Geschäftsbericht HCD AG 2010/11

      Geschäftsbericht HCD AG 2010/11

      Der Hockey Club Davos ist auch neben dem Eis für eine erfreuliche Überraschung gut. Die Chance, eine ausgeglichene Jahresrechnung zu präsentieren, schien vor wenigen Monaten nicht gerade gross. Es mussten die ganze Saison 5 Ausländer finanziert werden (Sejna war seitens des ZSC nach langem Hin und Her nicht mehr versichert), wir hatten in den Playoff Viertelfinals und Halbfinals das Minimum von nur je 2 Heimspielen und zuletzt waren da noch die Meisterprämien. Wahrlich, ein Loch von gut CHF 300‘000 hätte niemand überraschen dürfen, wie auch von unserem hochgeschätzten Revisor anfangs März noch vorausgesagt.
      Es kam anders und alles viel besser. Die HCD AG zeigt heute ein ausgeglichenes Jahresergebnis, und dies hauptsächlich aus eigener Kraft. Die Hauptgründe liegen im ureigenen operativen Geschäft. Unser 5. Playoff Finalspiel ist dabei sicher der Kern dieses kleinen Finanzwunders und zeigt gleichzeitig das Potential der HCD Marke wie auch das Problem unserer peripheren Lage.
      An diesem Samstag, dem 5. Playofffinaltag waren praktisch alle 7‘000 Zuschauer mindestens 1 Stunde vor Spielbeginn bereits in oder um das Stadion. Unser Catering machte einen noch nie gesehenen Tagesrekordumsatz von CHF 66‘000 und der Fanartikelverkauf erreichte einen Rekordwert von CHF 48‘000. Das ausverkaufte Spiel selbst erreichte Rekordeinnahmen von netto über CHF 260‘000. An der Meisterfeier schliesslich wurden dann nicht nur heftig getrunken und gegessen, sondern nochmals Meister-Fanartikel von sagenhaften CHF 71‘000 verkauft. Eine wunderbare Sache. Sicher ist die Frage berechtigt, wo der Abschluss ohne dieses 3. Finalheimspiel wäre, aber man muss ja nicht immer alles hinterfragen. Freuen wir uns über das Erreichte. Diese Art Heimspiele, ein “kultureller“ 4stündigen Sportevent, sind bei uns an einer Hand abzuzählen, während dies in Zürich oder Bern faktisch für jedes Heimspiel möglich ist.
      Es geht aber nicht nur um das letzte Spiel, es ist die Gesamtrechnung, die überzeugt. Um 25% höhere Erträge (Catering netto +30% (geschätzt), Merchandising netto +27%, Tickets +26%, Beiträge Kristall Club +50%) steht ein nur 10% höherer Betriebsaufwand gegenüber, was letztendlich erlaubte unserer Meistermannschaft die verdienten grosszügigen Meisterprämien zu bezahlen.
      Die Bilanzstruktur strotzt nur so von Stärke, und zeigt dank dem Namenssponsor unseres Stadions seit 3 Jahren eine hohe Liquidität, die sich im abgelaufenen Geschäftsjahr über einen Geldfluss von netto gut 920‘000 nochmals um fast 1mio erhöhte. Auf der Aktivseite fällt weiter auf, dass die erste Mannschaft nun voll auf Null (In Kloten mit über 3mio aktiviert) abgeschrieben wurde, während die letzten Sommer getätigten Bauinvestitionen im Stadion in den Sachanlagen mit der gleichen Million aktiviert werden konnten.
      Wo immer man sucht, es finden sich keine Löcher, keine Leichen, ein HCD Jahresabschluss also, der trotz schwierigen Umständen und grosszügig bezahlten Meisterprämien die Stärke und Attraktivität der Marke HCD auf allen Ebenen widerspiegelt.
      Die Finanzen sind im Griff, es war nicht immer so.
      Gratulation!
      __________________

      "....selbst mir standen die Härchen vom Oberarm ab, ich dachte nur, bitte gib mir Schuhe und lass mich auf den Platz!" (Christian Heidel, Manager von Mainz 05 über die Motivationsreden von Jürgen Klopp)
      "...Jürgen hat lieber auf 10% Qualität verzichtet als auf 10% Charakter. Er wollte keine Stinkstiefel und Alpha-Kotzbrocken" (nochmals Christian Heidel)
      Zuerst einmal Gratulation zum überaus erfreulichen Geschäftsergebnis!

      @präsi: Gibt's den Geschäftsbericht bereits irgendwo zur Verfügung? Auf der Seite des HCD's ist bisher nur 2009/2010 und älter zur Einsicht verfügbar. Auch wenn ich Dir natürlich glaube, würde ich mich trotzdem gerne selber davon überzeugen, dass in dieser Bilanz/ER alles so hervorragend ist, wie du erläutert hast. ;)

      Wenn ein Geschäftsergebnis wegen eines einzigen Spiels ins gute Licht gerückt wird, dann ist das zwar schön. Sagt mir aber auch aus, dass nicht alles Gold ist, was jetzt glänzt und auch schnell wieder in die andere Richtung drehen kann. Rekordumsätze tönen auch gut, nur heisst Umsatz ja bekanntlicherweise nicht Gewinn...
      Ich war noch nie Fallschirmspringen, aber ich hab' bei Google Earth schon mal irre schnell rangezoomt!! Ich alter Adrenalinjunkie.

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „santo“ ()

      @ kristallpräsi

      Das tönt wirklich sehr gut und sehr erfreulich, und selbst in einem Rechnungsbericht drückt Dein grosses Engagement und Deine grosse Liebe zum HCD fast in jeder Zeile durch. Wo wäre der HCD, wenn er nicht auch Leute wie Dich hätte, die sich immer wieder mit Haut und Haar für unseren Lieblingsclub einsetzen und mit ihm denken? Es zeigt aber auch, wieviele Leute im Hintergrund still und leise mit hervorragender Arbeit dafür sorgen, dass es zu so einem erfreulichen Ergebnis kommt. Und dann sind da natürlich auch wir Fans, die am weitesten fahren müssen, um dieses Spitzeneishockey zu geniessen und zu unterstützen. Gerade diese wichtigen Catering-Einnahmen zeigen die grosse Wichtigkeit der HCD-Fans, die trotz TV-Übertragungen (man kann heute jedes Spiel auch von zu Hause aus sehen) immer wieder nach Davos fahren und viel Geld ausgeben. Die grosse Familie der HCD-Fans, welche nicht in einer Funktion für den HCD arbeiten, sind ebenso unersätzlich und entscheidend. Die Meisterfeier brachte nocheinmal sehr viele Einnahmen.

      ... Hoffen wir, dass die HCD-Verantwortlichen für einmal über den Schatten springen können und auch ein weniger erfreuliches Ereignis an dieser Meisterfeier (Eine Pyro wurde von einem Fan in Zusammenarbeit mit einem Spieler gezündet und auf die Fest-Bühne gebracht) so behandeln, dass keine Rechtsungleichheit in der Bestrafung von Spieler und Fan entsteht! Das würde das Erfreuliche dieses Berichtes noch um einiges steigern, denn man hat an dieser Feier nicht nur viel gegessen und getrunken und damit zum guten Ergebnis beigetragen, sondern das (verbotene) Feuer der Leidenschaft über diesen 30. Titel in 90 Jahren war halt auch sehr gross und überschwenglich. Es braucht zwar keine "Amnestie" zum 90. Geburtsjahr, aber es wäre eine "WIN-WIN-Situation", und eine grosse Geste, wenn die HCD-Verantwortlichen hier beide überschwenglichen "Täter" mit gleichen Ellen bestrafen und ein Stück weit "Gnade vor Recht" bei beiden (!) walten lassen würden ...

      VIVA HCD !!! :dance: :dance: :dance:
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)

      Erstmal herzliche Gratulation zu diesem Ergebnis!


      Auch wenn ich kein "Finänzler" bin und somit nicht alle Tricks und Kniffs kenne - so schaut doch dieses Ergebnis sehr erfreulich aus. :dance:

      Dylan schrieb:

      (...)Gerade diese wichtigen Catering-Einnahmen (...)

      Genau da zeigt sich doch, dass man in diesem Bereich doch auch noch etwas professioneller und besser werden könnte. Vielleicht bleibt dann auch etwas mehr liegen...In der 1. Drittelspause keine Hot Dogs mehr zu haben, ist wenig erfreulich.
      Schaut wirklich gut aus und daher ein dickes Bravo :pray:
      wenn jetzt das Catering Angebot im Time Out etwas besser wird und das Schnitzel oder Cordonbleu nicht unter dem Label "Don`t call it Schnitzel" verkauft wird..... :sabber2: ..könnte man auch in Sachen Catering mehr erreichen. Tiefgefrorene Bauklötze und Ravioli Variationen bis zum geht nicht mehr in Ehren aber wie wäre es wiedereinmal mit "Hörnli mit Gehacktem" oder"Bratwurst Pommes Frites" usw....
      Es wäre auch einmal schön, wenn nicht nur die Zürcher, Aargauer, Baselbieter und die sehr vielen Heimwehbündner die HCD Heimspiele besuchen würden, sondern an einem grauen Dienstag gegen Biel, Rappi und sonstigen Klubs auch die einheimische Bevölkerung zwischen Landquart und Filisur etwas mehr Energie und Willen aufzeigen würde. Die Bündner wissen nicht was sie an diesem Club halen. Ein leidiges Thema welches bereits vor 25 Jahren hätte diskutiert werden können. Gerade deswegen "starb" Arosa. Aber vielleicht interessiert den Bündner nur Calanda Broncos oder FC Chur :stumm:
      Der Geschäftsbericht 2010/11 ist auf der Webseite des HC Davos als PDF zum Download verfügbar:
      hcd.ch/fileadmin/user_upload/c…ien/hcd_gbericht_2011.pdf

      Habe mir den Geschäftsbericht mal ein bisschen angeschaut. Es sieht wahrlich nicht schlecht aus, doch damit das so bleibt, braucht es weiterhin die hervorragende Arbeit wie bis anhin und auf keinen Fall eine Ausweitung der Ausgaben. Natürlich darf man nicht den Fehler machen und die Bilanz und Erfolgsrechnung des Hockey Club Davos AG mit Blick auf die Rendite zu betrachten, obwohl es sich um eine Aktiengesellschaft ist. So ist meines Erachtens nicht unbedingt relevant ob man jetzt -200k Verlust macht wie letztes Jahr oder ein kleiner Gewinn wie dieses Jahr. Das sind am Schluss Details in der Zahlenspielerei. Wichtig ist, dass die Finanzen als Gesamtes stabil sind und das Fundament stimmt.

      Das Ziel muss für mich eindeutig der nachhaltige, sportliche Erfolg sein. Unter nachhaltig verstehe ich maximalen sportlichen Erfolg, aber nur basierend auf gesunden Finanzen. Einige Vereine stellen dem Erfolg alles unter und nehmen dabei selbst finanzielle Desaster in Kauf. Das darf in Davos nicht geschehen und ich bin bei der derzeitigen Führung davon überzeugt, dass dies auch nicht geschieht.

      Mit dem Spruch es ist nicht alles Gold was glänzt, meine ich, dass wir zwar aktuell über gesunde Finanzen verfügen, diese jedoch auf relativ dünnen Beinen stehen. Wie wäre wohl die Bilanz/Erfolgsrechnung ohne dieses ominöse 5. Playoffspiel mitsamt den Catering- und Merchandise-Einnahmen? Wo wären die Finanzen ohne den unglaublichen Beitrag von 1.9 Millionen vom Kristall Club!! Ein riesengrosses Dankeschön diesbezüglich von meiner Seite! Das ist notabene ein Plus von ca. 650k gegenüber dem Vorjahr!

      Das Geschäftsergebnis des Hockey Club Davos AG hängt logischerweise auch sehr stark mit den Ticketeinnahmen zusammen. Für den HC Davos ist es enorm wichtig, wieviele Heimspiele in den Playoffs stattfinden und wieviele Zuschauer da kommen. Die Playoffs können das Geschäftsergebnis materiell stark beeinflussen. Und natürlich auch die gesamte Saison! Und da möchte ich als Abschluss betonen, dass wir aktuell den tiefsten Zuschauerschnitt aufweisen seit der Saison 06/07!! Natürlich ist die Saison noch lange. Trotzdem möchte ich dies noch erwähnt haben, bin aber überzeugt, dass dies Ende Saison dann anders aussieht!

      Vielen Dank an die GL des Hockey Club Davos AG und alle Mitarbeiter, das Team inkl. Arno, allen Sponsoren, Gönnern und natürlich die Fans. Alle zusammen ermöglichen es, dass wir Jahr für Jahr unsere Leidenschaft für den HC Davos mit Herz und Freude ausleben können mit sämtlichen Höhen und Tiefen!

      Come on Davos!
      Ich war noch nie Fallschirmspringen, aber ich hab' bei Google Earth schon mal irre schnell rangezoomt!! Ich alter Adrenalinjunkie.
      Kristallpräsi hat ja in seinem Bericht geschrieben, was ohne dieses 5.
      Playoffspiel wohl finanziell passiert wäre. Aber dass man auch nicht
      immer alles hinterfragen sollte. Allerdings ist das natürlich schon
      alles auf sehr wackligen Beinen, wenn ein zusätzliches Spiel über ein
      grosses Minus oder über eine ausgeglichene Rechnung entscheidet. Also so
      etwas dürfte eigentlich schon nicht passieren. Ein Budget dürfte
      eigentlich nie mehr als das Minimum an Playoff-Heimspielen drin haben,
      alles andere ist reine Spekulation. Was aber wohl bei keinem Spitzenclub
      gemacht wird, da werden teilweise grosse Risiken eingegangen. Dass man
      dann an einer Meisterfeier, die eigentlich für die Fans da wäre, noch
      mit total überrissenen Cateringpreisen ein Budget ausgleichen muss, das
      dürfte ja dann auch nicht passieren und so etwas finde ich dann schon
      sehr schade. Die Spieler haben ihre Löhne und Prämien verdient, aber
      sicher nicht auf dem Buckel der Fans. Ich denke, Davos war in den
      letzten Jahren sportlich das Aushängeschild im Schweizer Eishockey,
      neben dem SCB die stärkste Marke im Eishockey und im Schweizer Sport
      allgemein. Ich denke, dass gerade im Sponsoring noch nicht alles ganz
      ausgereizt ist. Meiner Meinung nach müsste man da den Hebel noch
      ansetzen. Wenn man mal bedenkt, was die Marke HCD für den Tourismus und
      Gemeinde Davos wert ist, unbezahlbar. Zuschauermässig ist Davos
      eigentlich verdammt dazu, immer ganz vorne mitzuspielen, damit man
      wenigstens den (eher tiefen) Schnitt halten kann. Eines der Ziele von
      Arno war ja immer, den Schnitt auf die ominöse Marke 5000 zu bringen.
      Das bringt aber sicher nicht hin, wenn man um einen Playoffplatz am
      Strich kämpfen müsste oder muss....
      @eismeister: Ja, das ist (leider) so. Wenn ich nur daran denke, wie das Ergebnis ohne die 2 Kisten vom KC aussehen würde... Nun ist dies aktuell aber so und ist ein fester Bestandteil des HC Davos. Wünschenswert wäre es natürlich durchaus, dass der HC Davos finanziel auf eigenen Beinen stehen könnte und nicht von Gönnerbeiträgen abhängig wäre. Und ich hoffe auch fest, dass weiterhin auf dies hingearbeitet wird. Gönnerbeiträge sind natürlich immer eine willkommene Geldquelle, doch wäre es "gemütlicher" zu wissen, dass es theoretisch auch ohne geht.

      Und unter diesem Aspekt möchte ich halt auch noch einmal mehr erwähnen, was vielen Fans beim HCD nicht bewusst ist. Der HC Davos ist nicht einfach nur ein Spitzenteam, weil wir mit Arno den besten Coach an der Bande haben und das beste Team auf dem Eis. Und bei aller Loyalität und Leidenschaft der Mannschaft etc. gegenüber Davos. Dieses Team kostet auch etwas und gehört im Schweizer Eishockey zu einem der bestbezahlten Teams! Das wird oft vergessen, wenn man manchmal gegen Teams wie den ZSC, Lugano oder Bern stichelt.

      Und das ist ja auch ok so! Aber ich denke, wir sind diesbezüglich absolut am oberen Limit angekommen! Und dieses dürfen wir auf keinen Fall überschreiten!! Und wenn ich mir den Fall Bednar anschaue, stimmt es mich zuversichtlich, dass die GL vom HCD nicht einfach mit Geld um sich wirft und sich nichts dabei überlegt.
      Ich war noch nie Fallschirmspringen, aber ich hab' bei Google Earth schon mal irre schnell rangezoomt!! Ich alter Adrenalinjunkie.
      @manu: Ich denke es handelt sich hierbei um einen "Flüchtigkeitsfehler". Aber es müssten nicht 100k Abschreibungen haben, sondern der Wert per 1.5.2009 wäre wohl 1m.

      Das nennt man dann wohl "Creative Accounting" und der Revisor hat auch ein bisschen geschlafen. ;)
      Ich war noch nie Fallschirmspringen, aber ich hab' bei Google Earth schon mal irre schnell rangezoomt!! Ich alter Adrenalinjunkie.
      Beeindruckende ExpertInnen unter den Fans!

      Für mich stellt sich die zentrale Frage: Will der HCD und soll er ein "Spitzenteam" sein und bleiben? Wenn ja, dann wird man um so einen finanziell potenten "Gönnerclub" wie der Kristallclub nicht herumkommen! Und zwar bringen die nicht einfach nur "Kohle", sondern das sind samt und sonders eingefleischte HCD- Fans mit einem ganz großen Herz für diesen berühmten Club! Und sie sind unverzichtbar für ein Spitzenteam! Mit Leib und Seele sind sie dabei - nicht nur ihr unermüdlicher, grossherziger "Power-Präsident"
      Allerdings stimmt für alle Clubs im Eishockey und auch im Fußball: die Cracks müssen aufpassen, dass sie nicht zu "Lohn-Hooligans" werden, denn sonst geht ihnen irgendwann ihre Grundlage flöten - dann nämlich, wenn die Mehrzahl der Clubs in arge Existenznöte geraten würden. 3-4 Grossclubs können nicht 200 Cracks beschäftigen, auch wenn sie's sogar bezahlen könnten ...
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)
      es beunruhigt mich in keinster Weise, dass uns sozusagen dieses 5. Spiel gerettet hat, weil:

      -> hätte es sogar ein 7. Spiel gegeben wie sähe es dann aus?
      -> hätte es sogar ein 7. Spiel gegeben und wir hätten es verloren wie sähe es dann aus? (Finanziell wohl noch besser)
      -> man gewinnt auch nicht jedes Jahr die ersten beiden Runden 4:0 ... also 2x ein 4:1 im 1/4 und 1/2 Final und kein 5. Spiel im Final wäre wohl in etwa das gleiche ...

      Nur die finanzielle Sicht:
      Klar hat uns das 5. Spiel im Nachhinein ein positives Resultat beschert. Doch wir hatten auch Pech weil 2x 4:0 und es hätte mit einem 7.Spiel noch besser kommen können ... EASY

      Trotzdem:
      Herzliche Gratulation an die Führung, Fans/Supporter, Spieler und und und
      Ein Herzliches Dankeschön an den Kristallclub - einfach unglaublich!!!
      Ich kann nur mit aller Deutlichkeit beipflichten, dass die Unterstützung via Gönnerbeiträge am oberen Ende angelangt ist. Auch mir wäre es „gemütlicher“ ums Herz, würden diese 2mio aus operativen HCD Erträgen erwirtschaftet. Das einzig Gute an den HCD Gönnerbeiträgen ist deren Verteilung auf viele Schultern. Wir sind nicht abhängig von Einzelpersonen.

      Aber wie ist es genau zu dieser 50% Erhöhung des Kristall Club Beitrages gekommen?

      Dies geht zurück auf die Budgetierung im Vorfeld der Saison 2010/11. An dieser Sitzung mussten alle zu Kenntnis nehmen, dass bei konservativer Budgetierung der Erträge (richtig: keine Spekulationen), die Verpflichtung eines vierten Ausländers gar nicht mehr in Frage kommt. Gleichzeitig ergab sich damals die Möglichkeit, Sykora als gerade diesen 4. Ausländer zurückzuholen.

      Für mich war das der Moment der Entscheidung, ob Spitzenhockey ja oder nein? Sicher ist bei uns die Besetzung eines 4. Ausländers nicht von entscheidender Bedeutung, aber es wäre ein klares Signal gewesen, offen und definitiv auf eine der vier Ausländerposition zu verzichten.

      Der Kristall Club gründete dann einen offenen „Player Support Fund“, der bis auf weiteres die Finanzierung eines Ausländers übernimmt. Im ersten Jahr zahlten 12 verschiedene Mitglieder diese 650‘000.-, ein relativ breit abgestütztes JA PRO Spitzenhockey in Davos mit wirtschaftlich gesunden Strukturen. Ich teile die Ansicht, dass der HCD der beste und erfolgreichste Botschafter der Marke Davos darstellt und fast jedes Wochenende der Saison gegen 4‘000 Leute nach Davos bringt. Resultat: Die Kredite für dringend notwendige Investitionen im Stadion werden gekürzt und die Gemeinde Davos (Kleiner Landrat) ist vor 12 Monaten aus Spargründen aus dem Kristall Club ausgetreten
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      "....selbst mir standen die Härchen vom Oberarm ab, ich dachte nur, bitte gib mir Schuhe und lass mich auf den Platz!" (Christian Heidel, Manager von Mainz 05 über die Motivationsreden von Jürgen Klopp)
      "...Jürgen hat lieber auf 10% Qualität verzichtet als auf 10% Charakter. Er wollte keine Stinkstiefel und Alpha-Kotzbrocken" (nochmals Christian Heidel)
      @ kristallpräsi

      Auch von meiner Seite: Herzlichen Dank für euer grossartiges Engagement und diesen ausgeglichenen Abschluss :clap: :clap: :clap:!

      Ich empfinde es als grossen Vorteil, dass die Gönnerbeiträge auf viele Schultern verteilt sind und wir somit nicht von "Geo's oder Walti's Gnaden" sind. Man kann euch nicht genug danken, dass ihr Sykora als 4. Ausländer geholt habt. Herrlich, wie er gestern den Puck dem ZSC-Oldie reingepfeffert hat, der hat heute wohl noch Ohrensausen davon :icon_lol: :icon_lol: :icon_lol:.

      Danke auch für die weiteren Infos. Schade, dass sich die Landschaft Davos nicht stärker engagiert und somit den Wert des HCD verkennt...
      Andi Möller zum Vorwurf, ein Weichei zu sein:

      «Andere können sich ja gerne vor dem Spiel die Eier hart kochen.»
      @Dylan/Kristallpräsi: Ich denke, dass ist die richtige Frage! Das ist es auch was ich immer wieder betonen möchte. Der HC Davos spielt ein Spitzeneishockey, weil er sich das auch was kosten lässt. Und ohne diese Gönnerbeiträge, welche wie erwähnt zum Glück nicht nur von einer Person abhängig sind, wäre es nicht möglich eine solche Mannschaft zu finanzieren. Ganz egal, ob es fünf oder sieben Playoff-Finalspiele gibt.

      Wenn ich das richtig verstanden habe, finde ich das ein Armutszeugnis für die Gemeinde Davos!

      Andere Frage: Wieso hat sich in der Abgrenzung die Stadionmiete um mehr als das Doppelte vervielfacht?
      Ich war noch nie Fallschirmspringen, aber ich hab' bei Google Earth schon mal irre schnell rangezoomt!! Ich alter Adrenalinjunkie.
      Auch wenn ich meine "Mit-Barbaren" - die Walser - deren Denkweise, deren Gefühle, deren Witze, deren feine Intelligenz, deren grosser Freiheitsdrang und deren verborgene Leidenschaften und Verhaltensweisen von A-Z und bis ins Innerste kenne und immer lieben und ehren werde, (schliesslich haben sie mich mit Hirsch-und Gemsenfleisch erzogen und ausgebildet .. ;) ) gibt es wohl in mancherlei Hinsicht nichts Stureres und Bockigeres, als eben diese Walser! Auch die Davoser Walser und Einheimischen. Seit vielen Jahren wollen sie einfach nie ganz begreifen, was die Marke "HCD" eigentlich wert ist, sind oft neidisch auf den Erfolg der anderen und haben in dieser Hinsicht "ein Brett vor dem Grind" , das nicht einmal ein wurmstichiges Loch aufweist.

      Für das "Wef" wird die Gemeinde Davos fast "griechisch", buttert 36 Millionen ins Kongresshaus, obwohl letztlich nur wenige vom Wef profitieren in Davos .. 6* -Hotel in der Stilli, illusionäre "Turm -zu - Babel - Projekte" auf der Schatzalp, als ob das alles nicht auch immense Infrastrukturkosten für die Gemeinde mit sich bringen würde. (Aber der kristallclub ist offenbar zu teuer ..! ) - obwohl gerade der HCD seit 90 jahren (sic!!) die wohl konstanteste Marke ist, welche den NAMEN "DAVOS" immer und immer wieder ins Gespräch bringt! Warum hat der HCD überall in der Schweiz und auch im Ausland soviele Fans? Weil alle immer wieder nach Davos gekommen sind, - trotz architektonisch nicht unbedingt glänzender Gebirgsstadt mit ihren "Fleischkäse-Bauten", - dort Ferien verbrachten, Geld liegenliessen und im Unterland via "HCD" immer wieder an ihre Ferien denken im Winter und im Sommer! Der HCD hält die Erinnerungen wach und lockt nach Davos!

      Der "Kleine Landrat" ist klein, und "klein" ist auch seine Weitsicht!

      Aber ich habe auch keine Mühe zu wiederholen: Auch die Cracks und Spitzensportler - nicht nur in Davos, sondern überall - sollten ebenfalls manchmal darüber nachdenken, was sie egentlich für Löhne haben im Vergleich zum Durchschnitt der Bevölkerung und nicht weiter an der Spirale drehen und drehen, bis alles zusammenklappt. Das muss auch einmal gesagt werden. Löhne, die wahrscheinlich zum Teil 25`000.- pro Monat (!) übersteigen, sind eben auch ein Problem und schüren halt auch den Neid der anderen, die tagtäglich krampfen und eine Familie mit 4500 -5000.- (und weniger) durchbringen müssen.
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)