Ligareform 22/23

      Und wider ist zu lesen, dass unser Präsi einer der Hauptverantwortlichen ist und an vorderster Front für diese völlig misslungene Reform kämpft...! Und da soll man noch Vertrauen in unsere Führung haben?! Die habe ich verlohten...
      Dafür habe ich, wenn es denn so ust, volles vertrauen in den Z, Langnau und Ambri die anscheinend momentan die einzigen vernünftigen sind und hoffentlich finden die noch mindestens 2 weitere dass dieser Mist so nicht durchkommt da, gemäss einem anderen Bericht den ich gelesen habe, eine 2/3 Mehrheit benötigt wird damit das angenommen wird.
      hcd.ch/de/news/freue-mich-auf-ein-normales-hockeyerlebnis

      warum um Herrgottsnamen muss man die liga erst auf 13 und dann sogar noch auf 14 erhöhen?! Was soll da attraktiver sein?!
      bei 12 belassen dann braucht es die übung mit 10 ausländern auch nicht zusätzlich wer die po verliert steigt ab und wer meister wird im b steigt auf wenn gewisse bedingungen gegeben sind ansonsten bleibt der unter und der verlierer der po hat glück gehabt...
      und wenn jetzt noch die lohnobergrenze mit teurer straffe bei übertritt dazu genommen wird wäre alles bestens
      https://www.tagesanzeiger.ch/die-hockeyclubs-brueskieren-ihre-fans-944189669826



      Die Hockeyclubs brüskieren ihre Fans
      Um auf die Rückerstattung der Saisonabos zu verzichten, sind die Fans gut genug. Doch bei der Zukunft der Liga werden sie übergangen. Nun wehren sie sich.

      Es muss Liebe sein. Zum achten Mal in Serie zog die höchste Schweizer Eishockeyliga im vergangenen Winter am meisten Zuschauer in Europa an. Über 7000 pro Partie, die Geisterspiele der letzten Runden ausgeklammert. Die Clubs sind zu Recht stolz darauf – und doch setzen sie diese Liebe nun ohne Not aufs Spiel. Derweil die Zuschauer den Stadien wegen der Corona-Pandemie fernbleiben müssen, basteln die Clubs an einer Ligareform, die bei der Fanbasis auf breite Ablehnung stösst.

      So provozierten die Pläne einer Erhöhung auf zehn Ausländer und der Abschaffung des Abstiegs kurz vor Weihnachten einen noch nie da gewesenen Schulterschluss unter den Fanszenen: 18 von ihnen protestierten in einem längeren Statement gemeinsam gegen die Vergrösserung der Ausländerkontingente und die Verringerung der Durchlässigkeit zwischen den Ligen. Verbunden mit der Drohung des Liebesentzugs, falls man nicht erhört werde.

      dEs
      muss Liebe sein. Zum achten Mal in Serie zog die höchste Schweizer
      Eishockeyliga im vergangenen Winter am meisten Zuschauer in Europa an.
      Über 7000 pro Partie, die Geisterspiele der letzten Runden ausgeklammert. Die Clubs sind zu Recht stolz darauf – und doch setzen sie diese Liebe nun ohne Not aufs Spiel. Derweil die Zuschauer den Stadien wegen der Corona-Pandemie fernbleiben müssen, basteln die Clubs an einer Ligareform, die bei der Fanbasis auf breite Ablehnung stösst.

      So provozierten die Pläne einer Erhöhung auf zehn Ausländer und der Abschaffung des Abstiegs kurz vor Weihnachten einen noch nie da gewesenen Schulterschluss unter den Fanszenen: 18 von ihnen protestierten in einem längeren Statement gemeinsam gegen die Vergrösserung der Ausländerkontingente und die Verringerung der Durchlässigkeit zwischen den Ligen. Verbunden mit der Drohung des Liebesentzugs, falls man nicht erhört werde.

      Die Erklärung wurde unterstützt von Fanclubs von acht National-League-Clubs, auch des SC Bern (Curva Bern, Szene Bern) und des EV Zug (Herti Nordkurve Zug), welche die Treiber dieser Reformen sind. Explizit gutgeheissen werden in diesem Paper indes die Pläne eines Financial Fairplay, also Salärbeschränkungen pro Team.

      Die Fans verhalten sich in diesen schwierigen Corona-Zeiten sehr solidarisch mit ihren Clubs. So erklärten beim SC Bern, der mit Sport und Gastro gleich doppelt gestraft ist, rund zwei Drittel der Saisonabonnenten, ganz oder teilweise auf eine Rückerstattung zu verzichten. Auch bei den anderen Clubs dürften jene, die ihr Geld zurückfordern, in der Minderheit sein. Beim HC Davos sammelten die Fans überdies fast 100’000 Franken. Doch wenn es um die Gestaltung der Zukunft geht, werden die Supporter schnöde übergangen.

      Remo Pinchera ist seit 1992 HCD-Fan und seit elf Jahren Fandelegierter des Rekordmeisters. Er sagt: «Wenn du die Fans zu stark verärgerst, kommen sie vielleicht wirklich nicht mehr.» Ihn treibt vor allem das Thema «zehn statt vier Ausländer» um. Er sagt: «Ich bin ganz klar dagegen.» Die meisten HCD-Fans würden so denken: «Mit zehn Ausländern könnten sich viele nicht mehr mit dem Club identifizieren. Lieber ein 20-Jähriger, der ein paar Fehler mehr macht, als Ausländer, die nur kurz wegen des Geldes zum Club kommen.»

      Darum suchten die HCD-Anhänger das Gespräch mit dem Club. Am 2. Januar informierten CEO Marc Gianola und Sportchef Raeto Raffainer eine Handvoll Vertreter der Ultras. Am 16. Januar ist eine Video-Konferenz mit allen Davoser Fanclub-Präsidenten geplant, an der auch Verwaltungsratspräsident Gaudenz Domenig teilnehmen wird. «Wir werden uns bei den Punkten einbringen, für die wir kein Verständnis haben», sagt Pinchera.

      Bei Fragen wie der Trikotfarbe werde die Meinung der Fans eingeholt, sagt Sven Treichl von der «Fanszene ZSC». «Aber hier werden wir einfach übergangen. Sollte die Reform so durchkommen, es könnte einen Graben aufreissen zwischen den Clubs und den Fans.» Der feine Unterschied bei Treichl: «Seine» ZSC Lions stemmen sich als einziger der zwölf National-League-Clubs gegen die Erhöhung der Ausländer.

      Die Fanszene Langnau wandte sich Anfang Jahr noch in einem offenen dreiseitigen Brief («Diese Ligareform wird unserem Sport nicht gerecht») eindringlich an die Clubführung der SCL Tigers. Dabei wird nicht nur die Erhöhung der Ausländer, sondern auch die Abschaffung des Abstiegs gegeisselt. Gerade ein Club wie die SCL Tigers lebe auch vom sportlichen Überlebenskampf. Da zu reüssieren, sei wie ein kleiner Meistertitel. Falle dieser weg, fehle ein wichtiges Spannungsmoment. Zudem sei ein Abstieg auch eine Chance, sich wieder neu aufzustellen.

      Der Brief schliesst mit den Worten: «Das Bekenntnis zum Verzicht der Rückerstattung von Saisonabonnenten ist rechtlich nicht bindend. Hoffen wir also, dass es sich nicht viele doch noch anders überlegen.» Die Mahnung wirkte.
      Verwaltungsratspräsident Peter Jakob liess tags darauf auf der Website ein Interview mit sich publizieren, in dem er festhielt, vieles sei falsch interpretiert worden. Da aber Stillschweigen vereinbart worden sei, könne er zur Kritik nicht im Detail Stellung nehmen. Immerhin: Für Donnerstag wurde die Fanszene «Sektor 46» zu einem Gespräch mit der Clubführung eingeladen.

      Abseits stehen bei der Ligareform die Swiss-League-Clubs, doch betroffen sind sie ebenso. So unterzeichneten auch sechs Fanbewegungen der zweithöchsten Liga das Statement. Sie stört vor allem, dass die National League eine
      geschlossene Gesellschaft werden möchte. «Was bringt ein B-Meistertitel, wenn man nicht aufsteigen kann?», sagt Samuel Renggli von den Supporters Longvalley, einer Fanvereinigung des SC Langenthal, stellvertretend für diese Bewegungen. «So wird den Swiss-League-Clubs die Perspektive geraubt. Es gehört zu unserer Sportkultur, dass man auf- und absteigt.»

      Noch im Januar dürften die National-League-Clubs den Aktionärsbindungsvertrag unterschreiben, in dem die Rahmenbedingungen festgeschrieben werden. Dass ein Last-Minute-Austausch mit Fans noch etwas Substanzielles verändert, ist unwahrscheinlich. Kommt dazu, dass die noch viel zahlreichere Gruppe von Hockey-Interessierten, die nicht in Fanclubs organisiert sind, in dieser Frage gar keine Stimme hat.

      Dass die Liga ihr Produkt so massiv verändert, ohne mit den Konsumenten Rücksprache zu halten, ist ein Spiel mit dem Feuer. Zumal in diesen Corona-Zeiten, in denen es gilt, die Zuschauer wieder in die Stadien zu locken, wenn
      die Pandemie vorüber ist. Vielleicht kann sich die National League schon bald nicht mehr damit brüsten, die Liga mit den meisten Zuschauern in Europa zu sein.

      Quelle: tagesanzeiger.ch
      Du muss die Tschegg fördig maken


      Im Schweizer Eishockey ist es Zeit, mit einem Tabu zu brechen
      Das Schweizer Eishockey ist ein Premiumprodukt, das sich kaum jemand mehr leisten kann. Der abgekapselte Markt treibt die Kosten immer weiter in die Höhe. Eine Lohnobergrenze und mehr Ausländer könnten das ändern.

      Die Corona-Krise hat die strukturellen Probleme im Schweizer Eishockey schonungslos offengelegt: 18 der 24 Eishockeyklubs aus der National und der Swiss League haben bis zum 24. Dezember des vergangenen Jahres Darlehen vom Bund beantragt. Ausserdem werden alle die Möglichkeit nutzen, für die Spiele ohne Zuschauer auf die A-fonds-perdu-Beiträge zurückzugreifen, die der Bundesrat und das Parlament im Herbst bereitgestellt haben. Am Mittwoch orientierte das Bundesamt für Sport die Klubs an einer Videokonferenz über die konkreten Modalitäten, an die die Direkthilfe geknüpft ist.

      Dass der professionelle Mannschaftssport mit Steuergeldern unterstützt wird, ist in der Schweiz ebenso einmalig wie die Pandemie, die das Land weiter im Würgegriff hält. Doch Gratisgeld erhält nur, wer sich gleichzeitig zu einem Lohnabbau verpflichtet. Sämtliche Saläre, die den versicherten Maximallohn von 148 200 Franken übersteigen, müssen um 20 Prozent gesenkt werden.

      Aussergewöhnliche Umstände erfordern aussergewöhnliche Massnahmen. Doch gerechtfertigt ist die staatliche Intervention nur dann, wenn die Liga die dramatische Situation zum Anlass nimmt, ihr drängendstes Problem endlich in den Griff zu bekommen. Seit Jahren klagt die Szene über überrissene Spielersaläre. Zehn der zwölf Klubs mussten im vergangenen Vierteljahrhundert mindestens einmal saniert werden. Traditionsmarken wie der Zürcher SC, der HC Davos oder der SC Bern existieren nur noch, weil ihnen im letzten Moment Gönner oder Investoren zu Hilfe eilten. Der EHC Kloten hatte in 15 Jahren fünf verschiedene Besitzer mit einer gemeinsamen Sorge: die explodierenden Kosten. Der Abstieg vor drei Jahren war die logische Konsequenz jahrelanger Misswirtschaft.

      Eine hervorragende Ausgangslage
      Dabei wäre die Ausgangslage des Schweizer Eishockeys eigentlich hervorragend. Im europäischen Vergleich ist die National League ein Sonderfall. Im Gegensatz zu anderen europäischen Ligen steht sie auf Augenhöhe mit der
      Konkurrenz aus dem Fussball. In der letzten Corona-freien Saison 2018/19 bewegte sie 2,5 Millionen Menschen in die Stadien. Die Durchschnittslöhne sind im Eishockey höher, der internationale Ruf ist besser als im Fussball. Wer es als Spieler nicht in die nordamerikanische National Hockey League (NHL) schafft und die schwierigen Lebensbedingungen in der russischen Kontinental Hockey League (KHL) scheut, den zieht es in die Schweiz – oder er bleibt im Fall von Schweizer Spielern da.

      Die Attraktivität der National League hat ihren Preis. Mit einem Durchschnittslohn von rund 250 000 Franken ist die National League nicht die beste, aber die teuerste Eishockeyliga ausserhalb von NHL und KHL. In sportlich erfolgreicheren Ligen wie jenen in Schweden, Finnland oder Tschechien verdienen die Topverdiener oft nur die Hälfte oder weniger von dem, was die National League offeriert. Die Schweizer Klubs zahlen die überrissenen Saläre ohne Not.

      Die rigide Ausländerbeschränkung verhinderte bisher die Massenzuwanderung in die Schweiz. Erlaubt sind pro Team und Match nur vier Spieler, die weder einen Schweizer Pass noch eine Schweizer Lizenz besitzen. Die National League ist auch in dieser Hinsicht ein Unikat. Während die restlichen Ligen Europas längst keine Grenzen mehr kennen, igelt sich das Schweizer Eishockey weiterhin ein. Das Ausländerkontingent ist das letzte Reduit und basiert auf einem Gentleman’s Agreement, das den bilateralen Verträgen im Prinzip widerspricht. Die Fussball-Super-League hat die Limitierung längst abgeschafft, ohne dass die Nationalmannschaft dadurch Schaden erlitten hätte. Im Gegenteil: Sie ist konkurrenzfähig wie nie zuvor.

      Corona ist nicht schuld an den finanziellen Problemen, unter denen das Schweizer Eishockey leidet; sie hat diese aber offensichtlich gemacht. Seit die Liga die Löhne im Zuge der A-fond-perdu-Hilfe gegenüber dem Parlament offenlegen musste, wissen wir, wie hoch das Lohnniveau ist. Die total 524 Angestellten der zwölf National-League-Klubs verdienen durchschnittlich 215 000 Franken – vom Topskorer bis hinunter zum Video-Coach. Das ist dreimal mehr als der nationale Durchschnittslohn und lässt sich weder mit der Kürze der Karriere noch dem hohen Preisniveau in der Schweiz rechtfertigen.

      Den Spielern ist kein Vorwurf zu machen. Sie nehmen, was man ihnen offeriert. In der Corona-Krise zeigten sie Solidarität und verzichteten auf Lohn. Trotzdem wird der Druck auf sie in den kommenden Jahren mutmasslich zunehmen. Selbst wirtschaftlich solide Klubs wie der EV Zug oder der HC Lugano, die innerhalb der Liga lange als Lohntreiber galten,machen sich für das sogenannte Financial Fairplay stark, eine Gesamtlohn-Obergrenze, mit der die einzelnen Klubs diszipliniert werden sollen. Wer das Limit überschreitet, muss eine Luxussteuer zahlen.

      Eine solche Salärobergrenze ist rechtlich fragwürdig und wohl auch nicht einfach umzusetzen. Im Prinzip ist es nicht mehr als ein kompliziertes Regelwerk, das dazu dient, die Klubs und ihre Funktionäre zur Vernunft zu zwingen. Wer Schlupflöcher sucht, wird sie weiterhin finden. Auch mit dem Financial Fairplay werden die SCL Tigers nie mit den gleichen Mitteln kämpfen wie die ZSC Lions. Doch ernsthaft umgesetzt, sorgt die Lohnobergrenze zumindest für einen gewissen Ausgleich.

      Ohne regulativen Eingriff droht dem Premiumprodukt National League in absehbarer Zukunft der Kollaps. Die wahre Krise ereilt die Liga erst, wenn das Virus besiegt und die Bundeshilfe versiegt ist. Die Verträge mit den beiden Hauptpartnern Postfinance und UPC laufen im Frühjahr 2022 aus. Ähnlich wie die Klubs kämpfen auch die Sponsoren mit Corona und dem wirtschaftlichen Schaden, den das Virus hinterlässt. Sie werden ihre ngagements zweimal überdenken, ehe sie sie erneuern. Und dass das Publikum in Massen in die Stadien zurückströmen wird, sobald diese wieder geöffnet sind, ist alles andere als garantiert.

      Das Schweizer Eishockey hat in den vergangenen zwanzig Jahren sportlich einen Quantensprung gemacht. Es ist international vom belächelten Sparringpartner zum ernsthaften Konkurrenten gewachsen. David Aebischer, Martin Gerber und Mark Streit brachen das Eis in der NHL. Nico Hischier war 2017 die erste Schweizer Nummer 1 in der Geschichte des jährlichen Spieler-Drafts, an dem die NHL-Teams die Rechte der Talente unter sich aufteilen. Roman Josi wurde im vergangenen Sommer als bester Verteidiger in Nordamerika ausgezeichnet. Getragen von diesen Pionieren gewann das Nationalteam in den letzten acht Jahren zweimal WM-Silber.

      Flucht ins Ausland Doch Tatsache ist auch: 11 von 15 Schweizern in der NHL haben sich nicht in ihren ursprünglichen Klubs zu dem entwickelt, was sie heute sind. Die besten Talente verlassen die Schweiz bereits im Juniorenalter und setzen ihre Karrieren in Übersee oder in Schweden fort, weil ihnen in der Schweiz der nötige Konkurrenzkampf fehlt. Die Klubtrainer loben die technischen Fähigkeiten der jungen Schweizer und setzen sie trotzdem nicht ein – nicht weil ihnen ein Ausländer den Platz wegnimmt, sondern weil ihnen die taktische Ausbildung und die physische Reife fehlen, um auf diesem Niveau zu spielen.

      Entsprechend zeigt die Leistungskurve des Schweizer Nachwuchses nach unten. Das wichtigste Nachwuchs-Auswahlteam, die U-20, beendete die Weltmeisterschaft über den Jahreswechsel mit einem Torverhältnis von 5:20 punktelos auf dem letzten Platz. Das deutsche Eishockey, in der Schweiz lange mitleidig belächelt, produziert heute trotz offenen Grenzen mit vergleichbaren Mitteln mehr und bessere Talente.

      Das Schweizer Eishockey krankt nicht an einer Überfremdung, sondern an der Abschottung, die es sich mit dem scheinheiligen Argument der Nachwuchsförderung selbst auferlegt hat. Mit rund 3000 lizenzierten Spielern hat es nicht die Breite, um mittelfristig 12, vielleicht bald schon 14 Teams bedienen zu können. Profiteure dieser Situation sind die Spieler und ihre Agenten, in deren Taschen zwei Drittel der Einnahmen fliessen. Dieses Geld fehlt dort, wo es tatsächlich gut investiert wäre: in der Nachwuchsförderung.

      Es gibt keine Garantie, dass die Löhne sinken, wenn die Zahl der Ausländer erhöht wird. Doch die Erfahrung lehrt, dass sie weiter steigen werden, wenn der Schweizer Spielermarkt abgekapselt und geschützt bleibt. Es ist deshalb Zeit, mit einem Tabu zu brechen und den Artenschutz für Schweizer Eishockeyspieler aufzuheben.

      Quelle: nzz.ch
      Du muss die Tschegg fördig maken
      Auch die Anzahl Ausländer finde ich nicht gut. Aber am meisten Mühe habe ich damit, dass es keinen Absteiger mehr gibt.
      Erwähnenswert der Auszug der SCL Tigers-Fans:

      Die Fanszene Langnau wandte sich Anfang Jahr noch in einem offenen dreiseitigen Brief («Diese Ligareform wird unserem Sport nicht gerecht»)eindringlich an die Clubführung der SCL Tigers. Dabei wird nicht nur die Erhöhung der Ausländer, sondern auch die Abschaffung des Abstiegs gegeisselt. Gerade ein Club wie die SCL Tigers lebe auch vom sportlichenÜberlebenskampf. Da zu reüssieren, sei wie ein kleiner Meistertitel. Falle dieser weg, fehle ein wichtiges Spannungsmoment. Zudem sei ein Abstieg auch eine Chance, sich wieder neu aufzustellen.

      Geile Haltung von diesen Fans! Kann ich nur zu 1000% unterstützen!
      Langnau, Ambri, Rappi, die haben keine Chance auf den CH-Meistertitel. Das heisst ohne Absteiger geht es bei diesen Teams ab dem 01. Spieltag um rein gar nichts! Spannung, welche verloren geht und somit auch das, was der Sport am meisten ausmacht: Emotionen!
      Ich wiederhole mich:
      Wenn A und B auf 16 mannschaften zu je 4 4er gruppen aufgestockt würden, wäre zwar am anfang das gefälle etwas gross, aber auf mittlere frist brächte das mehr junge nach vorn, mehr derbies, mehr interesse an spielen ausserhalb der gruppen und es könnten mehr ausländer eingesetzt werden, ohne dass es zu nachteilen kommt. Gleichzeitig könnte man mit ausländischen topclubs junge austauschen. Aber es gehört mut dazu.
      Na ja wenn Du in einer Saison ( Derby) 16x gegen den gleichen Gegner spielst verlieren diese Paarungen seinen Reiz. Zudem haben nicht alle Paarungen Derbycharakter, Davos hat keine Derbys mehr seit den Abstiegen von Arosa und Chur, nur noch Erzrivalen wie Bern und Z$C und Hass Gegner wie Zug oder LugaNo. Aber zuviele direkte Duelle nehmen den Reiz dieser Paarungen. 4x in der Quali reicht völlig. M. E. reicht eine 12er Liga in der NLA und eine 12er im B. Oder halt ein 13. Team als fixe Absteiger. Aber künftig ohne Farmteams im Unterhaus. Das ist Wettbeberbsverfälschung wenn man alles zusammenkauft weil man viel Geld hat und sich dann auch noch im Unterhaus eine Mannschaft leisten darf welche dort niemanden interessiert.Wenn man schon professionellere Strukturen schaffen möchte als bisher, dann bitte gleiche Bedingungen für alle

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „Bono“ ()

      Schlossdrache schrieb:

      Nein, nicht 16x. Sondern z.B. 6x, gibt in der Gruppe 18 spiele und gegen alle anderen z.B. 3x, gibt nochmals 36 spiele, zusammen 54. Das ist heute mit der zwischenrunde auch so. Aber mit mehr teams mehr paarungen.


      Ok, du hast gegenüber deinem letzten Vorschlag immerhin schon mal die Anzahl der Spiele erhöht, doch auch dein neuer Vorschlag bringt Probleme mit sich. Du willst also gegen den Rest 3x spielen lassen? Wie wird das dann gelöst, wer gegen wen welches Heimspiel mehr bekommt? Also könnte es in deiner Variante sein, dass z.B. der HCD seine zusätzlichen Auswärtsspiele in Genf, Lausanne, Bern, Biel, Zürich und Zug austragen muss, während in Davos Fribourg, Chx-Fds, Langnau, Olten, Kloten und Ajoie zu Gast wären?

      Und die vier (wie du es vorgeschlagen hast) regionalen Gruppen würden dann wahrscheinlich so aussehen:
      West: Genf, Lausanne, Fribourg, Chx-Fds
      Mitte-West: Bern, Biel, Langnau, Ajoie
      Mitte-Ost: Zürich, Zug, Olten, Kloten
      Ost: Davos, Rapperswil, Lugano, Ambri

      Natürlich kann man auch Lugano und Ambri mit Kloten und Zürich austauschen oder Fribourg und Ajoie. Einfach damit gewisse Derbies wie das Zähringer Derby nicht verloren gehen würden.
      Doch bedenke, dass es ja in jeder Saison wieder neue Baustellen geben würde. Oder willst du den Auf- und Abstieg (in deinem Vorschlag gibt es ja jede Saison bis zu 4 Aufsteiger und 4 Absteiger) ebenfalls regional ausspielen?
      Denn ansonsten könnte es ja beispielsweise passieren, dass Rapperswil absteigt, aber z.B. Visp aufsteigt. Und die kann man dann ja nicht einfach die Ost-Gruppe stecken. Was würde dann passieren? Kein Zürcher Derby mehr, weil Kloten in den Osten kommt? Lugano und Ambri zu Olten und Zürich, Kloten und Zug bilden mit Davos die Ost-Gruppe? Und in der Gruppe mit Lugano, Ambri und Olten müsste dann entweder Langnau, Biel oder Bern auf gewinnbringende Derbies verzichten?

      Also müssten diese Auf-/Abstiegsspiele regional ausgespielt werden, damit keine solchen Konstellationen entstehen können. In deinem Beispiel wäre die Ost-Gruppe im B Arosa, Dübendorf, Winterthur und GCK. Von denen sollen (gemäss deinem Vorschlag) drei Teams zusammen mit dem Schlusslicht der A-Gruppe (in meinem Beispiel Rapperswil) um den letzten freien A-Platz spielen. Das wären dann z.B. Arosa, Dübendorf und GCK. In welchem Modus soll dies geschehen? Denke dran, es dürfen nicht zu viele Spiele sein, denn die Drittplatzierten im A haben da ja Saisonende und der Vierte darf da finanziell nicht zu stark bevorteilt werden. Es dürfen aber auch nicht zu wenige Spiele sein, denn es geht ja immerhin um einen Platz im A, der nicht dank Tagesform gewonnen werden sollte.

      Und dann hätten wir hierbei natürlich noch das grosse Hauptproblem, dass gewisse Regionen deutlich mehr Potential für vier a-taugliche Mannschaften haben als andere. Dann hätten wir die Konstellation, dass z.B. in der Region Bern die Mannschaften Jahr für Jahr extremem Druck ausgesetzt sind, weil mit Langenthal ständig ein Club auf einen Fehltritt lauert (wobei hier dann natürlich bei permanenter regionaler Einteilung das Problem entstehen würde, dass Langenthal und Olten kaum noch Derbies erhalten, weil sie aufgrund der Konstellation der Liga permanent in unterschiedlichen Gruppen wären, obwohl die beiden Ort nur 20km trennen...) und in Davos lachen sie die Verantwortlichen kaputt, weil selbst bei einem vierten Platz von unten keinerlei Gefahr lauert?

      Für deinen Vorschlag ist die Schweiz einfach zu klein.
      Die Schweiz hat einfach schlichtweg zu wenig "gute" Spieler.

      Ist doch aktuell schon so das einige Teams zu wenig Substanz haben um gegen die "Grossen" Teams zu bestehen.
      Jetzt will man noch zusätzliche Teams hinzuholen welche noch weniger konkurrenzfähig sind.
      Die Juniorenligen sind auch zu schwach da das gleiche Problem mit den zu wenig guten Spielern.

      Sobald das Niveau und die Anzahl guter Spieler steigen hat ein Verein plötzlich Auswahl und muss nicht mehr jeden Preis bezahlen den ein Agent sich wünscht.
      Ist ein Junger Spieler gut genug, schafft er es immer nach oben. Wenn nicht kostet er auch wenig oder bleibt in den unteren Ligen hängen.

      Daher verstehe ich den Ansatz der Vereine die Ausländerregelung zu öffnen (Anzahl muss noch diskutiert werden), Abstieg muss bleiben. Farmteams sind unbeliebt aber fürs Konstrukt Eishockey zur Zeit sehr wichtig (siehe auch Podcast mit Raffeiner)

      Nur wie wird das Niveau in den Juniorenligen besser, damit auch da bessere Spieler dazu stossen?
      Das ist für mich die zentralste Frage fürs Eishockey der Zukunft in der Schweiz und nicht die Ausländerbegrenzung....
      Vielleicht sollte man die Anforderungen ein wenig nach unten korrigieren. Ist doch in der wirtschaft das gleiche. Die Anforderungen für eine Lehre sind gestiegen. Warum braucht ein Maurer fast schon einen Sekundarschul abschluss?

      Diese Sätze es gäbe zu wenig gute stimmt einfach nicht, man muss auch in diesem bereich flexibel sein. Es gibt nur zu wenige top junioren und dass war schon immer so!
      Wie viele junge (u23) spieler wechseln denn jedes jahr vom B ins A? Wie viele brauchbare Spieler spielen in der MSL?

      Wenn man nur die toptalente nimmt, dann funktioniert es nicht.
      Es gibt viele talente aber kaum arbeiter. Man nimmt sich eben nicht die Zeit um den guten junior zu fördern, dass muss schon ein sehr guter sein damit sich in eine förderung lohnt.

      Barandun, Eggenberger und auch Sieber galten ALLE als Toptalente, wirklich geschaft hat es keiner.
      Sieber spielt sogar nur noch 1. Liga, ok da fehlte es vorallem an seiner Einstellung. Er wurde gefördert, "schwächere" fallen gelassen. Eventuell wäre einer der damals ein wenig schlechter war jetzt ein guter NLA Spieler.
      Der Name auf der Vorderseite ist viel wichtiger als der auf der Rückseite.

      Harte Arbeit schlägt Talent, wenn Talent nicht hart arbeitet.
      Wenn man den Anspruch hat, international mithalten zu können, wird dies schwieriger zu erreichen sein wenn die Anforderungen "gesenkt" werden.
      Oder sind die Anforderungen ev falsch gestellt an die Spieler?
      Was bedeutet gut, was und wer entscheidet über das Potential eines Jungen?
      Wann beginnt die Förderung? Welche Anforderungen müssen Sie erfüllen pro Stufe?

      Oder sind Anspruch und das nötige Spielermaterial einfach zu weit auseinander?
      Oder sollte man für eine Weile 1 Schritt zurück gehen (Ausbildung intensivieren, Ausbildung vor Erfolg stellen) um dann ev 2 vor machen zu können...