Wie lange wird das noch so weitergehen?

      Wie lange wird das noch so weitergehen?

      Gestern an der Tankstelle habe ich mich gefragt, wie hoch wohl der Erdölverbrauch pro Tag ist.
      Ich habe beim nach Hause fahren eine Schätzung gemacht, ich lag daneben, weit daneben.


      Unter dem folgenden Link läuft die "Zapfsäule"

      Erdölverbrauch pro Tag

      Wie das wohl weitergeht?
      remember that the airplane takes off against the wind, not with it! (Henry Ford)
      Beeindruckend, NordSide. Wahnsinn, was da pro Sekunde abgeht. Es ist dieser "Blick", den wir wahrscheinlich am meisten verdrängen, und es stellt sich natürlich die Frage, was wir da den nächsten Generationen hinterlassen, nicht nur, weil wir diesen ungeheuren Verbrauch haben, sondern auch was die Folgen betrifft, die Nebenwirkungen, die unser heutiges Leben mit sich bringt. (Klimaerwärmung, ganze Gebiete, die nicht mehr bewohnbar sein werden, gigantische Völkerwanderungen als Folge davon, ungeheure soziale Probleme, etc. etc.)

      Ich habe aber auch diese "optimistische Seite" in mir, die mich glauben lässt, dass es in der Geschichte immer die Extremsituationen waren in jeder Hinsicht, welche die ganz grossen Schritte und Fortschritte eingeleitet haben. Zudem bin ich ein ganz grosser Anhänger der "Mangel-Theorie", d.h. ohne Mangel, ohne Problemsituationen gibt es keinen menschlichen Antrieb, keine Intelligenz, keine Notwendigkeit, die grossen und die kleinen Probleme zu lösen und anzupacken. (Drum beunruhigt mich die jetztige Tabellenlage des HCD in keinster Weise .. ;) ) Allerdings, darf der "Mangel" nicht zu gross sein, sonst ist es zu spät für eine Wende. Banales Beispiel: Würde man ein Kind im Überfluss und ohne Mangelsituationen aufwachsen lassen, d.h. immer alle Wünsche und Forderungen erfüllen, wären die individuellen Folgen katastrophal: Das Kind würde strohdumm im wahrsten Sinne des Wortes, weil sich Denkfunktionen gar nicht entwickeln würden.

      So gesehen sind wir mit unserem heutigen Verbrauch von Ressourcen natürlich schon am Limit angekommen. Ich würde einmal sagen, es ist auf jeden Fall "15 vor 12", und es müssen sämtliche Kräfte weltweit gebündelt werden, um die globalen Probleme anzupacken. Die Gier des Menschen stimmt mich aber nicht besonders optimistisch, dass das so einfach ist. Ich erinnere mich gut, dass vor 30 Jahren etwa, der "Club of Rome" (Wissenschafter aus den verschiedensten Sparten weltweit) einen schockierenden Bericht über die ökologischen Probleme der Zukunft veröffentlicht hat. Man hat sie damals ausgelacht. Heute ist dieser Bericht geradezu harmlos, wenn man ihn mit den neuesten Klimaberichten vergleicht, die viel genauer sind.

      Solche Links müssten uns immer wieder die Augen öffnen.

      Gruss in den Tag NorDside!
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)
      Kulturkampf mit dem fanatischen Teil des Islam - Darf man Mohammed karrikieren?

      @ Hoerbel

      Ich habe diese Fragen hierhin verlegt, statt weiter im Fussballthread.

      Ok. Johanniter oder nebendran der "Rheinfelder" - für Dich: mit dem riesigsten Cordonbleu, das ich je gesehen habe! Jeden Abend, wenn ich dort vorbeilaufe auf dem Heimweg, sehe ich die "Bau-oder sonstige Kerle" vor so einem Teil. Völlig wahnsinnig. Und der Preis ist ganz heiss für diese Grösse.

      Auch wenn Karrikaturen oder Filme ganz schlecht oder sogar hundsmiserabel sind, darf man sie nicht verbieten in einem Land mit Meinungsfreiheit. Man kann sich allerdings fragen, warum gerade jetzt in der aufgeheizten Lage der arabischen Staaten eine solche (erst noch miese) Provokation mit diesem Film nötig war.

      Hier noch ein hervorragende Kolumne von Frank A. Meyer, einem der gescheitesten Journalisten der Schweiz, zum "Kulturkampf des Islam" :

      blick.ch/news/politik/fam/ja-kulturkampf-id2043270.html Ich bin voll dieser Ansicht!
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)
      Es ist das Ziel solcher Fanatiker Angst und Schrecken zu verbreiten und es würde mich in keiner Weise wundern, wenn solche Filme nicht im eigenen Auftrag erstellt und öffentlich zugänglich gemacht werden, mit dem Ziel um Aufstände gegen den Westen zu schüren. Das System mittels Terror die Menschen gefügig zu machen, praktiziert die Kath. Kirche schon seit Jahrhunderten auch da wurden Aufstände richtig gehend herauf beschworen, damit "Gott" die Frevler bestrafen konnte. Die Geschichte wiederholt sich immer wieder und zu allem erstaunen, es funktioniert noch heute genau so gut wie damals, dank den online Medien sogar noch besser und effektiver. Die Angst vor dem Islam ist eine der Hauptaufgaben des Al-Kaida und wenn der Westen solche Videos verbietet, dann handeln sie im Sinne der Al-Kaida und dies wäre definitiv die falsche Richtung.
      Nur wer ständig die Wahrheit sagt, braucht sich keine Gedanken darüber zu machen, was er gesagt hat.

      Faulheit und Feigheit sind die Grundlage der Unmündigkeit.

      Es gibt keine dumme Menschen, es gibt nur solche, die etwas Pech beim denken haben!

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      Fan since 1979
      @Dylan: Nachdem Frank A Meyer für meinen Geschmack in letzter Zeit ziemlich viel komisches vom Stapel gelassen hat finde ich diesen Text absolut der Hammer, im positiven Sinn. Im Prinzip war's ja wirklich nur ein gefundenes Fressen für die Radikalen. Hätte sich das Pulverfass nicht an dem Video entzündet dann halt an was anderem. Ich finde auch, dass Satire und Provokation stets möglich sein sollte. Ich wollte bloss sagen, dass das Video für mich weder unter Provokation, noch unter Satire fällt sondern schlicht dampfende Kacke darstellt. Denn Satire/gelungene Provokation braucht ja auch ein wenig Stil. Und dieser Stil ist in diesem Video absolut nicht zu sehen.

      Das Zitat, welches Meyer am Schluss noch bringt finde ich hingegen absolut doof. Denn das mit der Weltherrschaft trifft nicht nur auf radikale Islamisten zu sondern auf politisch agierende Wirrköpfe im Allgemeinen.

      [EDIT, gelöscht da doofer Vergleich meinerseits.]

      Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von „hoerbel“ ()

      @Dylan: Ich mag diese Diskussion zwar nicht mehr führen, ich erlaube mir aber trotzdem eine kurze Passage aus deinem Post im anderen Thread rauszunehmen...

      In Spanien hat es zur Zeit gegen 50% arbeitslose Jugendliche! Nicht selbst verschuldet, sondern durch geradezu "mörderisches" Finanzgebahren des Raubtierkapitalismus in ganz Europa und der EU entstanden.


      Ich gebe dir Recht. Ein grosser Teil der Arbeitslosen sind nicht selbst schuld. Spanien hat aber doch vor allem in den urbanen Gebieten einen erheblichen Anteil von "linksextremen" Jugendlichen, die arbeitslos sind. Dass diese niemand einstellt ist kein Wunder... Viele Spanier sind sich für gewisse Arbeiten auch zu schade, bleiben lieber zuhause im Hotel Mama und überlassen die Arbeit dem Immigranten-Gesindel aus Südamerika und Afrika.

      Und nun zum zweiten. Du bist ja sonst nicht derjenige, der es sich immer leicht machen will. Das ist nicht deine Art und das finde ich auch toll. Wenn es aber aktuell um irgendwelche Probleme geht in Europa, dann muss für alles immer der böse Kapitalismus hinhalten. So einfach ist das nicht Dylan... gemäss deiner These müsste es denn anderen europäischen Ländern ja also auch so mies gehen mit z.B. 50% Jugendarbeitslosigkeit. Warum ist das nicht so? Natürlich ist jede individuelle Geschichte für sich dramatisch wie diejenige, welche du erzählt hast zum Beispiel. Aber Spanien ist weissgott kein Opfer und unschuldiges Lamm. Spanien hat sich diese Misere grösstenteils selbst zuzuschreiben.

      @hoerbel: Na, gehst endlich nach Argentinien? ;)
      Ich war noch nie Fallschirmspringen, aber ich hab' bei Google Earth schon mal irre schnell rangezoomt!! Ich alter Adrenalinjunkie.
      @Santo
      Also manchmal wird man den Eindruck nicht los, dass Du auf dem "rechten Auge" total erblindet bist, seit Du Dich ins Grossraumbüro der CS begeben hast. Ich schiebe doch nicht alle Schuld dem "Kapitalismus" zu, sondern habe nur etwas gegen den "Raubtierkapitalismus", der vor lauter Gier jede Scham abgelegt hat in der Globalisierung, mit Nahrungsmitteln dealt, rücksichtslos förmlich über Leichen geht, die 3. Welt ausbeutet, Kriege mit anzettelt, weil man mit Waffendeals viel Geld verdienen kann und sich kein Deut kümmert um die nächste Generation, und ob die Arbeit hat.

      Und dann: Die enorme Jugendarbeitslosigkeit in Spanien "linksextremen Jugendlichen" in die Schuhe zu schieben ist nun wirklich etwas vom politisch Naivsten, was ich in letzter Zeit gehört habe, zudem noch ziemlich zynisch. Dann sind also viele Jugendliche in Spanien und Griechenland selbst schuld, wenn sie keine Arbeit finden. So einfach erklärt man die Welt. Und Du willst ein "Liberaler" sein?

      Sorry Santo, aber über die Arbeitslosigkeit in Spanien hast Du ganz offensichtlich keine Ahnung. Komm wieder einmal raus aus Deinem Glashaus und geh wieder einmal unter die Leute, damit Du auch ein bisschen den Blick behältst für Menschen, denen es nicht so gut geht und nicht nur die Kantine der CS im Auge hast. Oder Deine Frau kann Dir sicher von Equador erzählen und anderen südamerikanischen Ländern. Oder sind dort auch "linksextreme" Jugendliche selber schuld, wenn sie arbeitslos sind?
      Mein Gott, Santo!
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)
      Linksextreme Lebensweise, sieht so aus: bazonline.ch/basel/stadt/Grati…la-Rosenau/story/22807593

      Gewolltes Leben auf Kosten anderer.
      Und dies sehe ich vor allem bei der Jugendarbeitslosigkeit in Spanien absolut nicht. Da hat ganz eindeutig die Politik versagt.
      Kei Ah- und Verstand, hauptsach Mythos Vaterland!
      Alles wäffelet, uns stinkts, Basel isch und blyybt Provinz! (Und trotzdäm überzügter (Stadt-)Basler)
      @hoerbel: Na dann viel Spass! Und ja... mehr brauchst du wirklich nicht.

      @Dylan/Stambuoch: Ich habe die Jugendarbeitslosigkeit doch nicht den linksextremen Jugendlichen in die Schuhe geschoben, sondern vor allem der Pollitik. Ich habe lediglich betont, dass es davon in Spanien viel gibt. Und das ist ein Fakt, keine Behauptung. Die Misere in Spanien hat v.a. mit der spanischen Politik zu tun und nichts mit "deinem Raubtierkapitalismus". Das war meine Aussage. Weil sonst müssten die anderen europäischen Länder die gleichen Probleme aufweisen.

      Unter die Leute gehen? Dass muss ich jetzt nicht behaupten, denn das weiss ich: Die einfachen Bürger und arbeitlose Immigranten in Spanien kenne ich nun definitiv besser als du. Ich bin jedes Jahr mindestens zwei mal in Barcelona in den Vierteln, welche du aus dem Film Biutiful kennstt und kenne, weil unsere Familie und andere Bekannte inkl. Gottimeitli dort leben. Und beinahe tagtäglich mit ihnen in Kontakt. Ich bewege mich in den Armenvierteln von Barcelona und in den Slums von Ecuador. Dafür muss ich meine Frau nicht fragen. Übrigens hat sie ähnliche Ansichten wie ich. Aber geh du doch mal in ein Slum in Venezuela oder Ecuador. Da sind es übrigens definitiv die "linken" Regierungen welche die Misere zu verschulden haben. Wenn ich nach New York gehe bin ich so gut wie nie in Manhattan, sondern in Queens in Vierteln voller Arbeitslosen und Drogenjunkies. Und ich verkehre auch hier in der Schweiz viel mit illegalen Migranten aus Lateinamerika. Ich weiss was für ein Leben diese führen. Eigentlich muss ich mich ja nicht rechtfertigen. Aber als Tourist ein bisschen hier und dort mit einem Einheimischen reden und dann am abend wieder ins Hotel zu gehen, ist dann halt doch noch nicht dasselbe.

      Gruss
      Steven

      PS. Bei der CS arbeite ich dann übrigens nicht mehr. Ich bin grad ein bisschen "arbeitslos". :)
      Ich war noch nie Fallschirmspringen, aber ich hab' bei Google Earth schon mal irre schnell rangezoomt!! Ich alter Adrenalinjunkie.

      santo schrieb:

      @hoerbel: Na dann viel Spass! Und ja... mehr brauchst du wirklich nicht.

      @Dylan/Stambuoch: Ich habe die Jugendarbeitslosigkeit doch nicht den linksextremen Jugendlichen in die Schuhe geschoben, sondern vor allem der Pollitik. Ich habe lediglich betont, dass es davon in Spanien viel gibt. Und das ist ein Fakt, keine Behauptung. Die Misere in Spanien hat v.a. mit der spanischen Politik zu tun und nichts mit "deinem Raubtierkapitalismus". Das war meine Aussage. Weil sonst müssten die anderen europäischen Länder die gleichen Probleme aufweisen.

      Unter die Leute gehen? Dass muss ich jetzt nicht behaupten, denn das weiss ich: Die einfachen Bürger und arbeitlose Immigranten in Spanien kenne ich nun definitiv besser als du. Ich bin jedes Jahr mindestens zwei mal in Barcelona in den Vierteln, welche du aus dem Film Biutiful kennstt und kenne, weil unsere Familie und andere Bekannte inkl. Gottimeitli dort leben. Und beinahe tagtäglich mit ihnen in Kontakt. Ich bewege mich in den Armenvierteln von Barcelona und in den Slums von Ecuador. Dafür muss ich meine Frau nicht fragen. Übrigens hat sie ähnliche Ansichten wie ich. Aber geh du doch mal in ein Slum in Venezuela oder Ecuador. Da sind es übrigens definitiv die "linken" Regierungen welche die Misere zu verschulden haben. Wenn ich nach New York gehe bin ich so gut wie nie in Manhattan, sondern in Queens in Vierteln voller Arbeitslosen und Drogenjunkies. Und ich verkehre auch hier in der Schweiz viel mit illegalen Migranten aus Lateinamerika. Ich weiss was für ein Leben diese führen. Eigentlich muss ich mich ja nicht rechtfertigen. Aber als Tourist ein bisschen hier und dort mit einem Einheimischen reden und dann am abend wieder ins Hotel zu gehen, ist dann halt doch noch nicht dasselbe.

      Gruss
      Steven

      PS. Bei der CS arbeite ich dann übrigens nicht mehr. Ich bin grad ein bisschen "arbeitslos". :)


      Lieber Santo,

      zuerst wünsche ich Dir, dass Du die Arbeitslosigkeit bald wieder los sein wirst. Viel Geduld und Zuversicht bei der Suche.

      Aber nun:
      Gerade weil ich ja weiss, dass Du Dich auch in Armenvierteln bewegen kannst und auch über längere Zeit in Madrid warst, erschrecke ich zunächst, wie Du im Zusammenhang mit der spanischen Jugendarbeitslosigkeit überhaupt erwähnen kannst, dass es viele "Linksextreme" gebe, die sozusagen deswegen keine Arbeit finden würden. Diese Aussage finde ich nach wie vor "schockierend naiv",angesichts von beinahe 50% arbeitslosen Jugendlichen! Wer sich von uns beiden öfter und auf welche Art in Vierteln bewegt hat, wo die Armut herrscht, müssen wir hier nicht untersuchen und beweisen. Du darfst mir aber glauben, dass ich sehr viel gesehen und erlebt habe diesbezüglich.

      In den letzten 3 Monaten haben sich auf der "Placa del Sol" in Madrid, sowie in Barcelona mehrmals bis zu einer Million Menschen zu Protesten zusammengefunden. Und jetzt sage ich Dir, wer da alles dazugehörte: Lehrerinnen und Lehrer, jugendliche SchülerInnen, Arbeiter in der Produktion, Kleingewerbetreibende, Krankenschwestern, Ärzte, Arztgehilfinnen, Bauarbeiter, Väter, Mütter, Professoren, etc.etc. und weisst Du wer noch? Dreimal darfst Du raten: Junge Banker, die nun den ganzen Scheiss mit auslöffeln müssen, denn die Regierungen (Aznar, Zapatero) in den letzten 20 Jahren verbrochen haben - in der Zusammenarbeit mit der EU und ihren gierig-profitablen Krediten, die sie ausgeschüttet hat, den spanischen Grossbanken und der völlig schamlosen und korrupten Baulobby. (Quelle: Verschiedene Berichte in schweizerischen und spanischen Zeitungen, sowie mündliche Berichte von einer erfahrenen, älteren Frau, Spanisch-Schweizerin mit regen Kontakten zu ihrer Ursprungsfamilie in Spanien, sowie mehrere Berichte von spanischen "Auswandereren" und StudentInnen, die in Südspanien für sehr wenig Lohn in der Gastronomie arbeiten.)

      Und Dir fallen als erstes "linksextreme" Jugendliche ein? Was heisst hier "linksextrem", wenn sie sich wehren, auf die Strasse gehen und dagegen protestieren, dass sie nun am meisten "bluten" müssen, während sich die schamlosen "Raubtier-Kapitalisten" mit ihrer ganzen, nicht versteuerten Kohle ins Ausland abgesetzt haben, genau wie in Griechenland übrigens, wo auch die Regierungen der früheren Jahre völlig versagt haben in vielerlei Hinsicht! Und ich sage Dir eines: Jugendliche, die aus Gründen von Randalen keine Lehrstelle oder Arbeit finden, sind eine absolute MINDERHEIT innerhalb der 50%! Du operierst mit absolut unsäglichen Clichées und machst den Eindruck des Verschleierers. Das sind ganz einfach "Pfaffen-Argumente" Urbi et Orbi und Schwamm drüber!

      Und Du willst offensichtlich ganz einfach den Unterschied nicht sehen, den ich zwischen einem "sozial orientierten Kapitalismus" mache, (wie man ihn durchaus in unserem Land grossenteils auch kennt) und dem, was ich "Raubtierkapitalismus" nenne und schon öfters definiert habe, soweit das hier in der ganzen Unsicherheit, die ich selber damit auch etwa habe, überhaupt möglich ist. Ich glaube Dir, dass Du Dich in den Favelas von Barcelona und vorallem in Lateinamerika gut auskennst. (Barcelona kenne ich auch ganz gut, nicht nur den grossen Film "Beautiful")
      Aber für meinen Geschmack ziehst Du aus Deinen Erfahrungen die völlig absurden Schlüsse, wenn Du mit der Leier von den bösen "Linksextremen" kommst, wenn man von 50% (sic!) jugendlichen Arbeitslosen redet. Das tönt soooo entsetzlich abgedroschen und vorallem "altklug", so dass ich dann wieder das Gefühl habe, Du argumentierst mit 2 Seelen : Der Banker "Santo", der schon beim Begriff "Kapitalismus" fast in die Hosen macht, weil er schon schlimmstes Bashing befürchtet, und dann der feinfühlige, sozial empfindsame "Santo", der verstanden hat, wie es den wirklich "Armen" geht, und der so ein grosses Herz für sozialkritische Filme aus Argentinien und Spanien hat.

      Hoffentlich nervst Du Dich wenigstens ein bisschen, dass man auch jungen Bankern hierzulande einfach kündigt, wenn man sie nicht mehr gebrauchen kann, obwohl die nicht das Geringste an der Banken-und Finanzmisere verbrochen haben, und obwohl man sie in Zeiten der überbordenden letzten Jahre noch so gerne eingesetzt hat ... es sei denn, Du hast selbst gekündigt aus freien Stücken. Bist Du jetzt "linksextrem", wenn du morgen und übermorgen keine Stelle findest? ;)

      Und merke einen alten, schönen Spruch: "Wo Unrecht zum Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht!" Und noch etwas: Ich finde die spanischen Jugendlichen und Erwachsenen, die nun ohne Arbeit auskommen müssen, verhalten sich bisher sehr, sehr sehr ruhig im Ganzen und erstaunlich diszipliniert, obwohl ich oft grosse Bedenken habe, dass da eine Zeitbombe tickt.

      Saludos!
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)

      Dieser Beitrag wurde bereits 2 mal editiert, zuletzt von „Dylan“ ()

      Stambuoch schrieb:

      Linksextreme Lebensweise, sieht so aus: bazonline.ch/basel/stadt/Grati…la-Rosenau/story/22807593

      Gewolltes Leben auf Kosten anderer.
      Und dies sehe ich vor allem bei der Jugendarbeitslosigkeit in Spanien absolut nicht. Da hat ganz eindeutig die Politik versagt.


      Die BAZ kündigen aber lesen tut man sie dann doch ganz gerne. Die Artikel sind halt einfach interessant und heben sich vom Mainstream ab.. ;)
      Kennst Du Newsnetz? Tagi, BernerZeitung und BaZ sind da dabei. Ob ich jetzt das Tagidesign oder Baz-Design nehme, ist da noch ein schwaches Detail. :P

      Naja die Kolummnen von Somm sind immer die gleichen und haben dann die gleiche Quintessenz...recht langweilig. Finde da die Tageswoche oder BZ Basel mittlerweiler um einiges spannender. Der leserschwund geht munter weiter.

      Das Ziel ist klar: BaZ ganz umbauen, auf Kurs Blocher, von ihm gesteuert. Wäre Somm wirklich an einer regionalen Zeitung interessiert, was die BaZ eigentlich wäre, dann würde er auch endlich in die Region ziehen und nicht aus Zürich aus pendeln. Wie will sojemand die Region verstehen und den Puls bei den Themen haben, welche die Leute wirklich bewegen?

      Die rückläufigen Leserzahlen und Abozahlen sagen alles.
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      @ Stambuotsch

      Hast Du noch nicht begriffen, wie der Hase läuft? Somm muss pendeln, weil er sich die redaktionelle Linie jeden Tag in Herrliberg und Zürich abholen muss, sonst kauft "der Beste" das Gebäude nicht ...und der "Zweitbeste" erzählt ihm sonst nichts über das "Schein-Mobbing" ... ähhh.. echte Mobbing, das er an der bösen Uni Zürich so schwer erdulden musste, der Arme. Das Leiden Jesu war ein Seich dagegen. Anschliessend muss er noch den "Drittbesten" aufsuchen im toggenburgischen Stall. Erst dann kann er seine nächste Kolumne bringen... Ihr Basler habt manchmal eine furchtbar lange Leitung ... ;)
      Unsere Heimat ist die Schweiz. Aber die Heimat der Schweiz ist Europa. (Peter von Matt)
      Ich weiss nicht, was an der neuen BaZ spannend sein soll? Somm schreibt jeden Samstag das Selbe: Wählt SVP! Alle anderen sind böse. Und Früher war alles besser und rechter.

      Aber gut, wenn Du eine Zeitung auf gutem Weg findest, die massivstens an Abonenten und Lesern verdient, bitte...irgendwie geht für mich aber hier etwas nicht auf...
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