Schweizer Innenpolitik

      @ Stambuotsch
      Das mit dem "Wurmfortsatz" ist wirklich schön und treffend gesagt! Auch in der Schweiz würde es eine echte " Wende" brauchen: Im geistigen Sinne gemeint. Weg von dieser paranoid gefärbten Kleingeist-und Kleinkrämerpolitik, hin zu mehr Weltoffenheit und Mut, sich auch als Teil der Welt und von Europa zu verstehen und nicht nur als weltfremde "Rütlianer" und Kuhhirten. Was in BL war gestern würde ich dann doch nicht höher bewerten, als ein umgefallenes Velo in Pjöngjang.
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)
      Meine Analyse betrifft ganz alleine die FDP BL und hat keinerlei Relevanz auf die CH/Welt...da überschätzt Du meinen Ehrgeiz in diesen Post ;) Das war jetzt reine Kantonalpolitik.
      Kei Ah- und Verstand, hauptsach Mythos Vaterland!
      Alles wäffelet, uns stinkts, Basel isch und blyybt Provinz! (Und trotzdäm überzügter (Stadt-)Basler)
      Was nützt es einem, dass er Erbschaftssteuer für das haus seines verstorbenen Partners/Partnerin bezahlen muss, sie ev. so nicht bezahlen kann, wenn er dafür weniger Einkommenssteuer hat? Das Haus, in dem er/sie wohnt muss er im Extremfall trotzdem verkaufen.
      Erbschaftssteuern sind für mich etwas, das ich nie als richtig empfinden werde.
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      Was ist das nur für ein kurzfristiges Denken?

      Ich möchte mich nicht einem rein hedonistischen Lebensstil verschreiben, sondern eventuell noch einen Beitrag an die Familiendynastie leisten. Erbschaftssteuer ist schlicht Enteignung von Familienvermögen, welches schon mehrfach versteuert wurde. Als leistungsfeindlich sehe ich das überhaupt nicht. Im Gegenteil... ansonsten könnte ich ja nur genausoviel "leisten" und verdienen, so dass es für meine Bedürfnisse ausreicht und nicht mehr.

      Der Staat beteiligt sich ja auch nicht an den Bestattungskosten... ;)
      Ich war noch nie Fallschirmspringen, aber ich hab' bei Google Earth schon mal irre schnell rangezoomt!! Ich alter Adrenalinjunkie.
      Nur muss man sehen, wie diese eine Million zusammengesetzt ist. st es flüssiges Vermögen, dann ist sie leicht zu bezahlen. Aber was wenn dieser Wert "1 Million" in einem Haus steckt, das man vor 40 jahren zusammen mit dem Partner/der partnerin aufgebaut hat und heute ist das Land und das Haus zusammen über eine Million wert und die gute Wittwe bzw. der Wittwer muss auf einmal irgendeinen Betrag, der zwischen 10'000 und 100'000 Franken liegt aufbringen?

      Finde santo hat das mit der Enteignung des Familienvermögens schön formuliert ;)
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      @ Stambuoch und Santo

      Sorry ich finde ihr liegt bei diesem Thema vollkommen daneben. Ein bisschen Gerechtigkeit muss sein.

      Zuerst sollte man morgen das Vermögen von jedem einzelnen einsammeln und übermorgen auf jeden einzelnen der über 7 Mio. Bewohner der Schweiz anteilsmässig verteilen.

      Danach sollten sämtliche Lohnzahlungen ende des Monats von den Arbeitgebern in einen Pott einbezahlt werden, welcher nach Abzug der Verwaltungskosten für die hunderttausenden Bundesbeamten wieder anteilsmässig an jeden einzelnen der 7 Mio. Einwohner ausbezahlt wird.

      Als nächstes könnte man dann auch eine Ausdehnung der Auszahlungen an jeden einzelnen EU-Bürger diskutieren und danach vollziehen.

      So stelle ich mir das ganze vor.

      Viva Kuba, Viva Nordkorea! :dance:
      Ich finde es schon ein wenig Schade, wenn sich gewisse Leute hier auf Grund von Einzelbeispielen (Stambuoch), irgendwelchen kruden Dynastie-Argumenten (Santo) oder schlichtem Unverständnis (Paga) dagegen wehren, das Gewicht der Leistung auf Kosten desjenigen des schlichten Sohn- oder Tochter-Seins zu erhöhen.

      Salopp könnte man sagen, dass ihr alle antiliberale Verhinderer seid. Denn: Erben allein ist keine Leistung. Arbeit schon. Somit wäre es doch ideal, wenn man die Einkommenssteuer um den Betrag einer Erbschaftssteuer entlastet werden könnte. Jetzt kommt ihr mit irgendwelchen Einwänden und versucht offensichtlich zu sagen, dass dies nicht umsetzbar wäre. Dabei gibt es wohl genug kluge Köpfe in diesem Land, die eine effiziente und den diversen Anspruchsgruppen gegenüber gerechte Umsetzung dieser Rochade bewerkstelligen könnte.

      Ich muss schon sagen: Wären alle Menschen im Verlaufe der Geschichte so antivisionär draufgewesen wie ihr würden die Leute immer noch in Höhlen rumschleichen und sich mit Keulen die Birne einschlagen. :icon_lol:
      Selten hast du mich so zum Lachen gebracht Hoerbel!

      a) Wie kann man Leistung mit Sohn-/Tochter-Sein vergleichen?
      b) Erben allein ist keine Leistung. Steuern erheben auch nicht. Und Blut ist nun mal dicker als... Ich würde jetzt mal behaupten, Erbschaftssteuern zu erheben ist antiliberaler als das Erben an sich. Das man Erben kann würde ich sogar als liberal bezeichnen. In anderen Staaten wird dieses Familienvermögen einfachn entwendet.
      c) Ist die Diskussion in der Politik ja nicht die Einkommenssteuer zu senken. Speziell nicht in "deinen politischen Kreisen". Es geht also momentan nur um die Erbschaftssteuer. Gegen eine Senkung der Einkommenssteuer hätte ich auf jedenfall nicht. Weder Stambuoch, Paga oder ich haben irgendwo gesagt, dass es nicht umsetzbar wäre.
      d) Der letzte Satz lässt mich dann aber fast in die Hosen pissen vor Lachen... Erbschaftssteuern zu erheben ist eeeeeextrem visionär!
      Ich war noch nie Fallschirmspringen, aber ich hab' bei Google Earth schon mal irre schnell rangezoomt!! Ich alter Adrenalinjunkie.
      a) im Bezug auf des Erben insofern, als dass das Erben eben keine Leistung ist
      b) genau deshalb muss man aus meiner Sicht ja schauen, dass die Steuern dafür anderswo (gemäss meinem Vorschlag beim Einkommen) gesenkt werden. Nicht noch mehr Steuereinnahmen - meine Devise.
      c) Ich habe das ja auch als Vorschlag meinerseits eingebracht. Zudem erachte ich mich als politisch ungebunden. So habe ich auch schon mit der SVP gestimmt zum Beispiel.
      d) Wenn du das mit dem "visionär" nicht verstehst (war ja auch mit einem Augenzwinkern zu begreifen) kannst du dich melden, dann erkläre ich mein Post nochmals.

      Ps.: Freut mich, dass ich dich zum Lachen gebracht hatte - war ja auch ein Teilziel. ;)
      a) Klar, ein Apfel ist auch keine Birne.
      b) Gute Devise. Ist aber nicht die Devise von Mitte-links und der Erbschaftssteuer. Wobei mir persönlich ja egal ist, von welcher Seite das kommt. Ich wäre auch dagegen, wenn das von Mitte-Rechts kommt.
      c) Darüber könnte man grundsätzlich diskutieren. Bin ich ja auch... habe auch schon grün gestimmt. Und das sogar schon oft. Aufgrund der politischen Ungebundenheit stehen auch die Gänsefüsschen da. Wobei natürlich eine generelle Tendenz trotzdem auszumachen ist. Und das ist ja auch gut so. Sonst wärst du ja eine Windfahne... ;)
      d) Verstehen tue ich es schon, bin aber der Meinung dass die Aussage falsch ist. :)

      Genau! Denn Lachen ist ja gesund. Dann verschwindet vielleicht mal meine Grippe...
      Ich war noch nie Fallschirmspringen, aber ich hab' bei Google Earth schon mal irre schnell rangezoomt!! Ich alter Adrenalinjunkie.
      Weisst Hoerbel, mein Staatsverständnis ist eben so, dass ich finde, dass wenn etwas schon einmal besteuert worde ist, es nicht noch einmal besteuer werden darf ;) Das ist bei mir so ein Grundsatzding, das man mir schwer ausreden kann ;)
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      Stambuoch schrieb:

      Weisst Hoerbel, mein Staatsverständnis ist eben so, dass ich finde, dass wenn etwas schon einmal besteuert worde ist, es nicht noch einmal besteuer werden darf ;) Das ist bei mir so ein Grundsatzding, das man mir schwer ausreden kann ;)
      Das schlimme ist, dass gewisse Parteien ganz sicher einen Weg finden werden, diese Meinung auch ihren Wählern, die sehr wahrscheinlich nie und nimmer einen in Diskussion stehenden Betrag erben werden, zu verklickern.
      @Santo:

      a) Dieser Satz schreibe ich deiner Grippe zu. Oder meiner, falls sich da wirklich noch etwas Argumentmässiges versteckt hat und ich dies übersehen habe.
      b) Ich wäre dafür, selbst wenn es von Mitte-Rechts käme. Insofern sind wir beide konsequent.
      c) Danke. :)
      d) Ein Wort, eine Meinung. Ob falsch oder nicht sei dahingestellt ;)

      Gute Besserung.

      @Stambuoch: Schön dass du hier einen Grundsatz hast. Weniger schön für dich, dass der nicht genau mit den Steuergesetzen übereinstimmt. Nach deinen Richtlinien müsste man ja die Vermögenssteuer abschaffen. Oder wäre das eine zu konsequente Fortführung deines Grundsatzes? Du weisst ja, dass dir keinesfalls zu viel Konsequenz zumuten will. [Ich habe es ja auch nicht gerne, wenn mir mal zuviel Konsequenz zugemutet wird. ;-)]
      Im Gegensatz zu Dylan bin ich der Meinung, dass es eine Riesenüberraschung wäre wenn die SVP im Nationalrat ihren Anteil halten oder gar ausbauen könnte. Durch die Abspaltung der BDP wären selbst einige Prozentpunkte weniger keine Wahlschlappe, sondern einfachste und logische Aritmethik.

      Selten gab es mit BDP und GLP zwei "neue" Parteien mit soviel Wähleranteil aus den meisten etablierten Parteien.

      Ich gehe davon aus, dass von den grossen Parteien vor allem die SP zulegen wird. Als Gegner von Atomenergie und Kapitalismus gäbe es wohl keinen besseren Zeitpunkt als Fukushima und die Schuldenkrise um Wähler zu mobilisieren. Alles andere als mehr Wählerprozente wäre eine Schlappe. Und ich bin mir nicht sicher ob der SP dies gelingt. Meines Erachtens haben sie viel zu wenig aus dem Wahlkampf gemacht...

      Was meinen Kanton betrifft gehe ich davon aus, dass die SVP den SR an Bruderer verliert und Wermuth in den NR gewählt wird.
      Ich war noch nie Fallschirmspringen, aber ich hab' bei Google Earth schon mal irre schnell rangezoomt!! Ich alter Adrenalinjunkie.