Die Annahme, dass sich Fehlentscheidungen der Schiedsrichter über die Saison hinweg ausgleichen, ist eine weit verbreitete Überzeugung im Sport.

Doch so klar ist das für mich nicht.

Wer sich ein wenig mit Mathematik, bzw. mit Zufall und Wahrscheinlichkeit auskennt, wird diese Annhame wohl kaum unterschreiben.

Fehlentscheidungen sind das Ergebnis menschlicher Fehler und können nicht einfach als Ereignisse betrachtet werden,
die sich im Laufe der Zeit ausgleichen.

Die Annahme eines Ausgleichs basiert auf der Annahme, dass Fehlentscheidungen gleichmäßig auf alle Teams oder Spieler verteilt sind. Doch in der Realität können bestimmte Teams oder Spieler häufiger von Fehlentscheidungen betroffen sein, was zu einer Ungleichheit führt, die sich nicht zwangsläufig ausgleicht.

Zudem können Fehlentscheidungen in einem Spiel eine Kettenreaktion von Ereignissen auslösen, die den weiteren Verlauf des Spiels beeinflussen. Dies kann dazu führen, dass sich die Auswirkungen einer einzelnen Fehlentscheidung über die gesamte Saison hinweg fortsetzen.

Statistisch betrachtet ist es ebenso möglich, dass sich Fehlentscheidungen nicht ausgleichen, sondern sich im Laufe der Zeit sogar akkumulieren.


Was denkt ihr darüber?