Es ist schon fast wieder lustig, mit was für einer pathologischen Verbortheit der ehemalige Nati-Trainer Krüger kritisiert wird. Er hat, wie Simpson und jeder andere Trainer, auch Fehler gemacht. Insgesamt hat er aber für die DAMALIGEN Verhältnisse ein Optimum aus dem zur Verfügung stehenden Kader geholt, welches eben noch nicht die Qualitäten aufwies, wie die "neue" Generation. Wer nicht an akuten Erinnerungslücken leidet oder noch sehr jung an
Jahren ist, wird sich gut an die Zeiten erinnern, wo die CH-Nati unter
diversen Übungsleitern auch immer wieder in die B-Gruppe abstieg. Auf
die Zeiten, wo man bis ins C runterrasselte, will ich gar nicht erst
eingehen.
Als Vertreter der "alten Garde" waren - quasi zur Stabübergabe an die nächste Generation - noch Seger, Plüss, Gardner und Gerber im Kader. Sie stehen für "die Alten", welche unter Krüger die Schweiz dauerhaft in der A-Gruppe zu etablieren vermochte. Auch damals schon hat man ab und zu einen der "Grossen" bezwungen. Unvergessen der Sieg gegen die mit allen NHL-Stars angetretenen Russen an deren Heim-WM. Aber die Möglichkeiten waren beschränkt, man sah zwar die Entwicklung in die richtige Richtung gehen, verfügte aber nicht über die nötige Qualität im GANZEN Kader, um in die Medaillenränge vorzustossen oder den gleichen Stil zu pflegen, welcher heute gespielt werden kann.
Solche Entwicklungsschritte sind fast nur in Generationen zu vollziehen. Unter Krüger kam die Schweiz weg vom Status der ewigen Liftmannschaft, und wenn alles klappte, reichte es für die Viertelfinals. Unter Simpson und mit der neuen Spielergeneration liegt möglicherweise ein weiterer Schritt drin, nämlich eine regelmässige 1/4-Final Qualifikation und - wenn alles so gut klappt wie diesmal - der Kampf um Medaillen. Man wird aber auch unweigerlich wieder Rückschläge hinnehmen müssen, so wie es nun mal die Natur des Sports ist. Die Lieblingstheorie der eingefleischten Krüger-Kritiker, nämlich dass das angeblich zu defensive Spielkonzept den Höhenflügen der CH-Nationalmannschaft im Weg gestanden sei, ist aus meiner nicht massgeblichen Sicht haltlos. Das Konzept war auf die damaligen Möglichkeiten zugeschnitten und war letztlich insgesamt erfolgreich. Im übrigen hat die Nati, einhergehend mit der Entwicklung im CH-Hockey, am Ende von Krügers Amtszeit auch anders gespielt als bei seinem Amtsantritt 10 Jahre früher. Simpson musste demgegenüber erkennen, dass eine zu offensive Ausrichtung - quasi als Antithese zu Krüger - nicht funktioniert. An dieser WM spielte die Schweiz wieder mit etwas dosiertem Risiko und besserer Defensivarbeit. Beide Trainer, Krüger wie Simpson, pass(t)en die Spielphilosophie den gegebenen Möglichkeiten an, wie es ein guter Coach eben tun muss. Evtl. müssten sich die bekennenden Krüger-Basher mal Fragen, was genau die Ursache für die fanatische Antipathie ist. Der Streit mit RvA wird's doch wohl nicht sein, oder?
Jahren ist, wird sich gut an die Zeiten erinnern, wo die CH-Nati unter
diversen Übungsleitern auch immer wieder in die B-Gruppe abstieg. Auf
die Zeiten, wo man bis ins C runterrasselte, will ich gar nicht erst
eingehen.
Als Vertreter der "alten Garde" waren - quasi zur Stabübergabe an die nächste Generation - noch Seger, Plüss, Gardner und Gerber im Kader. Sie stehen für "die Alten", welche unter Krüger die Schweiz dauerhaft in der A-Gruppe zu etablieren vermochte. Auch damals schon hat man ab und zu einen der "Grossen" bezwungen. Unvergessen der Sieg gegen die mit allen NHL-Stars angetretenen Russen an deren Heim-WM. Aber die Möglichkeiten waren beschränkt, man sah zwar die Entwicklung in die richtige Richtung gehen, verfügte aber nicht über die nötige Qualität im GANZEN Kader, um in die Medaillenränge vorzustossen oder den gleichen Stil zu pflegen, welcher heute gespielt werden kann.
Solche Entwicklungsschritte sind fast nur in Generationen zu vollziehen. Unter Krüger kam die Schweiz weg vom Status der ewigen Liftmannschaft, und wenn alles klappte, reichte es für die Viertelfinals. Unter Simpson und mit der neuen Spielergeneration liegt möglicherweise ein weiterer Schritt drin, nämlich eine regelmässige 1/4-Final Qualifikation und - wenn alles so gut klappt wie diesmal - der Kampf um Medaillen. Man wird aber auch unweigerlich wieder Rückschläge hinnehmen müssen, so wie es nun mal die Natur des Sports ist. Die Lieblingstheorie der eingefleischten Krüger-Kritiker, nämlich dass das angeblich zu defensive Spielkonzept den Höhenflügen der CH-Nationalmannschaft im Weg gestanden sei, ist aus meiner nicht massgeblichen Sicht haltlos. Das Konzept war auf die damaligen Möglichkeiten zugeschnitten und war letztlich insgesamt erfolgreich. Im übrigen hat die Nati, einhergehend mit der Entwicklung im CH-Hockey, am Ende von Krügers Amtszeit auch anders gespielt als bei seinem Amtsantritt 10 Jahre früher. Simpson musste demgegenüber erkennen, dass eine zu offensive Ausrichtung - quasi als Antithese zu Krüger - nicht funktioniert. An dieser WM spielte die Schweiz wieder mit etwas dosiertem Risiko und besserer Defensivarbeit. Beide Trainer, Krüger wie Simpson, pass(t)en die Spielphilosophie den gegebenen Möglichkeiten an, wie es ein guter Coach eben tun muss. Evtl. müssten sich die bekennenden Krüger-Basher mal Fragen, was genau die Ursache für die fanatische Antipathie ist. Der Streit mit RvA wird's doch wohl nicht sein, oder?