HCD Zukunft der grossen Herausforderung

      @Dylan

      Dass man nun sehr wahrscheinlich auf einen vierten Ausländer verzichtet, macht man ja eigentlich gar nicht aus Gründen, die hier schon alle genannt wurden. Arno würde nie einfach so auf einen vierten Ausländer verzichten. Er hat ja gesagt, dass ihm zwei, drei 20-Jährige fehlen und so ein, zwei erfahrene Schweizer Spieler. Weil dies finanziell nicht möglich ist, ist man ja erst auf die Idee gekommen, dafür auf einen Ausländer zu verzichten. Falls im Sommer oder Herbst noch irgendein Ausländer zufällig wie damals Bednar irgendwo vertragslos ist, könnte ich mir vorstellen, dass man dann doch noch zugreift. Arno hat schon immer gern gepokert, nicht nur am Pokertisch.

      HCD und SC Rheintal schliessen Partnervertrag

      Der Hockey Club Davos und der SC Rheintal werden im Nachwuchsbereich als Partnerclubs zusammenarbeiten. Beide Organisationen verfügen über professionelle Ausbildungsstrukturen auf allen Altersstufen. Im St. Galler Rheintal werden gemeinsam mit den Dornbirner Bulldogs über 250 Kinder und Jugendliche im Breiten- und im Leistungssport geschult. Zu diesem Zweck stehen dort vier hauptberuflich tätige Trainer im Einsatz. Dank der Kooperation mit der Nachwuchsabteilung des Hockey Club Davos können sich besonders talentierte Rheintaler Spieler künftig im Davoser Höhenklima gezielt auf eine spätere Spitzensportler-Laufbahn vorbereiten. Für drei dieser Spieler ist ein Wechsel nach Davos bereits beschlossene Sache. Ab der Saison 2012/13 werden Sim Schläpfer (U16/CH), Dominik Zwerger und Mathias Hagen (beide U16/AUT) in Davoser Juniorenteams integriert.

      Quelle: slapshot.ch
      Apropo Talente verpflichten und fördern, hat man nicht auch Enzo Corvi vom EHC Chur verpflichet. So wie ich meine absolvierte er diese Saison schon Trainigstage in Davos und hat für kommende Saison Vertrag für die erste Manschaft.

      Glaube das man Gregory Hofmann bekommt wird ein schwieriges Unterfangen, da er wie schon gesagt noch Vertrag hat und Ambri ihn selber gut gebrauchen kann.
      Allerdings dann auf die Saison 2013/2014 kann ich es mir sehr gut vorstellen.
      Der 19-jährige Stürmer Enzo Corvi wird in die Nationalliga A zum HC Davos wechseln. Ab sofort trainiert er jeweils am Montag und Donnerstag mit der 1. Mannschaft des amtierenden Schweizer Meisters.

      In der laufenden Meisterschaft wird Corvi aber nach wie vor für den EHC Chur Capricorns spielen, so Churs Sportchef Roland Hemmi. Einsätze beim HCD seien erst für die nächste Saison vorgesehen.

      So ist es zumindest geplant. Dass Corvi doch früher in der NLA debütiert, ist aber nicht auszuschliessen.
      05.12.2011

      Steht auf: ehc-chur-capricorns.ch/n_news_einzel.php?&id=594
      @ Das tönt alles sehr gut in meinen Ohren und danach, dass man beim HCD definitiv eine neue Ära einleutet, auch mit der engen Zusammenarbeit mit anderen Juniorenabteilungen."Wer zu spät kommt, den bestraft das Leben." ..(Hitsch Flütsch, St. Antönier Briefe, 2/24)

      @eismeister
      Da ja "Bednars" nur so herumliegen in Europa und Kanada und zudem mit "Aldi-Preisen" zu haben sind, wird man sicher noch einen auflesen .. ;) Klar würde Del Curto zugreifen,wenn er könnte und der "Säckelmeister" nichts dagegen hätte. Aber täusche Dich nicht: Arno denkt schon viel weiter, als wir Fans. Ich bin sicher: Er hat ein Konzept im Kopf, das auch mit 3 "Emigranten" bestens zurecht kommt. Die "Breite" des Kaders wird in Zukunft bedeutend wichtiger sein, als der 4. Ausländer. Manchmal tagträume ich von einer 5. Linie. Naiv?
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)
      @ dylan
      wer zu spät kommt, den bestraft das leben stammt nicht aus dem prättigau. sondern ist ein russisches sprichtwort, das durch michail sergejvitsh gorbatchev bekannt wurde, anlässlich der 40-jahr-feierlichkeiten der ddr in berlin. wobei das "anlässlich" fast ironisch ist. sagte gorbatchev das eigentlich eher dahingehend, dass die sovjetunion der ddr nicht zu hilfe eilen würde. original heisst das übrigens: "Того, кто опоздает, накажет жизнь" ( tava, kto apazdajet, nakshiet schizn' )

      :ja:

      Thibaudeau schrieb:

      @ dylan
      wer zu spät kommt, den bestraft das leben stammt nicht aus dem prättigau. sondern ist ein russisches sprichtwort, das durch michail sergejvitsh gorbatchev bekannt wurde, anlässlich der 40-jahr-feierlichkeiten der ddr in berlin. wobei das "anlässlich" fast ironisch ist. sagte gorbatchev das eigentlich eher dahingehend, dass die sovjetunion der ddr nicht zu hilfe eilen würde. original heisst das übrigens: "Того, кто опоздает, накажет жизнь" ( tava, kto apazdajet, nakshiet schizn' )

      :ja:


      Und wenn man gleich zu 100% korrekt sein will war es nicht mal er selbst, sondern ein Stabsmitarbeiter der den Spruch "erfand". Sofern ich im Geschichtsunterricht richtig aufgepasst habe.
      @Thibaudeau

      Wie bist Du denn informiert? "Hitsch Flütsch" hat diesen Spruch im "Alpenrösli" zu St. Antönien gesagt, als sie die neuen Sonnenkollektoren auf den Lawinenverbauungen zum erstenmal diskutierten. Zufällig kam eine Verwandte von Gorbatschov in Begleitung eines Stabsangestellten (wie von Hoerbel richtig erkannt) auf einer Wanderung nach Partnun zurück ins "Alpenrösli" und hat dort einen Salsiz gegessen. Sie war so beeindruckt von diesem Satz, dass sie ihn noch am gleichen Abend nach Ostberlin faxte, wo Gorbatschov bereits im einzigen 4*-Hotel abgestiegen war. Auch ihm hat der Spruch so gut gefallen, dass er ihn anderntags bei seinem Auftritt dem senilen Honecker ins Mikrofon servierte ..Logisch, dass die elende Weltpresse dann Gorbatschov als Urheber zitierte. So war das, mein Lieber! :ja:

      Könnte es sein, dass der Bären-Finne falsch gepokert hat, als er den "Gitterkonfirmanden" auswechselte? Möglicherweise ein kleiner, aber contraproduktiver, psychologischer Fehler, denn Bührer hat sehr gute Playoffs gespielt, und eigentlich spielt es ja keine Rolle, ob man 4:2, 5:2 oder gar 7:2 verliert. Verloren ist verloren. Hingegen das Vertrauen in den Stammgoali? Und auch in die Verteidiger, die sich auf Bührer verlassen im Rücken? Ich hätte ihn niemals ausgewechselt! Nicht nur deswegen: Es sieht so aus, als könnten die Züzis nocheinmal zusetzen. Die "Ausländer?" Wie gesagt: 2 zeichnen sich aus - einer davon ist der Ausländer mit Migrationshintergrund "Sertig"
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)
      je mehr ich in der heutigen presse über hockey lese, umso überzeugter bin ich davon, mit 3 ausländern und dafür 2 vierten blöcken - also so quasi block 4 und 5 - zu spielen. lieber mal wieder eine oder zwei saisons erleben, wo wir uns nach platz 5 oder 6 orientieren und dafür einen neuen harten kern in der mannschaft aufbauen, als irgendwann in ein loch zu fallen, wenn oben die alten stars wegfallen und die ausländer nicht besser sind. als beispiel sei hier fribourg erwähnt, die lange unten durch mussten nach by-kho-tov, bis sie endlich wieder in der vorderen tabellenhälfte fuss fassten. oder was lugano derzeit durchläuft. und wie ich schon erwähnte, zu mehr als platz 8 nach den playoffs hat es uns bekanntlich auch diese saison nicht gereicht, trotz 4 super-ausländern. und platz 8 erreichen wir mit sicherheit auch mit dem neuen konzept

      Thibaudeau schrieb:

      je mehr ich in der heutigen presse über hockey lese, umso überzeugter bin ich davon, mit 3 ausländern und dafür 2 vierten blöcken - also so quasi block 4 und 5 - zu spielen. lieber mal wieder eine oder zwei saisons erleben, wo wir uns nach platz 5 oder 6 orientieren und dafür einen neuen harten kern in der mannschaft aufbauen, als irgendwann in ein loch zu fallen, wenn oben die alten stars wegfallen und die ausländer nicht besser sind. als beispiel sei hier fribourg erwähnt, die lange unten durch mussten nach by-kho-tov, bis sie endlich wieder in der vorderen tabellenhälfte fuss fassten. oder was lugano derzeit durchläuft. und wie ich schon erwähnte, zu mehr als platz 8 nach den playoffs hat es uns bekanntlich auch diese saison nicht gereicht, trotz 4 super-ausländern. und platz 8 erreichen wir mit sicherheit auch mit dem neuen konzept


      @ Thibeaudeau

      Deine Worte in meinem Ohr! Man muss damit anfangen "kleinere Brötchen" zu backen, und wie wir doch schon lange aus den Bäckereien wissen: Es sind gerade die "kleinen Brötchen", die oft so schmackhaft, fein und nahrhaft sind! Daneben gibt es diese grossen, nach aussen attraktiven "Brötchen", die dann im Innern zur grossen Enttäuschung werden, weil man kaum ein bisschen Butter draufstreichen kann, ohne dass sie "zerbrösmeln" und die Butter wieder "aufgestellt" wird ... :h035: Bluffer-Brötchen! Der HCD hat mit einem breiten, gesunden Kader, gespickt mit talentierten, motivierten Jungen und mit 3 "Ausländern" letztlich genau die gleichen Chancen wie vorher. Und sogar die nachhaltigeren! Alles andere sind Mythen! Ich würde auch für die Playoffs keinen 4. Ausländer holen. Wenn man sich einmal für eine Startegie entschieden hat, muss man sie konsequent durchspielen. Nur so kann man "beweisen", dass es geht und auf die Länge besser ist. Setzt man Junge dann ab Playoffs wieder vermehrt auf die Bank, nur weil da jemand behauptet hat, Ausländer X sei eine Wucht, verlieren die Jungen wieder an Motivation und man sagt ihnen "indirekt", dass sie nicht gut genug seien für die Playoffs. Ob sie gut genug sind muss das Spielerische in der Quali zeigen und nicht ein "Ausländer-Mythos", der das Budget unsäglich belastet.

      Vermin, Cunti und Bertschy beweisen mehr als genug, dass es geht. Und Josi hat es auch bewiesen, und andere ebenfalls.
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      Es ist sicher reizvoll, einige junge Spieler zu verpflichten und zu testen. Mit Schommer und Ryser hat man zwei Talente verpflichtet, die sich beim ZSC keinen dauerhaften Stammplatz erkämpfen konnten, obwohl sie das Potenzial dazu besitzen. Die ganz grossen Kracher sind sie nicht, aber das muss nichts heissen. Nicht immer werden aus den grössten Talente auch die besten Spieler. Mark Streit war seinerzeit auch kein Topshot, als er nach Davos kam. Genausowenig war es Jonas Hiller und beide sind nun Leistungsträger in der NHL. Trotzdem bietet viel Talent natürlich eine sehr gute Ausgangslage. Daher wäre Grégory Hofmann natürlich ein Toptransfer. Allerdings ist zu bedenken, dass der HCD nicht mehr als 12-13 Stürmer pro Spiel einsetzen kann. Regelmässige Einsätze sind natürlich wichtig für die jungen Spieler und mit Lukas Sieber entwickelt sich ein Eigengewächs sehr gut.

      Linienmässig sähe es im Sturm bislang etwa so aus:

      Sykora - RvA - Taticek; Sciaroni - Marha - Bürgler; Wieser - Rizzi - Camichel; Sieber - Steinmann - Ryser; Schommer.

      Dazu kommen der verletzte Peter Guggisberg, hoffentlich Grégory Hofmann, Elite-Junioren wie Enzo Corvi sowie ab Spengler Cup allenfalls ein 4. Ausländer. Die Konkurrenz ist damit recht gross, was auch so sein muss, aber die Plätze sind limitiert.

      Mehr Potenzial für Verpflichtungen sehe ich in der Abwehr, wo es folgendermassen aussieht, wenn nun auch Untersander geht:

      Joggi - Forster; Ramholt - Grossmann; Back - JvA; Guerra - Ronchetti.

      Hier wäre der Zuzug z.B. von Schneeberger oder ein Verbleib von Stoop sicherlich wünschenswert.

      Fazit: Dass man sich die vierte Ausländerposition offen hält, finde ich richtig, zumal ja nicht feststeht, ob es nicht doch noch zu einem NHL-Lockout kommt. Joe wäre sicherlich ein Gedanke wert :-). Spätestens auf den Spengler Cup würde ich die 4. Ausländerlizenz lösen, weil sonst im Unterbewusstsein das Gefühl bleibt, man hätte das Potenzial nicht ausgeschöpft. Gerade in der abgelaufenen Saison hatten die Ausländer einen massgeblichen Anteil am Erfolg des HCD. Sykora, Taticek, Marha und mit Abstrichen auch Sejna waren dominant wie kaum ein Ausländerquartett zuvor beim HCD! Hier besteht die Gefahr, dass einige sich von den schwachen Playoffs blenden lassen. Auch wenn die Ausländer in der Liga generell nicht mehr dominieren wie vor einigen Jahren, mindestens Breite bringen sie in jedes Kader.
      Andi Möller zum Vorwurf, ein Weichei zu sein:

      «Andere können sich ja gerne vor dem Spiel die Eier hart kochen.»
      @Stolte-Benrath
      Dass die Ausländer beim HCD so erfolgreich gewesen seien,gilt m.E. nur für die Quali. In den PO's waren sie ohne Luft und Saft. Ein Qualisieg ist schön, aber unwichtig. Im Playoff waren Sykora, Taticek, Sejna und Marha etwa so "potent" wie die Präsidenten der EVP und EDU ... Sie erwiesen sich als "Sensibelchen", und "platte Reifen", die nicht mehr zusetzen konnten. Hoffentlich verteilen sie ihr Potential in der nächsten Saison nicht derart einseitig auf die Quali.
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)