Eishockey NEWS

      Starker Auftritt der Genfer mit dem verdienten Sieg und Pokal. Dies war keine einfache Aufgabe und wie man jetzt gesehen hat, spielten sie letzten Freitag mit angezogener Handbremse um nichts zu riskieren. Am Ende ist die Rechnung aufgegangen, wobei ich mir nicht sicher bin, ob sie die CH-Meisterschaft noch mit dem selben Elan weiterführen.
      Dies ist nicht nur für Genf ein grosser Sieg, sondern für das ganze CH-Hockey!

      Gratulation und schön zu sehen, steht mal ein CH Verein an der europäischen Spitze.
      Nur wer ständig die Wahrheit sagt, braucht sich keine Gedanken darüber zu machen, was er gesagt hat.

      Faulheit und Feigheit sind die Grundlage der Unmündigkeit.

      Es gibt keine dumme Menschen, es gibt nur solche, die etwas Pech beim denken haben!

      Arroganz ist die Kunst, auf seine eigene Dummheit stolz zu sein.

      Fan since 1979

      eismeister schrieb:

      Bono schrieb:



      Was tätigt der junge Sportchef Gautschi für Transfers!

      Wenn mans hat…..(die Kohle)


      Ich glaube nicht, dass das Servette Budget viel höher ist, als das vom HCD. Auch als gegnerischer Fan darf man ruhig anerkennen, dass bei Servette vieles richtig gemacht wird. Ich ziehe den Hut für die Leistung, den Champions League Titel in die Schweiz zu holen. Ausserdem ist Jean Cadieux ein sympathischer Kerl und halb Davoser!
      Am Geld wird es nicht fehlen, praktisch immer volles Haus usw. Aber man muss erstmal den Mut haben Spieler wie Bertaggia oder Praplan zu holen. Zum Zeitpunkt des Transfers brachten diese 2 bei den alten Clubs kein Bein vor das andere. Gilt wohl auch für Goalie Mayer hinsichtlich letzte Saison. Und natürlich, die Ausländer sind Bombe

      GlarnerSüd89 schrieb:

      Erfolg liegt nicht immer nur an der höhe des budgets.
      anderseits holt der HCD womöglich nicht das optimum raus aus ihrem budget?

      Hier gebe ich dir nur teilweise Recht. Ich habe keine Ahnung was ein Vatanen, Manninen etc. bei Genf verdienen, ich bin mir aber ziemlich sicher dass sie mehr verdienen, als dies z.B. ein Nordström oder Rasmussen tut. Das ist aber nur Spekulation. Schliessich untersteht der Verein auch der Rolex-Stiftung, welche bestimmt nicht wenig Geld pumpt. Sollte ich falsch liegen und die Löhne sind fast identisch, ja dann holt der HCD definitiv nicht das Maximum aus dem Budget raus, denn für mich sind die Ausländer von Genf definitiv besser. Mir ist bewusst dass der HCD (bewusst?) nicht alle 6 Positionen mit puren Skorern besetzen will, aber in meinen Augen hätten hier schon vor 1-2 Jahren Anpassungen gemacht werden müssen an dieser Strategie. Aber eben, auf nächste Saison sieht es ja so aus, als würde hier was passieren.

      sandrini schrieb:

      Was wird denn passieren? So wies aussieht werden wir weiterhin 2 Verteidiger, 2 2-Weg-Center, und 2 Skorer / offensiv kreative Spieler im Kader haben. Für meinen Geschmack stimmt dieses Verhältnis schon länger nicht.


      Jetzt wo Egli fix weg ist, ist ein zweiter Ausländischer Verteidiger sicher nicht falsch.

      Wäre Egli geblieben, hätte man sicher einen anderen Weg mit 5 Offensiven gehen können.
      Ach der Dino..

      Ich glaube gestern Abend hat wunderbar gezeigt, was die CHL eigentlich alles sein könnte. Ich war tatsächlich vor Ort und kann folgendes berichten:

      - Werbung an verschiedenen Orten in der Stadt (bspw. im Tram) aber insbesondere auch viel Content auf den Kanälen des GSHC.
      - Ausverkaufte Hütte, die angeführt von einer motivieren Heimkurve 60 Minuten lang absolut getobt hat.
      - zwei Teams mit enorm viel Einsatz und Kampfwille
      - 2000-2500 weitere Fans vor dem Stadion im Public Viewing
      - Nach dem Final Party mit der Mannschaft, DJ und mehreren tausend Fans vor dem Stadion bis spät in die Nacht

      Natürlich war es das Final, aber erstens war sehr gut zu erkennen, was dieser Titel den Genfern bedeutet (sah einige Tränen und Umarmungen auf der Tribüne) und zweitens, was möglich ist, wenn die Clubs etwas Aufwand betreiben und auch signalisieren, wie ernst sie die CHL nehmen. An einem Dienstagabend ca. 10'000 Leute mobilisieren, musst Du auch erst schaffen.
      Das Public Viewing war bspw. ein grosses finanzielles Risiko. Hätte Genf verloren, wären nach dem Spiel alle nach Hause und die mobile Bühne etc. für nichts aufgestellt worden. Mit dem Sieg wurde aber nochmals massiv Umsatz gemacht und dank der Vorbereitung (DJ etc.) konnte den Fans was geboten werden.

      Ich war ehrlicherweise schwer beeindruckt. Und ich war mir auch ziemlich sicher, dass der HCD sowas nicht auf die Reihe kriegen würde...

      Mein Fazit: Wenn die Klubs die CHL auf allen Ebenen ernst nehmen würden, würden die Fans kommen. Leider bleibt das Wunschdenken.

      Edit: was ich eigentlich sagen will: Genf hat es (leider auch erst im Final) mit Marketing und Eventorganisation geschafft, dass sich das Spiel als etwas Grosses und Spezielles angefühlt hat. So wie die Champions League sein sollte. Clubs, die die Spiele stattdessen wie Vorbereitungsspiele anpreisen, müssen sich dann halt nicht wundern, wenn niemand kommt.

      WE 02 schrieb:

      Ich denke die Spiele an einem Samstag ansetzen würde auch schon mehr Fans anlocken! (allenfalls auch Auswärts-Fans)


      Der Final 2023 (Luleå gg. Tappara Tampere) war tatsächlich das erste Mal an einem Samstag und es reisten denn auch zahlreiche finnische Fans (mehrere hundert) mit nach Schweden. Warum man das dieses Jahr wieder anders gemacht hat, weiss ich auch nicht..

      Der Aufmarsch an Skellefteå-Fans war für einen Final auf jeden Fall ziemlich bescheiden.. (vielleicht 30 oder 40)
      @Stiffmaster
      Gut geschrieben! Gebe dir in allen Punkten Recht. Ich finde es nur schade, dass die CHL jeweils bereits paar Wochen vor Beginn der Meisterschaft beginnt. So sehen es viele Fans (wahrscheinlich auch die Teams selber) die Spiele als mehrbessere Vorbereitungsspiele, wie du es schon selbst geschrieben hast. Ich bin mir sicher, dass wenn man die CHL um ca. einen Monat "nach hinten schiebt", in den Köpfen die Spiele automatisch als "Pflichtspiel" angesehen werden, zumindest bei einigen mehr als bisher. Wenn die Gruppenphase halt direkt nach dem Dolomitencup beginnt, dann hat das natürlich schon einen negativen Impact in den Köpfen...

      Zusätzlich wäre es von Vorteil, wenn das Preisgeld gesteigert werden kann bzw. dass die Clubs kein Minusgeschäft machen. Das schmälert dann halt auch die Motivation, vor allem bei kleineren Vereinen aus kleineren Ligen. Ein Team wie Innsbruck oder Rouen (als Beispiele), die wissen schon vor Beginn, dass sie mehr Ausgaben als Einnahmen haben...In der CL im Fussball haben alle Teams einen riesigen Preisgeldtopf (YB kriegt nur für die Teilnahme 30Mio) und dann ist schon klar, dass alle Teams teilnehmen wollen.

      Der Davoser schrieb:

      @Stiffmaster
      Gut geschrieben! Gebe dir in allen Punkten Recht. Ich finde es nur schade, dass die CHL jeweils bereits paar Wochen vor Beginn der Meisterschaft beginnt. So sehen es viele Fans (wahrscheinlich auch die Teams selber) die Spiele als mehrbessere Vorbereitungsspiele, wie du es schon selbst geschrieben hast. Ich bin mir sicher, dass wenn man die CHL um ca. einen Monat "nach hinten schiebt", in den Köpfen die Spiele automatisch als "Pflichtspiel" angesehen werden, zumindest bei einigen mehr als bisher. Wenn die Gruppenphase halt direkt nach dem Dolomitencup beginnt, dann hat das natürlich schon einen negativen Impact in den Köpfen...

      Zusätzlich wäre es von Vorteil, wenn das Preisgeld gesteigert werden kann bzw. dass die Clubs kein Minusgeschäft machen. Das schmälert dann halt auch die Motivation, vor allem bei kleineren Vereinen aus kleineren Ligen. Ein Team wie Innsbruck oder Rouen (als Beispiele), die wissen schon vor Beginn, dass sie mehr Ausgaben als Einnahmen haben...In der CL im Fussball haben alle Teams einen riesigen Preisgeldtopf (YB kriegt nur für die Teilnahme 30Mio) und dann ist schon klar, dass alle Teams teilnehmen wollen.


      Da bin ich voll bei Dir. Aber bezüglich Spielplan fehlt einfach das Commitment der Ligen, weil sie dann entweder nur noch weniger Spiele durchführen können oder mehr Spiele in unatraktiven Zeiten machen müssen.

      Und wegen der Preisgelder ist es ein Huhn-Ei-Problem. Es braucht mehr Geld für mehr Interesse, was wiederum Voraussetzung für mehr Geld wäre.
      Das Davos sowas nicht hinbringt liegt auf der Hand.

      Erstens und das ist der Hauptpunkt:
      Einzugsgebiet.. da kannst du Davos und Genf überhaupt nicht vergleichen.

      Und das zweite liegt an uns selber.
      Wenn ich sehe, wie viele Fans jeweils kommen, wenn der HCD etwas organisiert, dann liegt es auch klar an den Fans selber.
      Beim 100 Jahre Jubiläum hatte der HCD nun wirklich ihr bestmögliches gemacht und die Halle war (an einem Samstag) sehr sehr schlecht gefüllt. Auch bei einem Saisonopening dürften die HCD Fans sich mehr in den Arsch klemmen und vorbeikommen.

      Man kann den HCD natürlich kritisieren, dass ist der einfachste Weg.
      Aber sich selbst hinterfragen, war ich denn an solchen Events dabei? Habe ich selbst noch Leute mobilisiert? Unterstütze ich jedes Fest, dass der HCD organisiert zu 100 %

      Das Interesse der HCD Fans an den CHL Spielen hat man leider auch gesehen.
      Wiederspiegelt sich übrigens auch in den CHL Auswärtsspielen, wo grösstenteils immer die gleichen dabei waren.

      Damit man also so etwas in Davos aufziehen könnte, braucht es beim besten Willen auch die Fans.
      Vielleicht sogar auch eine Mithilfe und vielleicht auch mal ein paar Ideen dem HCD übermitteln, wie man z.B. ein Saisonopening attraktiver machen kann.

      Zur CHL selber.
      Da gab es immer wieder geile Spiele und das gegen starke Gegner aus Europa.
      Meist trifft man da nicht auf die selben Gegner und man sieht Spiele, die man sonst nur selten sieht.
      Aber lieber 100 mal HCD-zsc, rappi, zug, etc. schauen. Schade.
      Der Final wäre bei uns wohl auch ausverkauft gewesen ( der 1/2F von 2016 war es ja auch fast, im Gegensatz spielte Genf den Halbfinal vor halbleeren Rängen.
      Die Genfer haben aber, im Gegensatz zum SFC eine beeindruckende Indentifikation zum Team, alleine schon die Verbundenheit mit dem gelähmten Fan oder dem Materialwart. Das ist ziemlich einmalig. Das Problem dieser Kampagne ist der fehlende TV Markt und Resonanz ausserhalb der Eishockeyländer. Dann wohl zuwenig Preisgeld und auch Tradition, was wohl wachsen muss.

      Und dann gibt es noch die Marc Lüthis, die wollen gar nichts

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Bono“ ()