Und die Weltpresse hypt voll ab! Zwar tut sie es mit einer gewissen Scham und Verlegenheit, und dort, wo diese leise Scham fehlt, heucheln die Journalisten, dass die Wände wackeln: "Es gehört zur Pflicht der Presse, über den Prozess zu berichten .." Wirklich? Würde es nicht auch mit einer "unbebilderten" Kurzfassung gehen? Wieso muss ich dieses rechtsextreme, schreckliche Bubigesicht, diese grauenhaft seelenlose "Hülle" jeden Tag anschauen, wenn ich die Zeitungen durchblättere? Und wieso müssen die Privatradio-ModeratorInnen in leicht euphorischem Tonfall darüber berichten, als ginge es um eine Wetterprognose, oder um ein angekündigtes Konzert von Justin Bieber? Wann kommt das "Musical" über Breivik? 80 Journalisten aus aller Welt belagern das Prozessgebäude in Norwegen. Was ist daran so interessant? Etwa die Diskussion darüber, ob er zurechnungsfähig sei, oder nicht?
Auch wenn man in einem demokratischen Rechtsstaat bei einem "Monster" ebenfalls einen Prozess mit allen Regeln führen muss, wundert es schon, dass man ihm soviel sichtbaren Platz einräumt, damit er seinen Massenmord an Jugendlichen auch noch instrumentalisieren kann. Warum führt man den Prozess nicht unter teilweisem Ausschluss der Öffentlichkeit, d.h. nur mit einem Zeichner und nur mit akreditierten Journalisten, die keine Fotos schiessen dürfen? Bei uns in der Schweiz wird das sehr oft für viel geringere Verbrechen gemacht.
Offenbar interessiert das absolut Monströse. Wir Menschen sind leicht dafür zu gewinnen, denn die Faszination am absolut "Bösen" hat uns schon immer in den Bann gezogen. Ich vermute, dass es damit zu tun hat, dass wir auf diese Weise die schleichende, oft unbewusste Angst davor bewältigen wollen, so wie das die Kinder immer machen: Wenn etwas Schreckliches passiert, zeichnen sie später (im besten Fall!) das Traumatische auf,bringen es zu Papier, und wenn irgendwo ein Unfall passiert sind wir "Schaulustige" Das liegt in unserer menschlichen Natur. Wir können oft nicht anders. Das Schauderhafte zieht uns in den Bann, weil wir es damit "bewältigen" Warum schauen wir uns Hitchcocks "Psycho" an? (Ein grosser Film!) Warum "Freitag der 13 ? " (ein miserabler Film) Warum haben "Horror-Movies" immer wieder Hochkonjunktur?
Mir tun die Eltern und die Geschwister der Ermordeten leid. Sie müssen mit ansehen und mit anhören, dass man ernsthaft darüber diskutiert, ob man das Monster für immer im Gefängnis wegstecken soll, oder ob man ihn in die Psychiatrie internieren soll! Was für eine fatale und dumme Frage! Breivik muss ins Gefängnis! Nirgendwo anders! Und zwar lebenslänglich! Würde man ihn in der Psychiatrie internieren, gäbe es keine rechte "Schuld" Und das wäre absolut grauenvoll. Er wäre dann "schuld-unfähig" - und es würde dann tönen, wie bei den feigen, windelweichen Naziverbrechern, sehr oft auch "Bubis" à la Breivik: "Wir haben nur Befehlen gehorcht."
Es läge m.E. an den Richtern, Staatsanwälten und Behörden dafür zu sorgen, dass sämtliche Grenzen des Rechts ausgeschöpft werden, um die Angehörigen der Ermordeten zu schützen. Sie werden ein Leben lang furchtbar leiden! Unwiederbringlich! Es darf einfach nicht sein, dass das Monster soviel Aufmerksamkeit bekommt und den Prozess instrumentalisieren kann. Es darf auch in einem demokratischen Rechtsstaat nicht so sein.
Auch wenn man in einem demokratischen Rechtsstaat bei einem "Monster" ebenfalls einen Prozess mit allen Regeln führen muss, wundert es schon, dass man ihm soviel sichtbaren Platz einräumt, damit er seinen Massenmord an Jugendlichen auch noch instrumentalisieren kann. Warum führt man den Prozess nicht unter teilweisem Ausschluss der Öffentlichkeit, d.h. nur mit einem Zeichner und nur mit akreditierten Journalisten, die keine Fotos schiessen dürfen? Bei uns in der Schweiz wird das sehr oft für viel geringere Verbrechen gemacht.
Offenbar interessiert das absolut Monströse. Wir Menschen sind leicht dafür zu gewinnen, denn die Faszination am absolut "Bösen" hat uns schon immer in den Bann gezogen. Ich vermute, dass es damit zu tun hat, dass wir auf diese Weise die schleichende, oft unbewusste Angst davor bewältigen wollen, so wie das die Kinder immer machen: Wenn etwas Schreckliches passiert, zeichnen sie später (im besten Fall!) das Traumatische auf,bringen es zu Papier, und wenn irgendwo ein Unfall passiert sind wir "Schaulustige" Das liegt in unserer menschlichen Natur. Wir können oft nicht anders. Das Schauderhafte zieht uns in den Bann, weil wir es damit "bewältigen" Warum schauen wir uns Hitchcocks "Psycho" an? (Ein grosser Film!) Warum "Freitag der 13 ? " (ein miserabler Film) Warum haben "Horror-Movies" immer wieder Hochkonjunktur?
Mir tun die Eltern und die Geschwister der Ermordeten leid. Sie müssen mit ansehen und mit anhören, dass man ernsthaft darüber diskutiert, ob man das Monster für immer im Gefängnis wegstecken soll, oder ob man ihn in die Psychiatrie internieren soll! Was für eine fatale und dumme Frage! Breivik muss ins Gefängnis! Nirgendwo anders! Und zwar lebenslänglich! Würde man ihn in der Psychiatrie internieren, gäbe es keine rechte "Schuld" Und das wäre absolut grauenvoll. Er wäre dann "schuld-unfähig" - und es würde dann tönen, wie bei den feigen, windelweichen Naziverbrechern, sehr oft auch "Bubis" à la Breivik: "Wir haben nur Befehlen gehorcht."
Es läge m.E. an den Richtern, Staatsanwälten und Behörden dafür zu sorgen, dass sämtliche Grenzen des Rechts ausgeschöpft werden, um die Angehörigen der Ermordeten zu schützen. Sie werden ein Leben lang furchtbar leiden! Unwiederbringlich! Es darf einfach nicht sein, dass das Monster soviel Aufmerksamkeit bekommt und den Prozess instrumentalisieren kann. Es darf auch in einem demokratischen Rechtsstaat nicht so sein.
Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)