Ich habe schon oft gespottet und gezündet gegen seine einseitigen, unbedachten, politischen Sprüche, aber nun tut er mir echt leid, und ich hoffe für ihn,dass er alle Hilfe annehmen kann, die ihm gut tut, und die er für richtig hält. Accola hat etwas vom Schlimmsten erlebt,was einem passieren kann: Ein Kind ist ihm im "toten Winkel" in die Maschine geraten und dabei gestorben. Das ist furchtbar und entsetzlich für die Familie des Jungen, aber auch für Paul Accola. Es könnte uns allen auch passieren, wenn wir Autofahren und anderswo.

Am quälendsten dürften die Schuldgefühle sein, die sich wie ein saurer Nebel in die Seele reinfressen, obwohl sie in diesem Zusammenhang so ungerecht sind. Man kann Kinder unmöglich in jeder Sekunde im Auge behalten, und mehr als vom Fahrzeug wegschicken kann man sie nicht.Faszinierte Kinder können die Gefahren oft nicht richtig einschätzen. Accola hat das Möglichste gemacht und das Kind vom Fahrzeug weggeschickt. (Pressemitteilung)

Er macht jetzt das Richtige, wenn er redet und sich nicht scheut die Leute aufzusuchen, die ihm gut tun. Sich "einschliessen" und abschotten wäre jetzt das Gefährlichste und Quälendste - ein Fressen für die Schuldgefühle und eine Depression. Beeindruckend wie die schwer geprüften Eltern des Jungen reagieren! Hoffentlich wird Paul Accola weiterhin reden und Freunde aufsuchen,die ihm zur Seite stehen. In solchen Momenten darf man nicht alleine bleiben. Und wenn die Schuldgefühle zwischendurch zu stark nagen: Warum nicht als "Brücke" für ein paar Monate "Antidepressiva" nehmen.
Für Accola hoffe ich, dass er sich nicht dagegen sperrt.Sie "lösen" zwar keine Probleme, aber sie mildern die Qualen. Ich finde wir sind nicht auf der Welt um zu leiden, und eine "Erbsünde" haben wir auch nicht. Weg mit diesem orthodoxen Quatsch! Es gibt auch für Religiöse bessere und versöhnlichere Gedanken.

Verliere den Mut nicht, Paul Accola.