FILM ...FILM ... FILME !

      Filmfestival Locarno 2010

      In gut 2 Stunden wird Doris Leuthard auf der Piazza das 63. Filmfestival von Locarno eröffnen. Dann folgt der Film " Au Fond des Bois" (Im tiefen Wald ..) von Benoit Jacquot, France/Deutschland

      Wer sich genauer über das laufende Programm orientieren will: pardo.ch

      Wer sogar den "pardo Channel" konsultieren will, um Vorschauen zu sehen: pardochannel.pardo.ch/

      Grüess aus Locarno, Dylan
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)
      @ Dylan: viel Spaß auf der Piazza! Ob als Juror oder nur interessierten Zuschauer ;) von spannenden Filmen im schönsten Schweizer "Kino" . "Das letzte SChweigen" wäre wohl mein Wunschfilm dort
      Und das Kulinarische rund um Locarno ist auch nicht ohne. Enjoy La Polenta :nixweiss:

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Bono“ ()

      @Bono
      "Das letzte Schweigen" läuft erst am Freitag in einer Woche, am zweitletzten Tag, und da bin ich schon lange wieder am Arbeiten ... "Enjoy the Polenta" ist gut! :D Der Eröffnungsfilm von gestern Abend hatte es in sich! "Au Fond des Bois" (Im tiefen Wald - kommt im Oktober in die Kinos) ist ein radikaler und sehr gut gemachter Film über das sexuelle Begehren und die Falle der Hörigkeit. Ganz starke Schauspieler!

      Heute Nachmittag beginnt der offizielle Wettbewerb mit dem Schweizer Beitrag "Songs of Love and Hate", von Katalin Gödrös, Schweiz, 2010 Bin sehr gespannt auf diesen Film. Der zweite Wettbewerbsfilm von heute Abend haben sie erst auf 23 Uhr gesetzt, da er offenbar Szenen enthält, die "unter 18 Jahren" nicht zugemutet werden dürfen. Der Titel dieses Beitrags aus Frankreich tönt es schon an: "LA. ZOMBIE"

      Besonders freue ich mich auf Morgen Freitag Abend (wenn der HCD gegen Lugano sein 1. Testspiel abspult) auf der Piazza: Welt-Premiere von "HUGO KOBLET, Pedaleur de Charme" von Daniel von Aarburg. Endlich einmal ein Film über diesen grossen Radrennfahrer, das "Alter-Ego" und der grosse Rivale von Ferdi Kübler. Und zwischendurch ein oder zwei Filme aus der Ernst Lubitsch-Retrospektive, diesem grossen Regisseur aus ganz frühen Zeiten.

      A propos Film über Hugo Koblet: Warum gibt es nicht endlich DEN Renzo-Film? Den Titel hätte ich schon: RENZO ("Han i törfä mit Vroni und Vreni im Heu Foti machä..") Blumenthal: "Dr Khua, Dr Schwii und Dr Mischter." Ich glaub ich schreib das Drehbuch. ;) ;)
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)

      Dylan schrieb:

      @Bono
      "Das letzte Schweigen" läuft erst am Freitag in einer Woche, am zweitletzten Tag, und da bin ich schon lange wieder am Arbeiten ... "Enjoy the Polenta" ist gut! :D Der Eröffnungsfilm von gestern Abend hatte es in sich! "Au Fond des Bois" (Im tiefen Wald - kommt im Oktober in die Kinos) ist ein radikaler und sehr gut gemachter Film über das sexuelle Begehren und die Falle der Hörigkeit. Ganz starke Schauspieler!

      Heute Nachmittag beginnt der offizielle Wettbewerb mit dem Schweizer Beitrag "Songs of Love and Hate", von Katalin Gödrös, Schweiz, 2010 Bin sehr gespannt auf diesen Film. Der zweite Wettbewerbsfilm von heute Abend haben sie erst auf 23 Uhr gesetzt, da er offenbar Szenen enthält, die "unter 18 Jahren" nicht zugemutet werden dürfen. Der Titel dieses Beitrags aus Frankreich tönt es schon an: "LA. ZOMBIE"

      Besonders freue ich mich auf Morgen Freitag Abend (wenn der HCD gegen Lugano sein 1. Testspiel abspult) auf der Piazza: Welt-Premiere von "HUGO KOBLET, Pedaleur de Charme" von Daniel von Aarburg. Endlich einmal ein Film über diesen grossen Radrennfahrer, das "Alter-Ego" und der grosse Rivale von Ferdi Kübler. Und zwischendurch ein oder zwei Filme aus der Ernst Lubitsch-Retrospektive, diesem grossen Regisseur aus ganz frühen Zeiten.

      A propos Film über Hugo Koblet: Warum gibt es nicht endlich DEN Renzo-Film? Den Titel hätte ich schon: RENZO ("Han i törfä mit Vroni und Vreni im Heu Foti machä..") Blumenthal: "Dr Khua, Dr Schwii und Dr Mischter." Ich glaub ich schreib das Drehbuch. ;) ;)



      "Au Fond des Bois"-ob Kachelmann auch in Locarno war :D
      Den Koblet Film werde ich mir auch anschauen im Kino. Soll ja eine gesunde Rivalität gewesen sein zwischen Hugo und der Supernase. Zeitzeugen berichten, dass Koblet bei jedem (solo) Zieleinlauf noch schnell die Haare kämmte ...Wahnsinn wie sie damals 350 Km Etappen auf Naturstrassen in Wollenpullis absolvierten.

      Renzo findet sich diese Woche auf Frontseite mit der Poppi in das Schwizer Ilustrieri :naughty: und noch eine Meldung aus der Cervelat Ecke: grosses Baschi Interview in der Coop Zeitung: "Ich habe in Berlin Dreck gefressen". Auf die Frage nach dem wieso:" ich hatte eine kleine, kalte Einraumwohnung ohne Internetanschluss". (Nachzulesen in der Printausgabe) :schmeissweg:
      Wenn ein Rockstar dreck frisst, pendelt er zuerst 5 Jahre mit drei Bands in einem engen Nightliner herum. Kein Platz, katastrophale hygienische Zustände, grosse Distanzen zwischen den Städten, macht Gigs als Vor-Vorband, wird ausgebuht usw. So entsehen grosse Bands.

      Bono schrieb:

      Dylan schrieb:

      @Bono
      "Das letzte Schweigen" läuft erst am Freitag in einer Woche, am zweitletzten Tag, und da bin ich schon lange wieder am Arbeiten ... "Enjoy the Polenta" ist gut! :D Der Eröffnungsfilm von gestern Abend hatte es in sich! "Au Fond des Bois" (Im tiefen Wald - kommt im Oktober in die Kinos) ist ein radikaler und sehr gut gemachter Film über das sexuelle Begehren und die Falle der Hörigkeit. Ganz starke Schauspieler!

      Heute Nachmittag beginnt der offizielle Wettbewerb mit dem Schweizer Beitrag "Songs of Love and Hate", von Katalin Gödrös, Schweiz, 2010 Bin sehr gespannt auf diesen Film. Der zweite Wettbewerbsfilm von heute Abend haben sie erst auf 23 Uhr gesetzt, da er offenbar Szenen enthält, die "unter 18 Jahren" nicht zugemutet werden dürfen. Der Titel dieses Beitrags aus Frankreich tönt es schon an: "LA. ZOMBIE"

      Besonders freue ich mich auf Morgen Freitag Abend (wenn der HCD gegen Lugano sein 1. Testspiel abspult) auf der Piazza: Welt-Premiere von "HUGO KOBLET, Pedaleur de Charme" von Daniel von Aarburg. Endlich einmal ein Film über diesen grossen Radrennfahrer, das "Alter-Ego" und der grosse Rivale von Ferdi Kübler. Und zwischendurch ein oder zwei Filme aus der Ernst Lubitsch-Retrospektive, diesem grossen Regisseur aus ganz frühen Zeiten.

      A propos Film über Hugo Koblet: Warum gibt es nicht endlich DEN Renzo-Film? Den Titel hätte ich schon: RENZO ("Han i törfä mit Vroni und Vreni im Heu Foti machä..") Blumenthal: "Dr Khua, Dr Schwii und Dr Mischter." Ich glaub ich schreib das Drehbuch. ;) ;)



      "Au Fond des Bois"-ob Kachelmann auch in Locarno war :D
      Den Koblet Film werde ich mir auch anschauen im Kino. Soll ja eine gesunde Rivalität gewesen sein zwischen Hugo und der Supernase. Zeitzeugen berichten, dass Koblet bei jedem (solo) Zieleinlauf noch schnell die Haare kämmte ...Wahnsinn wie sie damals 350 Km Etappen auf Naturstrassen in Wollenpullis absolvierten.

      Renzo findet sich diese Woche auf Frontseite mit der Poppi in das Schwizer Ilustrierti :naughty: und noch eine Meldung aus der Cervelat Ecke: grosses Baschi Interview in der Coop Zeitung: "Ich habe in Berlin Dreck gefressen". Auf die Frage nach dem wieso:" ich hatte eine kleine, kalte Einraumwohnung ohne Internetanschluss". (Nachzulesen in der Printausgabe) :schmeissweg:
      Wenn ein Rockstar dreck frisst, pendelt er zuerst 5 Jahre mit drei Bands in einem engen Nightliner herum. Kein Platz, katastrophale hygienische Zustände, grosse Distanzen zwischen den Städten, macht Gigs als Vor-Vorband, wird ausgebuht usw. So entsehen grosse Bands.
      HUGO KOBLET - Pedaleur de Charme, von Daniel von Aarburg, Schweiz, 2010

      Ein sehr fein gemachtes, filmisches Portrait eines grossen Sportlers, dessen Leben tragisch geendet hat. Gleichzeitig ist der Film ein Zeitgeistportrait der 50-iger Jahre, als Kübler und Koblet Furore machten auf dem Velo und weltberühmt wurden. Dem Autor ist es gelungen mit einer sehr guten Mischung aus Zeitdokumenten, Zeitzeugen und sehr gut gewählten SchauspielerInnen diese Zeit wieder ins Leben zu rufen, als alle auf die Strasse gingen, wenn Koblet und Kübler angesagt waren. Und die damaligen Etappen waren bedeutend länger, bis zu 330 Km, und die Leistungen der Fahrer waren noch verrückter als heute. Der Film wird sehr erfolgreich sein, wenn er dann ab Oktober in die Kinos kommt. Die Piazza war heute randvoll, d.h. 8000 Zuschauer haben diese Weltpremiere gesehen. Übrigens: Der Sohn von Moritz leuenberger spielt im Film den Hugo Koblet. Und er spielt die Rolle excellent. Sehr empfehlenswert, auch weil es ein gut gemachtes, filmisches "Zeitzeugnis" ist. Ab Oktober in den Kinos.

      Vorschau hier: pardochannel.pardo.ch/index.jsp?pos=4
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)
      Meine Highlights von "Locarno 2010"

      Natürlich läuft das Filmfestival noch bis am nächsten Samstag. Von dem was ich gesehen habe, gehören folgende Filme zu meinen Highlights.

      -RARE EXPORTS: A CHRISTMAS TALE, von Jalmari Helander, Finland / Norwegen / Frankreich / Schweden, 2010 :top: :top: :top:

      Das Beste, was ich seit langem gesehen habe: Absolut herrlicher, grotesk-schräger, finnischer Film über den Weihnachtsmann, gedreht in den nördlichsten Sami-Gebieten(Rentier-Nomaden) von Finnland/Norwegen. Weihnachtsmänner sind nicht gutmütige, sondern böse Menschen. Unglaublich diese Finnen! Der beste, skurilste Humor der Welt! Weihnachten wird nie mehr so sein wie früher. Diesen Film darf man auf keinen Fall verpassen! Übrigens: Das Piazza Publikum hat den Film begeistert aufgenommen! Grosser Applaus für diesen verrückten und grossartigen Film! Endlich ein Film gegen den ewigen "Christmas-Kitsch", wie wir ihn schon längst aus den USA übernommen haben. Ein Genuss!
      Hier: sennhausersfilmblog.ch/2010/08…ale-von-jalmari-helander/



      - Im Wettbewerb: WHITE WHITE WORLD (Beli Beli Svet) von Oleg Novkovic, Serbien/ Deutschland/ Schweden, 2010 :top: :top: :top:

      Ein ungeheuer eindrücklicher, radikaler und wunderschön gemachter Film über die Beziehung von "Vater und Tochter", wobei beide nicht wissen, dass sie Vater, bzw. Tochter sind. Das Ganze ist eingebettet in eine Kulisse und Umgebung von schweigenden, ausgesperrten Minenarbeiter in grosser Armut. Ganz mutig lässt der Regisseur mitten im leidenschaftlichsten Moment sehnsüchtige Lieder singen, wie in einer Oper. Emotional geht das total unter die Haut! Ich hoffe der Film wird Erfolg haben und auch in unsere Kinos kommen.

      Dann noch:

      - CYRUS, von Jay und Mark Duplass, USA 2010
      Was, wenn die Geliebte einen erwachsenen Sohn hat, der immer noch zu Hause lebt und die Mutter nicht aus den Augen lässt ..?

      - AU FONDS DES BOIS, von Benoit Chaquot, Frankreich/Deutschland 2010, - siehe weiter oben

      - HUGO KOBLET, Pedaleur de Chareme, von Daniel von Aarburg, Schweiz, 2010, - siehe weiter oben

      - SONGS OF LOVE AND HATE, von Katalin Gödrös, Schweiz, 2010 - siehe weiter oben
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Dylan“ ()

      Der Sieger des Ausland-Oscars!

      El Secreto de Sus Ojos, von Juan José Campanella, Argentinien, 2009

      Ganz, ganz grosses Kino!! Ein Thriller, gleichzeitig eine Liebesgeschichte, ein feines Gesellschaftsportrait von höchsten Ansprüchen und die beiden Hauptdarsteller "Soledad Villamil" und "Ricardo Darin" sind schlicht grossartig. 2 Stunden Höchstspannung. Kino, wie es sein sollte, und der Schluss ist derart überraschend, dass das vollgestopfte Kino (Picadilli in Zürich) so still war, das man eine Nadel gehört hätte, die auf den Boden fällt.
      Was, wenn ein Justizbeamter nach 25 Jahren und in Pension keine Ruhe hat und einen entsetzlichen Sexualmord an einer wunderschönen Frau wieder aufrollen will? Wer hat sie wirklich umgebracht?
      Und dann trifft er auch wieder auf die Justizbeamtin, die damals sehr jung eingestellt wurde und in die er hilflos verliebt war ...

      Eine Wucht von Film! Er hat den Oscar für den besten fremdsprachigen Film mehr als nur verdient! :pray: :pray:

      cineman.ch/movie/2009/ElSecretoDeSusOjos/review.html (Trailer dabei)

      Original-HP : elsecretodesusojos.com/
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)
      Was macht den ganz grossen Film eigentlich aus?

      Die Geschichte natürlich. Und wie die Musik eingebaut ist. Die Schauspieler natürlich. Das BILD, das für sich spricht!! Soweit so gut. Damit sind wohl die meisten einverstanden. Was man aber gerne vergisst, oder zu gering schätzt, sind die Dialoge!!: Sie geben dem Film erst die Seele, machen ihn glaubwürdig, oder eben nicht, brechen den Ernst auf, sind gekonnt ironisch, witzig (wie bei Kausrismäki und Jim Jarmusch) oder dann so derart böse, kalt und grauenvoll, dass es einem den Atem stockt. (Wie bei Tarantino im Film "Inglourious Basterds" in den ersten 10 Minuten -Dialog des Nazi-Schergen mit dem Bauern) Oder dann derart spannend und "explodierend" wie bei Sergio Leone "Spiel mir das Lied vom Tod" (Bahnhofszene)

      Kürzlich bin ich wieder auf die grandiose Dialog-Szene von Stanley Kubrick aus dem unübertroffenen Film-Meisterwerk "Barry Lyndon" gestossen: Barry hat von der Mutter das ganze Ersparte bekommen und reitet nun Richtung Dublin, denn er hat im Duell einen Offizier umgebracht und muss fliehen. In einer Gaststätte trinkt er ein Glas Wasser und wird vom späteren Wegelagerer und seinem Sohn angesprochen. "Good day to you, young Sir!" Er reitet weiter, nachdem er eine Einladung zu einem Drink abgelehnt hat, und plötzlich steht dieser "Captain Feeney" im Wald vor ihm, mit 2 Pistolen in der Hand. "Capitain Feeney, at your service!" ;)

      Was nun im herrlichsten Englisch abgeht, ist einer der stärksten und wahnwitzigsten Dialoge der Filmgeschichte -der höflichste und korrekteste Überfall, den es je gegeben hat, und wie er nur in einer "englischen Geschichte" vorkommen kann. Am Schluss, und nachdem sie den Überfallenen zuerst mit "How do you do?" begrüsst haben, sagt Feeney zu Barry: "Nein, das Pferd können wir Dir auch nicht lassen, denn in unserem Beruf müssen wir schneller sein, als unsere Kunden!" Einfach nur herrlich! :D :D Und dabei ist alles noch wunderschön ins Bild gesetzt! DAS IST FILMKUNST PUR!

      Geniessen ! : youtube.com/watch?v=Jk9MIrRM7M…1E9B1&playnext=1&index=53

      For ever Stanley Kubrick! :pray: :pray: :pray:
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Dylan“ ()

      DVD Dokumentarfilm "Arosa isch besser"

      Geschätzte Freunde des HCD

      Also heute gilt ganz klar: Davos isch besser.
      Möchte mir nicht vorstellen, wie hoch der heutige EHC Arosa bei einem Zuammentreffen verlieren würde.

      Ein Dokumentarfilm mit HCD Beteiligung erzählt jedoch aus einer Zeit, wo die beiden Bündner Vereine zusammen
      den Ton angaben in der Nationalliga A bis zum freiwilligen Abstieg des EHC Arosa.

      Für Eishockeyinteressierte, Nostalgiker, Bündner und "Unterländer" vielleicht genau das Richtige, um in der kalten Jahreszeit
      einen unterhaltenden Fernsehabend in der warmen Stube zu geniessen.
      nähere Informationen zum Film und Bestellformular finden sich hier: Arosa isch besser!
      Der Kauf einer DVD unterstützt nicht nur das Bündner Filmschaffen, sondern ist an sich einfach eine gute Tat. :ja:

      Die Aroser Filmemacher

      RE: DVD Dokumentarfilm "Arosa isch besser"

      klubkran schrieb:

      Geschätzte Freunde des HCD

      Also heute gilt ganz klar: Davos isch besser.
      Möchte mir nicht vorstellen, wie hoch der heutige EHC Arosa bei einem Zuammentreffen verlieren würde.

      Ein Dokumentarfilm mit HCD Beteiligung erzählt jedoch aus einer Zeit, wo die beiden Bündner Vereine zusammen
      den Ton angaben in der Nationalliga A bis zum freiwilligen Abstieg des EHC Arosa.

      Für Eishockeyinteressierte, Nostalgiker, Bündner und "Unterländer" vielleicht genau das Richtige, um in der kalten Jahreszeit
      einen unterhaltenden Fernsehabend in der warmen Stube zu geniessen.
      nähere Informationen zum Film und Bestellformular finden sich hier: Arosa isch besser!
      Der Kauf einer DVD unterstützt nicht nur das Bündner Filmschaffen, sondern ist an sich einfach eine gute Tat. :ja:

      Die Aroser Filmemacher
      @ Klubkram: dieses "Hopp Arosa" und "Arosa isch besser... " im Bestelllink wirkt heute wie Folklore unter der Leitung von Sepp Trütsch. Arosa war nie besser, basta! :naughty:
      Nein, ernsthaft-was habe ich damals geflucht über diese Schan-figger. Lindemann, Dekumbis und wie sie alle hiessen, es gab keine grösseren Hassfiguren. Und es gab keine geileren Spiele als die gegen Arosa. Derbys eben gelb-blau gegen blau-gelb oder Parsenn gegen Vilan. Dieie Fahrt im Calanda Extrazug von Khur nach Arosa inkl. Team war immer ganz speziell und Siege in der Lagerhalle am Obersee ebenso.
      Und dann waren sie weg, plötzlich in der ersten Liga und es warleider niemals mehr so wie bisher. Khur als Derbygegener war nie ein richtiger Gegner. Hoffentlich schafft es Arosa wieder bis in die NLB!

      Danke für den bestelllink, DVD ist vorbestellt ;)
      @Klubkran:

      ich warte noch auf die DVD "KHUR ISCH NO BESSER .." und entscheide dann. :D


      SENNENTUNTSCHI von Michael Steiner, Schweiz, 2010

      google.ch/imgres?imgurl=http:/…dsp=29&ved=1t:429,r:3,s:0

      Das ist ziemlich sicher der radikalste Film der Schweizer Filmgeschichte. Jedenfalls fällt mir zurzeit kein anderer Schweizer Film ein, von solcher Radikalität und Konsequenz des Abgründigen. Da ist diese Wettbewerbs-"Bastelei eines Tuntschi", die der "Blick" als Werbegag veranstaltet hat und Michi Steiner mitmacht, gerade zu gefährlich, weil er das Thema verharmlost und verbiedert wird, wenn jetzt auch noch jede 2.Hausfrau und jeder dritte Hausmann ein "Tuntschi" basteln darf zu Hause. Werbung könnte auch manchmal kontraproduktiv werden ... Der Kinostart ist aber mehr als nur gelungen mit 26`000 Eintritten am ersten Wochenende. Für die Schweiz fast schon sensationell viel.

      Zum Film:

      Wow! Da sind wir uns seit Jahren gewohnt, wie "harmlos" und "erklärend" und "moralistisch" viele Schweizer Filmproduktionen daherkommen, als würden sie nur für die eigene WG gedreht (Ausnahmen: Fredi Murer ("Höhenfeuer", "Vitus") und Markus Imhof ("Die Reise", "Das Boot ist voll" und natürlich Marc Forster in Holywood) und dann kommt dieser Michi Steiner daher und wagt sich an einen Stoff und an eine Machart, die von A-Z fesselt und einem nicht in Ruhe lässt. Das ewig Archaische und Abgründige, die sexuelle Sehnsucht von Sennen und Älplern, wenn sie allein sind da oben in den felsigen Chrachen, und selbstverständlich die Schuldgefühle nach der Sünde und die Rache der Frau, etc. Dieses Thema ist zeitlos und immer wieder von neuem gegenwärtig, denn Mensch bleibt Mensch, und er hat eben auch diese Seiten, zumindest im Unbewussten und in den "Träumen" in der Nacht.

      Der Film ist manchmal zwar etwas überladen, und es fragt sich, ob es in den 70-iger Jahren noch diese Art von "Hexenwahn" in den Dörfern gegeben hat. Ganz abwegig ist das allerdings nicht, denn die Tendenz, alles Böse nach aussen zu projizieren (Jemand muss Schuld sein!!) kennen wir auch heute noch im Rassismus.
      Steiner hat den Film beeindruckend ins Bild gesetzt, mit aller Wucht und ohne diese voreiligen Kompromisse und Verharmlosungen. Das allein macht den Film sehenswert! Und "Zogg" einmal mehr hervorragend in der Rolle! Die Frau (das "Tuntschi") ist m.E. ausgezeichnet gewählt. Sie spricht während des ganzen Films kein einziges Wort, aber sie ist präsent, unheimlich, erotisch, rätselhaft und mit furchtbarer Rache! Sehr gute und "teuflische" Filmmusik!

      In der Dialektfassung, die ich heute gesehen habe, ist`s natürlich wieder Bündner Dialekt .. Immer ist das Böse bei uns .. ;) ;) Passt aber gut.

      Und weil das alles so unschweizerisch stark und kompromisslos daherkommt, erhält der Film von mir 4 Sterne: **** :clap: :clap: :clap: Nichts für allzu sensible Gemüter!

      Alle Angaben und der Trailer hier: sennentuntschi.com/d/trailer/
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Dylan“ ()

      @Dylan
      Werde ich mir wohl auch anschauen am Donnerstag. Bin zwar kein grosser Fan des schweizer Kinos, aber hab jetzt schon von verschiedenen Seiten gehört, dass der Film gut sein soll...

      gruss

      Bis auf wenige Ausnahmen ganz starker Film. Hervorragend geschnitten, ganz starke Bilder und passende Musik. Das einzige was mich stört ist der Bündner Dialekt. Ich kaufe den Schauspielern den Dialekt ganz einfach nicht ab, so dass das Ganze sehr aufgesetzt wirkt (wenn auch nicht so schlimm wie in "Heldin der Lüfte").

      gruss

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „tittli“ ()

      @tittli

      Aber dem "ZOGG" (dem Hauptdarsteller) musst du das abnehmen, denn er ist Bündner! Klar, das Drehbuch ist oft überladen, das denke ich jetzt auch deutlicher. Z.B. ist die Szene mit dem Gemeindepräsidenten, dort, wo der Polizist (eine tolle Rolle!) zusammengeschlagen wird, völlig unnötig, denn sie ist auch "unglaubwürdig" Viel feiner und anrüchiger und empörender wäre da anstelle des etwas konstruierten "toten Kindes" eine zärtliche, aber deutliche Liebesszene des Polizisten mit dem Sennentuntschi gewesen! Eine Verliebtheit! Das wäre ein Skandal, aber nachvollziehbar, und dann hätte der skrupellose Dorfpfaffe und der Gemeindepräsident sich so richtig empören können ...

      Im übrigen fand ich den Polizisten in seiner Unsicherheit und leichten Verliebtheit mit dem "Tuntschi" hervorragend. Endlich wird in einem Schweizer Film "der Polizist" nicht als "Halb-Tubel" dargestellt, wie so oft, sondern überraschend, rätselhaft feinfühlig, unsicher und gefühlvoll ... So stimmt es viel eher.

      Der Dialekt stört mich nicht, wenn auch hochdeutsche Untertitel gemacht werden. Dann kann man den Film auch "International" gut verkaufen. Man bereitet jetzt auch eine "Deutsche Synchronisation" vor. Die spinnen, die Deutschen! Sie wollen alle Filme "synchronisiert" haben. Unsäglich! Bei Western, Krimis und Action-Filmen geht das gut, aber bei Autoren-und Studio-Filmen? :scratch: :scratch: In einem Fellini-Film heisst es dann statt "Mamma Mia!": "Herrgott nochmal!" :h035: :h035:

      Aber ich bleibe trotz allen Schwächen des Films dabei: Sennentuntschi gefällt mir. :top: :top: (für die Radikalität, die Musik, das Bild und die beiden Hauptdarsteller!)
      Und ich mag dem Michi Steiner den Erfolg gönnen, nachdem der dümmliche Köppel und seine famose "Weltwoche" den Steiner fertig machen wollten im Vorfeld.
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)
      @Dylan
      Klar, Andrea Zogg spielt seine Rolle ganz stark. Bei den Anderen habe ich aber Mühe, mir sie als Bündner vorzustellen...
      Im Übrigen stimme ich mit dir überein. "Die Frau", einfach hervorragend. Nicht vergessen darf man Carlos Leal, der meiner Meinung nach eine gute Figur macht.

      Ich bin froh, dass Steiner den Film doch noch ins Kino gebracht hat nach diesen Problemen. Im Nachhinein (wenn man sich den Erfolg anschaut) kann man wohl sagen, dass die Probleme dem Film eher gut tun als sie geschadet haben.

      gruss

      RE: DVD Dokumentarfilm "Arosa isch besser"

      klubkran schrieb:

      Geschätzte Freunde des HCD

      Also heute gilt ganz klar: Davos isch besser.
      Möchte mir nicht vorstellen, wie hoch der heutige EHC Arosa bei einem Zuammentreffen verlieren würde.

      Ein Dokumentarfilm mit HCD Beteiligung erzählt jedoch aus einer Zeit, wo die beiden Bündner Vereine zusammen
      den Ton angaben in der Nationalliga A bis zum freiwilligen Abstieg des EHC Arosa.

      Für Eishockeyinteressierte, Nostalgiker, Bündner und "Unterländer" vielleicht genau das Richtige, um in der kalten Jahreszeit
      einen unterhaltenden Fernsehabend in der warmen Stube zu geniessen.
      nähere Informationen zum Film und Bestellformular finden sich hier: Arosa isch besser!
      Der Kauf einer DVD unterstützt nicht nur das Bündner Filmschaffen, sondern ist an sich einfach eine gute Tat. :ja:

      Die Aroser Filmemacher

      So, die DVD kam postwendend! Und sie ist wirklich toll und für Eishockeyfans ein Muss

      DVD 1- ein ca. 60 Minuten Film über die erfolgreiche Arosa Zeit zwischen 1978-1986. In den "Hauptrollen" Klaus Zaugg und Peter Bossert, beide schauen zurück auf die wirtschaftliche Situation von Arosa und des schweizer Eishockeys von damals. . Zaugg arbeitete damals für das Bündner Tagblatt. Arosa hatte 1982 das gleiche Budget wie der SCB....Bossert steuerte seine Meisterorganisation nach dem Titel 1982 ungebremst gegen eine Wand. Weiter Interviews mit Fans, Ex-Spieler usw...

      DVD 2 - beinhaltet ca. 6 Spiele, darunter eine ca. halbstündige Sportpanorama Konferenzschaltung der letzten Runde der Saison 1980 (als Arosa dank eines Sieges in Biel und einem HCD Heimsieg gegen Bern Meister wurde) . Wer also die Sololäufe von HCD Spielertrainer Cadieux ansehen möchte....weiter sind Zusammenfassungen verschiedener Bündner Derbys zu sehen mit Ron und Randy Wilson in Aktion. Die Hallen in Arosa und davos waren damals voll! Nostalgiker sollten diese DVD kaufen.
      Morgen dann Sennentuntschi im Kino


      @ Dylan: Am Filmfestival in Locarno 2011 wird auch dieser spannende Trailer Weltpremiere feiern :naughty: :naughty:
      youtube.com/watch?v=2rBvcoCQVNc&feature=related
      Eine ganz starke Komödie!

      Eine gute Komödie zu schreiben und in den Film umzusetzen ist sehr anspruchsvoll und schwierig! Stephen Frears ("The Queen", "The Snapper" "High Fidelity" "Dangerous Liaisons" u.a.) schafft das immer wieder mit unglaublicher Lockerheit! Ein ganz grosser Autor! Sein neuester Film ist allerbeste Unterhaltung, und wer sich wieder einmal eine witzige, gescheite und köstlich-erotische Kömödie ansehen möchte, sollte diesen Film nicht verpassen. Er läuft jetzt in den Kinos. Beste englische Satire!

      TAMARA DREWE von Stephen Frears, England, 2010

      Trailer: youtube.com/watch?v=0_ySyvfzKUE Übrigens: "Tamara Drewe" ist das letzte Bond-Girl aus dem Film: "Ein Quantum Trost" Ja, sie ist ein Augentrost! Und in England inzwischen ein Star!
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)