen 4% wandern. Mit dem verglichen, sind die paar Millionen für die Rettung des HCD noch nicht mal ein Tropfen auf den heissen Stein und weil alles so "Safe" sein muss, motten wir den professionellen Sport gleich bis 2030 komplett ein, dann ist allen gedient und jegliche Öffnungs- oder Schliessungsorgien gehören der Vergangenheit an.
      Nur wer ständig die Wahrheit sagt, braucht sich keine Gedanken darüber zu machen, was er gesagt hat.

      Faulheit und Feigheit sind die Grundlage der Unmündigkeit.

      Es gibt keine dumme Menschen, es gibt nur solche, die etwas Pech beim denken haben!

      Arroganz ist die Kunst, auf seine eigene Dummheit stolz zu sein.

      Fan since 1979