Nationalmannschaft

      Kein Wunder lassen uns die grossen bei Ihren Freundschaftsturnierchen nicht mitspielen. Wenn wir schon gegen die Norweger chancenlos sind - wie würden dann Spiele gegen die Top-Vier von Europa ausgehen?

      Das Schweizer Eishockey entfernt sich immer weiter von der Weltspitze. Tragisch..

      Wie lange schaut man bei Simpson eigentlich noch zu???
      Immerhin war mit Ramholt/Grossmann/Hofmann/Ambühl/Sciaroni eine ganze HCD-Linie auf dem Feld :D

      Und mit zwei Skorerpunkten (Assists Grossmann/Ramholt) waren wir noch der erfolgreichste NLA-Verein ;)
      Wenn Dir jemand sagt: Das geht nicht! Denke immer daran: Das sind seine Grenzen, nicht Deine.

      Paganini schrieb:

      Kein Wunder lassen uns die grossen bei Ihren Freundschaftsturnierchen nicht mitspielen. Wenn wir schon gegen die Norweger chancenlos sind - wie würden dann Spiele gegen die Top-Vier von Europa ausgehen?

      Das Schweizer Eishockey entfernt sich immer weiter von der Weltspitze. Tragisch..

      Wie lange schaut man bei Simpson eigentlich noch zu???
      Physisch haben nicht nur die Jungspunde ein Problem, sondern auch die CH-Nati, wenn sie in Bestbesetzung antritt. Das blöde Journalistengeschwafel von wegen der "läuferischen Überlegenheit" kann ich schon gar nicht mehr hören. Genau wegen der Physis verliert man auch gegen die angeblich so schwachen Deutschen, welche ja erst noch mit den vielen Ausländern ihre Liga ruiniert hätten. Nur komisch, dass davon auf dem Eis meist nichts zu sehen ist. Irgendwo nach den U20 entwickeln sich die jungen Spieler der grossen Eishockeynationen körperlich ganz anders weiter. Norwegen zähle ich da noch nicht dazu, aber auch die haben ein sehr robustes Team, wobei dies eben nicht mit "ungelenk + langsam" einhergeht.

      In unserer Spektakelliga der schnellen Läufer und schönen Tricks fallen die physischen Defizite nicht so auf, umso mehr dafür auf internationaler Ebene. Natürlich sind Hofmann, Vermin oder Scherwey mit einem Alter um die 20 Jahre noch nicht ausgewachsen. Die Frage ist einfach, ob sie sich dann z.B. bis in 5 Jahren die nötige Muskelmasse und Härte aneignen können, um auf internationalem Level zu bestehen. Statt immer auf die Nationaltrainer einzudreschen, müssten Verband und Klubs vielmehr in ihrer Nachwuchsförderung die richtigen Pflöcke einschlagen. Läuferisch + technisch wird da gute Arbeit geleistet, aber nach dem 17en Altersjahr hängen uns die anderen körperlich komplett ab.
      Problem der Physis: Dieses Defizit schiebt man seit Jahrzehnten vor sich hin. Wenn man in der Schweiz auf internationalem Niveau auch während der Meisterschaft spielen würde, wären 2/3 der Spieler gesperrt oder würden das Eis nur noch von der Strafbank aus sehen. Es gibt einen kleinen aber feinen Unterschied, zwischen einem sauberen und harten Spiel und einfach einem dreckigen Spiel. In der Schweiz ist man eher darauf bedacht, das harte zu unterbinden und das unfaire und dreckige nachträglich über den Einzelrichter entscheiden zu lassen (siehe Foul von Sprunger). International betrachtet hinken wir den Top 8 und bald Top 10 immer mehr hinterher und werden den Anschluss in naher Zukunft verlieren, wenn man nicht auf allen Ebenen (Junioren - A-Mannschaften) konsequent auf Faire-Härte setzt!

      Problem des Toreschiessen: Auch dies ist eine typische schweizerische Fehlentwicklung, welche immer und immer wieder Anlass zu Diskussionen gibt. Die Goalgetter wie man sie aus den Nordamerikanischen Ligen kennt, oder auch aus Nord- und Osteuropa sucht man bei uns fast vergebens. Die Gründe hierfür sind vor allem in der Regelauslegung zu finden, da bei uns weniger hart gespielt wird, sind unsere Stürmer läuferisch etwas besser, filigraner und technisch auf einem guten Niveau. International braucht es jedoch Stürmer die neben den bereits erwähnten Eigenschaften auch entsprechende Wasserverdrängung mitbringen, damit man vor dem gegnerischen Tor bestehen kann. Die Tore fallen zu 70% aus der gefährlichen Zone vor dem Tor heraus, und genau hier haben die CH-Stürmer grosse Defizite. Wenn ich die Kg/Körpergrösse der CH-Spieler mit denen aus der NHL, KHL, Nordeuropa vergleiche, dann ist der Unterschied enorm. Bestes Beispiel hierfür ist Sprunger, welcher einen Wert von 0,44 kg/cm hat, im Vergleich zu einem Rick Nash welcher einen Wert von 0,54kg/cm aufweist.

      Solange in der Meisterschaft ein Weichspüler-Dreck-Foul-Hockey gespielt wird, solange wird sich international nichts zum besseren ändern und auf diesen Umstand hat ein Simpson keinen grossen Einfluss.
      Nur wer ständig die Wahrheit sagt, braucht sich keine Gedanken darüber zu machen, was er gesagt hat.

      Faulheit und Feigheit sind die Grundlage der Unmündigkeit.

      Es gibt keine dumme Menschen, es gibt nur solche, die etwas Pech beim denken haben!

      Arroganz ist die Kunst, auf seine eigene Dummheit stolz zu sein.

      Fan since 1979

      Paganini schrieb:

      Starker Beitrag Charon. Sehe ich eigentlich auch so. :thumbup:

      Das schweizer Eishockey verliert den Anschluss zur zur Internationalen Konkurrenz jährlich noch ein wenig mehr. Bald haben uns auch schon die Oesterreicher und Italiener überholt.

      Gestern eine weitere Niederlage unserer Hockey-Helden.

      Simpson fands übrigens toll...

      blick.ch/sport/eishockey/nati/…mannschaft-id2198544.html


      Simpson macht aktuell eine super Entwicklung durch, er darf sich auch bald Rosenzüchter nennen. Bleibt zu hoffen das er in der Kabine eine andere Message platziert.
      Think training`s hard? Try losing
      @Charon/Zwilling

      Sehr gute Beiträge. :clap: Gerade das Unvermögen zwischen einem harten und fairen Check und einem absoluten Dreckfoul wie von Feigling "Sprunger" zu unterscheiden, zeigt, wie stark hier das Defizit zur Internationalen Konkurrenz ist. Etwas vom ersten was bei Norwegen aufgefallen ist: Die sind noch nicht so lange unter den ersten acht, aber körperlich schon ganz stark.
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)
      @ Zwilling: die Körbchengrösse der Osteuropäerinnen ist im Durchschnitt auch eine Nummer grösser als in der CH :D


      Spass bei Seite, den Punkt getroffen! Nur bei Simpson bin ich anderer Meinung - als Naticoach sollte man auch ein bisschen Energie, Zuversicht und Ausstrahlung " zeigen " . Im Nachhinein alles schönreden nützt nichts. Er hat bald Fleurop als Hauptsponsor auf seiner Krawatte.

      Sotschi mit allen NHL-Spielern?

      Der Schweizer Präsident des Internationalen Eishockey-Verbandes trifft sich mit der NHL. In Nordamerika rechnen alle mit einer Einigung noch im Februar.

      Daniel Germann

      Seit dem Wochenende steht fest, wie das Teilnehmerfeld für das olympische Eishockeyturnier in einem Jahr in Sotschi aussehen wird: Lettland, Österreich und Slowenien sicherten sich an den Qualifikationsturnieren die letzten Plätze im Zwölferfeld. Das Team des Deutschen Eishockey-Bundes, das sich bisher immer für Olympia qualifizierte, wenn es sich um einen Platz beworben hatte, scheiterte vor eigenem Publikum. Das zeigt, wie schmal der Grad zwischen Erfolg und Misserfolg im internationalen Eishockey ist. Die Schweizer behaupteten an der WM im vergangenen Frühjahr ihren Platz an Olympia gegenüber den Deutschen nur dank der besseren Tordifferenz.

      Ab sofort geht der Blick vorwärts. Klar ist mittlerweile, wer in Sotschi dabei sein wird; offen hingegen bleibt, wie die Teams besetzt sein werden. Noch steht die Zusage der NHL aus, die Meisterschaft wie für die letzten vier Olympischen Spiele seit 1998 zu unterbrechen. Das entsprechende Dossier wurde aus den Verhandlungen um einen neuen Gesamtarbeitsvertrag zwischen der Liga und der Spielergewerkschaft (NHLPA) ausgeklammert.

      In Nordamerika allerdings gehen die meisten Beobachter davon aus, dass die NHL einlenken und Hand zu einer erneuten Unterbrechung bieten wird. Der Druck kommt nicht allein von den Spielern, die sich grösstenteils für die Olympiateilnahme ausgesprochen haben, sondern auch vom Fernsehpartner der Liga: NBC zahlt für die Übertragungsrechte der NHL in den kommenden zehn Jahren zwei Milliarden Dollar. Das amerikanische Network ist gleichzeitig auch der Olympia-Kanal in den USA und hat für die Übertragungsrechte in Sotschi 775 Millionen Dollar bezahlt. NBC will ein olympisches Eishockey-Turnier mit den NHL-Spielern.

      René Fasel fliegt deshalb als Präsident des Internationalen Eishockey-Verbandes (IIHF) und Mitglied des IOK nächste Woche mit guten Karten zu den Verhandlungen mit der NHL und der NHLPA nach New York. Der Freiburger gibt sich zwar unverbindlich: «Es ist alles offen.» Und doch weiss auch er, wie gross der Druck auf die NHL ist. Deren Commissioner Gary Bettman wird die nach den Spielen in Vancouver geäusserte Forderung, er wolle finanziell an den olympischen TV- und Marketing-Einnahmen beteiligt werden, nicht aufrechterhalten können. Fasel schliesst kategorisch aus, die NHL für den Meisterschaftsunterbruch zu entschädigen. Er sagt: «Darüber diskutiere ich gar nicht.» Hingegen stellt er in Aussicht, wie an den vergangenen Spielen die Kosten für die Versicherung und die Reisen der Spieler zu übernehmen. Für Vancouver hatte dies das IOK und die IIHF elf Millionen Dollar gekostet.

      In den anstehenden Verhandlungen geht es eher um Detailfragen wie etwa um den Zugang von Funktionären zu den Partien oder die exakte Dauer des Unterbruchs. Die Eröffnungsfeier findet am 7. Februar statt, das Eishockeyturnier der Männer aber beginnt erst am 12. Die NHL wird wahrscheinlich am Wochenende des 8. und 9. Februar noch spielen, ehe sie die Meisterschaft bis zum 25. Februar unterbrechen wird. Die NHLPA wird im Gegenzug wahrscheinlich versuchen, den World Cup of Hockey, mit dem sie ihren Pensions-Fond speist und der zuletzt 2004 stattgefunden hat, ab 2016 wieder im Kalender zu installieren. Das dürfte ein Pfand sein, zu dem die IIHF Hand bietet. Möglicherweise wird es noch im Februar zum olympischen Frieden kommen.

      Quelle: NZZ

      Hoffen wir, dass es klappt. Das Schweizer Eishockey hat vor allem, was den Sprung von Spielern in die NHL anbelangt, in den letzten Jahren deutlich zugelegt. Waren die Resultate an den letzten beiden Weltmeisterschaften enttäuschend, so ist diese Entwicklung sehr positiv zu werten.
      Andi Möller zum Vorwurf, ein Weichei zu sein:

      «Andere können sich ja gerne vor dem Spiel die Eier hart kochen.»