HCD - Rappi (15.01.)

      Natürlich hatte man Pech aber der Trainerstaff bringt keine Impulse und sucht nach Ausreden. Alle Teams haben komische Spielpläne und andere Teams wurden von der Verletzungshexe gleich oft besucht. Seit Ende November sehen wir einen anderen HCD - bis Ende November hatten wir auch mehr "Glück" in solchen Spielen!

      Gestern hatte man gute Chancen aber - Schussverhältnis 37:28 für Rappi und wir gewinnen in der offensiven Zone kaum Bully's. Die Bullyschwäche ist seit anfangs Saison bekannt und hier scheint sich keine Besserung einzustellen.

      Es folgen schwere Spiele gegen den ZSC, Lausanne und Ambri - die Mannschaft und der Staff müssen eine Reaktion zeigen auf dem Spielfeld und nicht in den Interviews!
      Für mich ist es wenig erstaunlich, dass man nach der langen Pause - notabene teilweise ganz ohne Training! - einige Partien brauchen wird, bis man den Tritt wieder findet. Einerseits waren zahlreiche Akteure krank, was bisweilen fast vergessen wird. Auch wenn keiner auf der Intensivstation war, schwächt dies den Körper zweifellos, und er braucht eine gewisse Zeit, um wieder auf dem höchsten Level zu sein, den es im Spitzensport braucht. Andererseits müssen gewisse Automatismen wieder trainiert werden, bis man wieder in Topform ist.

      Die Kritik am Spielplan von Wohlwend war überzogen. Es ist klar, dass der Verband alles versucht, um möglichst alle Spiele durchzubringen. Dazu ist man auch seinen Vertragspartnern gegenüber verpflichtet. Dass da für den HCD auch mal eine ungünstige Konstellation resultiert, dürfte unvermeidlich sein. Aber die externe Kommunikation ist weiterhin nicht des Trainers Stärke... Interessant war für mich aber, dass man in Genf verlor, dafür gegen Langnau gewann. Wenn es an der Anreise gelegen hätte, hätte es wohl eher umgekehrt sein müssen...

      Das Spiel gegen Rappi war kein Genuss, aber es wurden genügend Chancen herausgespielt, um das Spiel zu gewinnen. Mehrfach konnten Davoser alleine auf Nyffeler ziehen, da muss man halt dann auch mal eine solche Chance verwerten. Das Gegentor war unglücklich, passte aber zum Spiel. Nicht zu vergessen ist auch, dass Rappi kein Kanonenfutter (mehr) ist, sondern in der Tabelle in der Spitzengruppe liegt.

      Positiv ist, dass man mit Aeschlimann weiterhin einen Goalie in Topform hat. Und auch die Rückkehr von Bromé stimmt mich zuversichtlich, auch wenn man ihm womöglich ein paar Spiele als Anlaufzeit einräumen muss. Man tut sicher gut daran, an den eigenen Stärken und Schwächen zu arbeiten und sich nicht über Nebenschauplätze zu ärgern.
      Andi Möller zum Vorwurf, ein Weichei zu sein:

      «Andere können sich ja gerne vor dem Spiel die Eier hart kochen.»